Habe folgenden Befund: Es kommt kein Strom aus der Steckdose bzw. angeschlossene Geräte funktionieren nicht. Mit dem Phasenprüfer geprüft: Bei allen Kabeln der Steckdose (inkl. Erdung) leuchtet der Phasenprüfer, sogar bei der Befestigungsschraube der Steckdose und deren Bügel. (Da standen mir die Haare zu Berge, als ich das gesehen habe - und zwar nicht vom Anfassen.) Multimeter für weiteres Prüfen steht nicht zur Verfügung. Nach Aussage des Vormieters fiel der Strom (inkl. Deckenlampe) auf einmal aus. Stimmt die Aussage, kann es sich ja eigentlich nicht um eine falsche Verkabelung handeln(?). Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?
Völlig egal, woran das liegt, Vermieter anrufen, der soll einen Elektriker schicken, und zwar SOFORT. Oliver
Hallo, Das sollte man einem Fachmann überlassen der mehr als nur einen Phasenprüfer und das Internet zur Vefrügung hat. So ein Leben ist schnell verschlampert ;) Grüße
Spontan würde ich sagen: N und PE durchtrennt bzw. PEN durchtrennt falls da noch klassische Nullung im Spiel ist. Lügenstift leuchtet aufgrund kapazitiver Einkopplung. Prüfe bitte nochmal und zwar mit einem Duspol oder einem vergleichbare niederohmigen Messgerät und hole dir den N oder PE aus einer funktionierenden Steckdose (z.B. mit einem Verlängerungskabel). Das heißt du legst dir ein angeschlossenes Verlängerungskabel auf die Leiter und prüfst ert mal ob das richtig funtioniert, dann hälst du das eine Ende des Duspols an den PE der Verlängerungsleitung und mit dem anderen Ende misst du nochmal alle drei Adern der Lampenleitung. Sollten meine Erklärungen bei dir nur ein großes Fragezeichen hervorrufen dann überlasse das Messen besser dem Elektriker den dein Vermieter vorbeischickt. Gruß f
Möglicherweise ist das ein Altbau noch mit klassischer Nullung und in der Hauptverteilung abgerissenem Nullleiter bei gleichzeitig hohem Erdungswiderstand. Das bedeutet tatsächlich LEBENSGEFAHR und erfordert unter allen Umständen den Einsatz eines NOTDIENSTES!!!! Auch wenn es Wochenende ist!
Oliver schrieb: > Völlig egal, woran das liegt, Vermieter anrufen, der soll einen > Elektriker schicken, und zwar SOFORT. > > Oliver Lassen wir doch bitte für einen Augenblick die Vorsicht zur Seite, auch wenn sie nicht nur gut gemeint ist, sondern vielleicht hier und dort auch lebensrettend. Jedoch sollte es auch möglich sein, Infos zu bekommen, die über den Rat den Elektriker zu rufen hinaus führen. Denn wilde Experimente habe ich ohnehin nicht im Auge. Daher noch einmal die Frage: was ist in solchen Fällen erfahrungsgemäß die Hauptursache für den von mir beschriebenen Befund?
Bildzeitungstitel morgen: Chrissie M.(34) tot neben Steckdose aufgefunden, der Tipp zum Selbstmord kam aus dem Internet.
Noch was: Stecke auf keinen Fall irgendwelche geerdeten (jawohl) Geräte ein oder arbeite mit bereits eingesteckten Geräten. Sollte es welche geben, dann steck sie aus, ohne das Gehäuse zu berühren! Es kann durchaus sein, dass, wenn ein anderes Gerät im Haus eingeschaltet wird, am Gehäuse Lebensgefährliche Spannung anliegt, weil der Rückweg über den Nullleiter und zum Gebäudeerder unterbrochen ist!
NOTDIENST!!! Und zwar SOFORT! So ein Fehler kann Dir urplötzlich die ganze Hütte abfackeln!!!
Hatte vor Jahren fast die gleiche Situation: Eine Steckdose war tot und das Licht im Flur funktionierte nicht. Hatte man den Schutzkontakt der Steckdose mit dem einer anderen verbunden, ging das Licht im Flur an. Ein vom Vermieter genannter Elektriker meinte am Telefon zunächst, daß das so sein müßte, erklärte sich aber nach längerer Diskussion dazu bereit, einen Kollegen zu schicken. Ursache war ein Kabelbruch des Nullleiters in Verbindung mit 'klassischer Nullung'.
> Daher noch einmal die Frage: was ist in solchen Fällen erfahrungsgemäß > die Hauptursache für den von mir beschriebenen Befund? Eine Unterbrechung.
