Guten Morgen! Ich bin auf der Suche nach einem passiv arbeitenden USB 2.0 Signalverstärker/Auffrischer. Mit passiv arbeitend meine ich, dass der Chip nicht als USB Device auftreten soll, sodass der PC nur mein USB-Gerät (Stick, oder was auch immer am Kabel angeschlossen wird) erkennt und nicht den Verstärker. Daher scheiden schon mal USB-Hubs aus. Für USB 3.0 konnte ich "ReDriver" von der Firma Pericom (kannte ich bisher auch noch nicht) finden: http://www.pericom.com/products/redriver/index.php Das Video ist auch recht beeindruckend (Eye-Diagram von PCIe mit/ohne ReDriver bei Verlängerung). Leider hat die Sache den Haken, dass die USB 3.0 Leitungen unidirektional und nicht bidirektional wie die USB 2.0 Leitungen arbeiten. Also gibt es so etwas auch für USB 2.0? :) Gruß Dominik
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Ich habe so eine aktive USB Verlängerung, ich habe aber noch nie darauf geachtet ob die vom System in irgendeiner weise erkannt wird. Bisher hab ich gedacht das das Signal nur wieder aufgearbeitet wird.
Dominik schrieb: > Mit passiv arbeitend meine ich, dass der > Chip nicht als USB Device auftreten soll, sodass der PC nur mein > USB-Gerät (Stick, oder was auch immer am Kabel angeschlossen wird) > erkennt und nicht den Verstärker. Aber was spricht dagegen, wenn da einfach noch ein Hub auftaucht? Stört Dich das aus ästhetischen Gründen?
Charly schrieb: > Ich habe so eine aktive USB Verlängerung, ich habe aber noch nie darauf > geachtet ob die vom System in irgendeiner weise erkannt wird. > Bisher hab ich gedacht das das Signal nur wieder aufgearbeitet wird. Die werden üblicherweise als HUB erkannt. Problem sind IIRC die Anforderungen an die maximale Signallaufzeit, die USB stellt. d.H. einfaches "Auffrischen" des Signals reicht nicht, es müsste auch noch auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Mit einem Hub alle 5 Meter wird das Problem umgangen, aber es sind halt wieder 5 HUB-Verschachtelungseben erlaubt. Andere Kabelverlängerungen teilen den (virtuellen) Hub in zwei Hälften, und übertragen dazwischen z.B. über Glasfaser oder Cat.5. Damit geht dann mehr als 30 Meter, aber (wieder IIRC) auch hier mit Timing-Problemen, z.B. bei Isochronen Transfers.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dominik schrieb: >> Mit passiv arbeitend meine ich, dass der >> Chip nicht als USB Device auftreten soll, sodass der PC nur mein >> USB-Gerät (Stick, oder was auch immer am Kabel angeschlossen wird) >> erkennt und nicht den Verstärker. > > Aber was spricht dagegen, wenn da einfach noch ein Hub auftaucht? Stört > Dich das aus ästhetischen Gründen? Nein, nein wenns nur das wäre. Ansich habe ich nichts gegen Hubs, jedoch gibt es "nicht PC USB-Hosts" die mit Hubs nichts anfangen können bzw. die USB-Devices dahinter nicht erkennen (z. B. Autoradios oder Sat-Receiver). Dafür suche ich eine Lösung, die dem Host "vorgaukelt", dass das Gerät direkt angeschlossen ist die Signale aber verstärkt.
Achso ja die Extender-Kabel sind mir bekannt, habe selber eins. Wurde mal bei Pollin bestellt und verbaut ist eben ein Hub-IC.
käuflich erwerben kann man soetwas wohl nicht. Da hilft wohl nur selber bauen. Leitungstreiber-IC gibt es genug und da es gerichtete Signale sind und nicht bidirektional, sollte das auch nicht so schwierig sein. Wenn man größere Längen überbrücken will, kann man auf der Leitung auf RS485 umsetzen. Die USB-Schnittstelle liefert auch die notwendige Stromversorgung.
tobi schrieb: > Leitungstreiber-IC gibt es genug und da es gerichtete Signale > sind und nicht bidirektional, Hier ist die Rede von USB2 - das nutzt sehr wohl bidirektionale Signale.
mein USB nutzt die Signale RX (lesen) Einseitig gerichtet, TX (schreiben) einseitig gerichtet und die Handschkesignale ebenflls einseitig gerichtet eine andere USB-Schnittstelle kenne ich nicht.
tobi schrieb: > Wenn man größere Längen überbrücken will, kann man auf der Leitung auf > RS485 umsetzen. du willst also 480mbit per RS485 übertragen? Da muss man sich schon fragen warum die USB-Leute (Intel) nicht auf die Idee gekommen sind, dann könnte man auch 100m kabel verwenden.
