Hi, wie ist das zu erklären, dass ein Operator bei Siemens, Osram etc. bzw. Fließbandarbeiter bei BMW, Audi, VW mit Steuerklasse 1 über 2000 EUR Netto verdient und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? Sind die Fließbandarbeiter nicht überbezahlt? der Ing hat auch sehr streßige Arbeit, d.h. heutzutage muss er alle Projekte auf "gestern" machen, haufen Überstunden usw. Was meint ihr dazu? Ich gönne auch den Fließbandarbeiter das Geld aber warum ist der Unterschied zwischen Ing und Arbeiter so klein? Ist die Produktivität von beiden, die gleiche?
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Allein die Tatsache, daß du Netto- mit Brutogehältern vergleichst, und die dann versuchst mit irgendwelchen Annahmen zurückzurechnen, zeigt, Du [ ] hast keine Ahnung. [ ] möchtest wieder einen der üblichen Jamerthreads initiiieren
@Anton Hirtmann: wer kostet viel weniger? Und ich rede von dem, was in Dutschland bezahlt wird.
@Backflow: ich habe alle Netto Gehälter angegeben.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2425955: > Mein Chef sagt immer, in Indien kosten die Leute sehr viel weniger. > Daher geht will er auch nicht mehr so viel bezahlen. Was meinst du wohl was in Indien ein Chef kostet? Da sind die auch billiger als hier.
heir ein Beispiel (aus dem Jahr 2005): http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article761237/VW-Arbeiter-sollen-weniger-verdienen.html "Zum Vergleich: In der Auto 5000 GmbH, die einst der wegen der VW-Affäre zurückgetretene Personalvorstand Peter Hartz als Auffanggesellschaft für Arbeitslose initiiert hatte, verdient ein Mitarbeiter am Band rund 2556 Euro brutto im Monat für 35 Stunden in der Woche, sagt Jörg Köther von der Metall Niedersachsen. Ein Beschäftigter, der nach dem Haustarif bei VW angestellt ist, bekomme für die gleiche Tätigkeit rund 2800 Euro inklusive Zuschlägen, müsse dafür aber nur 28,8 Stunden in der Woche arbeiten, sagte Köther. Die Regelung bei der Auto 5000 GmbH betrifft in Wolfsburg bisher 3800 Mitarbeiter, der teurere Haustarif gilt in Wolfsburg für knapp 50 000 Beschäftigte." d.h. ein VW ein Mitarbeiter am Band bekommt rund 2800 Euro inklusive Zuschlägen, müsse dafür aber nur 28,8 Stunden in der Woche arbeiten. Zuschläge sind oft Steuerfrei.
Termos27 schrieb: > Hi, > > wie ist das zu erklären, dass ein Operator bei Siemens, Osram etc. bzw. > Fließbandarbeiter bei BMW, Audi, VW mit Steuerklasse 1 über 2000 EUR > Netto verdient und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 > Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? > Sind die Fließbandarbeiter nicht überbezahlt? der Ing hat auch sehr > streßige Arbeit, d.h. heutzutage muss er alle Projekte auf "gestern" > machen, haufen Überstunden usw. Was meint ihr dazu? Ich gönne auch den > Fließbandarbeiter das Geld aber warum ist der Unterschied zwischen Ing > und Arbeiter so klein? Ist die Produktivität von beiden, die gleiche? Warum denkst du darüber nach ? Ich bin mir sicher das der Großteil der Fließbandarbeiter keine 2000 netto bekommen . Wenns da smal mit shcicht gibt etcc.. freu dich für die menschen
@M. S.: ich habe doch oben geschrieben, dass es so ist. Ich habe selbst (früher) bei BMW am Fließband gearbeitet, dann weiß ich wovon ich rede. Klar, dass ich den Leuten das Geld gönne aber ich frage nur warum der Unterschied zwischen Fließbandarbeiter und Ing. so klein ist, dann würde es heißen, dass der Fließbandarbeiter genauso viel leistet wie ein Ing. in der gleichen Firma.
> dann würde es heißen, dass der Fließbandarbeiter genauso viel leistet wie > ein
Ing. in der gleichen Firma.
hä ?
Ein Ing "leistet" doch nicht mehr, als ein "normaler Mensch".
Muss man die Welt immer in Ing und nicht-Ing einteilen ?
Ein Ing hat lediglich studiert: Einige haben dadurch einen
Wissensvorsprung in manchen Disziplinen, sind dadurch weniger leicht
auszutauschen und "verdienen" dadurch etwas mehr.
Mehr nicht.
Ein Fließbandarbeiter ist genau so wichtig wie ein Ingenieur. Die Ingenieur sollten sich mal einmischen zurück halten mit ihren Preisvorstellungen, Ein Studierter ist kein besserer Arbeiter und hat auch nicht mehr Geld Ferdinand. Jeder Mensch ist Gleich. Ich bin Facharbeiter und darf Jedes mal die Schaltungen und Programme unserer Ingenieur korrigieren.
Termos27 schrieb: > @M. S.: ich habe doch oben geschrieben, dass es so ist. Ich habe selbst > > (früher) bei BMW am Fließband gearbeitet, dann weiß ich wovon ich rede. > > Klar, dass ich den Leuten das Geld gönne aber ich frage nur warum der > > Unterschied zwischen Fließbandarbeiter und Ing. so klein ist, dann würde > > es heißen, dass der Fließbandarbeiter genauso viel leistet wie ein Ing. > > in der gleichen Firma. Liegt am gewerkschaftlichen Organisationsgrad. Bei den Autowerkern ist die bei 90%, d.h. da ist der Druck auf die AG viel höher und deshalb auch die Entgelte. Dazu kommt das die Gesamtarbeitszeit zur Montage und Fertigung bei den Automobileherstellern pro Automobil ca. 30 h beträgt. Also grad mal 1500-2000 € betragen. Beim Streik aber ein Umsatzausfall von ca. 35000 € pro Fahrzeug entstehen kann. Die Arbeitszeit bei den Zulieferen ist für die Betragtung nicht wichtig!
M. S. schrieb: > Warum denkst du darüber nach ? Ich bin mir sicher das der Großteil der > Fließbandarbeiter keine 2000 netto bekommen . Wenns da smal mit shcicht > gibt etcc.. freu dich für die menschen Doch, die verdienen über 2000€ netto. Das liegt aber nicht am Bruttogehalt, sondern daran, dass diese Arbeiter sog. Schichtzulagen bekommen, die steuerfrei ausgezahlt werden-danke an den Staat! Je nachdem, wie viel jemand außerhalb der normalen Arbeitszeiten oder an Feiertagen arbeitet, desto höher ist sein Netto. Wenn jemand z.B. in Bayern als Schichtarbeiter in EG5b eingestuft ist, dann bekommt dieser schon ca. 2900€ brutto. Ein paar Tage Schichtarbeit, dann ist man locker über 2000€ netto in Lstkk. 1. Man muss aber auch dazusagen, dass die Ingenieure in diesen Firmen dann mit ein paar Jahren BE in den Bereich von 70k-80k brutto kommen.
