Hallo zusammen, ich muss mich für einen Teilaspekt meiner Diss etwas in die PLL Thematik einarbeiten. Ich habe einen VCO, der Breitbandig im Bereich von 40 GHz arbeitet. Dieser VCO driftet jedoch recht erheblich über die Temperatur. (frei laufen lassen ist daher nicht...) Der VCO wird über eine Spannung von 0-2V Gesteuert, über ein Teilernetzwerk habe ich bereits einen Zähler realisiert, der mir dir 40 GHZ auf ca. 100kHz herunterteilt. Meine Frage ist nun wie realisiere ich am günstigsten eine PLL, die die Frequenz stabilisiert, aber mir dennoch die möglichkeit bietet den VCO extern mit der Steuerspannung in der Freqeunz zu verschieben. Das ganze sollte in erster Line schnell und zuverlässig sein ( Aufwand und Preis ehr sekundär) Die bisherigen PLL Schaltungen die ich angesehen habe verwenden ja alle einen genauen OCXO Referenzoszilator... Viele Grüße Sepp
Wie genau der Gesammt-Oszillator immer werden soll. Der Referenzoszillator gibt die Genauigkeit vor. Wenn der Referenzoszillator 1ppm macht, dass macht der PLL 1ppm. Ein guenstiger Quarz (0.15Euro) hat schon mal 100ppm. Ein Quarzoszillator mit 1ppm gibt's fuer ein paar euro. Ich wurd mal einen ADF4001 nehmen. Den mit 10MHz ansteuern und die Vergleichsfrequenz auf 100kHz setzen. Dann den auf 100kHz geteilten 40GHz Oszillator einspeisen und gut ist. Aeh.. Ich waer an diesem Teiler interessiert, der 40GHz auf 100kHz runterteilen kann.
Sorry falsch verstanden. Nimm einen Niederfrequenz VCO, der zB 10MHz macht. diesen dann als Refernzfrequenz an einen ADF 4001. Der dann durch 100 teilt und die 100kHz vergleicht. Alternativ. Den 40GHz VCO mit einem 16bit DAC ansteuern. Was soll's denn werden ? Ich auch schon mal eine 36GHz Gunn auf 1mK genau stabilisiert.
ganz letztlich geht es in die Radarrichtung, aber bis dahin ists noch ein weiter Weg. Als Endziel möchte ich über einen Arbitrary Waveform Generator verschiedene Waveforms generieren, und mit diesen letztlich den VCO steuern ( ohne das mir dieser wegdrifted:) Mein bisheriger Ansatz wäre gewesen Microcontroller mit AD und DA Wandler, Die Waveform aus dem Generator über den AD Wandler einlesen, die Frequenz über den rückgekoppeten Zähler korregieren, und über den DA Wandler den VCO mit der neuen Steuerspannung ansteuern. Ich fände es jedoch schön, wenn es hierfür auch eine kontinuierliche, statt diskrete Lösung geben.
Edit: Ich bin gerade etwas auf dem Schlauch gestanden, mit der von dir vorgeschlagenen Lösung dürfte ich ja schon recht weit kommen. Wenn ich anstelle des 10 MHz einen AWG / Sweeper verwende müsste ich ja schon Danke:)
Sepp Obermair schrieb: > .. über DA Wandler den VCO mit der neuen Steuerspannung ansteuern. Ähem... Naja, eigentlich soll's ja eine Dissertation werden, gelle? Aber hier mal mein Ratschlag: Gute PLL-IC's (z.B. von AD) können heutzutage Eingangsfrequenzen bis zu einigen GHz vertragen und ihr Phasendetektor kann oft bis über 100 MHz vertragen. Also wäre es wohl eher sinnvoll, die eigentliche HF nur soweit hewrunterzuteilen, daß man sie in den PLL IC hineinbekommt und dessen Referenz sollte man mit einem DDS erzeugen, der wiederum als Referenz einen Quarzoszi hat. Der DDS als Referenzgeber ist nämlich viel agiler als eine PLL auf weit heruntergeteilter Vergleichsfrequenz. Damit sieht das Schema so aus: Sollfrequenz irgendwo herbekommen, DDS damit füttern, dann alles einschwingen lassen. Sollte in dieser Variante am schnellsten gehen. Aber du heißt realiter hoffentlich nicht von Guttenberg, ja? W.S.
Danke, für die Hinweiße, ich bin gerade shon eifrig am probieren und messen. (Die PLL ist eigentlich nur ein Randthema, eigentlich geht es um Signalprocessing)
W.S. schrieb: > Aber du heißt realiter hoffentlich nicht von Guttenberg, ja? Der Zusammenhang entgeht mir völlig. Jemand baut sich im Rahmen seiner Dissertation vermutlich sein Messsystem, um seine Theorien auf gemessene Daten anzuwenden und zu validieren. Ein völlig normaler und für eine tragfähige Dissertation auch notwendiger Vorgang. Worauf zielt also diese Anspielung?
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