Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik CEE-Stecker und 230-V-Kupplung erlaubt?


von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Ich habe im Keller eine CEE-Steckdose (3 Phasen, rot, 16A, 400V).
Darf ich nun eine Verlängerungskabel anfertigen, welches einen 
CEE-Stecker auf der einen und eine "normale" 230-V-Kupplung auf der 
anderen Seite hat?

Oder muss ich hier einen recht kostspieligen Verteilerkasten kaufen, der 
dann separate 230-V-Anschlüsse hat?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?


von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> ist zulässig.
>
> 
http://files.tradoria.de/8ed6ecce70ddbc6942fa73d02fd68409/images/423202866_754318.jpg

Danke für die Antwort. Das Teil auf dem Bild ist ja auch nicht schlecht. 
Wo gibt es so etwas zu kaufen?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

hier noch eine
http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rvr_id=280227295275&clk_rvr_id=280227295275&customid=oesg&item=230619075256

ein Problem könnte höchstens die Regelung mit dem FI sein. Denn es muss 
jede Steckdose neuerdings über den FI laufen, für CEE gilt das nicht.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Danke für die Antwort. Das Teil auf dem Bild ist ja auch nicht schlecht.
> Wo gibt es so etwas zu kaufen?

http://www.tradoria.de/werkstattbedarf/pce-adapterstecker-adapterkabel-adapter-cee-16a-3-schuko-steckdosen-423202866.html

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Hallo!
@ Peter II
Es wird nicht nach der Form von Steckdosen unterschieden. Alle 
Steckdosen mit Nennstrom bis 20A für Verwendung durch Laien und für 
allgemeine Zwecke benötigen seit 2007 einen FI max. 30 mA.
Außerdem hat der Adapter CEE-Schuko keinen Einfluß auf die Funktion des 
FI!

von tt4u (Gast)


Lesenswert?

bei reichelt.de nach "cee adapter" suchen, ab 7.90 Euro

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> Es wird nicht nach der Form von Steckdosen unterschieden. Alle
> Steckdosen mit Nennstrom bis 20A für Verwendung durch Laien und für
> allgemeine Zwecke benötigen seit 2007 einen FI max. 30 mA.
genau, und eine 3Phasen CEE 16A ist eigentlich nicht mür Laien und schon 
gar nicht für allgemeine zwecke -> kein FI Pflicht.

> Außerdem hat der Adapter CEE-Schuko keinen Einfluß auf die Funktion des
> FI!
Ich meinte damit nur das die Steckdose über den FI geschützt sein muss, 
falls die CEE nicht über den FI geht.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Du würdest also einen Holzbastler, der seine Drechselbank an die 
CEE-Dose anschließt, als Elektrofachkraft betrachten? Mutig!

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Danke für die Tipps und Anregungen.

Die CEE-Dose hat ein Elektriker übrigens erst vor ca. 2 Jahren dort 
zusätzlich gesetzt (mit Rechnung und MwSt.). Natürlich hab ich den Herrn 
auch gefragt, ob man nicht gleich FIs einbauen sollte. Doch da kam nur 
der Hinweis, dass es dumm sei nur einen FI einzubauen und der dann 
anspricht und dann die ganze Bude ohne Strom ist.

Von einem messiasianischen Drang, mir auch noch einen FI einzubauen 
(...ist jetzt Vorschrift, brauchen Sie, schützt Sie, 
Versicherungsblabla...) war der Elektromeister aber nicht beseelt.

