Hallo zusammen, ein Kumpel von mir plant eine längere Tour mit seinem Segelschiff. Damit die Energieversorgung stimmt hat er mehrere Energiequellen eingelpant. Es gibt; 1. Den 220V Anschluß, den man im Hafen bekommen kann 2. Den Strom aus der Lichtmaschine des Motors, den er nutzt wenn kein Wind da ist oder für die Hafeneinfahrt 3. Ein Solarpanel (12Wp) 4. Ein Windgenerator (max. 200W, realistisch eher 80W) Als Batterien wird es eine Startebatterie und eine Batterie für die Elektrogeräte (Funkgerät, Navigation, Notebook ... etc) geben. Es gibt keine Spannungswandler um 220V Bordstrom zu erzeugen. Wir suchen nun schon seit einiger Zeit nach einer vernünftigen Kombination zwischen Ladereglern und Umschaltern. Wir haben 4 Stromquellen und 2 Stromsenkne (Bleiakkus, 115Ah und 60Ah). Mich interessiert nun wie eine vernünftige Kombination der Quellen aussehen kann und wie man die verschiedenen System überhaupt zusammen schalten kann. Der 220V Strom im Hafen ist die stabilste Quelle. Ich würde also eine Vorrangschaltung für diese Stromquelle bauen. Der zweite in der Kette wäre die Lichtmaschine des Motors. Wenn der mal läuft lädt er sicher die Batterien. Diese Vorrangschaltung könnte man elektronisch machen aber auch mit simplen Relais, wenn man es nicht automatisch will auch mit einem Umschalter. Unsicher bin ich mir bei den anderen beiden Quellen, Wind und Sonne. Beide Quellen sind nicht sehr zuverlässig. Wenn ich mir die Generatoren anschaue sind die auch eher nicht geeignet die Akkus voll zuladen. Die taugen wahrscheinlich nur zur Unterstützung. Wobei der Windgenerator sicher mehr liefert als das Solarpanel (die Reise geht nächsten Sommer über die Ostsee). Wie kann ich überhaupt das Solarpanel und den Generator zusammen schalten? Einfach hinter den Ladereglern über Dioden? Wie verträgt sich das mit den Ladelektroniken? Ist es eventuell gar nicht sinnvoll das Solarpanel zu vernwenden? Mein Gefühl sagt mir das die Ladeleistung nicht sehr hoch ist und wahrscheinlich den Energiehaushalt nicht sehr unterstützt.
Schau mal diese Module an http://www.strobl-solar.de/index.php/cat/c14_Suncatcher.html Die Teile sollen richtig gut sein.
Ich kenne das Problem nur von größeren Motoryachten, aber auch da ist es nicht ohne, besonders wenn es auch noch um so Dinge wie Zulassung der Komponenten für den Einsatz auf dem Schiff geht. Da zeigt einem im Fehlerfall ganz schnell mal die Versicherung den Vogel wenn ein Kurzschluss etc ein Folgeschaden auslöst. Und Fehler in der eigentlich E-feindlichen Umgebung Salzwasser kommen so sicher wie das Amen in der Kirche. Ergo: geht zur Werft/Bootsbauer eures Vertrauens und redet mit den Leuten die das schon gemacht haben, auch wenn ihr sicher ein paar Euro mehr in die Hand nehmen müsst. Und ja, es gibt Bootsbauer die den Sensor für den E-Kompass über der cm dicken 12V Hauptleitung verbauen und sich dann wundern das der Kompass zur Verbrauchsanzeige mutiert... Rechnet mal aus was eure Gerätschaften so im allgemeinen an Akkukapazität verkonsumieren. Da kommt das Navi, dann noch ein Echolot, noch ein E-Kompass, etc etc (obwohl Segler im allgemeinen da sehr sparsam sind ;-) ) und schon laufen da einige Ampere. Laptop, Festbeleuchtung etc ist eh nur mit Landstrom, es sei denn ihr nehmt den Laptop als Allround Gerät mit GPS statt separaten Einzelgeräten, aber ob der auch mal ein Schuss Salzwasser ab kann? Die Starterbatterie für den Antriebsmotor muss sowieso tabu sein für den "normalen" Verbrauch, aber das setzt schon getrennte Lade- und Verbrauchskreise voraus. Aber auch die Querverbindung Verbrauchs- zur Starterbatterie muss möglich sein, auch die Starterbatterie kann mal zum falschen Moment grätschen, gut, das ginge bei einem kleineren Segelbootsmotor zur Not mit einem gewöhnlichen Starthilfekabel. Fazit: das wird ne Schaltorgie die vorher durchdacht sein muss. Die Schaltung selber ist dann Fleissarbeit mit "Standard" Komponenten aus dem Bootsbau.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Wie kann ich überhaupt das Solarpanel und den Generator zusammen > schalten? Einfach hinter den Ladereglern über Dioden? Ja. Das kleine Solarpanel kann immer ohne Laderegler am Akku hängen. Das macht über das genze Jahr immer ein bisschen Streichelladung für den Akku. (Bordnetzakku) Bei dem Windgenerator wird es bestimmt schon eine Spannungsbegrenzung dabei sein. Also das Ding auch per Diode an den Akku. Zwischen Starterakku und Bordnetz Akku eine fette Diode, sodass der Motor zur Not auch aus dem Bordnetzakku gestartet werden kann. Die Lichtmaschine läd normalerweise immer nur den Starterakku, das sollte ausreichen. Den Bordnetzakku würde ich nur über die andern drei Energiequellen laden (Wind Sonne Landeinspeisung) Axel
Düsendieb schrieb: > Zwischen Starterakku und Bordnetz Akku eine fette Diode, sodass der > Motor zur Not auch aus dem Bordnetzakku gestartet werden kann. Keine Diode, sondern ein fetter mechanischer Schalter, sonst suckelt dir ein defekter Starterakku dein Bordnetz leer und du bist ohne Navigation und Funk!
