Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Die Hallspule, gibt es sowas?


von iaoffline (Gast)


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Moin Moin

meiner einer braucht eine sehr robuste Möglichkeit den Zustand einer 
Magnetspule zu messen (Ein- oder ausgeschaltet).

Das ganze nicht besonders schnell (10 Hz. max) aber es ist nicht bekannt 
wie groß die Induktivität ist. Spannung ca. 10-30V Strom ca. 0,5 - 5 A

Optokoppler sind natürlich möglich, aber erst einmal zweite Wahl da 
empfindlich.

Gibt es ein robustes Bauteil (jenseits von Led und iCoupler etc.) das so 
etwas erfassen kann und galvanisch getrennt an einen µC Ausgibt?

Mir schwebt da als Beispiel ein Bauteil vor wo mit einer Spule ein 
Magnetfeld erzeugt wird das dann von einem Hall Sensor gemessen wird.

Gibt es so etwas oder kann man das selbst basteln?

: Verschoben durch Admin
von Udo S. (urschmitt)


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iaoffline schrieb:
> meiner einer braucht eine sehr robuste Möglichkeit den Zustand einer
> Magnetspule zu messen (Ein- oder ausgeschaltet).
und

iaoffline schrieb:
> Spannung ca. 10-30V Strom ca. 0,5 - 5 A

Wo ist das das Problem mit einem Vorwiderstand und einer Z Diode und 
falls es galvanisch getrennt sein soll einem Optokoppler?
Was soll daran nicht robust sein?

von Corny (Gast)


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Reedkontakt im Magnetfeld der Spule?
Spule hat Strom -> Magnetfeld da -> Reedkontakt geschlossen. Spule hat 
keinen Strom -> Magnetfeld weg -> Reedkontakt offen.

Oder ist das zu einfach?

von iaoffline (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wo ist das das Problem mit einem Vorwiderstand und einer Z Diode und
> falls es galvanisch getrennt sein soll einem Optokoppler?
> Was soll daran nicht robust sein?


Die Umgebung: Die Kabel gehen nach draußen und werden von einer "sehr 
robusten" Mannschaft verdrahtet. Am liebsten wäre mir etwas das auch den 
Anschluss an eine Zündspule überlebt.

Corny schrieb:
> Reedkontakt im Magnetfeld der Spule?
> Spule hat Strom -> Magnetfeld da -> Reedkontakt geschlossen. Spule hat
> keinen Strom -> Magnetfeld weg -> Reedkontakt offen.

Es wird pro Tag ca. 1000 mal geschaltet, das über min. 5 Jahre. Da fällt 
ein Reedrelais aus.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Reedrelay macht locker 10*10^6 schaltspiele.
Nur nicht zuviel Strom rueberlassen, zB 1mA.

von iaoffline (Gast)


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Milli Oschi schrieb:
> Ein Reedrelay macht locker 10*10^6 schaltspiele.
> Nur nicht zuviel Strom rueberlassen, zB 1mA.

Es ist ein mechanisches Bauteil, die Messschaltung wird irgendwo 
eingebaut wo es Vibrationen gibt. Hätte ich alles auch gleich schreiben 
können Sorry.

von Udo S. (urschmitt)


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iaoffline schrieb:
> Es ist ein mechanisches Bauteil, die Messschaltung wird irgendwo
> eingebaut wo es Vibrationen gibt. Hätte ich alles auch gleich schreiben
> können Sorry.

Super, nach und nach werden wieder zusätzliche Randbedingungen 
hervorgeholt. Als nächstes kommt dann daß in der Umgebung starke 
radioaktive Strahlung herrscht, oder es im Vakuum eingesetzt werden 
soll, oder bei 450°C oder ...

ich hab keine Lust mehr zu den Ratespielen.

von iaoffline (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Super, nach und nach werden wieder zusätzliche Randbedingungen
> hervorgeholt. Als nächstes kommt dann daß in der Umgebung starke
> radioaktive Strahlung herrscht, oder es im Vakuum eingesetzt werden
> soll, oder bei 450°C oder ...