Hey hört sich nach fehlenden (abgegammelten ?) N-Leiter an. Das der Phasenprüfer auch am Schutzkontakt (Erdung) leuchtet kann an Induktiver oder Kapazitiver Kopplung liegen, muß es aber nicht, es besteht tatsächlich die Möglichkeit das auch am Schutzkontakt die Phase anliegt, dann sollte allerdings der Fi ansprechen. Meine Glaskugel (ohne Gewähr !) sagt mir das in einer Abzweigdose sich der N Leiter gelöst hat, kommt schon mal vor da so eine Abzweigdose oft "gut" mit recht störrischen Adern gefüllt ist, und es dort recht eng zugeht und die "typischen" Klemmen, besonders älteren Datums, schonmal etwas locker werden, bzw. nie wirklich alle Adern je richtig guten Kontakt hatten, evtl. ist die Abzweigdose inclusive der Klemmen schon älter als du und seit ihren einbau auch nie mehr auf gemacht worden. Also am besten den Vermieter informieren (nicht von deinen "Messungen" erzählen), der soll dann zusehen das er es (auf seine kosten) in Ordnung bringt. mfg "Jogi"
R.V. schrieb: > NOTDIENST!!! Und zwar SOFORT! So ein Fehler kann Dir urplötzlich die > ganze Hütte abfackeln!!! Ich bin mir über die mögliche Gefahrenlage bewusst und das Problem sollte keineswegs auf die lange Bank geschoben werden. Aber mein Vormieter hat mit dieser Situation mehrere Jahre gelebt. Strom hatte er sich aus dem Nebenzimmer, wo der Strom funktioniert, mit Verlängerungskabeln geholt. Ziemlich abenteuerlich das Ganze. P.S.: Die Vermutung mit dem Altbau, die von dem ein oder anderen geäußert wurde, ist zutreffend.
Genau was Mathias und Frank eben erwähnten. Und das bedeutet Lebensgefahr. Da braucht auch überhaupt nicht Diskutiert werden! Ruf den Notdienst und gut ist! Kosten kannste Dir vom Vermieter wiederholen.
Chrissie schrieb: > Ich bin mir über die mögliche Gefahrenlage bewusst und das Problem > sollte keineswegs auf die lange Bank geschoben werden. > > Aber mein Vormieter hat mit dieser Situation mehrere Jahre gelebt. Strom > hatte er sich aus dem Nebenzimmer, wo der Strom funktioniert, mit > Verlängerungskabeln geholt. Ziemlich abenteuerlich das Ganze. Dann ist das ganze ja noch viel schlimmer! Zeig Deinen Vermieter bei der Polizei an! Dann hast Du wenigstens rechtliche Mittel in der Hand wenn was passiert! DA IST GEFAHR IM VERZUG FÜR LEIB UND LEBEN!!!!!
Es ist nicht die Frage, ob ein Unfall passieren wird, sondern wann! Sei bitte nicht so Naiv und warte damit. Ruf JETZT noch den Notdienst an, wird es ja wohl irgendwo einen geben.
Oder die Feuerwehr! Die wissen um solche Gefahrenlagen bescheid und sind froh, wenn sie nicht nachts um halb 3 verkohlte Leichen bergen müssen.
Chrissie schrieb: > leuchtet der Phasenprüfer, sogar bei der Befestigungsschraube > der Steckdose und deren Bügel Da ist bestimmt der Mikrocontroller defekt. Mach ersteinmal ein Update der Firmware und dann kannst du weiter schauen. Evtl kommt deswegen aus allen Pins die Phase. Apropos ... In meinem Aquarium sind ein paar Fische gestorben kann es am Wasser liegen?
Chrissie schrieb: > Aber mein Vormieter hat mit dieser Situation mehrere Jahre gelebt. Strom > hatte er sich aus dem Nebenzimmer, In was für 'ner Bruchbude lebst Du denn?
Alex schrieb: > In meinem Aquarium sind ein paar Fische gestorben kann es am > Wasser liegen? Habe ich auch schonmal gedacht. Habe sie danach aus dem Wasser genommen, gestorben sind sie trotzdem....
Kann es sein, dass es sich hierbei nicht um einen ernsthaften Beitrag handelt? Wieso bitteschön verirrt sich jemand, der keine Ahnung vom Strom hat, auf dieser Seite???
Gäääääähn. Also ich gehe jetzt ins Bett. Wenn noch was aufregendes passieren sollte, werde ich es morgen ja irgendwo hören. Also bis denne, wünsche Euch noch einen spannenden Abend!