Düsendieb schrieb: > Die Lichtmaschine läd normalerweise immer nur den Starterakku, das > sollte ausreichen. Den Bordnetzakku würde ich nur über die andern drei > Energiequellen laden (Wind Sonne Landeinspeisung) Was spricht dagegen beim Betrieb des Motors auch deb Bordnetzakku zu laden. Da hängen Funk und Navigation dran und damit evt. dein Leben!
Hi zusammen, danke für die Hinweise. Was die Komponenten angeht, da suchen wir schon im Pool der besseren Bauteiel herum. Es kommt bei der Sache sicherlich nicht auf den Euro an, aber wir wollen auch nicht unnützes Zeug verbauen. @Joerg; Du bestätigst da Dinge über die wir auch schon nachgedacht haben. Es ist so das wir natürlich GPS, die vorgeschriebene Funktechnik an Bord haben. An luxus gönnen wir uns den Dauerhaften Betrieb eines Laptops oder iPads, nicht nur zur Naviagtion sondern auch weil es einen kontinuierlichen Reiseblog geben soll. Wir haben eine List eind er wir alle Verbraucher, auch die Positionslampen, eingetragen haben. Das Boot wird nur noch LED Beleuchtung haben, also auch die Positionslichter. Wir haben in einer Tabelle eine durchschnittliche Tagesnutzung für jeden Verbraucher eingetragen. Das Ergebnis sagt uns das wir mit einer 105Ah batterie 6 Stunden auskommen. Ich habe das Gefühl das die Annhamen zu pessimistisch sind. Mein Gefühl sagt mir das die Abtterie länger halten müsste. Ich werde das Excel-Sheet aber noch einmal prüfen. Gegenüber der reinen Verbrauchskalkulation möchten wir jetzt dem gegenüber berechnen was uns der Windgenerator und das Solarpanel bringen. Bei den Energieschaltern stehe ich erher auf dem Standbpunkt wenig zu automatisieren und auch keine elektonischen Umschalter zu nehmen, sondern "normale" mechanische Schalter. Eifach um sicher zu gehen das das Ganze robust ist. Ich glaube es ist nicht gut wenn bei der Tour ein selbst gebautes elektronische Teil kaputt geht und man nicht mit simplen Bordmitteln eine notlösung finden kann. Ich gehe davon aus das es eine, wohl nicht so komfortable, Lösung geben wird das wir auch die Starterbatterie im Notfall für die Geräte nutzen können. Das muss dann aber ein bewusst getroffene Entscheidung sein, die soll uns keine Elektronik abnehmen. Für die Batterien nehmen hatten wir Batterien von Varta vor gesehen die eine Tiefentladung bis 50% verkraften. Die sind zwar etwas teurer, aber wir hoffen darauf das sie auch zuverlässiger sind. http://www.varta-automotive.de/fileadmin/leisure/programm/programm-de.jpg Diese batterien möchten wir aber auch optimal pflegen. Ich bin mir halt nicht sicher wie Windgenerator und Solarpanel mit den Batterien umgehen. Ich habe da einfach keine Erfahrung. Übrignes lassen wir die gesamte Elektrik nacher abnehmen.
Hi Udo, Udo Schmitt schrieb: > Düsendieb schrieb: >> Die Lichtmaschine läd normalerweise immer nur den Starterakku, das >> sollte ausreichen. Den Bordnetzakku würde ich nur über die andern drei >> Energiequellen laden (Wind Sonne Landeinspeisung) > > Was spricht dagegen beim Betrieb des Motors auch deb Bordnetzakku zu > laden. Da hängen Funk und Navigation dran und damit evt. dein Leben! klar, warum nicht. Das Ladegerät für den Landstrom hat wei Ausgänge. Da werden wir beide Batterien parallel laden. Beim Motor bin ichmir nicht sicher. Der Motor wird ehe nur zur Hafen ein und Ausfahrt genutzt werden, also für kurze Strecken. Aber kann natürlich sein das wir auch mal richtig lange "kuttern" müssen, dann macht es sicherlich Sinn die Energie auch in beie Akkus zu stecken. Meine Überlegung dazu war das wir in dem Fall von Hand um schalten. Luxus wäre natürlich einen automatischen Umschalter zu haben. Ich überlege mir dazu eine Zusatzschaltung. Die dann zwar nicht Lebensnotwendig ist aber ein bischen mehr "Intelligenz" (oh ich sollte dieses große Wort hier nicht nutzen ...) bitetet.
Hi, Udo Schmitt schrieb: > Düsendieb schrieb: >> Zwischen Starterakku und Bordnetz Akku eine fette Diode, sodass der >> Motor zur Not auch aus dem Bordnetzakku gestartet werden kann. > > Keine Diode, sondern ein fetter mechanischer Schalter, sonst suckelt dir > ein defekter Starterakku dein Bordnetz leer und du bist ohne Navigation > und Funk! bei den "einfachen" "Diodenschaltern", die es da zu kaufen gibt habe ich auch bedenken. Hast Du Erfahrung mit solchen Teilen? Ich hatte oben ja schon geschreiben das ich eher die Mechanik vor ziehe. Natürlich wegen der Robustheit aber auch weil es da eben keine "Diodenverluste" gibt.
