Hallo Leute, würde gerne mal eure Meinung wissen. Sollte man im Vorstellungsgespräch eher protzen oder bei der Wahrheit bleiben bezüglich was man kann. Oft ist es ja so das man alles können soll, aber leider kann man nicht alles können aber alles lernen was dort gebraucht wird. Würdet ihr dann eher sagen nein kann ich nicht so gut? Oder sagen ja klar kann ich schon habe ich auch Erfahrung mit. Schließlich geht es um oft um die Existenz. Mich würde auch die Perspektive von Leuten hören die Leute einstellen und oft interviews führen.
Jenach Lebenslauf finde ich persönlich die optimalste Lösung(selber schon erfolgreich, praktiziert): "Momentan fehlt mir noch das nötige Wissen dazu, jedoch stand ich damals schon vor einer ähnlichen Problemstellung und konnte mich schnell in das Projekt eindenken, sodass wir es später mit Erfolg abgeschlossen haben" Ich kenne die Situation, ich war schonmal in einem Bewerbungsgespräch- noch vor dem Abitur! - da wurde jemand gesucht, der sich mit dem Fluss von elektrischen sowie magnetischen Felder auskennt- aber nicht das normale mit homogene und radiale, sondern schon sehr komplex, ich bin ehrlich geblieben, dass ich zwar homogene und radiale aus dem Physik-LK kenne und micht da gut rein denken kann, mich mangels Labortechnik aber noch nicht mit beschäftigt habe, obwohl es sehr interessant klingt. Für mich war die Firma aber auch schon recht schnell gegessen mit solchen Anforderungen, sodass mich die Absage 2 Wochen später fast schon gefreut hat
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418919: > Mein Chef sagt immer, man muß sich gut verkaufen können. Mit nem Preisschild an der A..chbacke getackert? Nen Barcode am Arm wäre auch denkbar. helge schrieb: > sagen nein kann ich nicht so gut? Spielt keine Rolle, weil die Entscheider sich dafür taub stellen. Die denken laut Unterlagen müsste der Bewerber das können, also wird er auch eingestellt, Hauptsache billig und allein das zählt.
Michael S. schrieb: > Hauptsache billig und allein das zählt. Äh, und Jung und Unbedarf, dann kann man den auch hinters Licht führen!
Und wie ist die Sicht aus der Perspektive z.B. von einem Abteilungsleiter oder ähnlichem im Interview? Gibt es hier auch Erfahrene?
Hallo, normalerweise halte ich mich aus diesen ätzenden Diskussionen heraus, in denen ein Haufen frustrierter Versager reines Arbeitgeberbashing betreibt. Meine Sichtweise ist so, dass der Bewerber das, was er kann, auch erwähnen und nicht unnötig tiefstapeln soll. Ich habe es selbst erlebt, dass jemand sagte: "Ich kenne mich etwas mit Linux aus.", was sich in dem Kontext zu anhörte wie: "Ich habe es schon einmal geschafft, eine Linux-CD richtig herum ins DVD-Laufwerk zu stecken.". Erst als ich anschließend im Internet nach dem Bewerber recherchierte, stellte ich fest, dass er ein erfahrener Kernel-Entwickler war. Ich sprach ihn darauf an, und er meinte: "Ich bin bloß leider nicht Linus Torvalds". DAS war eine Untertreibung, von der niemand etwas hatte. Natürlich hatte ich ihn eingestellt, und er ist mein bester Mitarbeiter. Neulich stellte sich jemand vor, dessen Lebenslauf vollgestopft war mit tollen Fähigkeiten. Im Vorstellungsgespräch fing er auch gleich an, über seine ehemaligen Arbeitgeber und deren geistige Beschränktheit herzuziehen. Unter anderem wies er sich als Experte für Microsoft SQL Server aus. Aber schon bei den allereinfachsten Fragen zu SQL-Abfragen stieß ich auf gähnende Leere. Er versuchte, die Situation zu retten, indem er sich darauf berief, Systemadministrator zu sein und deswegen keine SQL-Befehle kennen zu müssen. Leider wusste er aber auch nicht, wofür man ODBC braucht. Der Rest des Vorstellungsgespräches diente bloß noch unser reinen Belustigung, da immer absurdere Themen zur Sprache kamen. Daraus sind bei uns noch einige "running gags" entstanden. Langer Rede kurzer Sinn: Ich hatte gar keinen IT-Experten gesucht, sondern einen Mitarbeiter für die Fertigung. Er hätte niemals etwas mit SQL zu tun gehabt. Hätte er sich in seinem aufpolierten Lebenslauf wirklich nur auf die Themen beschränkt, hätte es durchaus noch was werden können. So war er jedoch als notorischer Lügner enttarnt worden. Daher sollte man schon bei der Wahrheit bleiben, d.h. nicht untertreiben, aber schon in der Lage sein, sich einem Fachgespräch stellen zu können. Vielleicht mag ein Aufschneider es schaffen, ein Sondierungsgespräch der Personalabteilung zu überstehen, aber spätestens beim Gespräch mit der Fachabteilung oder im Arbeitsalltag wird das Eis sehr, sehr dünn. Und das ist für alle Beteiligten dann sehr ärgerlich. Mit freundlichen Grüßen Andreas Schweigstill
helge schrieb: > das war mal eine qualifizierte Antwort. Ne, das war nur eine Anekdote. Wie die Jobbeschreibung war, bleibt dabei im Dunkeln. Auch wie viele Bewerber dabei verschlissen wurden, wäre interessant. Andreas Schweigstill schrieb: > seine ehemaligen Arbeitgeber und deren geistige Beschränktheit > herzuziehen. Was ja nun beweist das keiner die Wahrheit, zumindest auf AG-Seite, hören will.
