Forum: Offtopic Gröbster Pfusch - beichtet eure Sünden!


von Robert (Gast)


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Wollen wir uns mal über unsere gröbsten elektronischen Sünden 
austauschen und die Ausreden, warum wir es in der Situation auf keinen 
Fall "richtig" machen konnten?

Ich fange mal an:
90er Jahre, jugendlicher Heißsporn, mit selbstgebasteltem PA-Verstärker 
auf großer Party. Einschalten, "puff", Verstärker macht keinen Mucks. 
Deckel aufgeschraubt und mit der Nase sofort die Ursache gefunden: 
Lastwiderstand von der Soft-Start-Schaltung des Ringkerntrafos 
durchgebrutzelt. Mist! Das war so ein UTM-Keramik-Drahtwiderstand mit 17 
Watt, Serie 218-8, stehend. Lösung: Das Teil um 360 Grad gedreht, 
Anschlußbeine haben sich verzwirbelt, fertig. Die Kumpels staunten nicht 
schlecht. Natürlich musste dann einer zum Sicherungsautomaten und 
mehrmals hintereinander einschalten, bis die Elkos vom Netzteil genug 
geladen waren, um den Einschaltstromstoß unter die Auslöseschwelle zu 
bringen... Lief aber alles bis zum Ende der Party, und ehrlich gesagt 
wurde der Widerstand bis zum Lebensende dieses Verstärkers nicht 
ausgetauscht ;)

: Verschoben durch User
von m0t0r (Gast)


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Hab auch mal etwas gepfuscht, aber war nix gefährliches.
Brauchte ein LAN-Kabel und hatte nur so ein altes ISDN(?) Kabel da, also 
eins wo die Adern genau "umgedreht" waren am anderen Ende des Kabels.
Also durchgezwickt, um 180° gedreht und zusammengelötet. Bei kleineren 
Strecken <3m funktionierts recht gut^^

Ansonsten: Hatte keine WLAN-Antenne da, der Accesspoint braucht aber 
eine damit er läuft.
Eine Krokodilklemme mit ein wenig Draht hats auch getan^^ Man bemerkte 
keine Verschlechterung^^

von CheckR (Gast)


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Der Fernsehempfang in meinem Arbeitszimmer war unter aller Sau. Also 
Dose aufgeschraubt, aber alles richtig angeschlossen. Dann hab ich zum 
Testen das Kabel aus der Dose mit dem kabel zum tv verbunden und das 
bild war glasklar. Also ist wohl die dose kaputt und ich müsste eine 
neue kaufen. Oder stecker abschneiden und anlöten. Bisschen alufolie als 
schirm und gut. Hält so seit gut 5 jahren ;-)

von fddgddg (Gast)


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nichts hält so lange wie ein provisorium !!!!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich war ungefähr 12, der erste Detektorempfänger lief nach dem 3. Anlauf 
zufriedenstellend und ich fühlte mich der Elektrotechnik nun absolut 
mächtig! Also musste eine Endstufe hinter den Detektor geschaltet 
werden. Das die Anodenspannung eine Gleichspannung war und damit nicht 
direkt aus dem Netz gewonnen werden konnte war mir klar – also sollte es 
ein Selengleichrichter richten. Nur wo anschließen an den vielen 
Platten? Also frisch ans Werk. Nach dem Zuschalten des Netzes rochen die 
Platten schnell komisch, der Lack bekam Blasen und wenige Zeit später 
gab es ein lustiges Feuerwerk. Zum Glück stand die Schaltung im 
Kellerfenster, die Selenwolke zog in den Garten. Der nächste Gang ging 
in die örtliche Stadtbibliothek um mir das „Große Radiobastelbuch“ von 
Karl-Heinz Schubert auszuleihen. Dieses begleitete mich dann viele Jahre 
erfolgreich durch die Anfänge der Elektronik.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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> Der nächste Gang ging in die örtliche Stadtbibliothek um mir das „Große
> Radiobastelbuch“ von Karl-Heinz Schubert auszuleihen. Dieses begleitete
> mich dann viele Jahre erfolgreich durch die Anfänge der Elektronik.

Das Buch nicht wieder zurück zu bringen ist aber auch Pfusch! :)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Rene Schube schrieb:
> Das Buch nicht wieder zurück zu bringen ist aber auch Pfusch! :)

Nein, ich war ehrlich. Das Buch "Große Radiobastelbuch" wechselte ich 
artig alle 4 Wochen gegen das "Große Elektronikbastelbuch" von Hagen 
Jakubaschk liebevoll auch der "Bastelbasch" genannt. Übrigens waren das 
die beiden einzigen Bücher dort in der Rubrik Elektronik.

von Lukas R. (eckoe17)


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Hmm.

Ich war so in etwa 10 bis  12.
Ich hatte gerade die ersten eigenen Schaltungen (Bausatz) aufgebaut und 
war ziemlich fasziniert von der ganzen "Elektrotechnik-Sache". Bis die 
Batterien von meinem Bausatz den Geist aufgegeben haben. Nach Stunden 
der erfolglosen Suche mustte ein Ersatz für die Batterien her. Außerdem 
hatte ich das strikte Verbot irgendwas am Netz anzuschließen. Somitlief 
ich durchsHaus und suchte nach einer passenden Alternative. Durch Zufall 
fiel mein Blick auf die Telefondose und da mein Vater bei der Telekom 
bes häftigt war, wusste ich dass da 60V Gleichspannung drin sind. Also 
Spannungsteiler aufgebaut und angeschlossen. Funktionierte auch soweit. 
Allerdings riefetwa 30sec nachdem ich allesangeschlossen hatte jemand 
an. (Bin mir nicht mehrganz sicher) Daraufhin verabschiedeten sich die 
diversesten Bauteile vor mir und meiner Mutter, die in demMoment bei der 
Haustür hereingekommen ist. Aus lauter Panik wollte ich dann  noch 
schnell die Anschlussleitungen aus der Dose ziehen und bekam eine 
ordentliche Ladung gewischt.

Moral aus der Geschichte aus Netz ist sowohl 230 als auch 60 ;-)

von Peter D. (peda)


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Lukas R. schrieb:
> Aus lauter Panik wollte ich dann  noch
> schnell die Anschlussleitungen aus der Dose ziehen und bekam eine
> ordentliche Ladung gewischt.

Als Lehrling war ich mal mit einem Kollegen in der Telefonzentrale.
Ich hielt ihm den Stecker vom Prüfapparat so hin, daß er auf die 
Kontakte fassen mußte: "Hier halte das mal" und drückte die Ruftaste.
Dann mußte ich aber die Beine in die Hand nehmen.


Peter

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Nach dem Zuschalten des Netzes rochen die
> Platten schnell komisch, der Lack bekam Blasen und wenige Zeit später
> gab es ein lustiges Feuerwerk.

"Pass auf, gleich-riecht-er!"

Ich habe mal am Motorrad die Batteriespannung im Betrieb messen
wollen.  Natürlich direkt an der Batterie, Spannungsabfälle über
Sicherungen und dergleichen sind schließlich übel, ein Bleiakku
hat sehr flache Lade- und Entladekurven.  Irgendwie kamen dann die
Kroko-Klemmen am Ende der an der Batterie angeklemmten Strippen
aber zusammen, und die fließenden Ströme haben relativ schnell die
PVC-Isolierung sich verabschieden lassen, sodass der Kurzschluss
auch nach dem Auseinanderziehen der Krokoklemmen weiter existierte.
Ich musste dann ziemlich schnell eine Kombizange finden, mit der
man die nun schon bedenklich heißen Strippen von der Batterie
abziehen konnte ...

Seither klemmen ich Spannungsmesser direkt an die Batterie nur noch
über paar Widerstände an. ;-)

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> "Pass auf, gleich-riecht-er!"

Hehe, der ist gut...


Jörg Wunsch schrieb:
> und die fließenden Ströme haben relativ schnell die
> PVC-Isolierung sich verabschieden lassen, ...

Ja, sowas habe ich vor ein paar Tagen auch schon gemacht...