Der eine arbeitet geistig, der andere körperlich. Und dann gibt es da noch die Ingeneure. Wir sind so toll, wir können uns sogar selbst am offenen Herzen operieren! So, jetzt weisst Du es.
Termos27 schrieb: > frage nur warum der > Unterschied zwischen Fließbandarbeiter und Ing. so klein ist, dann würde > es heißen, dass der Fließbandarbeiter genauso viel leistet wie ein Ing. > in der gleichen Firma. 1. hast du eine Steuerprogression die dafür sorgt das bei höherem Brutto nicht proportional mehr netto rauskommt. 2. Außerdem bleibe ich dabei die 2000 netto gibts wegen mir bei VW,BMW überall da wo eine starke Arbeitnehmer Vertretung über Jahrzehnte gewachsen ist aber sicher gibt es solche Gehälter bei allen Bandarbeitern 80% in D nicht. 2. Ich glaube das man deine Frage pauschal nicht beantworten kann. Die am Band könnten ja einfachmal nachhause gehen und kein Auto rollt mehr vom Band. Dann wirds auch schwer den Ingenieur zu bezahlen. Oder wie beurteilst Du was eine Putzfrau leistet ? Das wirst du erst bewerten können wenn Eure Betriebstoilette mal 1 Monat nicht geputzt wurde und euer Essen in der Kantine davon kriecht.
Noch was: Ich für meinen Teil möchte nicht in der Nacht oder an Feiertagen arbeiten, auch wenn ich dafür mehr Netto bekommen würde. Jeder Jammerer hier sollte einsehen, dass ein Studium nicht immer ein hohes Gehalt bedeutet. Die Chance, ein gutes Gehalt zu bekommen, ist höher als bei nichtakademischen Berufsgruppen, aber es wird auch immer Leute geben, die das nicht erreichen. Deswegen ist die ganze Debatte in Deutschland um mehr Studierende und Fachkräftemangel einfach nur verlogen!
M. S. schrieb: > 1. hast du eine Steuerprogression die dafür sorgt das bei höherem Brutto > nicht proportional mehr netto rauskommt. > > 2. Außerdem bleibe ich dabei die 2000 netto gibts wegen mir bei VW,BMW > überall da wo eine starke Arbeitnehmer Vertretung über Jahrzehnte > gewachsen ist aber sicher gibt es solche Gehälter bei allen > Bandarbeitern 80% in D nicht. Ein Ing kostet ein Unternehmen auch deutlich mehr als ein Fließbandarbeiter. Das für den Arbeiter aber trotzdem ein gutes Nettogehalt rauskommt, liegt an der steuerlichen Gesetzgebung in Deutschland!
@Thermos27, >@Backflow: ich habe alle Netto Gehälter angegeben. Sorry, aber der Vergleich von Nettogehältern ist genauso unsinnig. Die Eröffnung eines neuen Jamerthreads ist Dir trotzdem gut gelungen. QTom, >...liegt an der steuerlichen Gesetzgebung in Deutschland! Könntest Du das an Hand einiger konkreter Beispiele belegen? Am besten ohne Schichtzulage.
also ich kann mich nur dem unumwunden anschließen Autor: g. (Gast) Datum: 19.11.2011 13:10 ... > Ich bin Facharbeiter und darf Jedes mal die Schaltungen und Programme > unserer Ingenieur korrigieren. Um ein ordentliches Gehalt zu kassieren ist vorher eine ordentliche Gehaltsverhandlung und entsprechender Bedarf von Nöten. Überschuß auf beiden Seiten: AG zu geizig + AN zu illusorisch wird nichts. Man muß sich und seine Ware Arbeitsleistung auch gekonnt verkaufen können.
M. S. schrieb: > 1. hast du eine Steuerprogression die dafür sorgt das bei höherem Brutto > nicht proportional mehr netto rauskommt. Doch, denn der Spitzensteuersatz fängt schon bei rund 53k € Bruttojahresgehalt an. Ab 53k steigt die Steuerlast nur noch linear an. Das bedeutet, dass Lohnerhöhungen nicht wie bei geringeren Gehältern "aufgefressen" werden. Jede Erhöhung kommt beim AN an. http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuertarif Backflow schrieb: > Könntest Du das an Hand einiger konkreter Beispiele belegen? Am besten > ohne Schichtzulage. Die Nachtarbeit ist steuerfrei, so einfach ist das. Zusätzlich gibts Zuschläge. So bringt eine Woche Nachtschicht - je nach Grundgehalt - schnell 300 - 500 € mehr Netto im Monat. So kommen auch die hohen Nettogehälter bei Bandarbeitern zustande. Der Bandarbeiter wird also nicht von den Firmen "überbezahlt", sondern profitiert vom Steuerrecht in D. Dieses Steuerrecht gilt übrigens auch für Krankenschwestern und Ärzte und alle anderen, die nachts arbeiten. Dann könnt ihr euch ausmalen, was ein Arzt im Krankenhaus netto verdient. Auch der hohe Organisationsgrad in der Industrie (IGM, IGBCE, u.ä.) verhilft den Arbeitern zu einer Macht, die den Unternehmen im Falle eines Streikes schnell Millionen kostet. Natürlich profitieren auch die Ings. von diesen gewerkschaftlichen Strukturen, da etwa der IGM-Tarif so ziemlich das Beste ist, was man als Angestellter erreichen kann - und zwar weltweit. Als Ganzes betrachtet (35-h-Woche, mind. 30 T. Urlaub, etc.), hat der normale Ing. sogar bessere Konditionen als bei Apple und Co. Eine "Ingenieursgewerkschaft" könnte kaum mehr raus holen. Aber eine solche Gewerkschaft ist aufgrund diverser Neid- und Statuskomplexe sowieso undenkbar. Das Forum beweist das jeden Tag aufs Neue. Zum Glück ist die von Arbeitern dominierte IGM nicht so unsolidarisch und sozial-darwinistisch organisiert. Denn dann gäbe es etwa kein ERA 10b für Ing. in Bayern.
>Die Nachtarbeit ist steuerfrei, so einfach ist das. OK, ich hätte Nachtzuschläge mit in die Schichtzulage einschließen sollen. Aber bei allem Neid, ich möchte keine Schicht- bzw. Nachtarbeit dauerhaft machen. >Zusätzlich gibts Zuschläge. Das hat jetzt aber nichts mit Steuern zu tun. Wenn ihr alle so ärmlich bezahlt seid, geht doch einfach auf Schicht.
@Anton Hirtmann: Meine Frage, warum ist dein Chef ein Chef geworden? Ohne Ambitionen und Anreize kein Fortschritt, so einfach ist das.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2426170: > Mein Chef sagt immer, wer den Hals nicht voll bekommt soll doch am > Wochenende Zeitung austragen oder Pizza ausliefern. Also bringt dein Chef mir am Wochenende die Zeitung ins Haus. Er bekommt wohl auch den Hals nicht voll. Und ausserdem gehst du uns mit deinem "CHEF" gelabbere auf den S...