Dein Vermieter muss das in Ordnung bringen! Er soll den Strom erst mal abstellen und abklemmen lassen, dann alle Abzweigdosen und Steckdosen öffnen und die Leitungen einzeln überprüfen, also ob die Farben stimmen (mit Durchgangsprüfer testen) und die Leitungen okay sind. Jeder einzelner Kontakt muss überprüft oder erneuert werden und der Sicherungskasten muss auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Lass den Elektriker nicht rumschlampern, da muss man dahinter stehen und zusehen dass er seine Arbeit schnell und effektiv macht. Jede Minute die er irgendwo etwas sucht, quatscht oder an einem alten Kabelstrang rumwürgt musst man bezahlen.
Mike J. schrieb: > Dein Vermieter muss das in Ordnung bringen! > > Er soll den Strom erst mal abstellen und abklemmen lassen, dann alle > Abzweigdosen und Steckdosen öffnen und die Leitungen einzeln überprüfen, > also ob die Farben stimmen (mit Durchgangsprüfer testen) und die > Leitungen okay sind. Jeder einzelner Kontakt muss überprüft oder > erneuert werden und der Sicherungskasten muss auf den aktuellen Stand > der Technik gebracht werden. > > Lass den Elektriker nicht rumschlampern, da muss man dahinter stehen und > zusehen dass er seine Arbeit schnell und effektiv macht. Jede Minute die > er irgendwo etwas sucht, quatscht oder an einem alten Kabelstrang > rumwürgt musst man bezahlen. Nach vielen Spaßbeiträgen, dann also wieder ein ernsthafter Beitrag. Frage an die anderen: Wo lade ich denn die Firmware vom µC für die Steckdose runter? Könntet ihr mir bitte den Link angeben, wäre ja schön, wenn sich das Problem so einfach beheben ließe - dann müsste ich zumindest nicht die Feuerwehr mitten in der Nacht antanzen lassen.
Es ist nicht die Frage, ob ein Unfall passieren wird, sondern wann! Sei bitte nicht so Naiv und warte damit. Ruf JETZT noch den Notdienst an, wird es ja wohl irgendwo einen geben. Für das Bezahlen ist aber der Vermieter zuständig, wenn er die Wohnung nicht in sicherem Zustand übergibt. Dafür würde ich notfalls nen Anwalt nehmen, sollte es Probleme geben. Lass den lieber ein oder zwei Stunden länger arbeiten, es kommt auf das Endergebnis an!
Sorry, irgendwas ist jetzt falsch gelaufen. wollte folgenden Text zitieren: Mike J. schrieb: > Lass den Elektriker nicht rumschlampern, da muss man dahinter stehen und > zusehen dass er seine Arbeit schnell und effektiv macht. Jede Minute die > er irgendwo etwas sucht, quatscht oder an einem alten Kabelstrang > rumwürgt musst man bezahlen.
Ein Phasenprüfer ist kein Messgerät mit dem man etwas messen kann. Das ding gehört eigentlich schon lange aus dem Verkehr gezogen und verboten.
Stephan W. schrieb: > Ein Phasenprüfer ist kein Messgerät mit dem man etwas messen kann. > Das ding gehört eigentlich schon lange aus dem Verkehr gezogen und > verboten. Hat ja auch niemand behauptet. Das Ding leistet genau das, wie es benannt wird, nicht mehr und nicht weniger.
Matthias schrieb: > Es ist nicht die Frage, ob ein Unfall passieren wird, sondern wann! Sei > bitte nicht so Naiv und warte damit. Ruf JETZT noch den Notdienst an, > wird es ja wohl irgendwo einen geben. > > Für das Bezahlen ist aber der Vermieter zuständig, wenn er die Wohnung > nicht in sicherem Zustand übergibt. Dafür würde ich notfalls nen Anwalt > nehmen, sollte es Probleme geben. Lass den lieber ein oder zwei Stunden > länger arbeiten, es kommt auf das Endergebnis an! Sorry Leute jetzt übertreibt ihr. Ihr wisst nicht ob der Vermieter das überhaupt weiß. Wenn der Trottel von Vormieter sich 1 Jahr lang damit beholfen hat Strom über ein Verlängerungskabel zu holen, war er auch zu blöde das dem Vermieter zu melden. Und kein Vermieter prüft die komplette Elektrik wenn direkt ein Nachmieter einzieht. Mein Tipp: Den Raum nicht mehr benutzen, die Finger von allem lassen und schnellstmöglich den Vermieter verständigen. Wenn er nicht zieht mit dem Hinweis daß hier im Forum die Vermutung geäußert wurde daß ein Nullleiterbruch besteht und damit bei klassischer Nullung akute Lebensgefahr. Er muss dann reagieren und schnellstmöglich den Elektriker holen. Der TO wird in dem einen Zimmer ja noch bis dahin die Finger von allem elektrischen lassen können.