Es begann so: Einem meiner Klassenkameraden ist sein Notebook 
kaputtgegangen. Ein Kühlkörper war abgefallen und der zugehörige Chip 
verbrutzelt. Ich habe dann die Daten von der Festplatte gerettet und 
diese danach vollständig überschrieben. Danach habe ich gefragt, ob er 
das Notebook denn noch braucht, oder ob ich es mitnehmen darf. Ich 
durfte. Das Notebook wurde dann auch fachgerecht auseinandergenommen. 
Der Akku auch. Heraus kamen 6 Stück 18650 Li-Ion-Rundzellen - ohne 
Schutzschaltung. 4 davon wollte ich mit passender Ladeschaltung als 
Puffer für meine kleine Solarzelle nehmen. Die Ladeschaltung 
funktionierte auch. Als ich dann aber einen Stecker an die Akkus anlöten 
wollte, rutsche ich mit dem Lötkolben ab und es gab einen satten 
Kurzschluss. Glücklicherweise hat sich das Teil selbst wieder 
abgelötet... Die Kabel wurden dabei jedenfalls ordentlich heiß. Ich hab 
jetzt ordentlich Respekt vor dem Teil... Aber wenigstens geht meine 
Stereoanlage jetzt nicht wegen jeder kleinsten Wolke wieder aus - grins


Gruß
Jonathan

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Mit einer Sicherheitsnadel und einem Fön eine Radioantenne an einen 
Kabelanschluss angekoppelt.

von Karl-heinz S. (cletus)


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CheckR schrieb:
> Der Fernsehempfang in meinem Arbeitszimmer war unter aller Sau. Also
> Dose aufgeschraubt, aber alles richtig angeschlossen. Dann hab ich zum
> Testen das Kabel aus der Dose mit dem kabel zum tv verbunden und das
> bild war glasklar. Also ist wohl die dose kaputt und ich müsste eine
> neue kaufen. Oder stecker abschneiden und anlöten. Bisschen alufolie als
> schirm und gut. Hält so seit gut 5 jahren ;-)

Naja, das liegt daran, dass die Dosen bewusst Richtung Fernseher 
dämpfen, damit auch die nachfolgenden Dosen im Strang noch Signal haben.

Solche Mitmieter wünscht man sich im Mehrparteienhaus G


Ich selber dachte mal, wenn ich an einem Gerät rumlötet, dass es reicht, 
wenn man die Mehrfachsteckdose und das Gerät ausschaltet.

Naja, Mehrfachsteckdose aus versehen mit dem Fuß angeschaltet, das Gerät 
mit dem Bauch. Finger waren drinne.

Da habe ich das erste Mal 50 Mal/Sekunde gewunken ;-)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Lukas R. schrieb:
>Aus lauter Panik wollte ich dann  noch
> schnell die Anschlussleitungen aus der Dose ziehen und bekam eine
> ordentliche Ladung gewischt.
>

Achja: Die habe ich nach der ISDN-Umstellung schnell unbedacht mit dem 
Mund abisoliert.

90V - und Abfahrt!

Schmeckt metallisch.

von Michael K. (charles_b)


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Positiv: ne Schwangere davon abgehalten, mit einem Messer den 
feststeckenden Tost aus dem heizenden Gerät herauszupopeln...

Negativ: mit 11 den Maximalstrom an der Steckdose mit einem Multimeter 
"gemessen" (akustische Messwertanzeige inclusive)

Negativ/Positiv: Aus lauter Frust über ständige Störimpule bei einem 
Photomultiplier die Spannung so hoch gedreht, dass irgendwas 
durchgebrannt ist. Bei der Suche stellten wir dann fest, dass das 
Netzteil selbst die Störimpule erzeugt hat. Netzteil ausgetauscht und 
gut war.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Neue Waschmaschine gekauft, wurde geliefert. Fängt nicht an mit waschen, 
also aufgeschraubt und durchgemessen. Die magnetische Türsicherung 
defekt.
Wer braucht die schon, also überbrücken. Die Kontakte so gut vergossen 
das ich sie nur an der Platine selbst überbrücken konnte. Dabei (aus 
Idiotie unter Spannung) den falschen Kontakt auf Masse gelegt und den 
Controller ins Jenseits geschickt (es roch kurz nach dem sogenannten 
Überstromtod).
Dann ging gar nichts mehr. Sevice angerufen: Die Waschmaschine sagt 
keinen Mux, muss kaputt sein. Nächsten Tag wurde eine neue geliefert 
(die funktioniert heute noch nach 7 Jahren ohne Probleme) - der 
Kundendienst erzählte mir dann das diesen Monat eine von 5 
Waschmaschinen beim Kunden nicht funktionierten und ausgetauscht werden 
mussten - ich solle deswegen also bitte nicht verärgert sein - wäre ganz 
normal.

von Alexander H. (ill_son)


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>Da habe ich das erste Mal 50 Mal/Sekunde gewunken ;-)

...ich musste lachen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Ein Schwank aus meiner Jugend:

Ich war so ca. 10-12 Jahre und war ein begeisterter Buchleser, der bis 
tief in die Nacht die Bücher nur so verschlungen hat.

Nachteil: Meine Eltern hatten etwas dagegen und erwischten mich des 
öfteren, dass ich zum Teil bis spät nach Mitternacht noch im Bett mit 
einem Buch lag.

Das musste ich ändern: Stecker vom Kabel der Nachttisch-Lampe 
abgeschnitten, mit Lüsterkabel verlängert bis zur Tür. Dort im Rahmen 
ganz unten zwei Heftzwecken ins Holz gedrückt mit den nackten 
Leiterenden darunter. Auf der Gegenseite (also Tür) ebenfalls eine 
Heftzwecke gedrückt, so dass beim Schließen der Tür ein geschlossener 
Stromkreis (220V) entstand. Die Nachttisch-Lampe brannte also nur noch, 
wenn die Tür geschlossen war.

Wenn mein Vater dann nachts unter dem Türschlitz Licht brennen sah und 
abrupt die Tür öffnete, um mich zu überraschen, ging unmittelbar das 
Licht aus und ich lag für ihn schlummernd im Bett. Da konnte er nichts 
machen!

Naja, die Geschichte ist knapp 40 Jahre her, ist also verjährt. 
Haustiere gabe es auch keine, die sich eventuell an den Heftzwecken im 
Türrahmen einen Stromschlag hätten holen können ;-)

Gruß,

Frank

von Wilhelm F. (Gast)


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Als man an Autos die Zündung noch etwa alle 5000-10000km einstellen 
mußte, kaufte ich mir eine Zündzeitpunkt-Blitzpistole. Auch weil ich am 
Auto so ziemlich alles selbst machte, um die Werkstattkosten zu sparen. 
Mit der Blitzpistole stellte man an früheren Autos regelmäßig den 
Zündzeitpunkt neu ein, der sich durch Verschleiß des mechanischen 
Unterbrecherkontaktes ja mit der Zeit verstellt, und den man neben 
Zündkerzen auch mal auswechseln muß.

Ich kaufte die Lampe im Supermarkt in der Autozubehör-Abteilung. Am 
Wochenende zu Hause testete ich sie dann. Aber komisch, anstatt ein 
Blitz aus einer Blitzröhre sah man nur ein sehr schwaches orangefarbenes 
Glimmen. Und nur, wenn man bei normalem Umgebungslicht die Lampe mit den 
Händen vom Umgebungslicht abschirmte. Also tippte ich auf einen Defekt. 
Die Lampe tauschte ich im Supermarkt um. Bei der zweiten Lampe: Das 
gleiche, nur schwaches Glimmen. Damit kann man am Auto nicht arbeiten, 
weil man nur im Stockdunkeln was sieht.

Ich probierte noch ein wenig herum, und irgendwie vertauschte ich 
dummerweise mal die Batterieklemmen. Ein Verpolungsschutz oder Sicherung 
hatte das Gerät also auch nicht, man roch es kurz darauf.

Das ganze Ding war ohnehin Murks. Ich vermute, daß da nur eine kleine 
Glimmlampe (z.B. aus Netzkontrolllampen) anstatt der richtigen 
Blitzröhre drin war. Auf der Packung stand aber: Blitzlampe. Na ja, eine 
Glimmlampe blitzt streng genommen auch.