Hi, Düsendieb schrieb: > Wolfgang Heinemann schrieb: >> Wie kann ich überhaupt das Solarpanel und den Generator zusammen >> schalten? Einfach hinter den Ladereglern über Dioden? > > Ja. > > Das kleine Solarpanel kann immer ohne Laderegler am Akku hängen. Welche Art Ladung ist das dann eigentlich? Zum richtigen voll laden des Akkus taugt die Zelle ja eher nicht. Ich kann mir nur vorstellen das die eine Erhaltungsladung macht und Teile der verbräuche der Geräte auffangen kann. > Das macht über das genze Jahr immer ein bisschen Streichelladung für den > Akku. (Bordnetzakku) > Bei dem Windgenerator wird es bestimmt schon eine Spannungsbegrenzung > dabei sein. Also das Ding auch per Diode an den Akku. Ein laderegler ist bei dem Ding dabei. Meinst Du das ich Solarpanel und Windgenerator einfach per Dioden zusammenführen und dann auf die Batterie geben soll? > > Zwischen Starterakku und Bordnetz Akku eine fette Diode, sodass der > Motor zur Not auch aus dem Bordnetzakku gestartet werden kann. Eine "direkte" Kopplung zwischen den Akkus plane ich nicht. Ich möchte den Starteakku eigentlich getrennt für den Motor lassen. Nur im "Notfall" möchte ich bewusst mit einem Schalter umschalten können. > > Die Lichtmaschine läd normalerweise immer nur den Starterakku, das > sollte ausreichen. Den Bordnetzakku würde ich nur über die andern drei > Energiequellen laden (Wind Sonne Landeinspeisung) Das ist Stadard mäßig so und ich würde das auch erst mal so machen. Ich denke auch das bei den kurzen Hafen Ein- und Aus-fahrten es nicht sehr sinnvoll ist um zu schalten. Bei längeren Motofahrten kann ich mir aber schon vorstellen das ich gerne auch den Bordnetzakku über die Lichmaschine laden können möchte. > > > Axel
Wolfgang Heinemann schrieb: > Beim Motor bin ichmir nicht sicher. Der Motor wird ehe nur zur Hafen ein > und Ausfahrt genutzt werden, also für kurze Strecken. Aber kann > natürlich sein das wir auch mal richtig lange "kuttern" müssen, dann > macht es sicherlich Sinn die Energie auch in beie Akkus zu stecken. Ich würde das auf jeden Fall vorsehen. Wenn ihr in einer Flaute steckt und euch die Energie für Navigation und Positionslichter knapp wird solltet ihr die Möglichkeit haben per Motor beide Akkus zu laden, genauso wie im Notfall den Starterakku zur Versorgung der Bordelektrik zu nutzen. Allerdings im Notfall, deshalb würde ich da keine automatischen Umschalter machen. Aber eine fette rote Kontroll-LED wenn eine nicht Standardbeschaltung aktiv ist, daß man nicht vergisst daß man irgendeine nicht-Standardschatung gemacht hat. Das sind jetzt aber einfach die Gedanken einer Landratte :-)
Ich weiß dass die Verwendung von getrennten Starter-und Verbraucherbatterien auf Segelschiffen mit Einbaumotor der Normalfall ist, möchte hier aber mal fragen warum überhaupt? In meinen Augen verkompliziert das die ganze Angelegenheit nur. Wenn ich statt einer 100Ah Verbraucherbatterie und einer 50Ah Starterbatterie eine gemeinsame 150Ah Batterie einbaue und dafür sorge dass diese nur zu 2/3 entladen wird bzw. spätestens dann der Motor gestartet wird spart das Geld, Gewicht und Aufwand. Ich weiß, diese "Rechnung" ist jetzt sehr überschlagsmäßig da da noch diverse andere Variablen wie der Entladestrom reinspielen, aber es geht mir erstmal nur ums Prinzip. Und so einen kleinen 10-15PS Diesel sollte so eine große Batterie auch in relativ leerem Zustand gut anwerfen können. Mfg, Lukas
gtx schrieb: > Ich weiß dass die Verwendung von getrennten Starter-und > Verbraucherbatterien auf Segelschiffen mit Einbaumotor der Normalfall > ist, möchte hier aber mal fragen warum überhaupt? Meine Überlegungen: 1. Wenn deine Schutzschaltung nicht funktioniert hast du bei einem Fehler (Laptop vergessen) weder Strom für den Anlasser noch für Navigation und Funk. 2. Restkapazität eines Bleiakkus ist nicht so einfach zu messen 3. An der Starterbatterie gibt es durch die hohen Ströme erheblich Transienten, für die das normale 12 Bordnetz evt. nicht unbedingt ausgelegt ist. 4. Ein Diesel läuft nie leicht an wenn er kalt ist 5. Eine Starterbatterie ist nicht zum regelmäßigen Entladen geeignet. Die 2 Batterien sind klar eine Redundanz die die Sicherheit erhöhen.
gtx schrieb: > Ich weiß dass die Verwendung von getrennten Starter-und > Verbraucherbatterien auf Segelschiffen mit Einbaumotor der Normalfall > ist, möchte hier aber mal fragen warum überhaupt? Das kannst du dir selber beantworten. Auf auf See kann man nicht aussteigen und ein Sturm ist eine Kombi von Achterbahnfahren und nackter Todesangst. Höchstmögliche Sicherheit und Einfachheit, alles andere ist fahrlässig. Die Grundregel (gerade für Yachties). Elektronische Geräte sind an Bord um im Gefahrenfall zu versagen. Jede Diode, jeder Schalter den man nicht mit einfachsten Mitteln (z.B. Küchenmesser) Brücken kann sind schlicht fehl am Platz. Bei schwerem Seegang braucht man für die Reparatur eines Drahtbruchs eine Stunde (2/3 davon um eine Lüsterklemme unter Deck zu suchen). Die andere Grundregel: Alles was du an Steckverbindern im Yachtbereich kaufen kannst taugt nichts. Warum das so ist weiß ich nicht, aber MIL Standards scheinen auf einer 500k€++ Yacht zu teuer zu sein. Bolzen und Ringösen sind ein guter Standard. U.a. lassen Sie sich zur Not mit nem Starthilfekabel "schalten".