45455 schrieb: > Eine "Ingenieursgewerkschaft" könnte kaum mehr raus holen. Aber eine > solche Gewerkschaft ist aufgrund diverser Neid- und Statuskomplexe > sowieso undenkbar. Das Forum beweist das jeden Tag aufs Neue. Das Forum beweist absolut nichts. Man kann nicht von den Kommentaren einiger Trolle auf die Grundgesamtheit aller Ingenieure schließen.
Mark Brandis schrieb: > Das Forum beweist absolut nichts. Man kann nicht von den Kommentaren > einiger Trolle auf die Grundgesamtheit aller Ingenieure schließen. Wer weiss ob das überhaupt Ings oder Techniker sind, die hier schreiben. Wenn schon dieser Hirtmann mit "mein Chef sagt..." ankommt.(macht der in vielen anderen Threads) Oder die ganzen anderen Pappnasen, die denken ihr Bildzeitungswissen auf die ganze Welt anwenden zu können. Bendenkt mal eines: Hier kann man ohne Anmeldung posten. Termos27 schrieb: > wie ist das zu erklären, dass ein Operator bei Siemens, Osram etc. bzw. > Fließbandarbeiter bei BMW, Audi, VW mit Steuerklasse 1 über 2000 EUR > Netto verdient und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 > Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? Das ist ganz einfach zu erklären: Der Fließbandarbeiter bekommt Schichtzulagen, welche steuerfrei sind. Es gibt in gewissen Branchen (Chemie, HL) auch Ings die Schichten arbeiten, dort zahlt es sich natürlich auch aus (weil dort das viel höhere Ing-Gehalt Berechnungsgrundlage ist). Bevor Du auf die Fließbandarbeiter schimpfst, geh am besten selbst in Schicht- und/oder Vollkonti.
Backflow schrieb: > Die Eröffnung eines neuen Jamerthreads ist Dir trotzdem gut gelungen. Ein weiterer Jammerlappen hier im Forum. Herzlich willkommen! Wenn ich mich so im Bekanntenkreis umsehe oder mich an Schule/Studium erinnere waren die Jammerlappen immer die, die nicht gerade viel auf dem Kasten hatten. Wenn dich deine Arbeit überfordert, dann gehe doch ans Band.
ja in der Tat. Am Band bei Daimler oder auch Bosch kann ein junger Facharbeiter mit Schicht und öfter mal WE Dienst in Stk1 dank diverser Zuschläge, teils steuerfrei bis zu 3000 netto verdienen. 2000 netto sind da eher schon gering angesetzt, das kriegt auch ein Hilfsarbeiter mit Schichtarbeit in oben genannten Firmen. Aber : diese Leute verdienen auch nur dort solche dicken Gehälter ! wenn die mal umziehen wollen werden die fast immer deutlich weniger bekommen, oft gerade mal die Hälfte. Kenne so einen Fall, er führt seit Jahren eine Fernbeziehung, seine Freundin wohnt in NRW. Er hat beim Daimler in Stuttgart je nach Schicht so 2500 - 3000 netto pro Monat, ist 25 und arbeitet als Zerspaner. Er bewarb sich schon öfter in NRW ihm wurden meist erheblich weniger angeboten, meistens rund die Hälfte. Selbst hier in der Gegend bekommt auch nicht jeder Zerspaner so ein Gehalt. Wenn er mal den Job verliert, wird es auch schwerer. Häufig werden solche Leute auch per Zeitarbeit ersetzt. Vieles wird ja sowieso gar nicht mehr hier produziert sondern im Ausland, ich denke das liegt auch teils an solchen Löhnen. Allerdings verdient ein Ingenieur bei Daimler oder Bosch ebenfalls sehr ordentlich. Was Du Threadstarter, nämlich vergessen hast ist, dass Termos27 schrieb: > und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 > Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? da noch Leistungszulage + UG + WG oben drauf kommt ! so sind das erheblich mehr. Habe in einem Konzern jetzt 3,5 Jahre BE und liege mit UG, WG usw bei 60 tsd Euro p.a. auf den Monat runtergerechnet rund 5000 Euro. Das sind bei Stk1 fast 3000 netto, mit ein paar Überstunden ( 35 h Woche ) oder gelegentlich mal Reisespesen bzw. ausgezahlte Reisezeit komm ich so auch mit Ende 20 auf 3000 netto und muss dafür keine Schichten machen außerdem habe ich noch Potential nach oben sowie bin deutlich flexibler. Schaut mal in den Gehaltsthread hier rein, was da manch einer mit 10 Jahren BE verdient. Da kann selbst der Zerspaner in meinem Beispiel nie mithalten.
Tiger schrieb: > Habe in einem Konzern jetzt 3,5 Jahre BE und liege mit UG, WG usw bei 60 > tsd Euro p.a. auf den Monat runtergerechnet rund 5000 Euro. Ja, das habe ich auch schon geschrieben. Die Problematik liegt eher darin, wenn man den Facharbeiter mit Schichtzulagen im Konzern mit einem Ingenieur bei einem Dienstleister vergleicht. Dort schuftet der Ing deutlich mehr als 40h und bekommt dafür deutlich weniger netto raus.. Und die Dienstleister/Consulting Branche ist mit Sicherheit kein Randphänomen in D. Bei den offiziellen Statistiken zu Zeitarbeit in D tauchen diese nämlich gar nicht auf, da die betroffenen Firmen bei den Behörden nicht als Zeitarbeitsunternehmen gemeldet sind, sondern sich IT Dienstleister, Beratung, usw. nennen.
Tiger schrieb: > Vieles wird ja sowieso gar nicht mehr hier produziert sondern im > Ausland, ich denke das liegt auch teils an solchen Löhnen. Ja, die Gehälter für Industriearbeiter bei Konzernen sind sehr gut. Trotzdem erwirtschaften die Firmen Milliardengewinne und die Qualität stimmt ja auch. Jemand muss die Produkte ja auch produzieren bzw. zusammenbauen. Übrigens bekommt ein Facharbeiter bei Daimler & Co. vielleicht 3000 brutto im Monat (alles inkl.). 3000 netto für den Bandarbeiter sind selbst bei Konzernen eher die Ausnahme. Die hohen Netto-Gehälter kommen allein durch das Steuerrecht in D zusammen, welches Nachtarbeit "belohnt". Das find ich aber absolut i. O., da u. a. auch Krankenschwestern davon profitieren. Tiger schrieb: > Habe in einem Konzern jetzt 3,5 Jahre BE und liege mit UG, WG usw bei 60 > tsd Euro p.a. auf den Monat runtergerechnet rund 5000 Euro. Das sind bei > Stk1 fast 3000 netto, Glückwunsch, das ist ein ausgezeichnetes Gehalt. Damit kannst du dich glücklich schätzen.