Das Gerät öffnen wollte ich aus Garantiegründen nicht, von außen sah man 
nicht viel. Die Linse am Kopf war auch zu dick, um die Lampenform innen 
zu erkennen. Viel Ahnung von Elektronik hatte ich damals auch nicht.

Also ging ich wieder in den Supermarkt, wollte keine neue Lampe mehr, 
und bekam den Kaufpreis zurück erstattet.

Es handelte sich um etwa 30DM, vor 30 Jahren.

Also legte ich auf den Preis noch was drauf, und kaufte mir dann in 
einem richtigen Autoteilehandel eine anständige Blitzlampe. Die 
existiert heute noch, man kann sie für einen Benziner jederzeit 
benutzen, um z.B. Defekte in den Zündkabeln zu finden. Zündung manuell 
einstellen gibt es ja nicht mehr. Oder jemand hat einen Oldtimer.



Ich find das OK, daß die Firmen so einen Müll wie die Blitzlampe 
mehrfach zurück bekommen, und selbst entsorgen müssen. Besonders, wenn 
die Packung mehr verspricht, als der Inhalt leistet. Z.B. wenn die Lampe 
mit einem grellen hellblauen Blitz vorne abgebildet ist, was dann 
tatsächlich ein schwaches Glimmlämpchen ist. Und habe darum für meine 
Verpolungsaktion auch nicht mal ein schlechtes Gewissen. Und ich glaube, 
solch einen Artikel bekäme man heute gar nicht mehr verkauft.

von Michael K. (charles_b)


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Michael Lieter schrieb:
> Dabei (aus
> Idiotie unter Spannung) den falschen Kontakt auf Masse gelegt und den
> Controller ins Jenseits geschickt (es roch kurz nach dem sogenannten
> Überstromtod).
> Dann ging gar nichts mehr. Sevice angerufen: Die Waschmaschine sagt
> keinen Mux, muss kaputt sein.

...cool! Wichtig ist nur, bei solchen Aktionen die Gerätschaften etc. 
wegzuräumen, damit der Service-Mann keinen Verdacht schöpft.

von Der M. (mhh)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...cool!

Was ist daran cool, andere für die eigene Dummheit bluten zu lassen...

von Simon H. (simi)


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Nicht mir passiert, sondern 'nem Bekannten:

Der hat eine LAN-Karte (als sie noch teuer waren) irgendwie 
umkonfigurieren wollen. Also kurz mal irgendwie wild einige Lötbrücken 
umlöten und .... PÄNG!!! Das Ding war schwarz. Er schickte es zurück und 
bekam auf Garantie eine neue.

Das war der erste Akt.

Zweiter Akt:
Einige Monate später ging er als Aussteller an eine Messe. Da kam einer 
der Hersteller dieser Karte bei ihm am Stand vorbei, fing nett an zu 
plaudern und sprach ihn dann mal beiläufig auf diese LAN-Karte an. Als 
er ihm bestätigte, dass er diese Karte eingeschickt habe, meinte der 
andere: "Bitte verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, wir haben Ihnen 
diese Karte gerne ersetzt, das ist keine Frage. Aber nur so aus Neugier, 
wir standen nämlich alle vor einem Rätsel: Was zum Geier haben Sie bloss 
mit dieser Karte gemacht???"

Das war dann recht peinlich.... :-)

von David .. (volatile)


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@ Simon Huwyler: schmunzel

von Steffen W. (derwarze)


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> Wenn mein Vater dann nachts unter dem Türschlitz Licht brennen sah und
> abrupt die Tür öffnete, um mich zu überraschen, ging unmittelbar das
> Licht aus und ich lag für ihn schlummernd im Bett. Da konnte er nichts
> machen!

Hatte eine ähnliche Schaltung. Nur meine Mutter war nicht dumm, ahnte so 
was und machte die Türe hinter sich zu, das Licht ging an -> Arger.
Hab sie dann mit einer Zeitschaltung überlistet.
Mei Pfusch wer nur das ich später einen alten reparierten Fernseher mit 
dieser Schaltmimik genauso steuerte.
Damit das alte Röhrenteil das immer eine Ewigkeit zum Anheizen brauchte 
schneller wieder an ging hab ich die Anodenspannung abgeschaltet (wie 
genau weiss ich nicht mehr entsprach aber gewissnicht den heutigen 
'Angst' Sicherheisbestimmungen). Ging lange sehr gut, nur eines Tages 
durfte ich dann eine späte Sendung doch im Wohnzimmer sehen und dachte 
nicht daran die TV-Trickschaltung abzuschalten. Das war dann leider das 
etwas rauchige Ende des Fersehers.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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OK, dann beicht ich auch mal (alles verjährt).

~ 1978 lötete ich kleine Federn an die Sicherung, welche von elterlicher 
Seite zurückgeschraubt wurde, damit ich nachts nicht schmöker (musste 
inzwischen wegen Konfiszierung der Taschenlampen auf Nutzung Netz 
-betriebener Glühbirne wechseln). Die Lösung funktionierte lange 
einwandfrei, wurde jedoch eines Tages entdeckt -> Ärger.

~ 1981 wurde von mir ein "Gerät" mit Gehäuse, kleinem Trafo, 
Brückengleichrichter und Netz -tauglichem Relais gebaut, welches über 
eine Steuerleitung aus versteckter, filigraner HF -Litze und einen 
mittels Türe mechanisch bedienten "Mikro" -Schalter geschaltet wurde 
(das erforderliche Material dazu hatte ich z. T. bei einem Ferien -Job 
"irgendwo gefunden"). Dies realisierte die gleiche Funktion wie in Posts 
zuvor beschrieben: ging die Tür auf, war Strom für "gesicherte" Geräte 
(wie z. B.) mini-TV weg, und es wurde selig geschlummert (Ohr -Hörer 
weg); allerdings: Tür zu -> Strom wieder da; in einigen Fällen 
praktisch. Ebenfalls jahrelang erfolgreich (bis zur Enttarnung & Zoff).

P.S. Ist ja verjährt: für den TV -Empfang wurde keine Gebühr entrichtet. 
Den TV hatte ich in eine mit Alu verkleidete Box versteckt. Mein Vater 
hat dann (nach Entdeckung) selbst noch diesen TV geguckt ...

von Xeraniad X. (xeraniad)


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... nicht zu vergessen die Detektor -Empfänger: laut Bastel -Buch 
mussten u. a. nebst 500 pF -Drehko die Germanium -Diode verfügbar, eine 
Langdraht -Antenne realisiert und der hochohmige Kopfhörer beschafft 
sein. Der Antennen -Draht wurde vom Fenster zum entfernten Apfelbaum 
ausgeführt u. in dessen Stamm mit (beim Landwirt "beschafften") 
Weidezaun -Isolatoren befestigt. Die Erdung wurde am Heizkörper 
angeschlossen. Blitzschutz lag nicht im Budget. Jedoch war damit der AM 
-Empfang auf allen Bändern auch mit von Grossmutter übernommenem 
Dampfradio in abendlichen Stunden vorzüglich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Richtig Pfusch mit Schmackes dahinter?

1975 bauten wir als Fernmelde-Azubis der Post im Lehrlingswohnheim aus 
ausgeschlachteten Fernsehern vom Sperrmüll, die es reichlich gab, die 
Netzelkos aus. Und bauten daraus eine große Elko-Batterie von vielleicht 
über 30mF. Größe etwa halber bis ganzer Bierkasten. Ich hatte von einem 
Kumpel ein Radionetzteil mit Selengleichrichterstab, 280V. Da flog auch 
im Einschaltmoment nicht gleich eine Sicherung. Das Selenzeug ist ja 
schon nicht ganz niederohmig, und der Trafo auch nicht.