Jetzt ist die Dose da wo sie ist. Auf die Installation davor habe ich ja 
jetzt keinen Einfluss. Ich werde also mal den Eigenbau einer solchen 
Verlängerung testen.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> genau, und eine 3Phasen CEE 16A ist eigentlich nicht mür Laien

Sondern?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

gaast schrieb:
> Sondern?

ok dann ist sie für Laien , wenn wir uns daruf einigen können das sie 
nicht für allgemeine anwendungszwecke ist.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Route 66 schrieb:
>> Es wird nicht nach der Form von Steckdosen unterschieden. Alle
>> Steckdosen mit Nennstrom bis 20A für Verwendung durch Laien und für
>> allgemeine Zwecke benötigen seit 2007 einen FI max. 30 mA.
> genau, und eine 3Phasen CEE 16A ist eigentlich nicht mür Laien und schon
> gar nicht für allgemeine zwecke -> kein FI Pflicht.

Wie bis denn Du drauf?

Ich bin verpflichtet, in meinem Serverraum alles über FI laufen zu 
lassen.  Auch im geweblichen Bereich ist es nicht mehr zulässig ohne FI.

Siehe Bilder.

Achja, die Server und der 3Com Router (ganz unten rechts) ziehen 
übrigends satte 4,6 kW...

Da ich derzeit keinen Lastwagen mehr habe, und ich alleine die beide 
IBM-19"-Schränke (plus die restlichen 48 Server) nicht transportieren 
kann, werde ich wohl noch etwas mit dem Umbau warten müssen.

Grüße
Michelle

von Andreas K. (derandi)


Lesenswert?

Zählen wir die CEE-Steckdose doch einfach unter Bestandsschutz. Fertig.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> ok dann ist sie für Laien , wenn wir uns daruf einigen können das sie
> nicht für allgemeine anwendungszwecke ist.

gaast schrieb:
> Sondern?

CEE (genauer IEC 603sonstwas, das CEE-System umfasst ironischerweise 
alles außer den als CEE bekannten Kragensteckern) hat irgendwie so nix 
spezielles. Es wäre mir auf die schnelle keine derartige Regelung 
bekannt, jegliche laienbedienbaren Steckdosen bis 20A (Innenraum) bzw. 
32A (im Freien) müssen über einen FI gesichert werden. Da wären noch 
abschließbare Dosen, was aber wieder im Widerspruch zu "laienbedienbar" 
steht.
Wäre ja auch mal interessant zu wissen, was denn "nicht allgemeine 
Anwendungen" sind.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Bestandsschutz nach zwei Jahren? Na dann.
Im Übrigen muss im Zuge des Bestandsschutzes die Installation auch den 
damaligen Vorschriften entsprechen.
Das Argument mit der ganzen Bude die dunkel ist ist relativer Blödsinn, 
im Normalfall sollte der FI ja hoffentlich nicht auslösen, zweitens 
könnte man das Argument bei jeder Steckdose im ganzen Haus bringen und 
zu guter Letzt bleibt immer noch die Möglichkeit, dem Keller einen 
eigenen FI zu verpassen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Michelle Konzack schrieb:
> Ich bin verpflichtet, in meinem Serverraum alles über FI laufen zu
> lassen.  Auch im geweblichen Bereich ist es nicht mehr zulässig ohne FI.

wer sagt das und wo steht da? Besonders Server die an einem eigenen 
stromkeis hängen brauche keinen FI weil es kein Stromkreis für 
allgemeine verwendung ist.

> jegliche laienbedienbaren Steckdosen bis 20A (Innenraum) bzw.
> 32A (im Freien) müssen über einen FI gesichert werden.
die für allgemeine zwecke sind. z.b. eine STeckdos die nur für die 
umwälzpumpe ist muss meines wissens nichts über den FI laufen.

Auch kann man man den Kühlschrank ohne den FI betreiben, die steckdose 
ist meist auf 2m und ist speziell für den Kühlschrank.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

gaast schrieb:
> Das Argument mit der ganzen Bude die dunkel ist ist relativer Blödsinn
nein das Argument ist nicht ok, aber damit würde ich ein extra FI 
verkaufen und es nicht ausreden.