@Tiger schieb: "da noch Leistungszulage + UG + WG oben drauf kommt ! so sind das erheblich mehr." Klar, aber der Arbeiter bekommt auch UG + WG, das musst Du doch wissen. So, und Leistungszulage kannst Du (als Ing.) kriegen aber musst es nicht sein. Es kann sein, dass ein Ing. nur 1-2% Leistungszulage bekommt, und was dann? und der Bandarbeiter (kein Facharbeiter) bekommt immer seine Zulagen, unabhängig von der Leistung. Ich wiederhole mich, ich gönne den Arbeitern das Gehalt.
Ein Nachbar von mir ist sowas wie ungelernter Produktionsarbeiter in einem mittelständischen Metallbetrieb hier in der Nähe. Macht Schicht und Wochenenden und Feiertage durch. Hier in meiner Gegend werden die Fahrzeugachsen und Antriebswellen für ziemlich alle deutschen Autos produziert. Oft sind Jobs hier in meiner Gegend nicht nach Tarif bezahlt, sondern weit darunter. In meiner letzten Firma bekamen die Mitarbeiter seit 1985 keine Gehaltsanpassung mehr. Einer maulte sehr laut, daher weiß ich das. Das heißt, sie arbeiten da heute für knapp 40% der damaligen Entlohnung. Mein Nachbar hat nur eine kleine Mietwohnung mit 2 Zimmern, und fährt Mofa. Ein Auto kann er sich nicht leisten. Das sagt schon fast alles übers Gehalt. Letztens wechselte er noch zum billigsten Stromanbieter, sprach noch ein paar Worte mit ihm. Er ist auch so um die 50, wie ich. Das ist also nicht für alle in Deutschland so rosig wie bei Automobilkonzernen im Stuttgarter Raum.
Der Kostendruck in der Automobilindustrie wird als nächstes die Bandarbeiter bei den OEMs/Zulieferern treffen, davon bin ich überzeugt. Die Ingenieure hat man schon zum Teil ausgelagert und beschäftigt sie jetzt in allerlei Dienstleister nicht nur direkt bei dem OEM, sondern auch bei Buden vor Ort. Bei den Bandarbeitern hat man es mit Arbeitnehmerüberlasung ähnlich gemacht und nun muss der nächste Schritt kommen, das heißt entweder in neue Gesellschaften auslagern oder ganz ins Ausland. VW hat zum Beispiel seine gesamte Sitzproduktion in eine eigene Gesellschaft ausgelagert (Sitech) und dort verdient ein Arbeiter nur noch 13 € Stundenlohn, also gerade mal zwei Drittel des Lohns von einem VW Arbeiter. Und Sitech hat einen Tarifvertrag und Gewerkschaften hinter sich, trotzdem ist die Verhandlungsmacht bei kleinteiligen ausgelagerten Gesellschaften viel geringer als beim Gesamtunternehmen.
sdfafd schrieb: > Und Sitech hat einen Tarifvertrag und Gewerkschaften hinter sich, > trotzdem ist die Verhandlungsmacht bei kleinteiligen ausgelagerten > Gesellschaften viel geringer als beim Gesamtunternehmen. Zu dem Thema Gewerkschaften: 1. Unternehmen haben mittlerweile genug Möglichkeiten Tarifverträge zu umgehen: Verlagerung ins Ausland, Abgabe von Arbeit an einen Dienstleister, Leiharbeit. 2. Gesellschaftlich sind Gewerkschaften (ausser natürlich bei ihren Nutznießern) eher verpönt. Ihre Funktionäre sind z.T. in Affären verstrickt (Hartz). 3. Gesellschaftliche Werte wie Solidarität unter Gleichgestellten gehören nicht zum gesellschaftlichen "Mainstream". Bildungs- und Erziehungsziel ist: Durch mehr Leistung besser als andere zu sein. Bei nachgefragten Berufen funktioniert das wohl auch im gewissen Maße. Deswegen werden ja auch Zuwanderungsbeschränkungen gesenkt um das Angebot zu erhöhen.
Tom schrieb: > Doch, die verdienen über 2000€ netto. Das liegt aber nicht am > Bruttogehalt, sondern daran, dass diese Arbeiter sog. Schichtzulagen > bekommen, die steuerfrei ausgezahlt werden-danke an den Staat! Genau daran liegts, aber wie du selbst sagst muss man dazu mehr Schicht arbeiten um mehr Netto zu haben, d.h. ohne die Schichtzulagen ist es auch weniger. Tom schrieb: > Man muss aber auch dazusagen, dass die Ingenieure in diesen Firmen dann > mit ein paar Jahren BE in den Bereich von 70k-80k brutto kommen. Das wird dann auch gerne vergessen. :) Tiger schrieb: > Habe in einem Konzern jetzt 3,5 Jahre BE und liege mit UG, WG usw bei 60 > tsd Euro p.a. auf den Monat runtergerechnet rund 5000 Euro. Das sind bei > Stk1 fast 3000 netto, mit ein paar Überstunden ( 35 h Woche ) oder > gelegentlich mal Reisespesen bzw. ausgezahlte Reisezeit komm ich so auch > mit Ende 20 auf 3000 netto und muss dafür keine Schichten machen > außerdem habe ich noch Potential nach oben sowie bin deutlich flexibler. > Schaut mal in den Gehaltsthread hier rein, was da manch einer mit 10 > Jahren BE verdient. Sowas wird auch gerne übersehen. Termos27 schrieb: > @Tiger schieb: "da noch Leistungszulage + UG + WG oben drauf kommt ! so > sind das erheblich mehr." > Klar, aber der Arbeiter bekommt auch UG + WG, das musst Du doch wissen. > So, und Leistungszulage kannst Du (als Ing.) kriegen aber musst es nicht > sein. Es kann sein, dass ein Ing. nur 1-2% Leistungszulage bekommt, und > was dann? und der Bandarbeiter (kein Facharbeiter) bekommt immer seine > Zulagen, unabhängig von der Leistung. > > Ich wiederhole mich, ich gönne den Arbeitern das Gehalt. Dann liegt das Gehalt meinetwegen zwar nur gering darüber, aber bei angenehmeren Arbeitszeiten und einer vielelicht angenehmeren Arbeitsumgebung, ohne Nachtschicht, ohen Wochenende, ohne Feiertage und mit Potential nach oben. :) Termos27 schrieb: > wie ist das zu erklären, dass ein Operator bei Siemens, Osram etc. bzw. > Fließbandarbeiter bei BMW, Audi, VW mit Steuerklasse 1 über 2000 EUR > Netto verdient und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 > Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? > Sind die Fließbandarbeiter nicht überbezahlt? der Ing hat auch sehr > streßige Arbeit, d.h. heutzutage muss er alle Projekte auf "gestern" > machen, haufen Überstunden usw. Was meint ihr dazu? Wie gesagt, siehe oben. Das wird gerne vergessen, während du am Wochenende daheim bist, deine Wohnung aufräumen kannst oder dich um dein Haus kümmern kannst nachdem du ausgeschlafen hast, muss der Fließbandarbeiter arbeiten. Oder wenn du Abends unterwegs bist, muss der Fließbandarbeiter arbeiten. Es muss nicht jeder am Wochenende arbeiten, aber diejenigen mit solchem Einkommen müssen es, ebenso Nachts und Feiertags. Es steht aber auch jedem Ingenieur und Techniker oder sonst wem frei sich auch so einen Job zu suchen.