Wir ließen die Elko-Batterie in Kurzschlüssen richtig laut krachen. Es 
war Schrott just for fun, den wollten wir sonst nie wieder verwenden. 
Dicke Drähte versprühten da wie beim Schweißen. Der Leiter des 
Wohnheimes hörte das 2 Etagen tiefer durch die lauten Knalle, und holte 
uns eines Tages diesen Elko-Block ab. Mann, er griff das Teil, wir 
standen mit erschrockenen Gesichtern da, und wollten noch sagen: 
Vorsicht. Er hörte uns gar nicht, und wollte uns nur noch beschimpfen. 
Zum Schimpfen kam der gar nicht mehr. Statt dessen verließ er stark 
zuckend den Raum stillschweigend, die Elko-Batterie war ja voll geladen, 
er hatte 30mF mit 280V geladen und spitzen heraus schauenden blanken 
Drähten unter den Arm mit dünnem Hemd geklemmt, und er durfte sich als 
Autorität ja uns gegenüber keine Schwäche anmerken lassen. ;-)

Moderne interessante Dinge wie Internet und µC hatten wir ja auch nicht. 
Die Zeit war noch etwas trist.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nicht Pfusch, sondern unbedachter Unsinn, der aber richtig Spass machte:
Auf dem Schrottplatz spektalulär mit alten Akkus spielen. Genial waren 
ölverschmierte Aluspäne, auch Eisenspäne machten richtig Feuerwerk. Sehr 
beliebt: Seelen von Bowdenzügen (Kadmiumbeschichtet?) sehr schön bunt 
beim Durchbrennen :-)
Der Hammer war aber eine richtig heftige Knallgasexplosion. Wir liebten 
die die kleinen pfeifenden Knallereien in kochenden Zellen, aber einmal 
hats richtig gerumst. Glück, dass nichts passiert ist, ein Akku ist 
richtig explodiert.
Dennoch bedaure ich die heutige Generation, solche Erlebnisse gibts wohl 
heute nicht mehr.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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H.joachim Seifert schrieb:
> Dennoch bedaure ich die heutige Generation, solche Erlebnisse gibts wohl
> heute nicht mehr.

Ach was! Gibt es heute auch noch.
http://www.youtube.com/watch?v=GbhXf_jhwgE

von Paul H. (powl)


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Ich betreibe gelegentlich LEDs an Konstantspannung ohne Vorwiderstand.
**geworfenen Steinen ausweich**

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Der Mhh schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> ...cool!
>
> Was ist daran cool, andere für die eigene Dummheit bluten zu lassen...

Welch eine perverse Weltsicht du hast, frage ich mich..

Ich musste bluten! Die Firma liefert mir ein defektes Gerät. Die 
Hausfrau hätte sofort angerufen...gleicher Vorgang, neues Gerät!

Ich hab es etwas mehr kaputt gemacht. So war dann nicht nur der Schalter 
5 EUR, sondern auch die PCB 40 EUR kaputt. Und ich muss so oder so einen 
halben Tag Urlaub nehmen = 4 * 75 EUR = 300 EUR Verlust auf meiner 
Seite.

Zu kompliziert - Hä?

von Florian *. (haribohunter)


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I repair what your husband fixed!

von Der M. (mhh)


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Michael Lieter schrieb:
> Welch eine perverse Weltsicht du hast, frage ich mich..

Pervers ist Deine Überheblichkeit, welche Du manchmal an den Tag legst.

Michael Lieter schrieb:
> Ich musste bluten! Die Firma liefert mir ein defektes Gerät. Die
> Hausfrau hätte sofort angerufen...gleicher Vorgang, neues Gerät!

Zu dumm, daß diese Frau klüger gehandelt hätte als Du.

Michael Lieter schrieb:
> Ich hab es etwas mehr kaputt gemacht. So war dann nicht nur der Schalter
> 5 EUR, sondern auch die PCB 40 EUR kaputt.

Der Mhh schrieb:
> andere für die eigene Dummheit bluten zu lassen...

Da paßt die Aussage doch.

Michael Lieter schrieb:
> Und ich muss so oder so einen
> halben Tag Urlaub nehmen = 4 * 75 EUR = 300 EUR Verlust auf meiner
> Seite.

Verdienen und bekommen ist zweierlei. Bei manchen bring-mal-vorbei 
Firmen kann man Termine ausmachen. Scheinst also den falschen 
Vertragspartner erwischt zu haben. Das kannst Du dem 
Waschmaschinenhersteller aber nicht anlasten wie Du das dann 
gegenrechnest.

Michael Lieter schrieb:
> Zu kompliziert - Hä?

Nö. Einfach nur daneben.

von Reinhard R. (reinhardr)


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Ein Schulkollege hatte mir damals mal den "Elektroschocker" gezeigt den 
er gebaut hatte. Den Anblick werde ich so schnell nicht vergessen.
Das Gehäuse war eine Schachtel für 3,5" Disketten, mit einem 
Kippschalter als einzigem Bedienelement. Auf der einen Seite des 
Gehäuses kam ein Kabel heraus, das am Ende abgemantelt und abisoliert 
war. Die Litzen waren verdrillt und in eine Gabelform gebogen. Auf der 
anderen Seite kam auch ein Kabel raus - mit einem Schukostecker...

Über einen Einsatz des Gerätes ist mir zum Glück nichts bekannt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Reinhard R. schrieb:

> Ein Schulkollege hatte mir damals mal den "Elektroschocker" gezeigt den
> er gebaut hatte.

Das erinnert mich an was.

Ein Schulkamerad hatte bereits 1972 einen Elektroschocker als 
Scherzartikel. Der sah aber gar nicht so aus, war ein graues neutrales 
Kästchen aus PVC. Das Ding hatte die Form und Größe einer 
Zigarettenschachtel. Es brauchte auch keinen Schalter zum Ein- und 
Ausschalten. Damit ahnte auch niemand, daß es was elektrisches war. 
Bestand aber aus zwei ineinander geschobenen Hälften. Innen war eine 
9V-Batterie, mehr weiß ich nicht.

Ich weiß nicht mehr, was er den Opfern vorher erzählte. Vielleicht, daß 
es ein Zaubergerät wäre, und beim Herausziehen ein geheimer Wunsch in 
Erfüllung gehe. ;-)

Der herausziehbare Teil hatte an den Kanten zwei metallische 
Kontaktflächen, und zwar genau da, wo man mit Daumen und Zeigefinger 
packt, um einen Teil heraus zu ziehen, während der Besitzer den anderen 
Teil fest hält. Im Schiebestück muß irgendwie ein Kontakt drin gewesen 
sein, der beim Herausziehen kurz einen Stromkreis schließt und wieder 
öffnet.

Ja, der Kumpel ging damit zu jedem Schüler über den Schulhof, und sagte: 
Zieh mal raus. Der jenige, der heraus zog, bekam ordentlich einen 
gewischt, und zog sofort mit dummem Gesicht die Finger weg. Zwischen den 
beiden Kontakten, die man anfasst, lag wohl eine Induktivität parallel, 
die vorher kurz von der Batterie bestromt wird.

Aber: Genial einfach. Und es funktionierte äußerst zuverlässig.

von Eddy C. (chrisi)


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ca. 1986, Radio RIM, München, ich: "Oh, sie haben ja Coprozessoren 8087, 
kann ich so einen im Schneider PC benutzen?" Der Verkäufer: "Sie können 
es ja ausprobieren. Wenn er nicht funktioniert, bringen Sie ihn wieder 
zurück." Ich also mit dem Teil nach Hause, Prozessor rein, mit zittrigen 
Händen Turbo Pascal angeworfen und ein Testprogramm geschrieben, 
gestartet und: Es hat funktioniert! Und zwar ca. 30 Sekunden, dann war 
das Teil abgeraucht, weil der PC mit 8MHz getaktet war, der 8087 aber 
nur für 5MHz spezifiziert war. Ich habe das Teil dann problemlos wieder 
zurückgegeben, mit dem Kommentar: "Schade, hat leider nicht 
funktioniert..." Grüße an dieser Stelle an den netten Verkäufer^^

von Thomas K. (tomk)


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Hi,

aus der Kategorie: "Wahnsinn hat Methode" -> wer hatte während seiner 
Dienstzeit bei den Herren mit Knallstock ein Ufo? Mit dem ein 
Kaffee-Pott Wasser in 10 Sekunden kochte?

Ich schreib bewusst nicht mehr! Das Teil war ohnehin so einfach, das es 
nicht einfacher ging, hat funktioniert und war - "richtig" angewendet - 
Darwin-Award-verdächtig!