> im Normalfall sollte der FI ja hoffentlich nicht auslösen
du hast scheinbar noch nie ein Fehler in einem EFH gesucht wo alles über 
ein FI geht und der ständig auslöst. (Stromkreis ausschalten hift nicht 
bei einem zu kleinen Isolationswiderstand zwischen Erde und N )

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

> Auch kann man man den Kühlschrank ohne den FI betreiben, die steckdose
> ist meist auf 2m und ist speziell für den Kühlschrank.

Das ist besonders bei Gefrierschränken eine Überlegung wert,
FI's fliegen schon mal bei Gewitter aus, gerade wenn
man im Urlaub weilt ...

von dennis h. (Gast)


Lesenswert?

Also, eine Steckdose, egal welcher Art muss laut vde 0100 teil410 bis 20 
A nennstrom im innenbereich und 32A Außenbereich über einen fi geschützt 
sein. Ausnahmen bilden steckdosen, die nur für einen bestimmten Zweck da 
sind, jedoch müssen diese eindeutig beschriftet sein, das jeder Laie 
erkennt, das er an dieser dose keinen staubsauger anschliessen soll .


Dennis

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

gaast schrieb:
> Bestandsschutz nach zwei Jahren? Na dann.
> Im Übrigen muss im Zuge des Bestandsschutzes die Installation auch den
> damaligen Vorschriften entsprechen.
> Das Argument mit der ganzen Bude die dunkel ist ist relativer Blödsinn,
> im Normalfall sollte der FI ja hoffentlich nicht auslösen, zweitens
> könnte man das Argument bei jeder Steckdose im ganzen Haus bringen und
> zu guter Letzt bleibt immer noch die Möglichkeit, dem Keller einen
> eigenen FI zu verpassen.

Wie gesagt, ich hab den Elektriker ja danach gefragt bzw. wir haben uns 
drüber unterhalten. Warum er nicht empfohlen hat, FIs einzubauen - keine 
Ahnung.

Zu den FIs: Ich habe im Bad einen 10mA-FI als Zwischenstecker für den 
Fön. Dieser FI spricht ab und dann an, wenn ich die in der Nähe 
befindliche Leuchtstoffröhre ausschalte. Ich vermute, dass es da nen 
Spannungsstoß aufgrund von Induktion gibt, der dann zur Auslösung führt.

Wäre tragisch, wenn dann das ganze Haus dunkel wäre.

Ich würde schon mehrere FI einbauen, z. B. für jedes Stockwerk oder 
zumindest für jede Phase, wie auch immer.

ABer Ausgangspunkt meiner Frage war ja keine Neuinstallation sondern die 
schnöde Frage, wie es mit der Verlängsrungs"Schnur" aussieht.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> du hast scheinbar noch nie ein Fehler in einem EFH gesucht wo alles über
> ein FI geht und der ständig auslöst.

Ich schrieb ja vom Normalfall, um zu verdeutlichen, dass das Argument 
Blödsinn ist. Bei den zig anderen Steckdosen, die schon dranhängen, 
sollte die im Keller eigentlich ja auch keinen Unterschied mehr machen. 
Sollte man meinen.

Michael K-punkt schrieb:
> ABer Ausgangspunkt meiner Frage war ja keine Neuinstallation sondern die
> schnöde Frage, wie es mit der Verlängsrungs"Schnur" aussieht.

Was nichts daran ändert, dass deine Installation nicht den Vorschriften 
entspricht. FIs lösen auch nicht einfach mal so nebenher wegen einer 
Leuchtstofflampe aus, so ganz ohne vorhandenen Fehler. Wozu der 
Zwischenstecker-FI im Bad?

von gaast (Gast)


Lesenswert?