tobi schrieb: > mein USB nutzt die Signale RX (lesen) Einseitig gerichtet, TX > (schreiben) einseitig gerichtet und die Handschkesignale ebenflls > einseitig gerichtet eine andere USB-Schnittstelle kenne ich nicht. Echt? Ich kenn USB (1.1, 2.0) nur mit 4 Adern und Schirm. Masse, 4..5V, D+ und D- Handshake und (bidirektionale!) Datenübertragung laufen als differentielles Signal über D+ und D-. Ließ wenigstens mal die ersten paar Sätze auf der USB-Wiki-Seite... http://de.wikipedia.org/wiki/USB > Die Datenübertragung erfolgt symmetrisch über zwei verdrillte Leitungen, > die eine überträgt das Datensignal, die andere das dazu invertierte > Signal. Der Signalempfänger bildet die Differenzspannung beider Signale; Was du meinst, mit RX, TX, Handshake (CTS, RTS) ist RS232, nicht USB. Da liegen Jahrzehnte dazwischen...
Was spricht gegen einen USB Extender über CAT-Kabel? Da kannst Du 100-200m CAT-Kabel zwischenschalten, funktioniert bei mir mit 20m problemlos. Gruß Ralf
Wie Ernst schon sagte das gebastel funktioniert alles nicht, da die maximalen Zeit zwischen Host sendet und bekommt Antwort vom Device festgelegt ist. Ich weiss die Zeit jetzt nicht aus dem Kopf, aber sie liegt kaum über der Laufzeit von 5-10m Kabel. Das haben die Hirnies in der USB Spec ein für allemal verbockt. Ich habe da jedenfalls noch keine gute Begründung dafür gelesen. Gruß Stefan
sorry, nix isses mit Ändern. Ich meine als Beispiel sowas: http://www.lindy.de/usb-extender-cat-5/42805.html, gibt's aber auch von anderen Herstellern.
Ralf Dreiling schrieb: > Was spricht gegen einen USB Extender über CAT-Kabel? Da kannst Du > 100-200m CAT-Kabel zwischenschalten, funktioniert bei mir mit 20m > problemlos. Teste mal, ob der auch mit USB-Bluetooth-Sticks und USB-Audio-Devices klarkommt. Ansonsten: Perfekte Lösung für das Problem, wenn da nicht die Forderung der Transparenz gegenüber dem Host wäre. Dominik schrieb: > Ansich habe ich nichts gegen Hubs, jedoch > gibt es "nicht PC USB-Hosts" die mit Hubs nichts anfangen können Schau mal nach, ob dein Extender im Gerätemananger / lsusb auftaucht (üblich: als HUB). Wenn ja: Keine Lösung für den TE.
Ralf Dreiling schrieb: > sorry, nix isses mit Ändern. Ich meine als Beispiel sowas: > http://www.lindy.de/usb-extender-cat-5/42805.html, gibt's aber auch von > anderen Herstellern. diese melden sich auch als USB-Hub, genau das will er aber nicht.
tobi schrieb: > mein USB nutzt die Signale RX (lesen) Einseitig gerichtet, TX > (schreiben) einseitig gerichtet und die Handschkesignale ebenflls > einseitig gerichtet eine andere USB-Schnittstelle kenne ich nicht. Ist ja ein interessantes USB. Aber nicht das, von dem hier /alle anderen/ reden.
PS: USB1.1 unterscheidet sich von USB2.x, USB3.x nur in der Geschwindigkeit (eingesetzte Bauelemente, Kabeltechnologie) und nicht im Protokoll.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ist ja ein interessantes USB. Aber nicht das, von dem hier /alle > anderen/ reden. Vielleicht mal mit der USB-Spezifikaion beschäftigen. Ich habe schon viele USB -> RS232 Umsetzer entwickelt (wenn davon bei dieser pille palle von Entwicklung sprechen kann), gebaut und erfolgreich betrieben.
tobi schrieb: > Vielleicht mal mit der USB-Spezifikaion beschäftigen. Ich habe schon > viele USB -> RS232 Umsetzer entwickelt (wenn davon bei dieser pille > palle von Entwicklung sprechen kann), gebaut und erfolgreich betrieben. Wow. Du bist ja toll... Jetzt erzählst du uns sicher auch noch, dass du diese nur mit selbstgeschnitzten Transistoren gebastelt hast... Aber wen interressiert hier RS232? Es soll ja USB auf über 5 Meter (ohne Hub) verlängert werden. Wenn du also nicht auch noch einen magischen RS232->USB Umsetzer aus der Tasche ziehst, hast du das Thema verfehlt.