Schönen Abend noch, Thomas

von Sven F. (doncarlos)


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Ja Thomas , das durch den Stromfluß in sich selbst erhitzende Wasser mit 
ein paar alten, oder besser neuen Rasierklingen (über Kreuz), in den 
Knöpfen für die Dosimeter, verbunden mit einer Netzanschlußschnur.
Einer mußte aber am Si-Automaten stehen falls dieser auslöste, bei den 
satten Amperlies.
Besser und schneller als jeder Tauschsieder, man mußte allerings 
entweder ein Plastikgefäß nehmen oder das Metallgefäß isoliert irgendwo 
abstellen.
Einen Alu- oder Eisentopf in der Hand haltend, neber der einzigen 
Steckdose in der Mannschaftsstube an der Tür, hat es schon manchen müden 
Krieger ganz ordentlich wachgerüttelt, im 50-Hz-Rhytmus.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Robert schrieb:
> 90er Jahre, jugendlicher Heißsporn, mit selbstgebasteltem PA-Verstärker
> auf großer Party.

Nur mal so aus Interesse: Was hat man denn damals in den 90ern so für 
Musik auf Partys gehört?
Damals war Rave ja so ziemlich gut. Aber zu Rave gehört oft auch ne 
menge bewusstseinserweiternder Stoffe. Also glaub ich nicht, dass ihr 
Rave gehört habt. Ich würde auf eurodance/ techno tippen?!?!?!

Wenn ihr euch Pfusch ansehen wollt müsst ihr einfach mal auf meinem YT 
Kanal schauen.
Ansonsten wurde damals selbst bei 230V noch mit Krokokabeln gearbeitet 
(und ich lebe noch).
Hier mal n Aufbau mit locker 600V Annodenspannung (natürlich nicht 
galvanisch vom Netz getrennt) http://www.youtube.com/watch?v=uNXq0P8ymzU

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas K. schrieb:
> wer hatte während seiner
> Dienstzeit bei den Herren mit Knallstock ein Ufo?

Hatten wir auch mal.  Blechdeckel von den Schutzmasken-Antibeschlag-
Folien, ein Knopf vom Schutzanzug als Abstandshalter.  Funktionierte
doch prima :), man musste natürlich wissen, wie man es benutzt.  Der
Kaffeepott war ja aus PVC, also ungefährlich.

Eigentlich waren die Dinger weniger gefährlich als ein Tauchsieder,
denn sie waren ja gewissermaßen selbstabschaltend.  Wasser alle =>
kein Strom mehr.

Ich habe mal Stromverbrauchsmessungen gemacht an so einem Teil. ;-)
Der Strom betrug kalt ungefähr 6 A, kurz vor dem Sieden des Wassers
dann 10 A, danach nahm er (durch die Blasenbildung) wieder ab und
wurde unregelmäßig.  Meinem Versuch, den Strom beim Versetzen des
Wassers mit ein paar NaCl-Kristallen zu messen, hat der Leitungsschutz-
schalter ein jähes Ende bereitet. :)

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas S. schrieb:

> Ansonsten wurde damals selbst bei 230V noch mit Krokokabeln gearbeitet
> (und ich lebe noch).

...wobei die Betonung auf "noch" liegt. Ich bin bestimmt nicht 
zimperlich, aber so einen Hochspannungsaufbau wie in dem Video, nee. Ich 
habe zuviel erlebt, um derartig respektlos mit Strom umzugehen.

von Peter D. (peda)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Blechdeckel von den Schutzmasken-Antibeschlag-
> Folien, ein Knopf vom Schutzanzug als Abstandshalter.

Nach dieser Bauvorschrift wurden die bei uns auch gebaut, war wohl 
Standard in der NVA.
Ein Genosse hat aber statt des Knopfes die PVC-Schraube von der 
Klobrille genommen.


Peter

von Peter D. (peda)


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Ich hab mal bei ner Schrottaktion alte Röhrenradios ausgeschlachtet. Die 
Röhren hatten andere Kinder schon alle zerschlagen, aber die Netztrafos 
(2*350V) waren oft noch heile.

Dann hab ich 6 davon in Reihe geschaltet (4200V) und damit die 
Haussicherung nicht kommt, einen 2000W Heizlüfter als Vorwiderstand. 
Damit konnte man prima Experimente machen. Z.B. eine Röhrenanode zur 
Weißglut bringen und danach hatte die Röhre eine Beule nach innen.
Oder Funkenstrecken, wo sich die flüssigen Kupferkugeln durch den 
Teppich in die Dielen brannten.
Eine fiel mir in ein volles Trinkglas und schmolz sich komplett in den 
Boden ein.

Ich war 12.
Ich wußte aber schon, daß das gefährlich sein könnte und habe immer die 
linke Hand in die Hosentasche gesteckt, um keinen Herzstrom zu 
riskieren.

Als ich den 7. Trafo zugeschaltet hatte, hats dann ganz schön 
geknistert, die Trafoisolation hat das nicht mehr ausgehalten.


Peter

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ein Genosse hat aber statt des Knopfes die PVC-Schraube von der
> Klobrille genommen.

Das gibt dem Kaffee eine besondere Note.

von Florian *. (haribohunter)


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er luegt doch, im Osten gabs gar keinen Kaffee.
(es sei denn aus dem Westpaket!)

von Uhu U. (uhu)


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Florian *.* schrieb:
> er luegt doch, im Osten gabs gar keinen Kaffee.
> (es sei denn aus dem Westpaket!)

Ja, ja, darüber hat meine Großmutter auch immer geklagt und meine Mutter 
dazu animiert, Bohnen-Kaffee zu schicken.

Als sie sie dann mal besuchte, sah sie, daß die Alte ein ganzes 
Kaffeelager hatte. Ab da gabs bei uns auch ab und zu Bohnenkaffee...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Der Mhh schrieb:
> Pervers ist Deine Überheblichkeit, welche Du manchmal an den Tag legst.

Was soll daran pervers sein? Ich verstecke mich eben nicht hinter 
historischen Imperativen welche nur neuzeitlich definiert sind.
Soll ich nur weil ich Deutscher bin, jetzt auf alle Zeit meine Meinung 
nicht sagen dürfen? Da bist du schief gewickelt...

>
> Verdienen und bekommen ist zweierlei. Bei manchen bring-mal-vorbei
> Firmen kann man Termine ausmachen. Scheinst also den falschen
> Vertragspartner erwischt zu haben. Das kannst Du dem
> Waschmaschinenhersteller aber nicht anlasten wie Du das dann
> gegenrechnest.

War eben einer von den großen, die auf Anfragen mit gewünschten Terminen 
nicht reagieren - sondern einfach sagen: Mittwoch von 800-1600.

von Paul H. (powl)


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Leute, ein bisschen weniger Testosteron bitte. Beide!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Florian *.* schrieb:
> er luegt doch, im Osten gabs gar keinen Kaffee.

Stimmt, und elektrischen Strom für die Ufos hatten wir auch nicht.
Wie konnten wir das nur so schnell vergessen … :-)

von Peter D. (peda)


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Florian *.* schrieb:
> er luegt doch, im Osten gabs gar keinen Kaffee.
> (es sei denn aus dem Westpaket!)

Achja, was der gute Märchenonkel Löwenthal nicht alles so in seinen Bart 
verzählt hat.

Ich hab den Kaffee ganz einfach im Laden gekauft (8,75M für 125g). Den 
Preis werden wir bestimmt bald wieder eingeholt haben.
Es konnte natürlich vorkommen, daß er manchmal ausverkauft war. Die 
kluge Hausfrau hatte daher eine Tüte in Reserve.
Es gab auch nicht soviel Kaffeesorten, wie jetzt.

In der Kantine kostete eine Tasse 0,50M bis zur Währungsunion, danach 
aber 1,00DM.


Peter

von Florian *. (haribohunter)


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Ach kommt schon. Nach so langer Zeit wird man wohl einen DDRwitz machen 
koennen, ohne das der Erklaerbaer rauskommt und erzaehlt wie es wirklich 
war.
Reichswitze sind doch auch ok.... naja

Hitler kommt in den Himmel und grüßt: »Heil Hitler, lieber Gott.« »Grüß 
Gott, lieber Hitler.«

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:

> Damit konnte man prima Experimente machen. Z.B. eine Röhrenanode zur
> Weißglut bringen

Peter, dann bist du ja wenigstens schon mit Röntgenstrahlung geeicht.

von Peter D. (peda)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Peter, dann bist du ja wenigstens schon mit Röntgenstrahlung geeicht.

