Ich möchte einen neuen und hochwertigeren Schließzylinder bei uns an der Haustüre einbauen. Im Baumarkt gibt es leider nicht die von mir benötigte Zylinderlänge, zudem möchte ich 2 Zusatzschlüssel haben. Annonym kaufen geht also schon mal nicht. Bleiben also Händler vor Ort und Onlinekauf. Doch wie sieht es da mit der Sicherheit der Quelle aus? Die Händler (vor Ort wie auch online) haben sicherlich eine Liste, wem sie welches Schloß verkauft haben - allein schon wegen der Möglichkeit für Nachschlüssel. Was nützt mir nun ein sicheres Schloß, wenn die Einbrecher vorher beim Händler einbrechen und dort schöne Nachschlüssel machen können? Ich weiß, es klingt paranoid, aber was meint ihr dazu?
Wenn du den Händlern so misstraust lass den Schließzylinder doch von einem Freund/Bekannten bestellen. Dann fehlt dem vermeintlichen Einbrecher die Zuordnung Schloss/Adresse. Gruß, Alex
Ich stand vor der gleichen Frage und hab den Zylinder dann von meinem Bruder bestellen lassen.
Das klingt ja schon mal beruhigend, dass andere sich auch darüber Gedanken machen. Ja, ich könnte die Adresse einer Vertrauensperson nehmen, das wäre wohl das einfachste.
Michael K-punkt schrieb: > Die Händler (vor Ort wie auch online) > haben sicherlich eine Liste, wem sie welches Schloß verkauft haben - > allein schon wegen der Möglichkeit für Nachschlüssel. Üblicherweise gibt es eine Sicherungskarte, die mit dem Schließzylinder zusammen ausgehändigt wird, ohne die gibt es keine Nachschlüssel. Die Adresse des Kunden muss der Händler sich deswegen nicht aufheben. > Was nützt mir nun ein sicheres Schloß, wenn die Einbrecher vorher beim > Händler einbrechen und dort schöne Nachschlüssel machen können? Für wie wahrscheinlich hältst Du diese Vorgehensweise? Glaubst Du allen Ernstes, daß der Schließzylinder der einzige Angriffspunkt ist, den Einbrecher nutzen, um in Deine Wohnung/Dein Haus zu kommen?
Michael K-punkt schrieb: > Ich weiß, es klingt paranoid, aber was meint ihr dazu? Ich würde mir einen kleinen Schlossereiladen bzw. Schlüsseldienst vor Ort suchen, und dort gibt es doch auch gute Beratung. In der Großstadt bist du doch auch relativ anonym unterwegs. Das ist da schon ein Vorteil gegenüber dem kleinen Dorf. Ob beim Kauf einer Ware deine Adresse notiert wird, ist nicht immer zwingend. Namen und Telefonnummer für einen Rückruf darf man selbstverständlich auch nicht angeben. Jedenfalls notierte nie ein Laden meine Adresse, wenn ich mal einen Schließzylinder kaufte, oder einen Schlüssel nachmachen ließ. Warum sollte denn auch jemand anders wissen, welches Schloß mit welcher Schlüsselnummer ich kaufte? Andererseits leben solche Läden auch von Vertrauen. Wenn irgendwo heraus käme, daß bei einem Kunden das Schloß aus dem Laden XY gewaltfrei (also mit Nachschlüssel) geöffnet wurde, und das sich herum spricht, dann kann der Laden sicher bald schließen. Andererseits gibt es große Wohnanlagen, wo man als Mieter oder Besitzer das Türschloß überhaupt nicht tauschen darf. Die haben Generalschließanlagen. Mit einem einzigen Schlüssel können die in alle Wohnungen. Ich hatte als Telefonmonteur auch schon mit solchen Häusern zu tun. Dann bekam ich einen Generalschlüssel, mit dem ich alle Haustüren und alle Kellertüren öffnen konnte, jedoch nicht die Wohnungen. Solch einen Schlüssel bekommt man auch nirgends wo nachgemacht. Und ich mußte auch unterschreiben, den Schlüssel empfangen zu haben, und den abends immer abgeben. Als Mieter muß man da auch drauf vertrauen können, daß die Hausverwaltung nicht ständig in die Wohnräume schnüffeln geht. Der Rufus hat mit der Aufbruchsicherheit auch Recht. Ein Nachbar hier ist beim THW, und erklärte mir mal, wie man mit einer Messerspitze Plastiksprengstoff jede Tür auf bekommt. Die üben sowas auch. Wer kriminell genug ist, kommt an solche Materialien sicher auch ran. Du brauchtest also eine richtige Tresortür, wie in der Bank. ;-)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Für wie wahrscheinlich hältst Du diese Vorgehensweise? > > Glaubst Du allen Ernstes, daß der Schließzylinder der einzige > Angriffspunkt ist, den Einbrecher nutzen, um in Deine Wohnung/Dein Haus > zu kommen? Ich geh davon aus: Wenn einer reinkommen WILL, dann kommt er auch rein und lässt sich vom Schließzylinder nicht aufhalten. Es gibt ja auch noch Fenster, Terassentüren etc. etc. Bei der Suche nach nem Online-Händler sind mir halt Gedanken gekommen, dass ich ja dem Online-Hänlder voll vertrauen muss und die Angaben der online-Shops ja nicht so ohne weiteres überprüfen kann. Andererseits wärs ja ne Posse, erst ein Sicherheitsschloss zu bestellen und dann bricht die Lieferfirma gleich nach ein paar Wochen selber bein (bzw. kommt einfach mit nem Nachschlüssel.) Aber du hast Recht, das ist recht unwahrscheinlich. Ich werd den Zylnder wohl über einen Verwandten bestellen und damit sollte es gut sein.
