Hallo Leute, für ein konkretes Projekt suche ich eine selbstrückstellende Übertemperatursicherung. Grundsätzlich ist das nichts Besonderes, jedoch habe ich einige Spezialanforderungen, welche die Auswahl der verfügbaren Bauteile drastisch einschränken! Anforderungen: Umax=32V (DC) Ttrip=80...85°C (mit Hysterese von XX°C) Imax=20A Bauweise: SMT Wichtig ist außerdem, dass diese Temperatursicherung auch für vergleichsweise kleine Ströme leitfähig ist. (Im Bereich von 1 mA bei Ue=100mV). Das beste was ich bisher gefunden habe ist folgendes Produkt (T22A): http://www.microtherm.de/upload/mediapool/datenblatt_t_dt2.pdf Leider handelt es sich dabei nicht um ein SMT-Produkt, außerdem bin ich mir bei der Leitfähigkeit für kleine Ströme unsicher (Kontakte sind nicht vergoldet, ...)! Hat Jemand von Euch schonmal ein ähnliches Bauteil gesehen bzw. verwendet? Über einige Tips würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße Christoph
Ich weiß es nicht und ich glaube es auch nicht, daß es ein Teil für den Bereich 1 mA bis 20 A gibt. Ich würde es daher mit zusätzlicher Elektronik lösen.
Also ich kenen auch keine Tempsicherung, die in einem Bereich 1mA bis 20A trennt. Wie wäre es wenn die Tempsicherung ein SIcherheitsrelais schaltet. Bzw noch ein paar fragen: In welchem Bereich bewegst du dich von der SIcherheitsanforderung? Hobby-bastelei oder gewerblich? Müssen induktive oder kapazitive Lasten getrennt werden? Spielt die Geschwindigkeit eine Rolle? Von den Anforderungen bleiben denke ich eigtl. nur Bimetallschalter übrig. die habe ich aber noch nicht in SMD gesehen, das sind imemr so runde Klötze. Und selbst wenns die in SMD gibt, währen sie wohl groß. Warum benötigst du SMD? Bauhöhe? Falls gewerblich: willst du dich auf eine Technologie beschränken und Geld sparen beim Bestücken? Dann ist evtl zu überlegen ob es billiger is THD und SMD zu mixen statt ein Teil mit Sonderanforderungen zu nehmen und in 1Jahr Zulieferprobleme zu bekommen. AM sichersten sind immer Standartbauteile ;)
Evtl. wäre ein OPV + Relais eine Idee? Solange keiner weiß WOZU das Ding gebraucht wird, werden sich hier nützliche Hinweise in Grenzen halten.
1mA bis 20A geht nicht mit einem normalen Relais mit Schließkontakten. Also am besten selber bauen mit geeigneten MOSFETs.
@MOSFET: Flüssiges Silizium ist leitend. Wir kennen dien Zweck nicht.
Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Hier einige weitere Informationen: - Es handelt sich um eine gewerbliche Anwendung für den Automotiv-Bereich (eine ohmsche Heizung). Die Temperatursicherung dient hier nur als Notabschaltung (nicht als Temperatur-Regelung), für den Fall, dass Umgebungstemperatur, Montagebedingungen, ... kritisch sind. - Um Bestückungskosten zu sparen würde ich gerne ausschließlich oberflächenmontierte Bauteile verwenden (falls möglich). - Die Sicherheitsanforderungen sind relativ hoch. Ein Versagen des Geräts selbst wäre ärgerlich, jedoch reltiv unkritisch. Wichtig ist jedoch, dass die Temperatursicherung verhindert, dass das Gerät überhitzt und ggf. "abbrennt". - Die Reaktionsgeschwindigkeit der Sicherung ist relativ egal! Die Überhitzung würde nur langsam ablaufen (innerhalb von einigen Minuten). Die Verwendung einer Halbleiterschaltung wäre grundsätzlich denkbar. Hat Jemand einen Vorschlag? Viele Grüße Christoph
Christoph S. schrieb: > dass das Gerät überhitzt und ggf. "abbrennt". Das wird aber bei 1mA nicht passieren. Und deshalb mußt du 1mA auch nicht mehr sicher trennen. > - Die Sicherheitsanforderungen sind relativ hoch. Wie hoch? Dürfen noch Halbleiter (Mosfet) verwendet werden? Oder muß ein mechanisch trennender Schalter eingesetzt werden?