Bei 4kV passiert da noch nichts.
Ältere Röhrenmonitore mit 25 .. 36kV, die strahlen viel besser.
In der Medizin benutzt man 25 .. 120kV.


Peter

von Ulf H. (ulf1)


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Anfang der 80er:
Mein schöner alter Röhrenverstärker mit EL84 brummte, offensichtlich ein 
Elko im Netzteil gestorben. Also kurz entschlossen ein Stück Draht an 
einen passenden Ersatzkondensator angelötet und den Kondensator mit der 
Bakelitmutter seitlich ans Blechchassis geklemmt. Der defekte Elko ließ 
sich durch Antippen mit dem Pluspoldraht leicht herausfinden, also habe 
ich ihn entfernt und den Draht vom Pluspol des Ersatzelkos auf benötigte 
Länge gekürzt.
...und dann versucht, schnell mal mit den Zähnen die Isolation zu 
entfernen! Wunderbar, Elko nicht entladen, Alugehäuse in der Hand, Zunge 
am Plus- Draht!
Es gab ein lautes subjektives Geräusch mit Lichterscheinung und eine 
schöne Brandblase auf der Zunge. Zum Glück hat mich der Schreck den Elko 
weit wegwerfen lassen!

Seitdem nehme ich doch lieber Werkzeug, entlade eher zu oft und habe vor 
allem RESPEKT vor hohen Spannungen.


ulf.

@Peter: Der Trick mit der linken Hand in der Hosentasche ist gut, hätte 
aber bei meiner Dummheit nicht gereicht...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Ulf Hsm. schrieb:
> @Peter: Der Trick mit der linken Hand in der Hosentasche ist gut, hätte
> aber bei meiner Dummheit nicht gereicht...

Also besser auch die Zunge in die Tasche ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Ulf Hsm. schrieb:
> ...und dann versucht, schnell mal mit den Zähnen die Isolation zu
> entfernen! Wunderbar, Elko nicht entladen, Alugehäuse in der Hand, Zunge
> am Plus- Draht!

Sei froh, daß du keinen Grund gesehen hast, draufzupinkeln...

von Thomas K. (tomk)


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Hi,

Frank M. schrieb:
> Also besser auch die Zunge in die Tasche ;-)

grins Das stelle ich mir jetzt gerade bildlich vor!

Schönen Tag noch, Thomas

von Holm T. (Gast)


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Nicht von mir, aber ich hatte Lachtränen in den Augen als ich das las:

http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/archive/forum_entry.php?id=153921

Gruß,

Holm

von Hans H. (loetkolben)


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Holm Tiffe schrieb:
> Nicht von mir, aber ich hatte Lachtränen in den Augen als ich das las:
>
> http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/archive/forum_entry.php?id=153921
>
> Gruß,
>
> Holm

Ich nicht ;-(
"Das Archiv ist nur für registrierte User zugänglich."

von Holm T. (Gast)


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Na gut, ich zitiere mal:

>Habt Ihr schon mal... (Archiv)
>
>verfasst von Joe, 16.01.2006, 21:23
>
>
>...erlebt, was passiert, wenn man einer vollen NC- Zelle versucht mit dem
>Messchieber ("Schätzhaken") das Längenmaß zu entlocken? Nach dem sich daß
>Längenmaß ein für allemal festgeschweißt hat, damit man es auch ja nie
>wieder vergisst, kann man über den Querschnitt und die Temperatur des
>Meßschieber sehr genau ermitteln, daß der Strom für die Zelle zu Groß
>gewesen sein muß.
>Nachdem das Gehirn Sekunden später erdacht hat, daß der Meßschieber nicht
>das eigentliche Problem ist, setzt es Adrenalin frei... den qualmenden
>Akku mittels Fingern vom Meßschieber abzureißen ist keine Option. Einen
>hochlaufenden Reaktor kühlt man am besten mit? WASSER! Wohnzimmer-
>Badezimmer in Rekordzeit! Waschbecken- Stöpsel zu- Wasser marsch. Nachdem
>das Kochgeräusch immer deutlicher wurde, ging ich mal kurz um die Ecke,
>wobei ich ein dumpfes "plopp" oder "blubb" hörte.
>
>Jetz meine Frage an Sondermüllexperten...
>Wie werde ich den Scheiß aus dem Waschbecken wieder artgerecht los? Hat
>da jemand ne Idee?
>
>Gruß, Joe
>

Gruß,

Holm

von Peter D. (peda)


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Erinnert mich an meine Ausbildung in einer Telefonzentrale. Plötzlich 
klapperten keine Relais und Koordinatenschalter mehr, dafür schrillte 
der Hauptalarm-Wecker.
Ein Lehrling hatte es tatsächlich geschafft, oben im Gestellrahmen die 
60V Stromschienen kurzzuschließen. Das soll auch ganz schön gefunkt 
haben, bis die Hauptsicherung im Gleichrichterschrank kam.


Peter

von Peter L. (Gast)


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Dir Rutsche am Kinderspielplatz war immer zu langsam für meine Kinder.
Darum habe ich sie eines Tages mit Cockpitspray eingesprüht.
Zum Glück bin ich als erster runtergerutscht, ich hatte Mühe nicht an 
einen 5m entfernten Baum zu krachen.
Meine Kinder mussten dann ganz vorsichtig so oft runterrutschen, bis wir 
den Spielplatz ohne schlechten Gewissen verlassen konnten.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Peter L. schrieb:
> bis wir
> den Spielplatz ohne schlechten Gewissen verlassen konnten.

Die Story war die beste. :-)

Beim lesen des Threads sind mir einige Dinge eingefallen die ich hier in 
Kurzform zum Besten geben möchte:

Selbstgebastelte Abzugshaube aus Holz von meinem Vater:
Er hat beim Thema "Strom" immer gerne so gebastelt das es halt irgendwie 
getan hat, ohne Ahnung warum.
Ich habe dann mit zarten 12 Jahren bekanntschaft mit den unisolierten 
Schaltern der Abzugshaube gemacht und laut meinem kleinen Bruder eine 1A 
Elvis Tanzeinlage abgegeben. Meine erste 230V Erfahrung, oh man war mir 
hinterher übel.

Schraubenzieher auf C64 Board:
Ich habe an meinem C64 rumgebastelt (IC rausziehen und irgendwas 
reinstecken, also nichts "wildes") und der Schraubenzieher kam irgendwie 
auf die Platine und die 12V irgendwie an die CPU. Ich hatte Stundenlang 
ein Pfeifen im Ohr und Glück das mir die CPU-Trümmer nicht ins Auge 
geflogen sind.

Die Lötpistole des Grauens:
Erste Lötversuch in meinem 2ten C64. Ich löte munter rum und will mir 
mein gebrutzel anschauen, also tief mit der Fresse runter zum 
Motherboard und mit der heißen Spitze an die Stirn. Schaltung lief noch 
Jahre, die Wunde war nach 2 Wochen verheilt. Die Lötpistole kam in die 
Tonne und ein Lötkolben als Ersatz.

Kuhzaun:
Mit 14 beim Schulauusflug gegen einen Weidezaun gepinkelt. Das erste mal 
Angst gehabt das ein Körperteil amputiert werden muß. Ich hab bei der 
Gelegenheit unbeabsichtigt und ziemlich wild Urin verteilt, unter 
anderem auf meine Hose und Schuhe. Könnt Ihr Euch den Spießruthenlauf 
für den Rest des Tages vorstellen?

Kondishow:
In der Lehre haben wir einem Lehrlingskollegen aus der anderen Gruppe 
erzählt das ein Kondi in der Steckdose eine lustige Sache wäre. Also 
Kondi rein und dann die Sicherung einschalten und wegrennen. Der Depp 
dachte man hat Zeit zum wegrennen und hat auf den Teil mit der Sicherung 
verzichtet.
Ergebnis: Rest vom Tag hatte die andere Gruppe frei wegen der Dämpfe in 
der Werkstatt und noch einen Tag später hatten der Werksarzt und die 2 
Lehrmeister das Bedürfnis etwas lauter mit uns zu reden.