BTW ist ja das Suchen mysteriöser Fehler in Einfamilienhäusern mitunter 
noch recht entspannend, richtig lustig wird es, wenn ein 
Isolationsfehler in der Verkabelung eines Hallendaches 15m über dem 
Boden gesucht werden darf. Besonders im Winter.

von Andreas K. (derandi)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> du hast scheinbar noch nie ein Fehler in einem EFH gesucht wo alles über
> ein FI geht und der ständig auslöst. (Stromkreis ausschalten hift nicht
> bei einem zu kleinen Isolationswiderstand zwischen Erde und N )

Darum baut der erfahrene Installateur auch die tollen, auftrennbaren 
N-Klemmen in seinen Kasten ein. Zusammen mit einem Isolationsmessgerät 
lässt sich der fehlerhafte Stromkreis dann in ein paar Minuten finden.
Ohne die Klemmen muss man eben von Hand ausklemmen, messen und 
zurückklemmen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Andreas K. schrieb:
> Darum baut der erfahrene Installateur auch die tollen, auftrennbaren
> N-Klemmen in seinen Kasten ein. Zusammen mit einem Isolationsmessgerät
> lässt sich der fehlerhafte Stromkreis dann in ein paar Minuten finden.
> Ohne die Klemmen muss man eben von Hand ausklemmen, messen und
> zurückklemmen.
genau und das ganze mit der Taschenlampe im Mund dem Isoloationmessgerät 
in den händen. Dann gibt es ja auch verteiler wo alles N einfach so 
aufgelegt sind ohne zuordnung zum Stromkreis.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

dennis h. schrieb:
> Also, eine Steckdose, egal welcher Art muss laut vde 0100 teil410 bis 20
> A nennstrom im innenbereich und 32A Außenbereich über einen fi geschützt
> sein. Ausnahmen bilden steckdosen, die nur für einen bestimmten Zweck da
> sind, jedoch müssen diese eindeutig beschriftet sein, das jeder Laie
> erkennt, das er an dieser dose keinen staubsauger anschliessen soll .
ich habe leider keine VDE da, sicher das das mit der beschriftung da 
drin steht? Ich haben es bis jetzt noch nie so gelesen.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

gaast schrieb:

> Was nichts daran ändert, dass deine Installation nicht den Vorschriften
> entspricht. FIs lösen auch nicht einfach mal so nebenher wegen einer
> Leuchtstofflampe aus, so ganz ohne vorhandenen Fehler. Wozu der
> Zwischenstecker-FI im Bad?

1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist 
aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?

2. Der FI im Bad hängt vor dem Fön. Einfach so als Sicherheit falls mal 
Wasser ins Spiel kommen sollte. Und die elektrische Zahnbürste hängt 
auch noch dran.

3. Die Auslösung tritt MANCHMAL auf, wenn die Leuchtstoffröhre 
ABgeschaltet wird.

von VDE-Lehrling (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> 1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist
> aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?

Kommt drauf an. In vermieteten und öffentlich zugänglichen Räumen gibt 
es schon seit einiger Zeit keinen Bestandschutz mehr. Muss alles 
nachgerüstet werden. Bei Eigentum ist das (noch) nicht der Fall. Wird 
aber vermutlich auch bald kommen.

Nur, das ist in der Praxis eben noch nicht so bekannt. Es ist wie immer: 
Wo kein Kläger, da kein Richter. Bis eben mal etwas passiert. Dann 
gibt's lange Gesichter.

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> 1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist
> aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?

Bestandsschutz gilt nur für alte Steckdosen, nicht für alte Gebäude. 
Sobald eine Steckdose neu installiert wird, muss diese mit einem FI 
beschaltet sein.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Johannes E. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> 1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist
>> aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?
>
> Bestandsschutz gilt nur für alte Steckdosen, nicht für alte Gebäude.
> Sobald eine Steckdose neu installiert wird, muss diese mit einem FI
> beschaltet sein.

und wo ist die Grenze? Muss das ganze Zimmer erneuert werten, die ganze 
Wohnung, das ganze Haus, die ganze Straße?

ein Austausch einer Steckdose ist mich für keine Änderung der 
Elektroanlage. Sobald kabel verlegt werden ist es für mich eine 
Änderung.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Peter II schrieb:

> ein Austausch einer Steckdose ist mich für keine Änderung der
> Elektroanlage. Sobald kabel verlegt werden ist es für mich eine
> Änderung.

also, ich wollte neben dem Verteilerkasten eine Drehstromsteckdose (die 
CEE eben). Da hat der Elektriker dann die Schraubsicherungshalterungen 
aus der einen Reihe des Verteilers rausgenommen und durch schmalere 
"Sicherungen" ersetzt. Und so war dann Platz für 3 weitere Sicherungen 
für die 3 Phasen der CEE-Dose.