Hallo Lothar, > Und deshalb mußt du 1mA auch nicht mehr sicher trennen. Das ist vollkommen richtig. Eine Überhitzung findet nur statt, wenn das Gerät mit Spannung versorgt wird (12V oder 24V DC). In diesem Fall müssen max. 20A getrennt werden. Die Ströme im Bereich von 1mA hängen mit einer Überwachungsfunktion zusammen. Das Fahrzeug führt quasi eine Durchgangsprüfung der Heizung durch. Diese Durchgangsprüfung erfolgt über einen Vorwiderstand von ca. 10kOhm. Damit keine unnötigen Fehlermeldungen provoziert werden muss die Temperatursicherung also auch für geringe Ströme (minimal 1mA) leitfähig sein. Bei elektromechanischen Relais ist diese Anforderung häufig ein Problem, aufgrund der verwendeten Beschichtungen der Schaltkontakte. ------------------------------------------- Nochmals zu den Sicherheitsanforderungen: > Wie hoch? Dürfen noch Halbleiter (Mosfet) verwendet werden? > Oder muß ein mechanisch trennender Schalter eingesetzt werden? Ja, es dürfen MOSFETs verwendet werden. Mir liegen keine krassen Lastenheftanforderungen eines OEM vor, ... Wichtig ist, dass die Abschaltung funktioniert ;-). Viele Grüße Christoph
Profet BTS-haumichtot. Abschaltung von Masse würde ich vermeiden. Nicht das weggebranntes Isoliermaterial die Abschaltung wirkungslos macht.
Christoph S. schrieb: > Die Ströme im Bereich von 1mA hängen mit einer Überwachungsfunktion Dann überbrücke den Kontakt hochohmig mit zwei Widerständen die Messung möglich zu machen.
>Die Ströme im Bereich von 1mA hängen mit einer Überwachungsfunktion >zusammen. Das Fahrzeug führt quasi eine Durchgangsprüfung der Heizung >durch. Diese Durchgangsprüfung erfolgt über einen Vorwiderstand von ca. >10kOhm. Oh Gott, was für ein Schwachsinn. Aber das ist doch vollkommen unsinnig! So etwas passiert auch nur, wenn man die Entwicklung aufteilt und die einen Leute Spielchen mit dem Mikrocontroller machen und die anderen für den Starkstromteil verantwortlich sind! Viel sinnvoller wäre es, die Heizung mit einem kurzen Stromimpuls nominaler Größe anzutesten. Also, alles noch mal in der Entwicklungsabteilung gemeinsam hinsetzen und miteinander reden...
Hallo Oszi40,
> Dann überbrücke den Kontakt hochohmig mit zwei Widerständen die Messung
möglich zu machen.
Das ist eine verdammt gute Idee! Damit habe ich zwar noch keine
oberflächenmontierte Version, aber die Machbarkeit ist damit zumindest
sichergestellt! Danke :-)!
Hallo Mosfeti,
tja, begeistert bin ich von der Aufgabe auch nicht. Leider läßt sich an
dieser Art von System nichts mehr verändern (marktüblich) ...
Viele Grüße
Christoph
>Das ist eine verdammt gute Idee! Damit habe ich zwar noch keine >oberflächenmontierte Version, aber die Machbarkeit ist damit zumindest >sichergestellt! Danke :-)! Nicht so schnell. Ein Steckerkontakt der für 20A ausgelegt ist, läßt nicht unbedingt Kleinst-Ströme von 1mA fließen. Das ist das gleiche Phänomen wie bei Relais-Kontakten. Das mag alles im Labor mit neuen Kontakten funktionieren, aber nicht auf Dauer in einem realen Fahrzeug. Einen Teststrom über eine störanfällige Verkabelung mit störanfälligen Steckern fließen zu lassen, der 20000 mal kleiner ist als der Nennstrom, ist eine völlige Fehlkonstruktion. Da sind die Ausfälle vorprogrammiert.
Was du da schreibst. hat Christoph S. (Gast) Datum: 16.11.2011 16:04 bereits erwähnt.
MOSFETi schrieb: > Einen Teststrom über eine störanfällige Verkabelung mit störanfälligen > Steckern fließen zu lassen, der 20000 mal kleiner ist als der Nennstrom, > ist eine völlige Fehlkonstruktion. Da sind die Ausfälle vorprogrammiert. Frage ist WAS er prüfen möchte. Wenn er prüfen möchte ob die Verbindung für 20A geeignet ist, dann wäre es schlauer kurz mit 20A zu prüfen. Wenn er mit 1mA prüfen möchte, ob einer das Ding geklaut hat, dann reicht der Strom.
ich habe nur so bis zur hälfte gelesen, aber was spricht gegen einen Bimetallschalter ggf. mit Relais hinten dran??
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