So ist es, der Vermieter ist darüber nicht informiert worden. Meine Vorgehensweise wird genau die sein, die auch von Dir vorgeschlagen wurde. Danke noch einmal an die rege Beteiligung an dem Thread an Alle!
Chrissie schrieb: > Nach vielen Spaßbeiträgen, dann also wieder ein ernsthafter Beitrag. Ach Mensch ... da hab ich den Spaß-Thread wohl kaputt gemacht. > Frage an die anderen: Wo lade ich denn die Firmware vom µC für die > Steckdose runter? Du erreichst den SPI vom Controller ganz einfach, Miso ist der braune Draht in der Steckdose, Mosi der blaue und Reset der grün-gelbe. Versorgung ist schon angeschlossen und GND bekommt man kapazitiv über Erde. Stell die SPI Frequenz auf 50Hz! [ ... nicht dass das noch einer probiert, ihr grillt damit euch und euren Laptop]
Könnte einer Unterbrechung des PEN-Leiters sein, könnte aber auch einfach ein Fehler in der Verdrahtung sein, bei klassischer Nullung. Unterbrechung des PEN ist eine ziemlich dumme Sache, wurde hier schon mehrmals drauf hingewiesen. Das Problem an einer solchen Unterbrechung: Die 230 Volt können verschleppt werden, d.h. an einem Gerät irgendwo in der Wohnung könnten 230 Volt auf dem Gehäuse sein. Oder es könnten je nach Konstellation ein anderes Gerät statt 230 Volt bis zu 400 Volt abbekommen. Wenn es "nur" ein Verdrahtungsfehler ist, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dass nur von dieser einen Steckdose Lebensgefahr ausgeht. Nun, gefährlich ist die Nummer schon ziemlich. Was Du machst, ist Dein Problem. Vor allem wenn Du keine Ahnung hast.
schalt die Sicherung von dem Raum ab, ruf den Vermieter an und lass die vom Notdienst den Fehler suchen. Denn wenn du den Elektriker rufst und der Vermieter hat nen Vertragselektriker kann es sein das du was zahlen musst...wenn der Vertragselektriker billiger ist.
Eigentlich sollte man die Bundesanwaltschaft einschalten :-) Ich würde am Montag den Vermieter in aller Ruhe kontaktieren. Ansonsten ( z.Bsp. wenn es ein eigenes altes neugekauftes Haus wäre) würde ich nachsehen, ob am Zähler alles richtig angeschlossen ist. Und danach weiter zu den Verteilern und Steckdosen. Den Fehler findet man schon.
was ich noch sagen wollte "Phase überall" Maler leben gefährlich... war mal in einer Wohnung die Frisch tapeziert war. Die Maler haben soviel kleister auf die Wand geschmiert das der Kleister in die Abzweigdosen gelaufen ist und die Hauptschalter ausgelöst haben... die Kleber getunkte Tapete wurde so Leitend das der Hauptschalter mit !!63A!! ausgelöst hat... Duspol in Wand gegen PE - Fi ausgelöst Duspol in Wand gegen N - 63A Hauptschalter und das alles weil da LS C 16 Automaten waren...
Husten schrieb: > 63A über die Tapete gekloppt... schon cool! 63A durch nen Duspol? 30...50mA lässt der durch. Wie hoch soll denn da die Spannung sein?! (vorausgesetzt, der duspol hat eine rein ohmsche Last und keine Strombegrenzung). Dass der FI bei 20...30mA über die Erde auslöst ist ja klar. Ich glaube eher, das kann man unter M wie Märchen abheften.
Hier kamen ja schon ein paar mal verdeckte Seitenhiebe, hat aber wohl keiner (auch Mods ?) so richtig verstanden? Was hat der Fall hier eigentlich unter der Rubrik µC/ Elektronik zu suchen? Wenn dann Hausbus oder AnalogTechnik, kein Wunder daß hier so viel gebasht wird. Und noch was, weder oberflächliche Rechtsberatung noch fachlich (in)korrekte Hinweise an Laien wird hier zum Ziel führen. So viel heiße Luft - der Forenserver muß wohl bald mal resetet werden! µC. net > u.a. das Unterhaltungsforum für angehende oder Möchtegern-Elektriker. So Mods, meinen Beitrag werdet Ihr dan wieder löschen, aber bitte den ganzen Beitrag verschieben, aber nicht wieder nach Offtopic. Oder doch besser da hin, paßt ja sowieso nicht so richtig hier in das Board.