Mit nem FI hätte der Herr natürlich mehr verdienen können, keine Ahung, 
warum er es nicht zur Sprache gebracht hat (oder warum er nicht drauf 
eingestiegen ist, als ich ihn nach FI gefragt habe.)

Aber im Grunde genommen wurden Kabel verlegt, halt sehr wenig, aber 
immerhin.

Ein unangenehmes Problem dürften nicht die FI sein sondern dass man dann 
auch gleich einen neuer Verteilerkasten bzw. Armatur braucht. Die alte 
Einrichtung ist ja gestopft voll mit Sicherungen und wenn da was dazu 
soll wirds ziemlich eng.

Zumal ich mehr als einen FI einbauen lassen würde.

Allerdings haben wir im EG noch einen KAsten, in dem noch mal 
Einzelsicherungen für Herd, Küchen, Wohnzimmer, obere Stockwerke etc. 
drinnen sind. Vielleicht kann man ja da FI installieren und im Keller 
nur einen für die Keller-Kreise.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> dennis h. schrieb:
>> Also, eine Steckdose, egal welcher Art muss laut vde 0100 teil410 bis 20
>> A nennstrom im innenbereich und 32A Außenbereich über einen fi geschützt
>> sein. Ausnahmen bilden steckdosen, die nur für einen bestimmten Zweck da
>> sind, jedoch müssen diese eindeutig beschriftet sein, das jeder Laie
>> erkennt, das er an dieser dose keinen staubsauger anschliessen soll .
> ich habe leider keine VDE da, sicher das das mit der beschriftung da
> drin steht? Ich haben es bis jetzt noch nie so gelesen.


Ob es so direkt in dieser Norm steht, kann ich dir auch gleich mal gar 
nicht sagen, muss ich selber nochmal nachsehen, hab eine hier, 
jedenfalls hab ich es so in meiner Meisterprüfung gemacht, und es war 
ok, sonst hätt ich nie und nimmer bestanden. Weil woher soll sonst, wenn 
man sein Haus z.B. verkauft der neue Besitzer wissen, das diese 
Steckdose speziell nur für den Kühlschrank oder für die Server ist? Oder 
selbst wenn man sich selber nicht mehr nach Jahren daran erinnert. Und 
für  das Argument, das bei Gewitter der FI fliegt und dann der 
Kühlschrank abtaut, dafür gibts FI/LS, kosten zwar auch gutes Geld, aber 
so sind die empfindlichen Geräte wie Tiefkühler, und Kühlschrank extra 
gesichert.


Dennis

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Weil woher soll sonst, wenn
> man sein Haus z.B. verkauft der neue Besitzer wissen, das diese
> Steckdose speziell nur für den Kühlschrank oder für die Server ist?

schon klar, aber was hilft beschriften. Soll dort stehen "kein FI" dann 
haben auch 80% der leute keine Ahnung was das ist. Willst du einen Roman 
als Helfter mit dran hängen? Oder zählt als Beschriftung schon die 
Stromkreisnummer, damit kann nan in de Verteilung sehen das es ein 
Stromkreis ohne FI ist. Oder muss nur "Kühlschrank" dransehen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter II schrieb:

> ein Austausch einer Steckdose ist mich für keine Änderung der
> Elektroanlage.