Wolfgang Heinemann schrieb: > Der 220V Strom im Hafen ist die stabilste Quelle. Die aber auf einem Segler uninteressant ist da nur im sichern Hafen verfügbar. Für 230 V Geräte kannst du ein Landstromnetz einbauen, da ist komfortabler, Von diesem 2 Laderegeler für Bord- und Starterbatterie. > Ich würde also eine > Vorrangschaltung für diese Stromquelle bauen. Das kann nur ausfallen, warum nicht die Akkus laden und eben das Landstromnetz für Verbraucher? > Der zweite in der Kette > wäre die Lichtmaschine des Motors. Wenn der mal läuft lädt er sicher die > Batterien. Wenn du weiter fahren willst als zur ersten Tonne würde ich die Lima-Starterbatterie Verdrahtung fest machen und die Landstromladung zuschalten. Da brauchst du dann zwar eine Diode, aber das geht übersichtlich im Verteiler oder auf nem Brett. > Diese Vorrangschaltung könnte man elektronisch machen aber > auch mit simplen Relais, wenn man es nicht automatisch will auch mit > einem Umschalter. Ich würde das sein lassen und alles mit Schaltern machen. Möglichst offene. Wichtiger finde ich die Anzeige: Analoge Spannungsmesser direkt auf die Batterien (nach ein wenig Training kapiert fast jeder Freizeitskipper in welchem Zustand diese sind wenn er denn diese Anzeige hat) Warngepiepe bei low batt.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Wobei der Windgenerator sicher mehr liefert als das Solarpanel (die Reise geht nächsten Sommer über die Ostsee). Wenn der Wingenerator dann läuft. Das Geräusch an Bord kann total nerven. Über die Ostsee würde ich evtl ne 3. Batterie nehmen. Die meisten liegen nach 1-2 Seetagen sowieso wieder im Hafen. Btw. das üben des Umgangs (u.v.a der Regeln) mit der Berufsschifffahrt halte ich (aus eigener Erfahrung ;-) auf dem Revier für wichtiger.
Hallo zusammen, Ihr habt ja noch mal mächstig Eure Gedanken geäußert, danke dafür! Von den geteilten Batterien möchte ich auf keinen Fall abgehen. Im Zweifelsfall ist der Motor absolut notwendig um Navigationsfähig zu bleiben. Darum möchte ich da keine Reserven verbraten wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Daher auch der Gedanke die Startebatterie nur im absoluten Notfall per Hand zuschaltbar zu machen. iaoffline hat vom "Küchenmesser" gesprochen. Ja, das sehe ich genau so. Alles Elektrik muss zur not mit einfachsten Mittel repariert werden können. Dabei ist es auch wichtig das die Verkabelung einfach zu verstehen ist und die verbauten Teile "simpel" und "robust" sind. Im Moment erstelle ich einen Schaltplan, den poste ich hier wenn die erste Version fertig ist. Wo ich im Moment aber noch am meisten Unsicherheiten habe sinf Solarpanel und Windgenerator. Als Windgenerator möchten wir einen Leading Edge LE300 verwenden. Das Windgeneratoren nerven können weil sie laut sind weis ich. Ich hoffe das der LE300 nicht so viel Krach macht. Auf jeden Fall sollte es einen Schalter geben mit dem man den Generator überbrücken kann damit er abgebremst wird. In den letzen Tagen habe ich viel über MPPT Laderegler gelesen. Diese Regler nutzen die optimale Leistung eines Solar-Panels aus. Soweit ich das verstanden habe kann der selbe Regler für Solarpanel und auch für Windgenerator genutzt werden. Bei beiden Stromquellen macht es Sinn das Optimum zwscihen Strom und Spannung zu nutzen um die grört mögliche Leistung zu entnehmen. Für den LE300 wird ein laderegler angeboten der in Kombination mit einem "Heizelement" eingesetzt werden soll. Ich verstehe das wenn die Batterie voll ist die zu viel erzeugte Energie aus dem generator in einem Heizelement verbraten wird. Das hört sich erst mal nach Verschwendung an aber man kann damit ja auch ein wenig die Kabine heizen ... Wenn ich das richtig verstehe sollte man den Generator nicht ohne Last laufen lassen. Hate jemand von Euch Erfahrung mit Windgeneratoren oder Solapanels auf Schiffen? Wie sieht es mit den Ladereglern aus? Taugen die Regler etwas die angeboten werden? Es ist etwas schwierig aus den Beschreibungen im Netz herus zu finden wie die Regler funktionieren. Ich glaube ich muss mal bei den Herstellern anfragen und mir erklären lassen welche Art Regler die überhaupt einsetzen ...