Sorry nochmal, es gibt weder Vakuum noch Radioaktivität auch die Kräfte 
innerhalb einer Cruise missile treten nicht auf ;-).

Das ganze soll irgendeine Spule auf einem Fahrzeug messen. So robust wie 
möglich und unter Bedingungen ähnlich der von Wüstenregionen.

von Rati (Gast)


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>Die Umgebung: Die Kabel gehen nach draußen und werden von einer "sehr
>robusten" Mannschaft verdrahtet. Am liebsten wäre mir etwas das auch den
>Anschluss an eine Zündspule überlebt.

>Das ganze soll irgendeine Spule auf einem Fahrzeug messen. So robust wie
>möglich und unter Bedingungen ähnlich der von Wüstenregionen.

Sag mal, willst du uns verarschen? Ohne erheblich mehr Details ist dein 
Thread bisher nicht mehr als ein Aprilscherz.

von Purzel H. (hacky)


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>Es ist ein mechanisches Bauteil, die Messschaltung wird irgendwo
eingebaut wo es Vibrationen gibt. Hätte ich alles auch gleich schreiben
können Sorry.

Ein Reedrelay zieht nicht wegen Vibrationen. Bei Vibrationen, bei denen 
ein Reedrelays kontaktet, ist das Andere drum herum schon lange 
zermuerbt.

von Udo S. (urschmitt)


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Milli Oschi schrieb:
> Ein Reedrelay zieht nicht wegen Vibrationen. Bei Vibrationen, bei denen
> ein Reedrelays kontaktet, ist das Andere drum herum schon lange
> zermuerbt.
Na ja aber wenn die Dödels das dann an die Zündspule anschließen siehts 
auch nicht gut aus.
Dann wirds kurzzeitig zum Glühobst :-)
Eigentlich fand ich die Reedrelais Idee ziemlich gut.

von iaoffline (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Eigentlich fand ich die Reedrelais Idee ziemlich gut.

Ok, da konntest du aber noch nicht wissen was so alles an 
Randbedingungen existiert. Relais hab ich übrigens schnell verworfen. 
Einfach weil ich nicht weiß was vor Ort alles noch so passiert.

Das Prinzip Reedrelais finde ich auch gar nicht schlecht, nur das 
anstelle des empfindlichen Kontakts ein HallSensor sitzt.

So etwas suche ich, oder einen Vorschlag wie man das selbst bauen kann.

von iaoffline (Gast)


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Rati schrieb:
> Sag mal, willst du uns verarschen? Ohne erheblich mehr Details ist dein
> Thread bisher nicht mehr als ein Aprilscherz.

Hab doch nur nach einem Bauteil gefragt. Das ersteinmal jede Menge 
Alternativvorschläge kommen würden war von mir nicht bedacht. Trotzdem 
danke dafür und Sorry das ich auch nur ein fehlbares Wesen bin.

von Udo S. (urschmitt)


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iaoffline schrieb:
> Das Prinzip Reedrelais finde ich auch gar nicht schlecht, nur das
> anstelle des empfindlichen Kontakts ein HallSensor sitzt.
Und du meinst ein Halbleiterbauteil wie ein Hall-Sensor ist 
unempfindlicher als ein Reed-Relais?
Das überlebt einen Anschluss an die Zündspule definitiv nicht.
Ansonsten bemühe mal die Suche bei bei Farnell, RS, Conrad, Reichelt und 
Co. nach "Hall Sensor" oder "Hallschalter".

von Reinhard R. (reinhardr)


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Sieh dich mal hier um:
http://www.allegromicro.com/en/

Gruß,
Reinhard

von iaoffline (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und du meinst ein Halbleiterbauteil wie ein Hall-Sensor ist
> unempfindlicher als ein Reed-Relais?

Sitzt ja auf der kalten Seite.

Reinhard R. schrieb:
> Sieh dich mal hier um:

Danke, guter Tip.