Phasenprüfer schrieb: > Wenn dann Hausbus oder AnalogTechnik, kein Wunder daß hier so viel > gebasht wird. Bei 230V wird IMMER gebasht. Egal welches Unterforum :)
> Die 230 Volt können verschleppt werden, d.h. an einem Gerät
> irgendwo in der Wohnung könnten 230 Volt auf dem Gehäuse sein.
Nur weiter so mit Mutmaßungen.
Was könnte das denn für ein Gerät sein?
Ich würde mal hin gehen, und mit einem Duspol zwischen der vermeintlichen Phase und dem Heizkörper messen. Ist die Spannung belastbar, oder ist es nur eine kapazitive Einkopplung? Dann würde ich hin gehen, alle Steckdosen und Abzweigdoesen des betreffenden Stromkreises öffnen und eine Sichtprüfung vornehmen. Außerdem sollte in der UV eine Sichtprüfung vorgenommen werden. Sollte der Fehler nicht schon durch die Sichtprüfung zu finden sein (Abgelöster draht, verschmorte Klemme etc), sollte man ausgehend von der UV mit dem Duspol die Spannung messen. So kann man die Fehlerstelle eingrenzuen. Es kann auch eine angebohrte Leitung sein, wenn man das nicht selbst verursacht hat, ist das teilweise schwer zu finden. Man kann mit einem Leitungssuchgerät auf der Stellung "voltage" versuchen, die Fehlerstelle einzugrenzen. Man sollte auf jeden Fall versuchen, den Verlauf der Leitung zu rekonstruieren, und auf Auffälligkeiten (Bohrlöcher, zugespachtelte Bohrlöcher, Nägel usw) achten. Sollte sich der fehler so nicht finden lassen, muss man jedes Leitungsstück einzeln prüfen. Die Stromleitung abklemmen, und jedes Teilstück mit Durchgangsprüfer und Isolationsmessung überprüfen. Die Isolationsmessung kann man auch gegenüber der Heizung/Wasserrohr machen, um Isolationsfehler gegenüber dem Mauerwerk zu entdecken, und man nicht die PE Schiene in der UV als Bezugspunkt nehmen kann. Man braucht natürlich eine Rolle mit "Messleitung", um für die Durchgangsprüfung und Isolationsmessung eine Verbindung zum entfernten zweiten Messpunkt her zu stellen. Ich habe ein "Verlängerungskabel" mit Schukostecker und Bananenbuchsen, mit dem ich dann bei den Leitungsstücken in der Wand komfortabel Ader für Ader auf Durchgang prüfen kann. Außerdem besitze ich eine Rolle 1x2,5mm², mit der ich für die Isolationsmessung ein Bezugspotential schaffen kann (z.B. PE Schiene in der Unterverteilung, Heizkörper/Wasserrohr) um die Isolationsmessung nicht nur zwischen den Adern, sondern auch gegenüber "Erdpotential"/Mauerwerk durchführen zu können. Als letzte Hilfe kann man noch einen "piepser" nehmen, wie er z.B. im telefonanlagen eingesetzt wird. Man legt am anfang der Leitung ein Signal auf eine Leitungsader, was man dann mit dem Sensor verfolgt. Das macht man Ader für Ader. Wenn es kein starkes Übersprechen/Verbindung zwischen den Adern gibt, kann man damit die Schadstelle auch finden. Und zu guter Letzt gibt es auch noch moderne, spezialisierte Messgeräte, um Leitungsunterbrechungen zu finden. Aber die sind eher nicht mehr standard-Elektriker-Ausstattung, und für Privatgebrauch wohl auch zu teuer.
Nico, das ist ja gut und recht wenn man sich auskennt, weiss was man tut und auch versteht was da wo passiert sein kann/ist/. ABER an UVs, Sicherungskästen und Hausverkabelung hat jemand, der einen Phasenprüfer für ein elektrisches Werkzeug hält NICHTS verloren. Würde mal sagen, umsonst den langen Text getippt :(
Ist es nicht so, daß für klassische Nullung (TN-C System) kein Bestandsschutz in Altbauten mehr besteht (sofern Kabeldurchmesser < 10mm^2 Cu/ 16 mm^2 Al) und daher auf TN-CS umgerüstet werden muß? Wiki sagt dazu: Seit 1997 gilt die VDE 0100 Teil 600, die eine "regelmäßige Überprüfung der Anlage und Prüfung gegen die aktuellen Bestimmungen" vorsieht. Bei Versäumnis der Umrüstung kann daher gegebenenfalls eine Schadenersatzpflicht abgeleitet werden bzw. bestehender Versicherungsschutz kann erlöschen. Wäre es nicht also auch im Interesse des Vermieters, die Elektrikinstallation zu erneuern?