Zumindest beim Austausch einer zweipoligen Steckdose gegen eine
Schukodose kann man sich wohl nicht mehr au Bestandsschutz berufen.
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Zumindest beim Austausch einer zweipoligen Steckdose gegen eine
> Schukodose kann man sich wohl nicht mehr au Bestandsschutz berufen.
> Gruss
> Harald
warum nicht? aus einer 3Poligen kann man durch eine Brücke ein 2Polige 
machen.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> 1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist
> aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?

Die CEE-Steckdose wurde angeblich vor zwei Jahren installiert und 
entspricht nicht den damaligen Vorschriften.

Peter II schrieb:
> und wo ist die Grenze? Muss das ganze Zimmer erneuert werten, die ganze
> Wohnung, das ganze Haus, die ganze Straße?

Es wäre schonmal ein guter Anfang, zumindest die Änderungen 
vorschriftsgemäß durchzuführen, über die schon bestehenden Anlagenteile 
kann man sich danach immer noch Gedanken machen.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

gaast schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> 1. Es mag nicht den Neubau-Vorschriften entsprechen, aber das Haus ist
>> aus dem Jahr 1978. Müssen da alle nachrüsten?
>
> Die CEE-Steckdose wurde angeblich vor zwei Jahren installiert und
> entspricht nicht den damaligen Vorschriften.
>
Ja ja, die Botschaft ist angekommen. Wenn mal die anderen Projekte im 
Haus erledigt sind (oder ich das 7. Faß aufmachen möchte), dann kümmere 
ich mich um die FI.

Da das Thema immer wieder aufgegriffen wurde, anbei 3 Bilder. 2 von der 
Installation im Keller, eines vom EG.

Meine erste Idee: in EG für jede Phase einen FI

Im Keller einen FI für jede Phase, die dort verwendet wird.
Für die CEE-Dose wird man aber sicherlich einen 3er FI brauchen, der 
alle 3 Phasen abschaltet, wenn auch nur bei EINER ein FI-Fall auftritt.
Also dann im Keller doch nur einen 3er FI?

So wie es aussieht müsste ich zumindest im Keller einen neuen Verteiler 
haben, weil einfach kein Platz mehr da ist. Obwohl, dieser hier

http://www.amazon.de/ABB-FI-Schutzschalter-63A-F204A-63-03/dp/B001L5SLWW/ref=sr_1_15?s=diy&ie=UTF8&qid=1320578086&sr=1-15

könnte in die 2. Reihe ja reinpassen, wenn die Schmelzsicherungein gegen 
Sicherungsautomaten getauscht werden.

Und oben käme dann jeweils pro Phase einer von diesen mit dazu:

http://www.amazon.de/ABB-44074-Fehlerstrom-Schutzschalter-380V-2-polig/dp/B002UZACNS/ref=sr_1_18?s=diy&ie=UTF8&qid=1320578086&sr=1-18

Vielleicht sind die Maximalströme jetzt etwas übertrieben...

von Michael K. (charles_b)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

...sorry, hier die oben angekündigten Bilder. Ich habe versucht, die 
Bilder unter "Beitrag ändern" noch dazuzumachen - ging aber irgendwie 
nicht.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Weil woher soll sonst, wenn
>> man sein Haus z.B. verkauft der neue Besitzer wissen, das diese
>> Steckdose speziell nur für den Kühlschrank oder für die Server ist?
>
> schon klar, aber was hilft beschriften. Soll dort stehen "kein FI" dann
> haben auch 80% der leute keine Ahnung was das ist. Willst du einen Roman
> als Helfter mit dran hängen? Oder zählt als Beschriftung schon die
> Stromkreisnummer, damit kann nan in de Verteilung sehen das es ein
> Stromkreis ohne FI ist. Oder muss nur "Kühlschrank" dransehen.

Mh, was habe ich denn geschrieben, der Laie soll erkennen, das diese 
Steckdose speziell für den Kühlschrank oder Server gedacht ist, und 
sonst nichts, ich glaube, jetzt kannst du dir die Frage selbst 
beantworten, was da wohl drauf stehen sollte.