Das ganze riecht nach dem Gehaltsvergleich, den die BLÖD-Zeitung ab und zu anstellt. Gestern auf der Titelseite eines anderen SBahn Fahrgastes gesehen.
Random ... schrieb: > Das ganze riecht nach dem Gehaltsvergleich, den die BLÖD-Zeitung ab und > zu anstellt. Gestern auf der Titelseite eines anderen SBahn Fahrgastes > gesehen. Klar, eines anderen SBahn Fahrgastes :-D.
ne, tatsächlich. Ich kaufe die nicht. Zugegebenermaßen schaue ich rein, wenn eine rumliegt :-) Das macht doch jeder, der Langeweile beim Bahnfahren hat :-) Ausserdem: Hätte ich sie gelesen, könnte und würde ich etwas zu dem auf der Titelseite angekündigten Artikel beitragen.
Angenommen ein Realschüler macht eine 3 jährige Ausbildung und verdient dann 2500€ brutto, ein zweiter macht Abi und studiert 5 Jahre und verdient dann 3000€ brutto (begint also 8 Jahre später mit Geldverdienen); dann dauert es 40 Jahre bis der Ing den Facharbeiter im "Gesamtbruttolebensverdienst" eingeholt hat. (12 Monatsgehälter, Gehaltserhöhung und Ausbildungsvergütung vernachlässigt). D.h. mit ca. 65 Jahren beginnt der Ing. den Facharbeiter einzuholen. Was sagt uns das? Wenn der Unterschied nicht allzu groß ist (wie im Beispiel) lohnt sich studieren nicht. Beste alternative: Ausbildung, Techniker und dann ca. 300€/Monat weniger als der Ing kassieren, dafür aber schon Jahre vorher anfangen mit Geld verdienen.
ich schrieb: > Angenommen ein Realschüler macht eine 3 jährige Ausbildung und verdient > dann 2500€ brutto, ein zweiter macht Abi und studiert 5 Jahre und > verdient dann 3000€ nur das deine Annahme nicht passt. 2500 brutto sind viel direkt nach der Lehre, dürften die oberen 20-30% sein. 3000 brutto nach Ing. Studium (passend zum Forum) sind jedoch wenig, dürften die unteren 10-20% sein. Realistisch sind eher 2000 vs 3500 oder meinetwegen auch 2500 vs 3500 brutto. Abgesehen davon sind es auch nicht zwingend 8 jahre wenn man sich reinhängt. Bachelor ist in 3,5 Jahren machbar, Abi 2 Jahre, macht gesamt gerade mal 2,5 Jahre später als mit Lehre. Die 3 Jahre Ausbildung kann man kaum zählen, der Verdienst ist kaum der Rede wert, abgesehen davon müsste man beim Studium dann auch Praktika/Werkstudent/Bachelorarbeit dazuzählen die idr besser entlohnt werden als eine Lehre. In den meisten Fällen hat der studierte Ing. den "Gelehrten" schon mit 30 überholt, solange beide abhängig beschäftigt bleiben. Bei Selbständigkeit sieht eh alles anders aus. Aber das Gras auf der anderen Seite ist eben immer grüner...
jhg schrieb: > Aber das Gras auf der anderen Seite ist eben immer grüner... Hehe ... und auf dem Weg dahin werden auf dem Radweg viele Schnecken überfahren :-)
ich schrieb: > Angenommen ein Realschüler macht eine 3 jährige Ausbildung und verdient > dann 2500€ brutto, ein zweiter macht Abi und studiert 5 Jahre und > verdient dann 3000€ > > brutto (begint also 8 Jahre später mit Geldverdienen); dann dauert es 40 > Jahre bis der Ing den Facharbeiter im "Gesamtbruttolebensverdienst" > eingeholt hat. (12 > > Monatsgehälter, Gehaltserhöhung und Ausbildungsvergütung > vernachlässigt). > D.h. mit ca. 65 Jahren beginnt der Ing. den Facharbeiter einzuholen. > > Was sagt uns das? Wenn der Unterschied nicht allzu groß ist (wie im > Beispiel) lohnt sich studieren nicht. > > Beste alternative: Ausbildung, Techniker und dann ca. 300€/Monat weniger > als der Ing kassieren, dafür aber schon Jahre vorher anfangen mit Geld > verdienen. Total dämliche Aussage, denn der Ingenieur kann auch das machen: - Abi - duales Studium mit Vergütung (meist deutlich höher als beim Azubi) - Einstellung als Bachelor - berufsbegleitend Master -> Karriere nach oben hin offen (Promotion zb. auch möglich) So, hab ich es gemacht und ich hab nur 3 Jahre mehr Zeit fürs ABI gebraucht. Dann an der BA auch direkt Geld verdient. Mit 3500 Brutto eingestiegen und nach 4 Jahren auf 5600 Brutto gekommen. Würde gerne sehen, welcher "Lehrling" das hinbekommt ohne in die Selbstständigkeit zu gehen? Dein Beispiel ist ein Einzelfall und meins auch, daher kann man nicht allgemeingültig eine Aussage über den idealen Bildungsweg nennen. Oftmals reicht es einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und man verdient ggf. ohne Berufsbildung mehr als ein Dr. Außerdem ist es irgendwie traurig, wenn man seinen Beruf nur nach dem Gehalt wählt bzw. was sich finanziell langfristig rentiert. Ich habe studiert, um einen Job ausüben zu können, der mir gewisse Freiheiten lässt und mir Spass macht. Selbst für 10.000€ Netto/Monat würde ich nicht am Fließband arbeiten wollen.
Ich glaube hier werden ein paar gängige Mythen zusammengeschmissen. Fakt ist doch: 1. Kaum jemand in Deutschland verdient über 4000 p.m. Brutto 2. Kaum einer verdient unter 1000 Netto (vergessen wir für einen Moment den Niedriglohnsektor) 3. Mit 4000 Brutto bleiben oft nur (vor der Steuererklärung) etwas über 2000 Netto. Aus dieser Spreizung entsteht das erste Problem: die Sekretärin verdient vielleicht 1600 Netto, der Ing 2000. Die kleine Gehaltsspreizung erklärt sich aber zu einem großen Teil aus den steil steigenden Abgaben oberhalb von 1000 Euro Netto. Schließlich bezahlt man keinen Fixbetrag sondern einen prozentualen Anteil, der dazu noch steigt. Als ich die Bild am Samstag mal aufgeschlagen habe, fiel mir in der Gehaltstabelle auf, dass ich mit meinen 3900 Brutto mehr verdiene als 95% aller Arbeitnehmer! Und da denk ich schon immer ich bin nur mies bezahlt. 95%!!! Ob ich da wirklich mehr mache als 95%, so sicher bin ich mir da nicht. Die verzerrte Wahrnehmung was das Gehalt angeht, kommt doch hier im Forum nur von einigen Leuten, die entweder zufällig soviel Kohle machen oder es nur behaupten! Gehälter wesentlich über 2500 Netto sind für Angestellte in nichtleitender Position vollkommen unrealistisch, seht es einfach mal ein. Wer mehr will, muss eben seinen eigenen Laden aufmachen, da kann er dann zugreifen.
j. c. schrieb: > Gehälter wesentlich über 2500 Netto sind für > Angestellte in nichtleitender Position vollkommen unrealistisch, seht es > einfach mal ein. dann bin ich einer der "unrealistischen" Angestellten. j. c. schrieb: > Wer mehr will, muss eben seinen eigenen Laden aufmachen, da kann er dann > zugreifen. Nö. Ist genauso quatsch, wie das, was du vorher für Angestellte widerlegen wolltest. Den Preis bestimmt der Markt, damit dein Gehalt, nicht die Selbstständigkeit, die nur eine bessere Möglichkeit bieten kann.