Wolfgang Heinemann schrieb: > Hate jemand von Euch Erfahrung mit Windgeneratoren oder Solapanels auf > Schiffen? Da braucht man keine Erfahrung sondern muss nur mal in einen Yachthafen tapsen um zu sehen das kaum einer das einbaut. Nicht ganz grundlos. Das Solarpanel ist empfindlich und für hartes Segeln ungeeignet. Es steht im Zweifelsfall nie Richtung Sonne (außer manchmal im Passatwind Richtung Karibik) und nimmt eine Menge Platz weg (der den Schönwetterseglern dann fehlt). Das Windrad hat vorm Wind keine Funktion, am Wind zu viel (daher die "geniale" Idee mit der Heizung) und bei Flaute (wenn du dadurch länger auf dem Wasser bist als geplant und es eigentlich bräuchtest) auch 0 Watt/h (außer wenn du den Motor als Flautenschieber nutzt :-) Dann ist es durch die Krängung auch noch enormen Belastungen ausgesetzt z.B. bei volle Pulle hart am Wind im Seegang. Jedes Seil macht das Ding zu Edelschrott (und es hängen genug Seile rum) und auf dem begrenzten Platz einer Segelyacht ist das Ding auch noch scheissgefährlich). Näheres zu den Umrichtern etc. erfährst du in den Blauwasserforen. Das sind die Segler die das benutzen weil es nicht anderes geht. Für die Ostsee würde ich lieber in einen netten Restaurantführer investieren ;-).
Wolfgang Heinemann schrieb: > Dabei ist es auch wichtig das die Verkabelung einfach zu > verstehen ist und die verbauten Teile "simpel" und "robust" sind. > > Im Moment erstelle ich einen Schaltplan, den poste ich hier wenn die > erste Version fertig ist. Die 4 wichtigsten Kriterien Querschnitt Querschnitt Farbe Farbe. Mach es dick und leicht nachzuverfolgen. Wenn das bedeutet teure 100 m Ringe in verschiedenen Farben zu kaufen dann mach es. Ersetz lieber den ganzen teuren "Ökokram" durch nen einfachen soliden Jockel. Den ganzen Elektronikkrempel kannst du (und wird auch nach meiner Erfahrung) über Bord schmeissen. Aber eine Leitung im Seegang durch Motorraum Klo und Bilge zu suchen ist eine der besch.... Aufgaben die "moderne Seefahrt" so bereit hält
Wolfgang Heinemann schrieb: > Es ist so das wir natürlich GPS, die vorgeschriebene Funktechnik > an Bord haben. Falls du funktechnisch etwas für deine Sicherheit tun möchtest, solltest du auf jeden Fall einen AIS-Transponder mit einplanen, auch wenn du vermutlich nicht dazu verpflichtet bist.
Also ich habe das bei uns an Bord folgendermaßen gelöst: Es gibt drei Batterien. 1. Starterbatterie 2. Nautik 3. Licht, Spielkram, etc. Diese werden über folgenden Ladestromverteiler (Stromat SV1) stets parallel geladen (Landanschluss, Lichtmaschine): http://www.calira.de/de/tools/produkte_datenblatt/56.pdf Sobald eine Batterie unter eine best. Schwellspannung fällt, trennt der Stromat die Batterien voneinander, so dass jede separat entladen wird. Für den Fall der Fälle, wenn z.B. eine Batterie das zeitliche segnet, kann ich mittels mechanischem Schalter gezielt Verbindungen zwischen den Batterien herstellen. So kann ich dann, z.B. die Maschine aus Batterie 2 starten, oder das Nautiknetz aus Batterie 3 versorgen, usw. Funktioniert seit vielen Jahren absolut zuverlässig. Ist eine einfache und robuste Lösung. Vorletztes Jahr ist sogar eine Batterie gestorben, und das Konzept hat sich sofort bewährt.
Übrigens, in der Yacht Nr. 19 vom 31.08.2011 ist ein Bericht über einen neuen Hydrogenerator. Wenn ihr noch 6 Scheine übrig habt, solltet ihr Euch das mal ernsthaft ansehen. Das schlägt Solarpanel, Windgenerator, etc. um Längen! Hier der Link zum Hersteller: http://www.wattandsea.com/en/cruising-hydrogenerator Soll bei 5kn mit 10A, bei 6kn mit 15A und bei 7kn mit 25A laden. Und das wohl ohne nachweißbare Bremswirkung.
Hallo, nochal danke für die Hinweise. Mein Kumpel hat sich Hydrogeneratoren schon einmal angeschaut. Er ist davon abgerückt so ein Teil ein zusetzen, ich weis allerdings nicht warum. Um mir klar zu werden wie das Ganze verschaltet werden kann habe ich mal eine Eagle Zeichnung gemacht. Egale ist dafür zwar nicht unbedingt ideal, aber ich kann damit am besten umgehen ... Der Anschluß für die Motorelektronik ist nur angedeutet. Natürlich liegt noch ein "Ignition" Knopf in der Zuleitung zum Anlasser. Mir ist nicht klar ob es sinnvoll ist die Ladegräte einfach auf die Batterie zu legen und parallel die Boardelektronik zu betreiben. Wie messen die Ladegräte den Zustand der Batterie wenn parallel noch Verbraucher dran hängen? Ich habe bisher auch nicht viel zu Schutzschaltungen gesehen. Benötigt man einen Temperatursensor an der Batterie? Zusätzlich zur Schaltung habe ich noch die Energieberechnung dazu gepackt. Stromfresser ist natürlich das Elektronikspielzeug ... Wie realistisch die Werte sind kann ich noch nicht sagen. Einige Angaben für Stromverbräuche stammen vom Hersteller und es ist nicht klar wie exact die Angaben sind. Der iPad Strom stammt aus irgendeinem Forum. Ich werde in der nächsten Zeit mal nachmessen was hier realistische Werte sind, da gerade dieses Teil ein wesentlicher Stromverbraucher ist.