Einfach mal bei der nächsten Polizeidienststelle nachfragen. Die bieten eine KOSTENLOSE Beratung vor Ort, d.h. zu Hause an, welche Maßnahmen im speziellen Fall geeignet sind. Uns hat man z.B. beim Einbau die abschließbaren Fenstergriffe als das Non-Plus-Ultra der Einbruchsicherung verkauft. Die Aussage der Polizei vor Ort hat diese dann als "Kindersicherung" eingestuft und das auch wirlich plausibel gemacht, so daß wir uns dann zur Nachrüstung entschlossen haben. Kernaussage war, wenn ein halbwegs versierter Einbrecher ins Haus kommen will, hat man keine Chance. Die erforerlichen Gegenmaßnahmen würden schnell finanziell jeden Rahmen sprengen. Die einzige Chance besteht darin, den Einbrechr vorher zu überzeugen, daß der Einbruch länger dauert und der sich dann einfach zugänglicheren Objekten zuwendet.
http://polenschluessel.de/ Schließzylinder sind nie sicher. Ein Qualitätszylinder mit Sicherungskarte macht es fast unmöglich, einen Nachschlüssel zu bekommen. Aber interessiert das den Einbrecher?
Bernd Funk schrieb: > http://polenschluessel.de/ > > Schließzylinder sind nie sicher. Ein Qualitätszylinder > mit Sicherungskarte macht es fast unmöglich, einen > Nachschlüssel zu bekommen. > > Aber interessiert das den Einbrecher? Au weia! Aus den Seiten: > "Der Klom Elektropick mit integriertem Akku ist das ideale Werkzeug für > Einsteiger... ...treffender könnte man es kaum formulieren! > ...Durch die Hilfe der Aufsätze ist es auch möglich Kreuzbartschlösser und > Bohrmuldenzylinder zu öffnen. Jetzt hatte ich gehofft, durch die neuen Schlüssel mit den kleinen Bohrmulden und Wendemöglichkeit wäre das irgendwie sicherer geworden.
...und wir wissen jetzt, was gemeint ist wenn sie einen Berufseinsteiger mit jahrelanger Erfahrung suchen... (so viel zum Thema Facharbeitermangel)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andererseits gibt es große Wohnanlagen, wo man als Mieter oder Besitzer > das Türschloß überhaupt nicht tauschen darf. Solche Regelungen sind unzulässig. Mieter und Wohnungsbesitzer dürfen selbstverständlich einen eigenen Schließzylinder einbauen. Im Übrigen lehnen es seriöse Hausverwalter sogar ab, einen Wohnungsschlüssel - egal, ob in Form eines Generalschlüssels, oder individueller - zu verwahren, denn wenn irgendwas aus einem der damit zugänglichen Räume verschwindet, ist er sofort im Kreis der Verdächtigen und das Risiko, daß ein Generalschlüssel verloren geht, ist auch nicht ohne. Michael K-punkt schrieb: > Jetzt hatte ich gehofft, durch die neuen Schlüssel mit den kleinen > Bohrmulden und Wendemöglichkeit wäre das irgendwie sicherer geworden. Es gibt auch noch andere Patente z.B. mit zusätzlicher magnetischer Signatur, die lassen sich mit Lockpicking wohl kaum öffnen. Such doch einfach mal auf wem Web nach Lockpicking - es gibt Clubs, die das als Sport betreiben und bei denen kann man zumindest erfahren, welche Art Schließzylinder selbst für Könner harte Nüsse sind.