Hallo, ich würde bei der Wahrheit bleiben und, wie Marcus B. schon sagte, versuchen Lernbereitschaft und Lernwillen bei Wissenslücken zu signalisieren. Personalern ist schon klar, das sie das was in ihrer Stellenbeschreibung steht so nicht (sofort) bekommen, die Grundvoraussetzungen müssen stimmen (das sagen zumindest unsere Personaler). Ich würde versuchen, anhand der Stellenausschreibung herauszu finden was sie suchen und wenn du einen Termin zum Vorstellungsgespräch hast scheinst du Interessant zu sein. zu Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418919: > Mein Chef sagt immer, man muß sich gut verkaufen können. ja, aber ich würde meine Stärken herausputzen und nicht über Sachen protzen von denen ich keine Ahnung habe. In meiner jetzigen Firma werden z.B. mehrere Stellen in einer Stellenanzeige zusammen gepackt. Fragt mich jetzt nicht warum, ich weiß das auch nicht... z.B. in der letzten Stellenausschreibung stand: SPS-, VDHL- & FPAG-Programmierung sowie Leitsungselektronik und Highspeed-Designer. und Ja es gibt tatsächlich Personen, die behaupten sie können alles, diese Leute werden auch eingeladen, aber eigendlich nur zur Belustigung, weil unseren Personaler klar ist, das dies nicht gibt ... und wenn doch dann wäre das wie ein sechser im Lotto und Weihnachten, und Ostern zusammen an einem Tag. helge schrieb: > Und wie ist die Sicht aus der Perspektive z.B. von einem > Abteilungsleiter oder ähnlichem im Interview? Gibt es hier auch > Erfahrene? davon sollte man ausgehen, zumindest bei einem vernünftigen Unternehmen.
Babsy schrieb: > Hallo, > ich würde bei der Wahrheit bleiben und, wie Marcus B. schon sagte, > versuchen Lernbereitschaft und Lernwillen bei Wissenslücken zu > signalisieren. Personalern ist schon klar, das sie das was in ihrer > Stellenbeschreibung steht so nicht (sofort) bekommen, die > Grundvoraussetzungen müssen stimmen (das sagen zumindest unsere > Personaler). Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht(auf Personaler bezogen). > Ich würde versuchen, anhand der Stellenausschreibung > herauszu finden was sie suchen und wenn du einen Termin zum > Vorstellungsgespräch hast scheinst du Interessant zu sein. Viel Glück bei DER Blockadehaltung der Unternehmen. > zu > Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2418919: >> Mein Chef sagt immer, man muß sich gut verkaufen können. > > ja, aber ich würde meine Stärken herausputzen und nicht über Sachen > protzen von denen ich keine Ahnung habe. Das hätte auch nur eine Halbwertzeit von Sekunden. > In meiner jetzigen Firma werden z.B. mehrere Stellen in einer > Stellenanzeige zusammen gepackt. Fragt mich jetzt nicht warum, ich weiß > das auch nicht... Weil eure Personaler strohdumm oder stinkfaul sind, würde ich mal sagen. > z.B. in der letzten Stellenausschreibung stand: SPS-, VDHL- & > FPAG-Programmierung sowie Leitsungselektronik und Highspeed-Designer. Das sind keine Stellenbeschreibungen sondern Fachanforderungen die man heute im allgemeinen im MINT-Bereich von einem erwartet und die man auch dann können sollte. > und Ja es gibt tatsächlich Personen, die behaupten sie können alles, > diese Leute werden auch eingeladen, aber eigendlich nur zur Belustigung, > weil unseren Personaler klar ist, das dies nicht gibt ... und wenn doch > dann wäre das wie ein sechser im Lotto und Weihnachten, und Ostern > zusammen an einem Tag. Zu wessen "Belustigung" denn, die des Personalers? Wenn die Reisekosten übernommen werden, können die sich solche Scherze ja erlauben, aber lange wird sich die Geschäftsleitung das nicht anschauen wenn nichts dabei raus kommt. > helge schrieb: >> Und wie ist die Sicht aus der Perspektive z.B. von einem >> Abteilungsleiter oder ähnlichem im Interview? Gibt es hier auch >> Erfahrene? > > davon sollte man ausgehen, zumindest bei einem vernünftigen Unternehmen. Zeig mir einen.
Michael S. schrieb: > Viel Glück bei DER Blockadehaltung der Unternehmen. Ich hab so den Eindruck, die Blockadehaltung existiert auch bei dir.
Mark Brandis schrieb: > Ich hab so den Eindruck, die Blockadehaltung existiert auch bei dir. Irrtum, hab erst heute wieder zehn Bewerbungen verschickt.
Michael S. schrieb: > Irrtum, hab erst heute wieder zehn Bewerbungen verschickt. soso Michael S. schrieb: > Zeig mir einen. wie schon gesagt, jeder der etwas sachverstand hat Michael S. schrieb: > Zu wessen "Belustigung" denn ja, die des personalers, des managments und die des abteilungsleiters Michael S. schrieb: > Weil eure Personaler strohdumm oder stinkfaul sind, würde ich mal sagen. Michael S. schrieb: > Das hätte auch nur eine Halbwertzeit von Sekunden. Michael S. schrieb: > Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit > spricht(auf Personaler bezogen). achso, schon wieder jemand der die weisheit mit löffeln gefressen hat, na, alls scheiße außer mir oder was.
babsy schrieb: > oder was. Deswegen musst du ja nun nicht unterschwellig Werbung für Müller-Milch machen. Mark Brandis schrieb: > Nun dann wünsche ich viel Erfolg. Mal mal nicht den Teufel an die Wand. Wenn tatsächlich ein Arbeitgeber darauf ansprechen würde, würde ja ein Weltbild in sich zusammen stürzen.
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