Meine persönliche Meinung ist da eher, das ich sowas, wie Kühlschrank 
und server einfach ohne FI mache, ohne etwas draufzuschreiben, weil wenn 
ich das Haus verkaufen sollte, würde ich schon ein paar elektrische 
Pläne mit überreichen, auf denen zumindest ein Elektriker sich schnell 
zurecht findet, sozusagen einfach die Stromkreisnummer, und falls es 
mehrere UV's gibt, die UV nummer noch mit auf die Steckdose und dann ist 
mithilfe eines vernünftigen Planes alles innerhalb weniger Minuten 
eindeutig. Das würde mir persönlich ausreichen, bei meinem eigenen Haus. 
Sollte ich für jemand anderen etwas bauen, würde ich warsch. schon eine 
deutliche Bezeichnung anbringen, wenn der Typ dann etwas anderes mit 
dieser Steckdose anstellt, und ihm passiert etwas, ist man zumindest aus 
allem raus, weil man es VDE gerecht gemacht hat. Es gibt keine 
Versicherung für die Dummheit der Menschen, wenn es eindeutig drauf 
steht, das diese Steckdose nur für den Kühlschrank zu benutzen ist und 
man eben seine Flex ansteckt, kann man ihm nicht helfen. nur widerrum 
hilft diese Art, eine Steckdose ohne FI, nix wenn der Kühlschrank 
wirklich kaputt geht, und eben mal 50mA Ableitstrom hat, also 
schlussletztendlich wenn man ganz sicher sein will, hilft nur der FI 
davor, oder eben ein FI/LS, aber ob man so einen Aufwand zuhause 
betreiben will, bleibt fraglich, weil die Teile eben doch etwas kosten.


Dennis

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Meine erste Idee: in EG für jede Phase einen FI
> Im Keller einen FI für jede Phase, die dort verwendet wird.
> Für die CEE-Dose wird man aber sicherlich einen 3er FI brauchen, der
> alle 3 Phasen abschaltet, wenn auch nur bei EINER ein FI-Fall auftritt.
> Also dann im Keller doch nur einen 3er FI?
das ist unsinn. Es hat nichts mit den abschalten zu tun. Wenn man strom 
zwichen den Phasen (400V) abnimmt braucht man immer einen 3 Poligen FI. 
Also auch beim Herd und erstrecht bei der CEE Steckdose, sonst löst der 
FI sofort aus.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Meine erste Idee: in EG für jede Phase einen FI
>> Im Keller einen FI für jede Phase, die dort verwendet wird.
>> Für die CEE-Dose wird man aber sicherlich einen 3er FI brauchen, der
>> alle 3 Phasen abschaltet, wenn auch nur bei EINER ein FI-Fall auftritt.
>> Also dann im Keller doch nur einen 3er FI?
> das ist unsinn. Es hat nichts mit den abschalten zu tun. Wenn man strom
> zwichen den Phasen (400V) abnimmt braucht man immer einen 3 Poligen FI.

Klar!

> Also auch beim Herd und erstrecht bei der CEE Steckdose, sonst löst der
> FI sofort aus.

OK, also einen Dreier für den Herd im EG und je einen Einer (also 3) für 
die anderen EG bzw. OG Phasen.

Und im Keller einen Dreier für die CEE-Steckdose und noch mal 3 Einer 
für die restlichen Phasen.

Macht 6 Einer und 2 Dreier FI. Klar, geht dann schon auch ins Geld. 
Allerdings kriege ich in die Kellerverteilung keine 10 Einheiten mehr 
rein. (4 für den Dreier und je 2 für den Einer). D.h. man muss quasi 
alles ganz neu machen. Die Kosten laufen dann nicht so sehr bei den 
Bauteilen auf als bei der Arbeitszeit für den Elektriker.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.