Wie kann man herausfinden wie viel Gauß so ne Spule hat? So als ca. Wert 
ohne viel Rechnerei.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Noch ne Quelle: bei Reichelt gibts "TLE 4935L" oder "TLE 4905L" 
(Siemens).

Gruß Dietrich

von Reinhard R. (reinhardr)


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iaoffline schrieb:
> Wie kann man herausfinden wie viel Gauß so ne Spule hat? So als ca. Wert
> ohne viel Rechnerei.

Wenn du ein geeignetes Messinstrument hast, messen. ;)

Eine Abschätzung des Feldes in einer Spule ist nicht schwer. Die 
entsprechenden Formeln lassen sich leicht finden und sind mathematisch 
nicht sehr anspruchsvoll. Es gibt auch eine SW die das erledigt, 
versuche mal nach "coil calculator" oder Ähnlichem zu googlen.

Gruß,
Reinhard

von Johannes E. (cpt_nemo)


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iaoffline schrieb:
>> Und du meinst ein Halbleiterbauteil wie ein Hall-Sensor ist
>> unempfindlicher als ein Reed-Relais?
>
> Sitzt ja auf der kalten Seite.

Wie meinst du das jetzt? Der Hall-Sensor sitz genau da, wo der 
Reed-Kontakt auch sitzen würde.

Ich denke auch, dass ein Reed-Schalter (kein Relais!) wesentlich 
robuster und für so eine Aufgabe besser geeignet ist als ein 
Hall-Sensor; vorausgesetzt das Feld der Spule ist stark genug, um den 
Kontakt zu schalten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich habe die Frage nicht ganz verstanden und die weiteren Kommentare und 
'Erweiterungen' waren mir dann einfach zuviel ;-)

Rein technisch gibts noch Rukowski-Spule und diverse Magnetfeldsensoren 
unterschiedlicher Technologie, u.a. die von NRE und Honeywell ansehen.


Vielleicht schreibst du doch nochmal sowas wie eine genaue 
Beschreibung??

von iaoffline (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich habe die Frage nicht ganz verstanden und die weiteren Kommentare und
> 'Erweiterungen' waren mir dann einfach zuviel ;-)

War auch etwas wirr, Sorry auch an alle anderen Leser.

Was ich suche ist eine Art Reed Relais. Der "Kontakt" soll aber kein 
mechanischer, sondern ein Magnetfeldsensor (Hallsensor) sein.

Das ganze wird parallel zu einer unbekannten Induktivität (Spule) 
angeschlossen. Dabei kommt es in erster Linie auf eine robuste Lösung 
an. Keine Halbleiter auf der "heißen" Seite (dort wo die Spule 
angeschlossen wird), keine beweglichen mechanischen Teile (wie 
Reedkontakte).

Ziel ist Anzahl und Dauer der Impulse zu zählen die an der Spule 
ankommen (aus einem anderen Gerät). Die Spule ist unbekannt, es können 
auch mehrere sein.

Hoffentlich habe ich das jetzt so formuliert das es verständlich ist.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Das ganze wird parallel zu einer unbekannten Induktivität (Spule)
> angeschlossen. Dabei kommt es in erster Linie auf eine robuste Lösung
> an. Keine Halbleiter auf der "heißen" Seite (dort wo die Spule
> angeschlossen wird), keine beweglichen mechanischen Teile (wie
> Reedkontakte).

ICH VERSTEHE JETZT IMMER WENIGER.
Das Teil soll parallel zur Spule angeschlossen werden?
Einen Hallsensor musst DU garnicht an die Spule anschliessen, nur 
"danebenlegen" ;-)
Dann kann deine so wenig sensible Mannschaft auch nichts falsch 
anschliessen. Und Du kannst fein die Pullse in der Spule zaehlen.....

Oder bin ICH denn bloed?

Gruss

Michael

von iaoffline (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Einen Hallsensor musst DU garnicht an die Spule anschliessen, nur
> "danebenlegen" ;-)

Korrekt, genau das soll passieren.
Strom durch die Spule -> Magnetfeld ||  Hallsensor -> Verstärker -> µP

|| = galvanische Trennung

Ist doch sehr naheliegend, oder?, Wo kann man so was kaufen?

von iaoffline (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Oder bin ICH denn bloed?