Nur nebenbei: Das Medianeinkommen bei Selbständigen liegt nur fast halb so hoch wie bei abhängig Beschäftigten. Der Durchschnitt ist jedoch etwas höher, bedingt durch die paar extremen Ausreißer nach oben. j. c. schrieb: > Mit 4000 Brutto bleiben oft nur (vor der Steuererklärung) etwas über > 2000 Netto Dann machst du was falsch. Ab in die 3, Fahrtweg angeben, Kirche austreten und da stehen fast 3000 Netto. Wer raffen will (DINKs und co) und sich dann über die hohe Abgabenlast beschwert ist selbst schuld. Mit 3k netto kann man auch als 5 köpfige Familie super leben(kommt noch Kindergeld dazu). Und das Verhältnis von 1:5 finde ich schon ziemlich gut für einen normalen Angestellten mit gerade mal einem gutem Einstiegsgehalt unter Ings.
Der Fließbandarbeiter hat sein Geld schon verdient, wenn er gut entlohnt wird. Auch wenn er ein ungelernter Arbeiter ist. Der Bandarbeiter macht täglich nur sehr monotone Arbeit, ein paar immer gleiche Handgriffe, die mit der Zeit stark auf die Konzentration und die körperliche Kondition bzw. Gesundheit schlagen. Man denke da auch mal an einen Stahlkocher, der den ganzen Tag im Hitzeschutzanzug schwitzt. Ich kannte persönlich Stahlarbeiter. Die im Saarland verdienten mal richtig gutes Geld. Einer, der mit mir beim Wehrdienst war, bekam da 1981 satte 3500DM brutto monatlich. Man rechne das mal auf heute hoch! Aber der macht das nur bis 40 oder 45, und ist dann kaputt. Ein anderer Bekannter beobachtete eine ganze Schicht lang Hochofenprozesse über Video am Fernsehbildschirm. Das ist was anderes, als am Fernseher zu sitzen, oder im Internet zu surfen. Da darf nichts schief gehen, keine Sekunde. Die müssen dauerhaft hoch konzentriert sein. Daher bezeichne ich das gute Gehalt solcher Leute als Schmerzensgeld. Das kann man alles gar nicht mit dem klassischen Handwerk oder der Putzfrau vergleichen. Vergangene Woche hatte ich noch ein Gespräch mit einem Personaldienstleister hier in meiner Gegend. Und wir kamen auch auf dieses Thema. In der Region gibt es viele Produktions- bzw. Bandarbeiten. Der Mann sagte mir, die sind mit 50 alle völlig fertig, werden krank, und dann irgendwann auch gekündigt. Werden dann vom Amt zur Wiedereingliederung in Arbeitsmarktprojekte 50+ gesteckt, wo viele bei weitem nicht mehr Vollzeit erreichen. Niedriglohnsektor bei der Zeitarbeit. Ich unterhielt mich nämlich mit dem über die 50+-Geschichten, weil ich selbst in dieser Altersgruppe bin. Für mich wäre das nichts, sagte er. Danach brauchte ich beim Amt gar nicht erst zu fragen. Die 28-Stunden-Woche für VW-Bandarbeiter hat auch ihren Grund. Man machte das nicht deshalb, damit die Leute viel Geld und Freizeit und wenig Arbeit haben.
Random ... schrieb: > Ausserdem: Hätte ich sie gelesen, könnte und würde ich etwas zu dem auf > der Titelseite angekündigten Artikel beitragen. Auch die Bildzeitung hat gemerkt, dass es das Internet gibt: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehaltstabelle/berufe-im-vergleich-21100090.bild.html
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die 28-Stunden-Woche für VW-Bandarbeiter hat auch ihren Grund. Man > machte das nicht deshalb, damit die Leute viel Geld und Freizeit und > wenig Arbeit haben. Ich war lange im Automotive im Werk. Was da heute noch von Hand gemacht wird, ist nicht mit der schweren körperlichen Arbeit der Jahre zu vergleichen, von denen du am Anfang sprichst. Das Gro der Schwerarbeit machen da heute Maschinen, den Leuten geht's gut. Da haben unsere Väter und Großväter ganz andere Zeiten erlebt mit schlechterer Bezahlung bei mehr Wochenstunden - VW bezahlt die Leute zu hoch, genau so, wie es Daimler lange gemacht hat, mit der Folge, dass sie nun in D konkurrenzlos teuer produzieren. Würde so mancher Facharbeiter mal mehr auf seine Ernährung achten und nicht jeden Mittag Pommes und Co. aus der Friteuse mampfen, dann wären die Knochen wegen zu hohen Gewichts auch nicht unbedingt mit 50 kaputt. Und das ist kein Vorurteil, sondern ebenfalls Realität. Die eigentlich harte Schwerstarbeit findet eben nicht in den hochautomatisierten Werken der Automotive statt, sondern bei den kleinen Mittelständlern, die sich diese Maschinen nicht leisten können und wo die Leute wirklich noch hart ran müssen. Habe ich in den 90ern als Student mehrere Jahre im Maschinenbau wie auf dem Bau mitgemacht - und da werden und können i.d.R. die Gehälter der durch Betriebsrat und Gewerkschaften geschützten Löhne nicht gezahlt werden. VW ist ein verwöhnter Haufen, den täte mal etwas weniger Knete bei 28 Tagen gut, dann könnten sie mit ihren Kisten auch mal wie Gewinn bei anständigem Preis für den Kunden machen. Echt, was du schreibst, ist jammern auf hohem Niveau. Und Personalvermittler sind eh nicht für voll zu nehmen. Richtig gearbeitet haben von den Deppen die wenigsten.
Dipl.-Ing. schrieb: > Echt, was du schreibst, ist jammern auf hohem Niveau. Ach, ich jammere doch gar nicht, sondern kannte die Leute mit solchen Arbeiten. Allerdings vor über 20 Jahren. Da magst du Recht haben, daß es heute noch einfacher geworden ist. Zum Golf als Familienauto gab es vor einigen Jahren mal eine Fernsehwerbung. Ein Kommilitone sagte dazu (lange nach dem Studium) mal ironisch: Familienauto, ja, da muß eine ganze mehrköpfige Familie sehr sehr lange für sparen. Mit einem "Volkswagen" wie dem Käfer haben die lange nichts mehr zu tun.