Wolfgang Heinemann schrieb: > nochal danke für die Hinweise. Mein Kumpel hat sich Hydrogeneratoren > schon einmal angeschaut. Er ist davon abgerückt so ein Teil ein > zusetzen, ich weis allerdings nicht warum. Vielleicht ne Kostenfrage? > > Um mir klar zu werden wie das Ganze verschaltet werden kann habe ich mal > eine Eagle Zeichnung gemacht. Egale ist dafür zwar nicht unbedingt > ideal, aber ich kann damit am besten umgehen ... Eagle hat eine Unterverzeichnis Ecad. Der Plan den du brauchst geht damit sehr gut. Sind auch Beispiele dabei wie man sowas Zeichnet. Die Konventionen (z.B. Stromführung oben, Relais / Schalter Mitte, Verbraucher u,. Ausgänge unten) sind bewährter Standard. Damit kann dann auch jeder Elektriker was anfangen. > > Der Anschluß für die Motorelektronik ist nur angedeutet. Natürlich liegt > noch ein "Ignition" Knopf in der Zuleitung zum Anlasser. Würde ich vollständig zeichnen > > Mir ist nicht klar ob es sinnvoll ist die Ladegräte einfach auf die > Batterie zu legen und parallel die Boardelektronik zu betreiben. Eenn die Batterien geladen werden sind die Verbraucher gleich mitversorgt. > Wie > messen die Ladegräte den Zustand der Batterie wenn parallel noch > Verbraucher dran hängen? Das lass mal deren Sorge sein, Bleiakkus ist es relativ egal da Sie mit Konstantspannung geladen werden. Leg die Ladegeräte ein wenig größer aus und dann passts schon. > Ich habe bisher auch nicht viel zu > Schutzschaltungen gesehen. Ne Sicherung reicht. > Benötigt man einen Temperatursensor an der > Batterie? Dann wäre es an Bord die falsche Technik ;-). > > Zusätzlich zur Schaltung habe ich noch die Energieberechnung dazu > gepackt. Stromfresser ist natürlich das Elektronikspielzeug ... > Wie realistisch die Werte sind kann ich noch nicht sagen. Einige Angaben > für Stromverbräuche stammen vom Hersteller und es ist nicht klar wie > exact die Angaben sind. Sind in der Regel Maximalwerte > Der iPad Strom stammt aus irgendeinem Forum. Ich > werde in der nächsten Zeit mal nachmessen was hier realistische Werte > sind, da gerade dieses Teil ein wesentlicher Stromverbraucher ist. Würde ich mir auch keinen Kopf drum machen sondern ein Amperemeter einbauen (oder ein Kombiinstrument Strom/Spannung). In der Praxis sieht man dann schon ab wann man im Dunkeln sitzt und schränkt sich ein.
Martin Stahl schrieb: > ... Und das wohl ohne nachweißbare Bremswirkung. Schon klar. Die Energie kommt aus der Steckdose und die Erde ist eine Scheibe. Oder sollte das endlich ein Perpetuum Mobile sein.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Zusätzlich zur Schaltung habe ich noch die Energieberechnung dazu > gepackt. Stromfresser ist natürlich das Elektronikspielzeug ... Bei deiner Funkausrüstung hast du nur einen AIS Empfänger aufgeführt. Damit bist du für die Berufsschifffahrt bei schlechtem Wetter praktisch unsichtbar.
Segler schrieb: > Schon klar. Die Energie kommt aus der Steckdose und die Erde ist eine > Scheibe. Oder sollte das endlich ein Perpetuum Mobile sein. Nein, natürlich ist das kein Perpetuum Mobile. Ich schrieb ohne nachweisbare Bremswirkung. Damit ist gemeint, dass ein kleiner Propeller mit vielleicht 20cm Durchmesser an einem Generator mit ein paar hundert Watt Leistung an einer Yacht, die ein paar Tonnen wiegt und in voller Fahrt ist, nur so wenig bremst, dass es mit einem normalen Log nicht messbar ist. Das würde bedeuten, der Generator hätte eine Bremswirkung kleiner 0,1kn.
Segler schrieb: >> ... Und das wohl ohne nachweißbare Bremswirkung. > > Schon klar. Die Energie kommt aus der Steckdose und die Erde ist eine > Scheibe. Oder sollte das endlich ein Perpetuum Mobile sein. Ich verrat dir mal was, es geht hier um ein Segelboot. Da hängt ,jenseits deines Physiklabores (wo der Strom ja tatsächlich aus der Steckdose kommt ;-), ein Antrieb mit der Fläche eines größeren Einfamilienhauses im Wind. Limitierender Faktor ist die sog. Rumpfgeschwindigkeit (ein Strömungsdynamisches Allerlei aus Bug- und Heckformen, Wasserlineinlänge und Nick- Roll- Gierbewegungen) über das ein Windkraftboot nicht hinauskommt, egal wie stark der Wind pustet (Gleiten unberücksichtigt da bei Freizeityachten "schwierig"). Es spielt in der Tat keine Rolle ob da noch ein Propeller unten dranhängt. Warum das nicht jeder macht hat andere Gründe (u.a Sandbänke, Tang und Seile). Die kleinen Torpedos zum rauswerfen und hinter herziehen sind übrigens ungleich praktischer aber sind auch leichter eine unfreiwillige Opfergabe an Poseidon.
Nautiker schrieb: > Damit bist du für die Berufsschifffahrt bei schlechtem Wetter praktisch > unsichtbar. Wieso? Er hat doch (hoffentlich) nen Reflektor an Bord oder hat das BSH Radar neuerdings verboten ;-)?