Lass mal die externe Spule gedanklich weg und denk die nur zwei Punkte 
wo ab und an mal eine Spannung anliegt.

von iaoffline (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, hier noch eine Skizze was für ein 
Bauelement ich suche.

von Udo S. (urschmitt)


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Meine Güte du suchst sowas wie ein magnetischen Optokoppler.
Was soll der Vorteil zu einem normalen Optokoppler sein?

Oben hast du geschrieben daß da schon eine Spule ist.
Was denn jetzt?
iaoffline schrieb:
> Das ganze nicht besonders schnell (10 Hz. max) aber es ist nicht bekannt
> wie groß die Induktivität ist. Spannung ca. 10-30V Strom ca. 0,5 - 5 A

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Udo,

> Was denn jetzt?

Danke.....also bin tatsaechlich nicht ICH, der bloede ;-)
Da uns iaoffline weiterhin im Unklaren laesst, klinke ich mich hier aus.

Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Ist doch sehr naheliegend, oder?

Nein....zumindest nicht aus Deiner Beschreibung.


>, Wo kann man so was kaufen?

Berechnen (lassen), wickeln (lassen), bauen (lassen)


Gruss

Michael

von Rati (Gast)


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>Das ganze wird parallel zu einer unbekannten Induktivität (Spule)
>angeschlossen.

>Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, hier noch eine Skizze was für ein
>Bauelement ich suche.

Du willst dein gesuchtes Bauteil, das selbst eine Spule enthält, 
parallel zu einer anderen, unbekannten Spule hängen?????

Was ist denn das für ein Schwachsinn? Damit schließt du doch die andere, 
unbekannte Spule kurz. Warum hängst du denn nicht irgendeinen Hallgeber 
in die Nähe dieser anderen, unbekannten Spule??

Mann, das ist ein Theater wieder hier...

von iaoffline (Gast)


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Rati schrieb:
> Du willst dein gesuchtes Bauteil, das selbst eine Spule enthält,
> parallel zu einer anderen, unbekannten Spule hängen?????

Ja


> Was ist denn das für ein Schwachsinn? Damit schließt du doch die andere,
> unbekannte Spule kurz.

Nein, die interne Spule hat einen höheren Widerstand gegenüber der 
externen (die externe ist ein Leistungsbauteil)

> Warum hängst du denn nicht irgendeinen Hallgeber
> in die Nähe dieser anderen, unbekannten Spule??

Weil es nicht möglich ist.

Michael Roek schrieb:
> Berechnen (lassen), wickeln (lassen), bauen (lassen)

Danke für den Hinweis.

Michael Roek schrieb:
> Da uns iaoffline weiterhin im Unklaren laesst, klinke ich mich hier aus.

Sorry aber was soll ich den jetzt noch schreiben, malen darstellen damit 
klar wird was ich brauche?

Udo Schmitt schrieb:
> Meine Güte du suchst sowas wie ein magnetischen Optokoppler.

Das ist der Begriff der mir fehlte. Ein Bauteil das so funktioniert wie 
ein "magnetischer Optokoppler".

Scheint es aber nicht zu geben.

> Was soll der Vorteil zu einem normalen Optokoppler sein?
Keine Gefahr bei Überspannungspulsen , weiter Spannungsbereich, 
Verpolungsunabhängig, und eine mögliche analoge Übertragung.


Geh mal einfach davon aus das mein schönes schlaues Messgerät von einer 
Horde wahnsinniger Marsbewohner angeschlossen wird, dann hast du in 
etwas das worst case Szenario ;-).

von Immersoweiter (Gast)


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Die Erdkugel ist auch ne Magnetspule die dauernd ihr Feld wechselt.
Nimm nen mechanischen Kompass und laufe los.
Oder verstreue Eisenpulver, oder...

von Dietrich L. (dietrichl)


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iaoffline schrieb:
>> Was soll der Vorteil zu einem normalen Optokoppler sein?
> Keine Gefahr bei Überspannungspulsen , weiter Spannungsbereich,
> Verpolungsunabhängig, und eine mögliche analoge Übertragung.
Das lässt sich aber recht gut hinkriegen:
=> PTC, Varistor, Stromquelle, Brückengleichrichter ....
(...und eine Spule ist auch nicht unzerstörbar).