Den Volkswagen müsste man eigentlich in Wucherwagen umbenennen. Den der allgemeine Durchschnittsdeutsche kann sich schon längst keinen Neuwagen Marke VW mehr leisten !
jo d. schrieb: > Den Volkswagen müsste man eigentlich in Wucherwagen umbenennen. Den der > allgemeine Durchschnittsdeutsche kann sich schon längst keinen Neuwagen > Marke VW mehr leisten ! Ach, da gibt es aber noch ein paar gute Konkurrenten für die Butterbrot-Autos. Die sind auch keineswegs schlechter. Mein Ford Fiesta (vorletztes Modell) macht sich nach über 5 Jahren wirklich sehr gut, wenn auch mal das sehr teuere ABS-Steuergerät defekt war. Einen Fiat Uno hatte ich auch mal, sehr dankbar, 15 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse. Ein bekannter Automechaniker, der Toyotas gut kennt, schwärmt wiederum für Toyota. Ich hab aus früheren Zeiten aus Prospekten und Zeitungsartikeln noch so Bilder im Kopf, als die Autowerker noch Punktschweißmaschinen und Lackierpistolen von Hand bewegten. Aber ich glaube, das geht heute alles rechnergesteuert automatisch. Die Prozeßüberwachung in Stahlwerken sicher auch. Aber um noch mal auf den Bandarbeiter zu kommen: In meiner Gegend werden am Fließband z.B. Schuhe produziert. Es gibt hier eine Schuhfabrik, die auch schon ein paar mal beinahe vor dem Aus stand. Die Löhne sind nicht sooo rosig, eher auf richtigem Hilfsarbeiterniveau. Ich kannte dort auch schon Bandarbeiter. Die machen auch den ganzen lieben langen Tag nur immer die selben monotonen Handgriffe, dürfen nicht zu viel Ausschuß produzieren. Die Schuhe kann man nicht vollautomatisch von einem Roboter fertigen lassen, wie ein Stück Formkunststoff in der Spritzgußmaschine, so weit sind die noch nicht alle. Besonders, wenn es nicht um billige Plastikschuhe geht, sondern die guten Naturmaterialien wie Leder.
Dipl.-Ing. schrieb: > Da haben unsere Väter und Großväter ganz andere Zeiten erlebt mit > schlechterer Bezahlung bei mehr Wochenstunden - VW bezahlt die Leute zu > hoch, genau so, wie es Daimler lange gemacht hat, mit der Folge, dass > sie nun in D konkurrenzlos teuer produzieren. Natürlich sind die Autokonzerne so ziemlich die letzten Inseln der Glückseligkeit. Die Arbeit in deren Werken ist hochgradig automatisiert und ergonomisch optimiert. Die Leute dort verdienen richtig gut und genießen viele Privilegien. Die hohen Nettogehälter kommen trotzdem vor allem durch das Steuerrecht zustande. Außerdem sind die Autohersteller auch profitabel und machen Milliarden-Gewinne. Trotzdem wird es in Zukunft wohl Einschnitte bei den Löhnen geben müssen. Der verstärkte Einsatz von Zeitarbeitern bei den OEMs zeigt ja, wohin die Reise geht. Im Ingenieursbereich sind es die Dienstleister, die sich immer mehr ausbreiten. Darum sag ich ja immer: Das Letzte, was wir brauchen, sind mehr Kinder. Wir haben selbst im Boomjahr 2011 noch immer knapp 3 Mio. Arbeitslose. Schlägt der demografische Wandel wirklich mal durch, profitiert der normale AN am meisten, wie damals in den 1960ern. Da wurde vom türkischen Analphabeten über den Metzger bis hin zu Frauen alles in der Industrie eingestellt, was zwei Beine hatte - und das zum IGM-Tarif. Und jeder vom Meister aufwärts hatte sogar eine Karrieregarantie!
45455 schrieb: > Dipl.-Ing. schrieb: >> Da haben unsere Väter und Großväter ganz andere Zeiten erlebt mit >> schlechterer Bezahlung bei mehr Wochenstunden - VW bezahlt die Leute zu >> hoch, genau so, wie es Daimler lange gemacht hat, mit der Folge, dass >> sie nun in D konkurrenzlos teuer produzieren. > > Natürlich sind die Autokonzerne so ziemlich die letzten Inseln der > Glückseligkeit. Die Arbeit in deren Werken ist hochgradig automatisiert > und ergonomisch optimiert. Die Leute dort verdienen richtig gut und > genießen viele Privilegien. > > Die hohen Nettogehälter kommen trotzdem vor allem durch das Steuerrecht > zustande. > > Außerdem sind die Autohersteller auch profitabel und machen > Milliarden-Gewinne. > > Trotzdem wird es in Zukunft wohl Einschnitte bei den Löhnen geben > müssen. Der verstärkte Einsatz von Zeitarbeitern bei den OEMs zeigt ja, > wohin die Reise geht. Im Ingenieursbereich sind es die Dienstleister, > die sich immer mehr ausbreiten. > Der Produktivitätszuwachs in Deutschland liegt etwa bei 0,5 % über dem Wirtschaftswachstum im Durchschnitt, d.h. einfache Fließbandarbeiter wird es immer weniger geben - alles was zwei Hände und Null Hirn benötigt lässt sich nämlich schon heute automatisieren, es muss sich nur von den Kosten her lohnen. > Da wurde vom türkischen Analphabeten über den Metzger bis hin zu Frauen > alles in der Industrie eingestellt, was zwei Beine hatte - und das zum > IGM-Tarif. Und jeder vom Meister aufwärts hatte sogar eine > Karrieregarantie! Wobei man auch den Lebensstandard in den 60er einbeziehen sollte. Heute sind IG Metall Gehälter der pure Luxus, in den 60ern vielleicht ein Durchschnittseinkommen. Auch die teilweise Maßlosigkeit der IG Metall hat dazu geführt, dass so viele Produktionsarbeitsplätze ins Ausland abgewandert sind und der Arbeitsmarkt dereguliert wurde.