Chrissie schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Ein Phasenprüfer ist kein Messgerät mit dem man etwas messen kann. >> Das ding gehört eigentlich schon lange aus dem Verkehr gezogen und >> verboten. > > Hat ja auch niemand behauptet. Das Ding leistet genau das, wie es > benannt wird, nicht mehr und nicht weniger. Weder eine Phase noch sonst irgendwas kann man damit messen. Es ist schlicht und ergreifend ein Schraubendreher mit einer Leuchte dran. Für alles weitere, sei es um zu prüfen ob an einem Draht Spannung (Phase) anliegt oder nicht, ist das nicht geeignet. Wurde aber auch schon begründet warum das so ist. Das anliegen einer Phase kann man nur mittels einem Spannungsprüfer 100% erkennen, welches dann gegen ein 2. Potential wie zB einem geerdeten Heizungsrohr oder einer intakten Steckdose, geprüft wird. Die Phasenprüfer sind und bleiben "KEIN MESSGERÄT" MFG Stephan
Gesättigter_Kern schrieb: > Ist es nicht so, daß für klassische Nullung (TN-C System) kein > Bestandsschutz in Altbauten mehr besteht (sofern Kabeldurchmesser < > 10mm^2 Cu/ 16 mm^2 Al) und daher auf TN-CS umgerüstet werden muß? > > Wiki sagt dazu: > Seit 1997 gilt die VDE 0100 Teil 600, die eine "regelmäßige Überprüfung > der Anlage und Prüfung gegen die aktuellen Bestimmungen" vorsieht. Bei > Versäumnis der Umrüstung kann daher gegebenenfalls eine > Schadenersatzpflicht abgeleitet werden bzw. bestehender > Versicherungsschutz kann erlöschen. > > Wäre es nicht also auch im Interesse des Vermieters, die > Elektrikinstallation zu erneuern? Bestandsschutz gibts schon noch, diese Anlagen darf man weiterhin betreiben, und in dem Falle des TO ist es auch rechtmäßig, wenn ein Elektriker die Steckdose wieder repariert. Nur wenn die Anlage erweitert wird, muss es auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Schließlich war auch kein Elektriker in deiner Wohnung und hat einen FI vor alle Steckdosen gebaut, nur weil das vor ner Weile Pflicht geworden ist. Der Vermieter wird nicht noch haufen Geld in einen Altbau stecken, nur um die Elektrik zu erneuern, wenn dann wird doch komplett saniert, aber das scheint er ja auch nicht vor zu haben, sonst hätte er die Wohnung ja nicht gleich weiter vermietet. MfG Dennis
@ Dennis , zeig mir bitte einmal in eimem Auszug oder mit Quellennachweis das Wort "Bestandschutz" in der E-Install.Technik, das gab und gibt es so nicht. Die Anlage muß zum Zeitpunkt der Errichtung der damaligen Norm entsprochen haben, so ist es nachzulesen und auch zu verstehen. Und für Defekte oder Gefährdungen hat man die nötigen Maßnahmen sofort zu treffen, nicht erst bei eine möglichen Sanierung. Und was der Vermieter für ein Schlawiner oder saumäßiger Geschäftsmann ist muß den Mieter überhaupt nicht interessieren, sondern nur soweit wie man dann richtig mit ihm umgehen muß! Eine Personengefährdung durch Fahrlässigkeiten des Vermieters, egal ob das Sparwillen oder Geiz-ist-Geil oder Unfähigkeit oder Nichtwissen ist, bei Übergabe der Wohnung muß diese ohne Gefährdung nutzbar sein. Was die Kosten betrifft, das hat den Mieter gleichfalls nicht zu interessieren, der Vermieter ist der Eigentümer der Sache und hat die Kosten zu tragen.
@ Gesättigter-Kern, du bringst da wohl einiges durcheinander, die Netzform kann an verschiedenen Stellen im Haus ganz verschieden sein, vor dem Zähler so, nach dem Zähler wieder etwas anders. Und zeige mir mal die Steckdose welche mit einem 10 oder 16 mm2 angefahren wird, denn nur so hat man dich als Laien verstehen müssen. Das was du meinst ist die mögliche Aufteilung/Zusammenfassung des PE+N ab einem best. Mindestquerschnitt, bis zur HV / nächsten UV ab HAK!