Nicht nur Spaß mit Commodore, auch mit Atari:
1040STF, etwas wacklig eingebaute TOS-Umschaltplatine 
(selbstgeklöppelt), Deckel leicht angehoben Platine reingedrückt und 
bemerkt das ein Finger rumgezuckt hat. Lösung: mit einem Finger an ein 
Teil vom Netzteil gekommen.
Der Finger hat tagelang weh getan. Hatte wieder mal Angst vor einer 
Amputation.

Motorwäsche extrem:
Ich habe es für eine tolle Idee gehalten eine Motorwäsche zu machen. Das 
ich dabei besser die Zündkabel geschützt hätte habe ich erst entdeckt 
als das Auto einen Tag später nur noch auf 3 Töpfen lief und ich mittels 
Zündkabel ziehen herausfinden wollte welches Kabel denn kaputt ist. Als 
ich am zweiten Zylinder an das Kabel rangelangt habe legte ich eine 1A 
Breakdancenummer hin.

Reparatur im Hotel:
Ich habe ziemlich doof eine Stehlampe in einem Hotel geschrottet. 
(Umgefallen) So wie die Bruchstelle (im Schirm) ausgesehen hat war es 
vorher schon ein wenig beschädigt worden. Habe ich dann mit so einer 
"zufällig anwesenden" praktischen Metallpaste repariert.

PS: habe noch alle Körperteile, misstraue immer noch jeder Abzugshaube 
und nach wie vor hasse ich Tanzen.

von Uhu U. (uhu)


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Bernd T. schrieb:
> eine 1A
> Elvis Tanzeinlage abgegeben. Meine erste 230V Erfahrung, oh man war mir
> hinterher übel.

Kein Wunder bei 230 W...

> Als
> ich am zweiten Zylinder an das Kabel rangelangt habe legte ich eine 1A
> Breakdancenummer hin.

Das war schon deutlich mehr als 230 W - du hast dich schwer gesteigert 
;-)

von Johannes R. (johannes_r29)


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Michael K-punkt schrieb:
> Negativ: mit 11 den Maximalstrom an der Steckdose mit einem Multimeter
> "gemessen" (akustische Messwertanzeige inclusive)

Kenn ich, hab mal jemanden kurz mit dem Multimeter etwas messen lassen, 
er wollte natürlich die Steckdosenspannung messen, ich schau nicht hin, 
da war die Messleitung noch im 10A Bereich eingesteckt. Nach einem 
lauten Knall hatte ich eine kaputte Messleitung und ein zum Glück noch 
heiles Multimeter - 20DM waren damals viel für mich. ;)

Das Multimeter hab ich sogar heute noch, wurde aber inzwischen durch ein 
besseres abgelöst, wobei dieses demnächst dann auch durch ein 
Tischmultimeter abgelöst wird.


MFG Johannes

von Thorin H. (topy)


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Im Haus in dem ich aufgewachsen bin hatten wir eine steinalte 
Telefoninstallation. Da die Leitung per Oberleitung rein kam gabs auch 
eine Schmelzsicherung, ein längeres Glasröhrchen.

Irgendwann hab ich mir dann ein Modem gekauft und die weite Welt des 
Internets entdeckt. Das ging ziemlich genau einen Monat gut, bis die 
nächste Telefonrechnung kam... Ich werde den genauen Betrag nicht 
nennen, aber er war bereits vierstellig. :) Daraufhin hat meine Mutter 
sobald sie ins Bett ist (und meinen Internetgebrauch nicht mehr 
kontrollieren konnte) die Sicherung entfernt. Ich habe dann recht 
schnell festgestellt dass diese billigen kleinen 
Präzisionsschraubenzieher genau in die Halterung passten...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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bin mit meiner ETS150 wegen defekten Kurbelwellenlagers und deshalb 
widerholt abrauchender LIMA (Anker-Stator Kollision) mehrere Monate lang 
mit Flachbatterien als Stromquelle für die  Zündung 2 mal die Woche 
Stralsund-Berlin und Retur gefahren. Ein Paar hielt ca 150Km. Das waren 
pro einfache Fahrt 4 Flachbatterien für je 70 Pfennig. Irgendwann war 
dan das Lager so hin das selbst der Zündzeitpunkt wegrutschte.

... Fini

von Thomas K. (tomk)


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Hi,

gerade im Netz gefunden: http://www.headfirstlabs.com/ - der Artikel 
unten! Worin man sieht, das Kochen durchaus gefährlich sein kann ... für 
Bücher! :-)

Schönen Tag noch, Thomas

von Christian D. (christian_d) Flattr this


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hi

hab auch paar kleinere nette Sachen nicht so gut wie die oben aber ich 
will sie mal los werden ;)

1.) Hotel in Italien kein Kühlschrank --> Scheiße. Aber Kühlbox (4A) im 
Auto und zufällig im Kofferraum ein 12V Netzteil (4A Dauerlast 6A 
Kurzzeit)liegen mit 2 Klemmanschlüssen. Dummerweiße passt ein 
Zigarettenanzünderstecker der an der Kühlbox angebaut ist schlecht an 
ein Netzteil mit 2 Schraubklemmen, abzwicken wollte ich den 
Zigarettenanzünderstecker nicht sonst hätte ich nix aufm Heimweg gehabt 
zum kühlen. Aber im Rucksack ja noch 2 Krokodilkabel liegen. 
http://www.radiostore.de/shop/out/pictures/master/product/1/sol_6750rstkrok10_1.jpg 
. Wunderbar nach der erste Nacht ging die Kühlbox nur noch manchmal an. 
Komisch Netzteil doch zu schwach? 2 Nacht selbe Problem. Ich überlegt 
und gegrübelt bis ich mal an ein Kabel gefasst hab und mir fasst die 
Finger verbrannt hab (na gut so heiß wars nicht aber trotzdem sehr schön 
warm). Klar die Kabel haben einen Querschnitt von vllt. 0,14mm² und die 
Klemmstellen an den Klemmen sind eher schlecht als recht... und dann 4A 
drüber fließen... Ein Kabel war natürlich weggeschmort (ich war so klug 
und hab das ganze im Badezimmer auf Fließen aufgebaut wäre also nichts 
abgebrannt). Schnell irgendwo in Italien "dickere" Kabel besorgt und gut 
wars ging den restlichen Urlaub dann gut.

2.) USB Verlängerungskabel versehentlich durchgezwickt. Keine 
Lüsterklemmen oder Isolierband oder Lötkolben da. Das Gerät aber 
unbedingt gebraucht. Zusammengezwirbelt und Tesafilm ging wunderbar.

3.) Auf Arbeit auf ner Maschine ein Ofen drauf. Auf dem Ofen eine 
Störungslampe die nicht mehr geht. Ich hochgeklettert auf die Maschine 
und mit viel Strecken an die Störungslampe grad so hingekommen. Da bei 
uns fast alle Störungslampen 24V sind hab ich mir nix dabei gedacht sie 
aufgeschraubt und mit tasten (Kopf war ja weiter unten so konnte ich 
nicht hochgucken) hineingefasst um die Birne rauszudrehen. Dabei haben 
aber 4 dumme Umstände zu einen Schock geführt:
1.) Ich hielt mich mit der anderen Hand an einer Metallstrebe fest um 
nicht runterzufallen (merke ich musste mich ja gut Strecken und stand 
auch auf 2 Meter Höhe ungesichert auf der Maschine da muss man sich gut 
festhalten)
2.) Irgendein /$)(§/§"((&$()§$%"Q"$) hat die Glühbirne aus der Fassung 
geklaut ich hab also in der Fassung rumgefummelt wo keine Birne mehr 
drinnen ist.
3.) Der Ofen war gerade auf Störung somit die Lampe eigentlich ein.
4.) Das dümmste dann noch das dass das (3x das?) einzige Gerät bei uns 
in der Firma ist wo ich nun weiss das die Störungslampe mit 230V 
angesteuert wird.
Hatte aber Glück und bin nicht runtergefallen. Aber auch hier ein 50Hz 
winken von mir :D

so das bisher so das was mir eingefallen ist. :) Gab bestimmt noch 
weitere Sachen die mir eben nicht einfallen.

mfg

Chris

von Alexander H. (ill_son)


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>Das dümmste dann noch das dass das (3x das?) einzige Gerät

[KLUGSCHEISSMODUS] ...noch, dass das das... [/KLUGSCHEISSMODUS] ;-)

von Alexander H. (ill_son)


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PS.: Respekt allerdings für die akrobatische Leistung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian D. schrieb:
> Zusammengezwirbelt und Tesafilm ging wunderbar.