Gruß Dietrich

von Rati (Gast)


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>Nein, die interne Spule hat einen höheren Widerstand gegenüber der
>externen (die externe ist ein Leistungsbauteil)

"Höherer Widerstand"? Das ist doch Quatsch. Deine Spule besitzt ja nicht 
nur eine Induktivität, die höher sein muß als die der Leistungsspule, 
sondern noch eine Wicklungskapazität, die schnell mit der Leistungsspule 
unerwünschte Resonanzen bildet und die Funktion der Leistungsspule in 
Frage stellt.

Wie soll denn eine solche Universalspule aussehen, die zu jeder 
beliebigen Leistungsspule parallelgeschaltet werden können soll, ohne 
deren Funktion zu beeinflussen???

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mach ein Foto deiner "Spule"!

von Udo S. (urschmitt)


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Abdul K. schrieb:
> Mach ein Foto deiner "Spule"!
Das ist doch alles hochgeheim. Wir haben vor Tagen schon nach einer 
präziseren Beschreibung des Problems gefragt. Da kam nur daß 
irgendwelche Deppen das teil evt. an eine Zündspule anschließen können 
sollen ohne daß was passiert.
Sag mal hast du Schlafstörungen? :-)

von tobi (Gast)


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Hallo,

wenn ich das richtig sehe willst du den Strom durch eine Spule messen 
und das Ergebnis galvanisch entkoppelt vorliegen haben. dann nimm doch 
einen Hallsensor. Der hat 15KV Isolationsspannung. Misst den Strom AC/DC 
auf 1% genau bis (80kHz)

Siehe mal hier:
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?lang=de&site=DE&KeyWords=acs712&x=0&y=0

von Flow (Gast)


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Tobi, das war schon.
Lies mal das vom
16.11.2011 18:32

von tobi (Gast)


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Er sucht einen magnetischen Optokoppler. Das ist ein magnetischer 
Optokoppler.

von Rati (Gast)


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>Er sucht einen magnetischen Optokoppler.

Der TE hat von Elektronik keine Ahnung und schwafelt einfach nur Mist. 
Und wenn er nicht endlich erzählt, was er GENAU vorhaut, kann ihm auch 
keiner helfen.

von iaoffline (Gast)


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Rati schrieb:
> Der TE hat von Elektronik keine Ahnung und schwafelt einfach nur Mist.

Das ist in diesem Fall richtig, ich verdiene zwar mein Geld damit, habe 
aber von Spulen und Magnetismus tatsächlich keine Ahnung.

Udo Schmitt schrieb:
> Das ist doch alles hochgeheim. Wir haben vor Tagen schon nach einer
> präziseren Beschreibung des Problems gefragt.

Daran ist nichts geheim, will hier nur nicht mit irgendwelcher Prosa 
rumnerven. Auch ist mir ist schlicht selbst nicht klar was ich will. 
Meine Frage am Anfang war auch ganz naiv ob man so einen Sensor kaufen 
kann. Für mich wird das jetzt aber auch in der Richtung interessant 
dazuzulernen /nach dem Motto der Irrweg führt auch zum Ziel ;-).

Erstmal zur Applikation: Es schwirren auf einer Baustelle (irgendwo auf 
der Welt) alle möglichen Fahrzeuge herum (Tief- Strassen- Tagebau). Von 
diesen sollen die Aktoren zeitlich und räumlich erfasst werden. Zu 
Dokumentationszwecken. Die Positionierung ist vorhanden (idR GPS), GSM 
Datenstrecke zum Server auch.

Es werden immer Induktivitäten geschaltet. Ventile für Pneumatik, 
Hydraulik und E-Motore.