Phasenprüfer schrieb: > @ Gesättigter-Kern, du bringst da wohl einiges durcheinander, die > Netzform kann an verschiedenen Stellen im Haus ganz verschieden sein, > vor dem Zähler so, nach dem Zähler wieder etwas anders. Ja! Hab ich was anderes behauptet? Vor dem Zähler ist es häufig TN-C (PE + N kombiniert) danach TN-S (PE + N separat geführt), damit ein FI eingesetzt werden kann. Und in alten Installationen halt nur teilweise oder gar nicht. > Und zeige mir mal die Steckdose welche mit einem 10 oder 16 mm2 > angefahren wird, denn nur so hat man dich als Laien verstehen müssen. Das kommt wohl so gut wie nie vor und ich hab es nur als Ergänzung in Klammern dazugeschrieben, um dies zu untermauern: Deshalb aber besteht ja gerade kein Bestandsschutz und der Vermieter hätte eine Änderung der Installation vornehmen müssen! > Das was du meinst ist die mögliche Aufteilung/Zusammenfassung des PE+N > ab einem best. Mindestquerschnitt, bis zur HV / nächsten UV ab HAK! Was Du mir sagen möchtest, ist, daß die Nomenklatur nur bis zu meinem Haus gilt? Dann entschuldige bitte meine unpräzise Formulierung und nenne mir die korrekten Beschreibungen. Vielen Dank!
Gesättigter_Kern ist schon o.k. , ich habe dich bloß mißverstanden, entschuldige bitte. Das mit dem sogenannten Bestandsschutz hast du aber in dem vorherigen Beiträgen von mir schon gelesen? Veränderungen schreibt die DIN und VDE nirgends vor, solange die Nutzung oder das Netz nicht geändert wird. Es muß bloß den Normen und der Sicherheit entsprechen. Eine Netzform TN-S wäre mir ehrlich gesagt in Real Neu, schaust du mal bei wiki und siehst es selbst http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System , so viel Kohle für den extra N-Leiter kenne ich bei keinem EVU!
Phasenprüfer schrieb: > Eine Netzform TN-S wäre mir ehrlich gesagt in Real Neu, schaust du mal > bei wiki und siehst es selbst http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System , > so viel Kohle für den extra N-Leiter kenne ich bei keinem EVU! Das stimmt! Ich meinte TN-S hinter dem Zähler, also insgesamt dann TN-C-S. Ich glaube, ich drücke mich sehr mißverständlich aus ;) In dem Wiki-Artikel steht (unter TN-C-S) außerdem: Seit 1997 gilt die VDE 0100 Teil 600, die eine "regelmäßige Überprüfung der Anlage und Prüfung gegen die aktuellen Bestimmungen" vorsieht. Bei Versäumnis der Umrüstung kann daher gegebenenfalls eine Schadenersatzpflicht abgeleitet werden bzw. bestehender Versicherungsschutz kann erlöschen. Was, wie ich anfangs anmerkte, den Vermieter in die Verantwortung bringen würde, eine Erneuerung durchzuführen.
Phasenprüfer schrieb: > @ Dennis , zeig mir bitte einmal in eimem Auszug oder mit > Quellennachweis das Wort "Bestandschutz" in der E-Install.Technik, das > gab und gibt es so nicht. > Die Anlage muß zum Zeitpunkt der Errichtung der damaligen Norm > entsprochen haben, so ist es nachzulesen und auch zu verstehen. > Und für Defekte oder Gefährdungen hat man die nötigen Maßnahmen sofort > zu treffen, nicht erst bei eine möglichen Sanierung. Bei Defekten habe ich nie von Bestandsschutz geredet, es bezog sich auf die klassische Nullung. Ob nun konkret dieses Wort in der Norm steht, oder nicht, interessiert doch gar niemanden, aber nenn mir doch mal einen Unterschied zwischen "zum Zeitpunkt der Errichtung der damaligen Norm entsprechen" und "Bestandsschutz". Okay, du meinst vielleicht, wenns damals schlampig und nicht richtig gebaut wurde, muss man es nicht hinnehmen, und kann fordern, das es i.O gebracht wird. Und sobald ein Fachmann kommt, und es ändert, muss er es nach den heutigen REgeln der Technik errichten. Aber wenns den damaligen Regeln entspricht, muss der Vermieter nicht nachrüsten, das ist Quatsch. Nur hat das nix mit einem Defekt an einer Steckdose zu tun. Diese Normen beziehen sich zum einen auf eine Neuerrichtung (0100/600) einer Anlage, oder eines Anlagenteiles, oder auf die regelmäßige Überprüfung der elektrischen Anlage(0105). Das die Steckdose nicht geht, muss ja nicht erst der