Wolfgang Heinemann schrieb: > Ich hoffe das der LE300 nicht so viel Krach macht. > Auf jeden Fall sollte es einen Schalter geben mit dem man den Generator > überbrücken kann damit er abgebremst wird. Das ist wohl noch genauer zu überlegen. z.B. sind beim Rutland Wingenerator Thersosicherungsautomaten eingebaut. Wenn du das Teil dann kurzschliesst bremst das ne Zeillang ganz gut bis die Automaten auslösen. Dann gibt es Vollgas. Dann kühlen die Automaten wieder ab und es geht von vorne los. Deine Idee mit dem Heizelement ist da wohl der bessere Ansatz. Gruss Klaus
Einfacher und zuverlässiger wäre wohl eine 2. Lichtmaschine für die Verbraucherbatterie anstatt Windgenerator und Solarpanel (12Wp reichen vielleicht für die Erhaltungsladung). Wenn die 414 Wh Tagesverbrauch realistisch sind reicht die Batterie für 4 Tage. Ich vermute aus meiner Erfahrung aber das das für diese einfache Ausrüstung eher zu hoch gegriffen ist. In dieser Zeit sollte der nächste Hafen mit Landstrom erreicht werden. Notfalls muss der Motor für eine Stunde laufen. Die Nachteile des Windgenerators wurden schon dargelegt, das Solarpanel hat den großen Nachteil dass die schwächste Zelle den Ladestrom bestimmt. Es reicht aus wenn eine Zelle im Schatten etwa der Takelage liegt. Temperatursensoren haben manche Ladegeräte (unseres auch, das leistet aber 1kW), sie reduzieren den Ladestrom wenn die Temperatur zu hoch ist. Anhand eines Amperemeters auf die noch entnehmbare Leistung schließen zu wollen ist nichts mehr als Kaffeesatzleserei. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass es auch spezielle Batteriemonitore nicht genau hinbekommen. Unserer liegt immer wieder mal daneben, wenn die Batterie nie komplett geladen wird summiert sich der Fehler auf. Die noch entnehmbare Leistung berechnet er er aus der entnommenen und den eingestellten Batterieparametern. Das zuverlässigste Verfahren ist die Messung der Säuredichte, das ist aber leider kaum noch möglich.
iaoffline schrieb: > Ich verrat dir mal was, es geht hier um ein Segelboot. Da hängt > ,jenseits deines Physiklabores (wo der Strom ja tatsächlich aus der > Steckdose kommt ;-), ein Antrieb mit der Fläche eines größeren > Einfamilienhauses im Wind. Da brauchst du gar nicht mit irgendwelchen Antriebsflächen rechnen, sondern kannst einfach unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades gucken, in welchem Verhältnis deine von der Welle unter Maschine abgegebene Leistung zur Leistung des mitgeschleppten Hydrogenerators steht. Wenn du sowieso Rumpfgeschwindigkeit fährst, spielt es allerdings wirklich kaum eine Rolle, weil du dann das Schiff einfach weniger auf die eigene Welle schiebst.
iaoffline schrieb: > Nautiker schrieb: >> Damit bist du für die Berufsschifffahrt bei schlechtem Wetter praktisch >> unsichtbar. > > Wieso? Er hat doch (hoffentlich) nen Reflektor an Bord oder hat das BSH > Radar neuerdings verboten ;-)? Hast du schon mal gesehen, wie schlecht Sportboote mit den i.A. verkauften (und BSH zugelassenen) Radarreflektoren bei Schlechtwetter auf dem Radar eines Berufsschiffes wirklich auszumachen sind und hast das mal mit der Erfassung z.B. eines Radar Target Enhancer verglichen? Dann würdest du dich bei schlechtem Wetter mit einem passiven Reflektor nicht mehr auf's Wasser trauen. Ein RTE taucht in der Ausrüstungsliste aber auch nicht auf - kostet ja auch mehr als ein passiver Reflektor.
Hi Nautiker, Nautiker schrieb: > Wolfgang Heinemann schrieb: >> Zusätzlich zur Schaltung habe ich noch die Energieberechnung dazu >> gepackt. Stromfresser ist natürlich das Elektronikspielzeug ... > > Bei deiner Funkausrüstung hast du nur einen AIS Empfänger aufgeführt. > Damit bist du für die Berufsschifffahrt bei schlechtem Wetter praktisch > unsichtbar. der aktive Radarreflektor fehlt in der Auflistung noch. Die Dokumente sind noch im entstehen begriffen. Wir haben das teil schon berücksichigt, aber trotzdem Danke für den Hinweis! Ich nehme das Gerät dann noch auf. Allerdings ist der Strombedarf recht gering. In den Stromlauflpan, den ich gerade zeichne, gehört es natürlich auch noch rein. Ich muss gestehen ich hätte es auch jetzt wieder vergessen ;-)
Hi iaoffline, iaoffline schrieb: > Segler schrieb: >>> ... Und das wohl ohne nachweißbare Bremswirkung. >> >> Schon klar. Die Energie kommt aus der Steckdose und die Erde ist eine ... http://www.yacht.de/schenk/energie.html ... > Warum das nicht jeder macht hat andere Gründe (u.a Sandbänke, Tang und > Seile). Die kleinen Torpedos zum rauswerfen und hinter herziehen sind > übrigens ungleich praktischer aber sind auch leichter eine unfreiwillige > Opfergabe an Poseidon. an einen Schelpp-Generator haben wir auch gedacht. Das hantieren mit dem Ding erschien uns aber zu kompliziert. Dazum kommt das Teile auch nicht gerade gümstig sind. Hast Du Erfahrung mit solchen Teilen? Wie anfällig ist die Technik?