Was fehlt ist die Sensorik/Umsetzung. Das ganze muss direkt in bzw. an 
den Steuergeräten erfasst werden (Austauschbarkeit, leichte Installation 
und Vermeidung aller unnötigen Leitungen).

Das ist mit Optokoppler/VDR  iCoupler GMR etc alles State of the Art. 
Hat aber den Nachteil das es keinerlei Erkennung gibt ob das Gerät 
überhaupt angesteckt ist. Damit z.B. die Zentrale "sieht" ob etwas 
falsch angeschlossen ist. Das dazuzurüsten ist sicher auch nichts neues, 
greift aber in die Leitung ein (z.B. wg. Strommessung).

Wenn es aber ein Bauteil geben würde! das den Magnetismus einer Spule 
misst habe ich a.) keine Halbleiter auf der heißen Seite und b.) sehe 
ich die Chance durch die GegenEMK (oder wie immer der Begriff jetzt 
heißen mag) zu "sehen" ob da etwas angeschlossen. Das ganze wird dann 
parallel dazugeklemmt, irgendwas in Reihe zu legen ist unnötig.

von iaoffline (Gast)


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tobi schrieb:
> dann nimm doch
> einen Hallsensor. Der hat 15KV Isolationsspannung. Misst den Strom AC/DC
> auf 1% genau bis (80kHz)

Eben, das Teil gibt es, hab ich morgen auf dem Tisch wenn ich will. Aber 
welchen? Dann muss ich auch selber basteln (oder wie man auf 
BWL-neudeutsch so sagt "eine Machbarkeitsstudie erstellen") . Wenn ich 
das vermeiden kann wäre es mir aber lieber.

Ich weiß noch nicht mal wo ich so eine Spule herbekomme. Soll ich in den 
Eisenbahnmodellbauladen gehen und ein paar Weichen ausschlachten? Oder 
eine der tollen Frequenzweichen von Conrad missbrauchen?

von tobi (Gast)


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iaoffline schrieb:
> Wenn es aber ein Bauteil geben würde! das den Magnetismus einer Spule
> misst habe ich a.) keine Halbleiter auf der heißen Seite und b.) sehe
> ich die Chance durch die GegenEMK (oder wie immer der Begriff jetzt
> heißen mag) zu "sehen" ob da etwas angeschlossen. Das ganze wird dann
> parallel dazugeklemmt, irgendwas in Reihe zu legen ist unnötig.

Also ich versuche es noch ein Mal. Wenn du den beschriebenen Hallsensor 
verwendest, dann hast du:
- keinen Eingriff in die Leitung (der Innewiderstand beträgt 1.2mOhm)und 
es gibt Sensoren für 5-50A.
- keine Halbleiter, sondern ein Stück Leitung (1.2mOhm), dass ein 
Magnetfeld erzeugt, welches gemessen wird, auf der heißen Seite. Auf der 
kalten Seite hast du eine Auswertung des Magnetfeldes, welches in mV/A 
geeicht ist.
- eine Durchsclagsspannung von 15kV

Nach deiner Beschreibung weiß ich nun nicht mehr was Du überhaupt 
willst.

von Udo S. (urschmitt)


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iaoffline schrieb:
> Ich weiß noch nicht mal wo ich so eine Spule herbekomme.
DU BRAUCHST KEINE EXTRA SPULE!
Entweder du willst Strom messen, dann geht das mit so einem Hall Sensor 
berührungslos am Kabel
Oder du willst Magnetfeld messen dann nimmst du einen Hallschalter und 
bringst in IN DAS Magnetfeld deines Aktors.
Die Spannung am Aktor brauchst du nicht, du misst ja ob Strom fliesst.

