Guten Abend ich bin momentan dabei, einen Teslatransformator zu bauen. Zum Ansteuern des Leistungsteils habe ich eine Treiberstufe gebaut. Diese wird mit einem Rechtecksignal vom 4046 getrieben und sollte dann eine Frequenz von etwa 300-500kHz haben. Da aber der Basisgesamtwiderstand der Transistoren im Treiberteil zu klein ist, bricht das Signal des 4046 in seiner Spannung ein. Also habe ich mit überlegt, dieses Signal einfach mit einem Transistor zu verstärken. Probiert habe ich es bei etwa 100kHz und läuft auch einwandfrei. Wenn ich nun aber die Frequenz auf 300kHz erhöhe, hört der Transistor auf, vernünftig zu schalten. Das liegt daran, dass das Signal hinter dem Basisvorwiderstand viel zu schwach wird und total verschwingt. Es ist offensichtlich von der Frequenz des Signals abhängig, wie stark das Signal an der Basis ist. Nun ist jedoch meine Frage, wieso das Signal an der Basis eine Spannung von weniger als 1V hat und so verunstaltet ist. Das Urspungssingal ist ein sauberes Recktecksingal mit einem Ein-Aus-Verhältnis von 50:50. Verwendet wird ein BC547. Hier die schaltung, die ich zum Verstärken nutze: http://www.kpsec.freeuk.com/images/trinvert.gif Hochgeladen habe ich außerdem noch zwei Bilder vom Oszilloskop. Das Erste ist das Signal direkt an der Basis mit 0,5V/DIV, das Zweite am Kolletor (5V/DIV). Ich wäre euch für jegliche Hilfe dankbar, da ich hier wirklich am Verzweifeln bin. Zudem kann ich es garnicht nachvollziehen, wieso es solche Probleme damit gibt.
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Verschoben durch Admin
Wieso Probleme? Die Basis wirkt wie eine Diode, d.h. es fallen ca 0.7V über ihr ab. Wenn du dir die Diodenkennlinie anguckst, wirst du sehen, dass dies sich auch mit steigendem Strom kaum ändert. Der Collector hingegen sieht an sich 1A aus, saubere schaltflanken, für ein Bipolaren (höchstwahrscheinlich in Emitterschaltung) sehr gut. Der Transistor macht aus dem Quellsignal ein gutes Signal, die frage ist nur, warum deine Quelle kein 50:50 mehr liefert. Wie sieht den die Schaltung aus und welchen Vorwiderstand nimmst du?
Als erstes solltest du die richtige Verstärkertopologie für dein Vorhaben wählen. Du hast einen Spannungsverstärker gebaut, du willst aber einen Stromverstärker. Die obige Schaltung macht das was du willst. Falls du die Invertierung brauchst, dann kannst du den Emitterfolger dem Inverter nachschalten. Der Emitterfolger hat übrigens keinen Basiswiderstand! Wenn du Hilfe willst wäre es im übrigen nicht schlecht die komplette Schaltung zu posten.
hm, Vorwiderstand wäre geklärt (lesen ist schwer), aber die restliche Schaltung fehlt noch.
So, ich danke euch erstmal für die Hilfe. Mit dem Emitterfolger klappt das jetzt endlich. Die restliche Schaltung ist nicht relevant, da ich nur die gepostete Schaltung allein verwendet habe. Alles funktioniert nun und ich glaube, ich sollte mich noch ein wenig genauer mit dem Thema Transistoren beschäftigen.
> und so verunstaltet ist. Das Urspungssingal ist > ein sauberes Recktecksingal mit einem Ein-Aus-Verhältnis von 50:50. Das 'Modell' welches wir für Transistoren benutzen ist ja meistens, das das ein idealer Schalter ist. Nur stimmt das so nicht. Ein Transistor hat zb eine Kapazität die zwischen Basis und Emitter wirkt. Beim BC547 sind das (laut Wikipedia) ca 11 pF. Und wenn wir uns nun den Basiswiderstand da noch dazudenken, dann bildet diese Kapazität mit dem Widerstand einen Tiefpass mit einer bestimmten Grenzfrequenz. Dein Rechtecksignal kann man sich aus vielen Frequenz zusammengesetzt denken. Wenn nun der Tiefpass einige davon wegfiltert, dann bleibt eben kein Rechteck mehr übrig. http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzschaltungen_des_Bipolartransistors#Modelle_f.C3.BCr_das_dynamische_Verhalten http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass#Tiefpass_1._Ordnung
Sven Schmidt schrieb: > Zudem kann ich es garnicht nachvollziehen, wieso es > solche Probleme damit gibt. Du übersteuerst den Transistor zu stark. Verringere mal den Kollektorwiderstand im Rahmen des erlaubten.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Nur stimmt das so nicht. Ein Transistor hat zb eine Kapazität die > > zwischen Basis und Emitter wirkt. Beim BC547 sind das (laut Wikipedia) > > ca 11 pF. Und wenn wir uns nun den Basiswiderstand da noch dazudenken, > > dann bildet diese Kapazität mit dem Widerstand einen Tiefpass mit einer > > bestimmten Grenzfrequenz. Deswegen ist der Emitterfolger auch im Vorteil. Kein Basiswiderstand und maximale Eingangsimpedanz.
Wie ist es denn nun möglich, das Signal zu invertieren, wenn ich doch nicht die emitterschaltung verwenden kann?
Nimm einen 74HC04 und schalte alle sechs Inverter parallel. Dann hast Du einen schnellen invertierenden Treiber.
So wird das nie was! Die FETs brauchen ordentlich Strom um das Gate schnell genug umzuladen. Ein vernüftiger Treiber wäre z.B. der UCC27322 und seine Verwandten.
Ich habe schon an den 74HC04 gedacht, den würde ich auch nehmen. Nur habe ich leider schon meine Platinen geätzt und zweitens würde ich gerne direkt im Treiberteil invertieren und nicht schon beim Oszillator. Falls es jedoch mit Transistoren nicht möglich ist, zu invertieren, würde ich dann doch den 74hc04 nehmen. @Kurt Bohnen Ein diskreter Treiber tut es auch, undzwar sehr gut.
Sven Schmidt schrieb: > Ein diskreter Treiber tut es auch, undzwar sehr gut. Wenn er richtig dimensioniert ist, natürlich. Man kan es sich aber auch unnötig schwer machen...
Sven Schmidt schrieb: > Wie ist es denn nun möglich, das Signal zu invertieren, wenn ich doch > nicht die emitterschaltung verwenden kann? Die Schaltung im Anhang sollte deine Anforderungen erfüllen.
Um den Transistor schneller zu machen: Basisvorwiderstand mit einer kleinen Kapazität überbrücken und eine Schottkydiode von der Basis zum Kollektor. Kathode am Kollektor,Anode an Basis.
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