Hallo, ich möchte nun einen Gegentaktverstärker für meinen 125kHz Leitungssucher bauen. Dabei müssen nur 125kHz Sinusimpulse verstärkt werden. Ausgangsleistung soll ca. 1-2W sein und das ganze möglichst kurzschlussfest. Ich habe mir einige NF-Verstärker im TO220-Gehäuse angeschaut: Der Frequenzbereich ist meist nur bis 20kHz angegeben. Gibt es da vielleicht auch was fertiges, was bei 125kHz noch funktioniert? Oder baut man sowas eher konkret auf mit Komplementär-Transistoren? Wenn ja, welcher Typ im TO220-Gehäuse ist dazu empfehlenswert? Lieber klassische bipolare oder FETs? Möchte das ganze mit max. 12V Eingangsspannung betreiben. Und wie kriegt man die Kurzschlussfestigkeit hin? Einfach ein ohmschen Lastwiderstand am Ausgang? Dann wird im Kurzschlussfall aber dort die meiste Leistung abgegeben statt wie gewünscht an die niederohmige Leitungsschleife. Um einen Anpassungstrafo käme ich dann wohl nicht herum (ist sowieso noch geplant). Dann sollte ich mich lieber erst mal damit beschäftigen. Dachte an fertige Printtrafos mit mehreren abgriffen. Ob die eingangsseitig 125kHz geeignet sind? Vermutlich ist X_L der Eingangswicklung viel zu groß, als dass dort überhaupt ein ordentlicher Strom fließen kann und somit entsprechend Leistung übertragen werden kann. Dann bliebe nur noch selbst wickeln. Bei 125kHz müssten der Trafo eigentlich recht klein ausfallen. Aber da müsste ich mich erst noch mal grundsätzlich einarbeiten.
Bei einigen Herstellern hat der TDA2030 eine Leistungsbandbreite von 140 kHz, was also passen würde.
Ich würde auch den TDA 2030 empfehlen.Das IC ist kurzschlussfest,die äussere Beschaltung ist minimal und ist durchaus bis über 100 khz verwendbar.In der DDR wurde das IC ebenfalls produziert und hatte die Bezeichnung " A 2030 ".Mit sehr engen Parametertoleranzen wurde er für industriellem Anwendungen als " B 165 " (Präzisionsleistungsoperationsverstärker) gehandelt.
Vielen Dank für die Empfehlungen! Ich werde mir dann ein paar TDA2030 zulegen und damit experimentieren. Im Datenblatt sind ja einige Referenzschaltungen und zudem eine gute Beschreibung der Auswirkungen der externen Bauteile, insbesondere was passiert, wenn man die Werte abändert...
Hinzu kommt, dass ich gerade sogar noch einen TDA2030 gefunden habe! Den habe ich vermutlich aus einem alten TV-Gerät ausgelötet. Ist allerdings ein TDA2030A (Hersteller SING).
Günther N. schrieb: > Ich würde auch den TDA 2030 empfehlen.Das IC ist kurzschlussfest,die > äussere Beschaltung ist minimal und ist durchaus bis über 100 khz > verwendbar.In der DDR wurde das IC ebenfalls produziert und hatte die > Bezeichnung " A 2030 ".Mit sehr engen Parametertoleranzen wurde er für > industriellem Anwendungen als " B 165 " > (Präzisionsleistungsoperationsverstärker) gehandelt. In Wessiland als L165.
hinz schrieb: >> Bezeichnung " A 2030 ".Mit sehr engen Parametertoleranzen wurde er für >> industriellem Anwendungen als " B 165 " >> (Präzisionsleistungsoperationsverstärker) gehandelt. > > In Wessiland als L165. Ja, während sich die Ossis erst mit "A" und "B" beschäftigt haben, waren die fortschrittlichen Wessis immerhin schon bei "L". :-) SCNR Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, während sich die Ossis erst mit "A" und "B" beschäftigt haben, > waren die fortschrittlichen Wessis immerhin schon bei "L". :-) > SCNR > Harald Oh wie wahr!Wir Ossis lernten erst nach der Wiedervereinigung die Buchstaben die nach dem "B" kommen kennen.
Günther N. schrieb: > Oh wie wahr!Wir Ossis lernten erst nach der Wiedervereinigung die > Buchstaben die nach dem "B" kommen kennen. Machts wie ich, werdet Wossis! ;O)
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