Habe ich mal mit einem Tk-Kabel (ISDN S0) machen müssen.  Ein
komplettes System sollte umgesetzt werden, und dabei war ein
ISDN-Anschluss mit ISDN-Router und einer kleinen Tk-Anlage (für ein
Analogmodem) zu versehen.  Dummerweise hatte der NTBA aber dort keine
2 S0-Ports, wie man das sonst kennt (dafür hätte ich die nötigen Kabel
dabei gehabt), sondern nur einen.  Das musste also alles irgendwie
zusammengedröselt werden, und außer den mitgebrachten Kabeln und
meinem normalen Taschenmesser hatte ich rein gar nichts weiter da.
Also habe ich die Drähte auch nur zusammengezwirbelt, ich hatte nicht
einmal Iso-Band mit dabei, die hingen dann blank in der Luft
herum. :-)  Zum Glück war es ganz oben in einem 19-Zoll-Schrank, wo
niemand mal versehentlich rankommt.  Hat gehalten bis zu meinem
nächsten Besuch dort (viele Monate später, die Maschine läuft
ansonsten stabil und benötigt keine Besuche), da habe ich einen
Lötkolben und Iso-Band mitgenommen dann.

von Christian D. (christian_d) Flattr this


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klingt ja nett aber sind S0 nicht irgendwas >60V (keine Lust Dr. Google 
jetzt anzuwerfen aber hab sowas im Hinterkopf)? Aua g

@Alexander H.

Danke ja sah wohl etwas akrobatisch aus das 50Hz zittern da oben 
bestimmt auch zum Glück hat mich niemand gesehen :D

mfg

Chris

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian D. schrieb:
> klingt ja nett aber sind S0 nicht irgendwas >60V (keine Lust Dr. Google
> jetzt anzuwerfen aber hab sowas im Hinterkopf)? Aua *g*

Eher um die 40 V.  Uk0 ist noch mehr (knapp 100 V), aber solange man
die Drähte nicht in den Mund nimmt ;-), ist das alles nicht schlimm.
Tragisch war nur bei klassischen Analog-Telefonleitungen die
Rufwechselspannung, die tat wirklich weh.

von Wilhelm F. (Gast)


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Christian D. schrieb:

> klingt ja nett aber sind S0 nicht irgendwas >60V (keine Lust Dr. Google
> jetzt anzuwerfen aber hab sowas im Hinterkopf)? Aua g

Der NTBA wurde in der Regel nur von der Amtsleitung gespeist. Da kommen 
keine Amperes und Brutzeleien zustande. Sie hatten zwar ab Werk immer 
einen Netzstecker, der in der Regel aber entfernt wurde. Ich hatte im 
Serviceauto eine große Kiste mit abgeschnittenen Netzsteckern. Wir 
ließen den unbenutzten Netzstecker beim Kunden nicht am Gerät herunter 
baumeln, das sieht unschön aus. Das ist nur Zusatzspeisung bei 
überlangen Amtsleitungen mit hoher Dämpfung, für etwas aktive 
Verstärkung.

von Sönke G. (nebukad)


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Das Netzteil ist nicht für irgendwelche Verstärkungen bei zu schwacher 
Leitungen da, sondern um ISDN Geräte ohne eigene Spannungsversorgung, 
die nicht notbetriebsfähig, sind mit Strom zu versorgen.

Deshalb ist es schon blöd das Kabel verschwinden zu lassen für den Fall, 
dass jemand ein Telefon ohne eigenes Netzteil anschließen will.

von Icke ®. (49636b65)


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Sönke G. schrieb:
> Das Netzteil ist nicht für irgendwelche Verstärkungen bei zu schwacher
> Leitungen da, sondern um ISDN Geräte ohne eigene Spannungsversorgung,
> die nicht notbetriebsfähig, sind mit Strom zu versorgen.

...und verbessert außerdem erfahrungsgemäß die Stabilität bei sehr 
langen S0-Bussen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sönke G. schrieb:

> Deshalb ist es schon blöd das Kabel verschwinden zu lassen für den Fall,
> dass jemand ein Telefon ohne eigenes Netzteil anschließen will.

Hast natürlich im Grunde völlig recht. Da wo es nötig war, blieb das 
Kabel auch dran. Dann natürlich auch am Strom eingesteckt, und nicht 
lose herunter baumelnd. Aber 99,8% aller Kunden bekamen eine 
Standardinstallation aus NTBA und Telephonapparat. Da war es eben nicht 
nötig, den Standbyverbraucher mitlaufen zu lassen. Die Frage nach 
Stromausfall stellte sich auch nicht. Außerdem hatte man den Vorteil, 
den Einbau nicht zwingend neben einer Elektro-Steckdose vorzunehmen. Oft 
hatten Kunden auch gleich neben dem NTBA eine ISDN-fähige 
Telephonanlage.

Ansonsten ist so ein Standard-Netzkabel auch schnell wieder angeklemmt. 
Einfacher Eurostecker mit einem Meter Kabel dran.

von Christian D. (christian_d) Flattr this


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http://www.chrisi01.de/pm-D6QI.html

zählt das auch darunter?

Zur eigenen Sicherheit hab ich den Adapterstecker (der keinen PE hat) in 
die Schuko Dose festgeklebt so das niemand auf die Idee kommt einen 
Schukostecker dort einzustecken. Das Grundproblem war folgendes
http://www.chrisi01.de/pm-LU7X.html der Adapterstecker passt einfach 
nicht in die Steckdose also wurde die Steckdose so manipuliert das er 
passt

"Besser als die Chinapfuscher bin nur ich als Pfuscher" :D

mfg

Chris

von Arsch G. (arschgwaf)


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Nochmal zu den Elektroschockern, sowas hab ich auch mal heimlich in 
einem über Wochen verteilen Uni-Praktikum in den langeweile Zeiten 
gebaut (ich war immer früher fertig, weil die Pipifax aufgaben wie baue 
einen Tiefpass für mich als begeisterten Hobbiebastler zu einfach waren 
aber ich nicht früher gehen durfte). Einfach Festinduktivität, Diode und 
Elko zu einem kleinen Step-up geschaltet. Als Schalter dient ein Relais 
mit 2 Arbeitskonntakten. Das Relais wird so angeschlossen, dass der 
Öffner das Relais selbst unterbricht und das Relais flattert. Voila 
fertig ist der Step-up. Nach einigem rumprobieren wurde auch immer mehr 
mit verschiedenen Relais, Spulen und Elkos getestet. Die stärkste 
Version konnte aus einem 9V-Block einen kleinen Elko in einigen Sekunden 
mit 340V laden. (Edit: ich glaub aber der war 2 oder 3 Stufig aus vorher 
getestseten Versionen hintereinander)

Das ganze war in einer kleinen schwarzen Box aus der nur oben ein Knopf 
zum laden rauskam und vorne 2 bananenstecker. Heimlich geladen und dann 
jemanden die bananenstecker gegen einen Arm gedrückt ergibt das 
überraschende unkontrollierte Bewegungen und einen verdutzten 
Gesichtsausdruck des Opfers. Irgendwo muss die Box noch rumliegen. wenn 
ich sie finde mach ich ein Bild ;)

Etwas Panik hatte ich als der Betreuer mal vorbeiging und den Kasten 
rumliegen sah. er nimmt in in die Hand spielt daran rum und ich war mir 
nicht sicher ob geladen oder nicht (Gott sei Dank ungeladen). Er drückt 
sogar den Knopf erschrickt jedoch vom ratternden Relais und lässt wieder 
los (dachte wohl er hat was kaputt gemacht). Auf die Frage was das ist 
kam von mir nur "Keine Ahnung, das lag schon auf dem Arbeitsplatz als 
ich kam". Er hats dann hingelegt und ist weitergegangen.

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