Hallo Georg W. danke für die Preisgabe Deiner Erfahrungen. Georg W. schrieb: > Einfacher und zuverlässiger wäre wohl eine 2. Lichtmaschine für die > Verbraucherbatterie anstatt Windgenerator und Solarpanel (12Wp reichen > vielleicht für die Erhaltungsladung). Wenn die 414 Wh Tagesverbrauch > realistisch sind reicht die Batterie für 4 Tage. Ich vermute aus meiner > Erfahrung aber das das für diese einfache Ausrüstung eher zu hoch > gegriffen ist. In dieser Zeit sollte der nächste Hafen mit Landstrom ich bin mir auch nicht sicher ob das stimmt. Ich habe das Gefühl wir liegen hier noch zu hoch. Leider ist es immer schwierig realistische Verbrauchswerte zu ermitteln. Die Angaben der Hersteller nutzen da recht wenig, da es immer aufgerundete Maximalwerte sind. Alles hängt doch sehr vom Nutzungsverhalten ab. Ihc sehe unseren aktuellen Wert eher als einen Maximalwert an. > erreicht werden. Notfalls muss der Motor für eine Stunde laufen. Ja klar, darum auch der "Notladeschalter" ;-) > > Die Nachteile des Windgenerators wurden schon dargelegt, das Solarpanel > hat den großen Nachteil dass die schwächste Zelle den Ladestrom > bestimmt. Es reicht aus wenn eine Zelle im Schatten etwa der Takelage > liegt. Tja, ich hatte schon geschrieben das ich an der Effizienz der Panels zweifle. Wir haben einen Erfahrungsbericht von einem "Karibiksegler", der aud seine Solarpanels schwört, aber ich denke das ist nicht mit einem Ostseetörn vergleichbar. > Temperatursensoren haben manche Ladegeräte (unseres auch, das leistet > aber 1kW), sie reduzieren den Ladestrom wenn die Temperatur zu hoch ist. > > Anhand eines Amperemeters auf die noch entnehmbare Leistung schließen zu > wollen ist nichts mehr als Kaffeesatzleserei. Da spielen so viele > Faktoren eine Rolle, dass es auch spezielle Batteriemonitore nicht genau > hinbekommen. Unserer liegt immer wieder mal daneben, wenn die Batterie > nie komplett geladen wird summiert sich der Fehler auf. Die noch > entnehmbare Leistung berechnet er er aus der entnommenen und den > eingestellten Batterieparametern. Das zuverlässigste Verfahren ist die > Messung der Säuredichte, das ist aber leider kaum noch möglich. Welche Bordelektronik habt Ihr denn? Wie nutzt Ihr die Yacht? Aus dem was ich bisher gepostet habe kannst Du sehen das wir nur sehr wenige elektronische Geräte nutzen.
Wolfgang Heinemann schrieb: > der aktive Radarreflektor fehlt in der Auflistung noch. Die Dokumente > sind noch im entstehen begriffen. Für längere Törns vermisse ich in deiner Aufstellung noch einen elektrischen Autopiloten. Zumindest wenn du mit kleiner Crew unterwegs sein willst, würde ich den mit einplanen.
Wolfgang Heinemann schrieb: > an einen Schelpp-Generator haben wir auch gedacht. Das hantieren mit dem > Ding erschien uns aber zu kompliziert. Dazum kommt das Teile auch nicht > gerade gümstig sind. Hast Du Erfahrung mit solchen Teilen? Wie anfällig > ist die Technik? Kenne das nur aus 2. Hand, die paar die das eingesetzt haben waren nicht sehr begeistert. Die Tipps mit 2. Lima, 3. Batterie besserer Radarsichtbarkeit und vor allem dem Autopiloten (außer auf Traditionsseglern) schließe ich mich an. Nur am Rande: Für gute Seemannschaft halte ich es aber Situationen wie den Umgang mit der Berufsschifffahrt bei schlechter Sicht zu vermeiden, auf der Ostsee sollte das möglich sein. Neben der Technik gibt es aber immer noch die Bioformen die Sie letztlich nutzen. In der Praxis kenne ich das so das die Leute an Bord ruhiger werden und weniger mit ihrem elektronischen Spielzeugen rumhantiern. Bei Seegang schaffen das die meisten unter Deck eh nicht und meist sind an Bord andere Dinge wichtig als die neuesten Nachrichten aus Absurdistan. Auch Strom sparen ist meist kein Problem.
Erstmal danke für die vielen Tipps! Das ist wirklich hilfreich für die weitere Planung. iaoffline schrieb: > Die Tipps mit 2. Lima, 3. Batterie besserer Radarsichtbarkeit und vor > allem dem Autopiloten (außer auf Traditionsseglern) schließe ich mich > an. Nur am Rande: Für gute Seemannschaft halte ich es aber Situationen > wie den Umgang mit der Berufsschifffahrt bei schlechter Sicht zu > vermeiden, auf der Ostsee sollte das möglich sein. Die zweite Lima wird etwas schwierig, da wir einen sehr speziellen Motor haben: www.saildrive.se. Werden wir uns aber auch noch mal ansehen! Die Radarsichtbarkeit wird durch eine aktiven Radarreflektor erreicht, der fehlte noch in der Liste - liegt aber schon zum Einbau bereit. Der Autopilot liegt auch schon hier - der wird aber keinen Strom fressen, da er mit Windfahne arbeitet (Windpilot). Einen eletkrischen haben wir zusätzlich auch noch, aber der sollte möglichst nicht zum Einsatz kommen, evt. wenn wir unter Maschine fahren. Danke auch für den Hinweis mit der Berufsschifffahrt - die Sicherheit ist für uns sehr wichtig! Da wir kein eigenes Radar haben, werden wir sicherlich die Verkehrswege bei schlechter Sicht meiden. Ein AIS-Transponder hilft übrigens auch nur begrenzt, da die Berufsschifffahrt die Sportschifffahrt heute in der Regel ausblendet...
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