Irgendwie hab ich das Gefühl du weisst selbst nicht was du messen 
willst.
Machs doch nicht so kompliziert, du hast doch nur:
Steuergerät und Aktor.
Also WAS willst du wo messen (Spannung, Strom am Steuergerät oder Aktor)
Das sind genau 4 Möglichkeiten.

von Rati (Gast)


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>Erstmal zur Applikation: Es schwirren auf einer Baustelle (irgendwo auf
>der Welt) alle möglichen Fahrzeuge herum (Tief- Strassen- Tagebau). Von
>diesen sollen die Aktoren zeitlich und räumlich erfasst werden. Zu
>Dokumentationszwecken. Die Positionierung ist vorhanden (idR GPS), GSM
>Datenstrecke zum Server auch.

>Es werden immer Induktivitäten geschaltet. Ventile für Pneumatik,
>Hydraulik und E-Motore.

Nimm doch einfach mal einen Hallsensor und halte ihn in die unmittelbare 
Nähe eines solchen Aktuators. Dann schaust du, wie die Signale des 
Hallsensors aussehen, wenn der Aktuator angesteuert wird. Dann machst du 
das gleiche, aber mit nicht angeschlossenem Aktuator. Auf diese Weise 
findest du schnell heraus, wie ein angeschlossener und arbeitender 
Aktuator mit dem Hallsensor "aussieht".

Eventuell mußt du drei Hallsensoren verwenden, die in x-, y- und 
z-Richtung zeigen, weil ein Hallsensor alleine immer nur eine bestimmte 
Vorzugssrichtung hat. Eventuell mußt du mehrere solcher Kombinationen 
verwenden, falls das Megnetfeld um einen solchen Aktuator zu inhomogen 
ist.

Was du auch machen kannst, ist, den Stromfluß eines solchen Aktuators 
berührungslos zu messen. Fließt der typische Nennstrom, dann ist das 
Teil ja offensichtlich auch angeschlossen.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Ich glaub du h ast nen ziemlichen Denkfehler: Wenn du eine Spule A 
parallel zu irgend einer anderen Spule B schaltest, dann hat der Strom 
in A erst mal nix mit dem Strom in B zu tun ... du kannst auch über den 
Strom in A nicht sehen ob B überhaupt angeschlossen ist ...

Was du brauchst sind Stromwandler auf Hall Basis, durch die man einfach 
das Strom führende Kabel (aber nicht hin UND rückleitung) durchsteckt.

http://www.lem.com/docs/products/ltc%20500-s%20d.pdf

Die gibts für unterschiedlichste Ströme.

von Lukas T. (tapy)


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Wenn ist das ganze jetzt Ansatzweise geblickt habe, dann ist gefragt:

- Messung, ob ein Gerät läuft
- Ohne Eingriff ins Gerät
- An zentraler Stelle, weg von der hier benannten "Spule".

Dann bietet sich an:
Ein paar Wicklungen stabilen Draht um die Zuleitung des Verbrauchers. Da 
dran einen OPV und Schutzschaltung.
Jetzt zieht das Gerät (Musst nicht mehr auf eine Spule einschränken) 
Strom und dieser induziert einen kleinen Strom in deiner Messspule. Den 
Verstärkst du dir und hast ein klares an/aus-Signal.

Das ganze gibt es auch als fertiges "Drübersteckbauteil" und findet sich 
häufig in Geräten, die ihren Stromverbrauch primärseitig messen.

Möglich, dass ich komplett daneben liege ;-).

Edit:
Ich hab' zu lange gelesen und überlegt. lafkaschar sagt das ja auch 
sinngemäß.

von iaoffline (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> Wenn ist das ganze jetzt Ansatzweise geblickt habe, dann ist gefragt:
>
> - Messung, ob ein Gerät läuft
> - Ohne Eingriff ins Gerät
> - An zentraler Stelle, weg von der hier benannten "Spule".

Richtig, es fehlen nur 3 Kriterien.

- robust robust robust

> Das ganze gibt es auch als fertiges "Drübersteckbauteil" und findet sich
> häufig in Geräten, die ihren Stromverbrauch primärseitig messen.
>
> Möglich, dass ich komplett daneben liege ;-).

Ganz im Gegenteil ;-). Nur habe ich keine Stromwandler gefunden die 
nicht min. ein paar Ampere erfordern. Auch sind diese Messwandler 
prinzipbedingt nur für Wechselspannung geeignet (Übertragerprinzip). 
Damit ist auf einer Baumaschine zu messen (alles mit Gleichstrom) ist 
etwas "schwierig".