Die Sicherungkarten gegen unbefugtes Nachmachen der Schlüssel kann man aber auch zum Kaminanzünden verwenden. Zumindest bekam ich von unseren Mietern deutlich mehr Schlüssel zurück als ausgehändigt wurden, trotz ca. 10 Jahre alter Markenschließanlage mit Sicherungskarte.... vg Maik
Maik Hermanns schrieb: > Die Sicherungkarten gegen unbefugtes Nachmachen der Schlüssel kann man > aber auch zum Kaminanzünden verwenden. allerdings, ich weiß von einer schließanlage bei der die karten verloren gegangen sind, ich weiß mittlerweile aber auch von mindestens fünf nachschlüsseln... und je nach motivation des einbrechers und lage des objekts kann auch schon mal eine flex oder motorsäge zum einsatz kommen. da kann das schloss noch so stabil sein, wenn dir tür rundherum nachgibt ist auch das beste schloss nichts wert. zum thema: es gibt sachen, die kaufe ich nicht im internet - dazu gehören auch schlüssen u.ä. ich würde bei verschiedenen schlüsseldiensten vor ort bzw. in der umgebung nachfragen - und dann den nehmen, dem ich am wenigsten misstraue.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Andererseits gibt es große Wohnanlagen, wo man als Mieter oder Besitzer >> das Türschloß überhaupt nicht tauschen darf. > > Solche Regelungen sind unzulässig. Mieter und Wohnungsbesitzer dürfen > selbstverständlich einen eigenen Schließzylinder einbauen. Gut, daß wir mal darüber sprechen. Erst vor nicht so langer Zeit erklärte mir ein Vermieter bei einer Wohnungsbesichtigung, daß er auf jeden Fall einen der 3 Türschlüssel behält. Und das ist mir wirklich richtig unangenehm. Dort würde ich mich fühlen, als ob überhaupt nicht abgeschlossen wäre.
Maik Hermanns schrieb: > Zumindest bekam ich von unseren Mietern deutlich mehr Schlüssel zurück > als ausgehändigt wurden, trotz ca. 10 Jahre alter Markenschließanlage > mit Sicherungskarte.... Die Sicherung ist häufig zeilich begrenzt - nach 10 Jahren werden die geschützten Profile häufig freigegeben. Nur hochwertige Schließanlagen sind unbegrenzt geschützt, Nachschlüssel werden dann i.d.R. vom Hersteller gefertigt, Rohlinge werden nicht in Umlauf gebracht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Erst vor nicht so langer Zeit erklärte mir ein Vermieter bei einer > Wohnungsbesichtigung, daß er auf jeden Fall einen der 3 Türschlüssel > behält. Das darf er nur mit deiner Einwilligung und ihm die zu geben, bist du nicht verpflichtet.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Erst vor nicht so langer Zeit erklärte mir ein Vermieter bei einer >> Wohnungsbesichtigung, daß er auf jeden Fall einen der 3 Türschlüssel >> behält. > > Das darf er nur mit deiner Einwilligung und ihm die zu geben, bist du > nicht verpflichtet. Danke! Das werde ich mir mal merken, bin in dem Thema nicht so rechtskundig. Man kann es ja im Falle des Falles dann bei Fachleuten verifizieren. Ich würde bei sowas ohnehin versuchen, einen eigenen Schließzylinder einzubauen. Den man beim Auszug dann wieder zurück baut. In den letzten Jahren habe ich schon bei 3 Bekannten das Türschloß aufgebohrt, die in den Hausflur rannten, und innen den Schlüssel stecken ließen. Dann kommt man mit einem Zweitschlüssel von außen auch nicht mehr ran. Man muß die richtige Stelle mit dem Bohrer treffen, dann ist es kein Problem. Und die waren mir stets dankbar, denn ein Standard-Schließzylinder mit neuen Schlüsseln (hab ich hier immer vorrätig) kostet 20€, ein Schlüsseldienst xxxx€ ??? Das wär mal wieder ne Idee für mich. Türöffnungsdienst eröffnen. Kostet bei 98% normalen problemlosen Türen dann 50€ plus Anfahrt. Und im Telefonbuch ein Eintrag AAAAAAAAAA-Dienst Wilhelm (*1). ;-) *1) Allgemeiner Allgemeinnütziger Auftragsdienst Anwendung Anbohrung im Auftrag zur Aufmachung von Atüren Am Arsc* der Welt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dann kommt man mit einem Zweitschlüssel von außen auch nicht > mehr ran. Es gibt Schließzylinder, zu denen ein spezieller Schlüssel gehört, mit dem man auch dann aufschließen kann, wenn innen ein Schlüssel steckt. > Ich würde bei sowas ohnehin versuchen, einen eigenen Schließzylinder > einzubauen. So kann man zumindest Erpressungsversuchen des Vermieters vor Vertragsabschluß aus dem Weg gehen. Im Übrigen weiß man auch nicht, welche Vorgeschichte ein in der Tür befindlicher Zylinder hat, wenn man einzieht. Sprich: wieviele unter der Hand nachgemachte Schlüssel noch unterwegs sind.