Elektriker während seiner Prüfung nach VDE 0105 feststellen. Sowas muss man einfach selbst dem Vermieter melden. Jetzt kenne ich nicht genau die Rechtslage zur Zeit, was man noch für Möglichkeiten hat, wenn der Vermieter sich trotz Hinweis um nix kümmert, ich weis nur, das man irgendwann selbst einen Elektriker rufen kann, und der Vermieter muss dann zahlen, wie das allerdings genau lang läuft, weis ich nicht. Da in der 0100/600 die Erstabnahme geregelt ist, steht in dieser Norm auch, das es den heutigen technischen Bestimmungen entsprechen muss. In der 0105 sind dann Prüffristen geregelt, die widerrum ziemlich dehnbar sind, allerdings betragen diese maximal 2 Jahre. Nun können wir ja mal in die große Runde fragen, wer zur Miete wohnt, und alle zwei Jahre einen Elektriker bei sich zuhause vom Vermieter geschickt bekommt, ich selbst habs noch nicht erlebt. In Wikipedia ist das ein wenig falsch geschrieben, ich habe mir gerade die Norm angesehen, und derartiges einfach nicht gefunden, da wie oben schon geschrieben, an der Stelle, wo es um Wiederholungsprüfungen geht, auf die 0105 verwiesen wird, und in dieser ist derartiges nicht geschrieben. @gesättigter Kern es wir inzwischen empfohlen und wird in den nächsten Jahren sicher festgelegt werden, das man ab Hausanschlusskasten TN-S verlegen soll. Dennis
Dennis, vielen Dank für die Recherche und diese ausführliche Erklärung!
Warum diskutiert ihr hier lang und Breit wegen den Normen herum? Der TO soll einfach mit dem Vermieter reden. Wenn der nichts unternimmt, soll er mit den betreffenden Stellen reden. Bei mir in Österreich ist es z.B. die AK. Da bekommt man kostenlos rechtlich korrekte Informationen und man kann weiter schaun.
Bei mir ist das auch heute aufgetreten. Kurz das Kabel und Wandsteckdose geprüft, Fehler lag wohl in Einem Wegfall der klassischen Null...(Hier nochmals vielen Dank an alle für diesen Tipp) Seltsam war nur, daß in der defekten 3er Steckdose sich dann tatsächlich ein sich gelöstes Kabel befand, das aussah, als hätte es noch woanders Kontakt gehabt....daß da meine Sicherung im Sicherungskasten nicht reagiert hat, wunderte mich allerdings schon. Auch der FI schlug NICHT an, und das obwohl das Stromnetz schon 3 Adrig ist - (Phase, Nulleiter, Erde)... Naja...Auf jeden Fall flog diese 3er Steckdose nach Öffnung und Sichtung in den Müll wohin Sie gehörte, denn so etwas sollte man NICHT mehr reparieren, denn eine Neue kostet wahrlich NICHT Die Welt und dann lieber etwas mehr Geld ausgeben und Qualität kaufen. Ein Phasenprüfer ist natürlich KEIN "echtes" Werkzeug zum Prüfen von Spannungen. Er zeigt lediglich ob ÜBERHAUPT eine SPANNUNG anliegt. Auf dem Nulleiter kann schon mal eine leichte Induktive Spannung vorkommen, aber dann merkt man das an einem nur schwach leuchtendem Phasenprüfer. Auf der echten Phase muß Dieser stark leuchten! Ansonsten empfehle ich einen Durchgangsprüfer und einen echten Spannungsprüfer. Diese bitte nur mit echter Ahnung... und dann auch richtig bedienen. Also keine Laien, die noch NIE mit Strom hantiert haben. In diesem Fall BITTE den FACHMANN an die Sache heranlassen. Ich weiß, daß es auch da schwarze Schafe gibt, also sich vorher informieren welcher Handwerker/Elektriker gute Bewertungen hat, bzw. Wer wirklich empfohlen wird. Wenn bei mir einer kommt, Der eventuell noch nicht einmal meine Sprache spricht, und wenn vielleicht nur bruchstückhaft... lehne ich sofort ab, Der kann wieder fahren. Nicht daß ich etwas gegen Menschen aus dem Ausland habe, aber wie soll ich dem 1.) Sagen worum es geht und 2.) Gibt es Firmen, Die sparen wollen und Laien einstellen. Bei der Elektrik gilt wie im Leben: "D'rum prüfe wer sich ewig bindet......"
Siggi Utrecht schrieb: > Fehler lag wohl in Einem Wegfall der klassischen Null > das Stromnetz schon 3 Adrig ist - (Phase, Nulleiter, Erde) Finde den Widerspruch...
Threadstart war 12.11.2011 ... Mal wieder ein klassischer Fall von Leichenschändung. Gruß, Stefan
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