Hauke Radtki schrieb:
> Ich glaub du h ast nen ziemlichen Denkfehler: Wenn du eine Spule A
> parallel zu irgend einer anderen Spule B schaltest, dann hat der Strom
> in A erst mal nix mit dem Strom in B zu tun ... du kannst auch über den
> Strom in A nicht sehen ob B überhaupt angeschlossen ist ..

Prinzipiell richtig. Nur baut sich in einer eisenlosen Spule das 
Magnetfeld schneller ab und dann (so vermute ich zumindest) sollte der 
Strom der in die Spule fließt (erzeugt durch den Abbau des Feldes in der 
großen Spule) ein Magnetfeld (mit  umgekehrter Richtung) erzeugen das 
die "Hall-Coil" misst.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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http://www.hg-electronics.de/produktpartner/lem/downloads/Catalogue_LEM_CVT_german.pdf

Wenn du nix findest hast du nicht gesucht.
Seite 9 Da findest du eine Liste. Sensoren bis runter zu 100mA. 
DC-14kHz. Mit öffnung zum durchführen des Kabels. Und eben auch große 
Modelle bis 500A und mehr für die groben sachen.

iaoffline schrieb:
> Prinzipiell richtig. Nur baut sich in einer eisenlosen Spule das
> Magnetfeld schneller ab und dann (so vermute ich zumindest) sollte der
> Strom der in die Spule fließt (erzeugt durch den Abbau des Feldes in der
> großen Spule) ein Magnetfeld (mit  umgekehrter Richtung) erzeugen das
> die "Hall-Coil" misst.

Wenn dann erzeugt die SPANNUNG die durch den Abbau des Magnetfelds 
(welches sich auch nicht in der Richtung umkehrt solange du keinen 
Schwingkreis baust) in deiner großen Spule einen Strom in deiner 
Messspule zur folge haben, das Abbauende Magnetfeld selbst wohl kaum 
denn nach deiner Aussage sind beide ja räumlich getrennt.

Ob deine Idee funktioniert, ob du das auswerten kannst und ob das an 
allen Lasten funktioniert musst du wohl selbst Simulieren/überprüfen.

Ich würde dir trotzdem empfehlen den Strom zu messen, alles andere hat 
wenig aussagekraft.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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tobi schrieb:
> Nach deiner Beschreibung weiß ich nun nicht mehr was Du überhaupt
> willst.


Gröhl......soweit war ich vor drei Tagen schon und nichts ist besser 
geworden ;-)


Gruss

Mcihael

von iaoffline (Gast)


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Hauke Radtki schrieb:
> Wenn du nix findest hast du nicht gesucht.
> Seite 9 Da findest du eine Liste. Sensoren bis runter zu 100mA.

Danke, das ist haargenau das was ich gesucht habe.

Hast du Erfahrung mit den Teilen?




Danke für alle die sich an der etwas wirren Diskussion beteiligt haben 
und Sorry nochmal wg. der unklaren Formulierungen meinerseits.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Ich hab hier nen 1200A wandler rumliegen, ihn aber noch nicht in betrieb 
genommen, Aber im Prinzip sagt das Datenblatt genau was du damit 
anzufangen hast, du brauchst meistens +-15V und nen Messshunt (größe ist 
auch im Datenblatt angegeben) am Ausgang des Wandlers. Dann hast du eine 
Größe die du nach belieben erfassen kannst.

von iaoffline (Gast)


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Danke nochmal für den Tip, Rückmeldung meinerseits:

Hab schon angerufen und Datenblätter und DistriListe bekommen.

Werde mir ein sog. Kit holen, gibt es bei RS.

Das Kit das ich gern hätte (Nr.6) haben Sie nicht, das zweitbeste kommt 
im Dezember

Dann kauf ich halt das hier

http://de.rs-online.com/web/p/stromwandler/0273582/

und baue es um.

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