Uhu Uhuhu schrieb: > Es gibt Schließzylinder, zu denen ein spezieller Schlüssel gehört, mit > dem man auch dann aufschließen kann, wenn innen ein Schlüssel steckt. Es gibt doch auch die Schließzylinder mit Gefahrenfunktion, bei denen das mit den Standardschlüsseln geht. Hat uns schon das ein- oder andere Mal den Schlüsseldienst erspart.
Wilhelm schrob: >*1) Allgemeiner Allgemeinnütziger Auftragsdienst Anwendung Anbohrung im >Auftrag zur Aufmachung von Atüren Am Arsc* der Welt. *WUNDERBAR!* :-))))) Du bist so, wie ich sein sollte! MfG Paul
Einbrecher, die einafch was klauen wollen, dh ohne Auftrag, nehmen den einfachsten Weg. Dh die eigene Wohnung muss nur etwas sicherer wie die Nachbarschft erscheinen. Ein offenes, ebenerdiges Fenster ist einfacher wie die geschlossene Tuere. Es gibt auch Tueren, da liegt der Schluessel im Blumentopf ...
Tja, ich habe früher Antennenanlagen u.a. in "Festungen" eingebaut. Wirklich ringsherum massiv gesichert. Nach Abnehmen von 2 Dachziegeln steht man i.a. im Dachboden, gesichert von Folie, 20cm Dämmstoff und 2cm Gipskarton. Die Vorgehensweise funktioniert in 95% aller Einfamilienhäuser mit Dachziegeln. Man braucht nur eine Leiter ....
Wilhelm Ferkes schrieb: > das Türschloß > aufgebohrt, die in den Hausflur rannten, und innen den Schlüssel stecken > ließen... denn ein > Standard-Schließzylinder mit neuen Schlüsseln (hab ich hier immer > vorrätig) kostet 20€ Und noch billiger wäre es gewesen, wenn Du mit einer Karte oder einem stabilen Draht (Kleiderbügel) einmal im Türrahmen runtergefahren wärst und den Schnapper reingedrückt hättest. Der Trick sollte - für zugefallene Türen - mittlerweile bekannt sein.
Timm Thaler schrieb: > > Der Trick sollte - für zugefallene Türen - mittlerweile bekannt sein. Mal selber probiert? Das Klischee funktioniert nämlich nur bei einem Bruchteil der Türen. Genau bei denen, wo ein relativ großer Spalt vorhanden ist. Bei vernünftigen Türen kommt man mit der Karte nicht um die Ecke, mit dickem Draht gleich gar nicht. Die Schlüsseldienste verwenden auch keine normalen EC-Karten, sondern welche aus hochflexiblem Material oder sehr dünne Drahthaken aus Federstahl. http://www.türöffnen.info/oeffnen-von-zugefallenen-tueren.html
würde auch sagen, zuerst mal eine vernünftige Tür, sonst braucht man über Zylinder nicht nachdenken.. es gibt "automatische Fallriegel" (ca. G.U-Secury Automatic) (versperrt also automatisch) dann würd ich aber auch nicht übertreiben, beim Fenster einsteigen ist meist einfacher (weil meist nicht so gut einsehbar wie die Haustür, ist man dort geschützter und kann mit Akkubohrer ein Loch in den Fensterrahmen bohren, und den griff drehen..) (meiner Meinung nach recht günstig) mit allem schickschnack ("aufbohrsicher" (ein paar minuten lang), lock-pick /schlagschlüssel sicher, gefahrenfunktion usw. usw. ) http://www.siko-shop.de/mechanische-Schloesser/Profilzylinder/mit-Sicherungskarte/GERA-WS/WS-mc/Doppelzylinder-GERA-WS-WS-mc::3941.html ps. ein Dach unter dem nur folie/Glaswolle ist und nicht auch Bretter hab ich überhaupt noch nie gesehen (von wegen 95%..)
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