Also mir gehts um die Signalauffrischung, über 5 Meter hinaus muss es gar nicht gehen. Habe hier einen USB-Umschalter und der verschlechtert leider das Signal und nun wäre es schön daran einen Verstärker zu hängen. Danke für die rege Beteiligung, zeigt mir, dass meine Vorderungen schwierig/nicht umsetzbar sind...
Ich glaube Du hast das Problem noch nicht gerafft. Überleg doch einfach einmal warum es keine langen Kabel gibt. Die vorgeschlagenen Leitngsumsetzer helfen auch nur dann, wenn beide Geräte eine Geschwindigkeit aushandeln, die weit unter der max. Übertragungsgeschwindigkeit von USB 1.1 liegt, d.h. wenn du am anderen Ende tatsächlich ein USB2 Gerät hast, dass die volle USB2 Geschwindigkeit aushandelt, gibt es für dich weder eine kommerzielle noch eine Bastellösung.
tobi schrieb: > Ich glaube Du hast das Problem noch nicht gerafft. Das von jemandem, der ernsthaft behauptet, USB würde keine bidirektionalen Datenleitungen nutzen. Chapeau!
Dominik schrieb: > Also mir gehts um die Signalauffrischung, über 5 Meter hinaus muss es > gar nicht gehen. Habe hier einen USB-Umschalter und der verschlechtert > leider das Signal und nun wäre es schön daran einen Verstärker zu > hängen. USB ist ein digitales differenzielles Signal. Der einzig kritische Punkt ist m.M.n die Signallaufzeit, deshalb die Begrenzung auf 5m. Ein normaler Umschalter dürfte die Signalübertragung nur unwesentlich stören. Vielleicht mal einen anderen, qualitativ hochwertigen (Gold-Kontakte) testen. Einen passiven Verstärker für USB wird es auf Grund der nötigen "Richtungserkennung" und der sehr niedrigen Response-Time nicht geben. tobi schrieb: > Die vorgeschlagenen Leitngsumsetzer helfen auch nur dann, wenn beide > Geräte eine Geschwindigkeit aushandeln, die weit unter der max. > Übertragungsgeschwindigkeit von USB 1.1 liegt, d.h. wenn du am anderen > Ende tatsächlich ein USB2 Gerät hast, dass die volle USB2 > Geschwindigkeit aushandelt, gibt es für dich weder eine kommerzielle > noch eine Bastellösung. Bei USB gibt es kein Aushandeln der Übertragungsgeschindigkeit wie z.B. bei WLAN. Die Geschindigkeit (Low Speed und Full Speed bei USB1.1, zusätzlich noch High Speed bei USB 2) wird quasi mit der Entwicklung festgelegt. Diese Leitungsumsetzer arbeiten USB-seitig immer mit max. USB-Geschwindigkeit, z.B. 480MBit. Wenn das Übertragunsmedium nur 100MBit zulässt (Cat5-Kabel) werden entsprechende Pausen bei der Übertragung eingefügt. Hierbei erhöhen sich natürlich die Signallaufzeiten, die Probleme bügeln deren Controller ähnlich einem USB-Hub gerade. tobi schrieb: > PS: USB1.1 unterscheidet sich von USB2.x, USB3.x nur in der > Geschwindigkeit (eingesetzte Bauelemente, Kabeltechnologie) und nicht im > Protokoll. Beschäftige dich bitte erstmal mit dem USB-Protokoll. Insbesondere USB 3 ist auf Grund der zusätzlichen Leitungen komplett anders.
Jens schrieb: > Einen passiven Verstärker für USB wird es auf > Grund der nötigen "Richtungserkennung" und der sehr niedrigen > Response-Time nicht geben. So was gibt es z.B. zur galvanischen Trennung bei USB, z.B.: ADUM4160 Der Chips macht die Richtungsumschaltung indem er das Paketende erkennt, ob man das dann noch einen passiven Verstärker nennt sei dahingestellt. Jedenfalls ist der Chip für das USB Protokoll transparent. Gruß Stefan
Stefan V. schrieb: > So was gibt es z.B. zur galvanischen Trennung bei USB, z.B.: ADUM4160 > Der Chips macht die Richtungsumschaltung indem er das Paketende erkennt, Jo, das macht er auch sehr schnell, der ADuM, aber: >> The isolator has propagation delay comparable to that of a >> standard hub and cable. d.H. mit der Technik verlängert man sein USB nicht, sondern verliert einige Meter... Einfacher ist es da, das Interface zwischen Controller/Hub und Phy zu verlängern oder zu isolieren, da ist die Richtung aller Signale klar...
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