45455 schrieb: > Das Letzte, was wir brauchen, sind mehr Kinder. Stimmt, weil mehr Leute die konsumieren können ja schlecht wären. Lieber immer weniger Käufer und damit immer weniger Produktion. Das hat den Vorteil das man noch weniger Arbeitskraft benötigt. Ganz zu schweigen davon, das ganze Branchen wegfallen, die sich ohne Kinder kaum tragen. Da werden auch Arbeitskräfte frei, die man woanders gut einsetzen kann, schließlich mangelt es ja. Die Geburtenrate ist seit Jahren niedrig, die schwachen Jahrgänge sind längst im Berufsleben angelangt und die Generation vorm Pillenknick ist praktisch in Rente. Es ändert sich also in den nächsten 20 Jahren fast gar nichts an der Anzahl möglicher Arbeiter wenn weniger Kinder nachkommen. Dafür gibt es aber weniger Konsumenten. Und ganz sicher auch später mal weniger Pfleger die dir den Arsch abwischen. Aber klar, wozu brauchen wir schon Kinder und Inlandskonsum. Man kann doch alles super exportieren. Schließlich bekommt man dafür viele tolle grüne Scheine. Achja: Der Außerhandelsüberschuss der BRD korreliert einwandfrei mit der Arbeitslosenquote. Na was für ein Wunder! Wir leben nunmal in einer Gesellschaft die immer weniger einfache Arbeit benötigt, gleichzeitig aber alle ohne Arbeit diskriminiert. Früher hieß es: "Die arme Frau muss arbeiten, verdient der Mann nicht genug?" Heute heißt es: "Trag gefälligst auch was zum Luxus bei. Ist egal ob das Gehalt von einem Partner für Haus, Kinder und 2 Benz reicht, wenn du nix machst bist du nix wert" Die wirklichen Jobdiebe sind weder Leiharbeiter, Ausländer noch die Kapitalisten. Es sind die raffgierigen Doppelverdiener und Überstundenscheffler. In meinem Umfeld sind etwa 50% aller Paare Doppelverdiener obwohl sie es nicht sein müssten weil sie alleine schon >2,5k netto hätten. Würde dort ein Umdenken stattfinden gäbe es schon 50% mehr Arbeitsplätze, mehr Druck auf die Arbeitgeber und bessere Löhne.
wow ich wusste nicht, das man das bildzeitungsniveau so weit unterschreiten kann! kann man dieses geschwaffel an nicht mal abschließen? oder man benennt das ganze in einen "frust-neid-hass"-thread um. dann könnt ihr euch weiter an-flamen. nur inhalt ist <0 kloppt euch lieber bits und bytes um die ohren. ich hoffe, das ihr zumindest davon ahnung habt. man oh man. und ein paar geben auch noch vor studiert zu haben und bilden sich darauf sogar noch scheinbare(viel) ein. ich schäme mich für euch!
lkj schrieb: > In meinem Umfeld sind etwa 50% aller Paare Doppelverdiener obwohl sie es > nicht sein müssten weil sie alleine schon >2,5k netto hätten. Würde dort > ein Umdenken stattfinden gäbe es schon 50% mehr Arbeitsplätze, mehr > Druck auf die Arbeitgeber und bessere Löhne. ich selbst bin Single und daher kein Angehöriger eines Doppelverdienerhaushaltes. Es würde nicht unbedingt mehr Arbeitsplätze geben. Eine überwiegende Mehrheit der Frauen arbeitet in gerade mal 10 Berufen, wie z.B. Erzieherin, Bürokauffrau, Einzelhandelskauffrau, Frisörin, Floristin, Krankenschwester, Arzthelferin, generell soziale Berufe. Die Konzentration auf gerade mal 10 Berufe ist bei Frauen sehr extrem, so stark ist das bei Männern nicht. Daher würden solche Frauen die nicht arbeiten gingen, keine neuen Jobs für MÄnner schaffen, weil es die entsprechend ausgebildeten Männer gar nicht geben würde. Und mal ehrlich welcher Mann will für nen Hungerlohn beim Arzt Sprechstundenhilfe sein ;-) ? allerdings ist es schon so dass der Lebensstandard der Leute gestiegen ist und daher oft ein 2 Einkommen "benötigt" wird. Das was früher als Luxus galt, ist bei vielen Deutsche heute offenbar ganz normal. Da wollen viele mithalten und übertreffen können. Beispiele : In den 60ern waren Flugreisen nach sagen wir Ägypthen purer Luxus, den sich nur reiche leisten konnten. Heute bekommt man eine All-incl. Reise dort hin zu einem Preis, dass mancher normale Malocher abseits von IG Metall sich sowas leisten kann. Von der türkischen Riviera will ich gar nicht erst anfangen. Das kann sich sogar mancher Leiharbeiter leisten. In den 60ern wäre das was für die Oberschicht gewesen. Ein Farbfernseher war Luxus, kostete mehrere Nettomonatsgehälter. Selbst ein Leiharbeiter ohne Ausbildung bekommmt seine 800 netto pro Monat, mehrere Monatsgehälter, dafür gibts einen super High Tech Riesen Flatscreen. Den normalen Farbfernseher gibt es nachgeworfen. Also im Vergleich zum IG Metall Facharbeiter der 60er Jahre geht es einem heutigen Hilfsarbeiter in der Zeitarbeit echt sehr gut finanziell. Ebenso ein VW Käfer. Für so ein Auto, in den 60ern mit rund 100 km / h Höchstgeschwindigkeit und einfachster Ausstattung ( Trommelbremsen, kein Bremskraftverstärker, keine Servo und sehr kurze Wartungsintervalle ) musste man ein Nettojahresgehalt hinlegen. Wieder das Beispiel vom Leiharbeiter mit 800 netto : für 10 tsd Euro gibt es gebraucht sehr gute Autos die den Käfer der 60er weit hinter sich lassen. Selbst neu kann man dafür durchaus passable Autos kaufen. Selbst ein Dacia Kombi für etwa 10 tsd Euro ist deutlichst besser als ein Käfer der 60er. Auch was Immobilien angeht : je nach Lage kosten die das selbe wie vor 20 Jahren. Im Speckgürtel von manchen Großstädten kann man durchaus passable Häuser für 200 - 250 tsd Euro kaufen. Die selben Objekte, in vergleichbarem Zustand haben 1990 auch schon 400 - 500 tsd DM gekostet. Übrigens lag das Zinsniveau erheblich über dem heutigen. Also um sich so ein Haus zu finanzieren musste man deutlich mehr zahlen als jetzt. Ein schickes 250 tsd Euro Haus kann man mit 50 tsd Eigenkapital mit monatlich 500 Euro Zinsen finanzieren. Da braucht die Frau sogar nur einen 400 Euro Job und man kann damit fast schon die Zinsen bezahlen. Das war früher so nicht der Fall. Damals lag der Spitzensteuersatz noch bei 56 % und ein Ing bekam als Einsteiger vllt 60 tsd DM im Konzern vllt 70 tsd. Heute sind über 50 k Euro für einen Einsteiger keine Seltenheit und wir haben einen Spitzensteuersatz von 42 % ( Reichensteuer ab 250 tsd lasse ich mal aussen vor ), selbst viele Dienstleister zahlen schon über 40 k für Einsteiger.
@ja: und dein Argument ist? Die Sache ist einfach das einige wirklich der Meinung sind sie hätten zu wenig als ING, weil der Schichtarbeiter nebenan auch nen BWM vor der Tür hat. In der Regel sind aber Leute die sich über sowas aufregen pure Raffer, weil sie immer mehr erwarten und notfalls sich sogar zu tode schufften, hauptsache mehr zu haben, dabei ist es oftmals gar nicht nötig. @ Single: Es geht doch nicht um Frauen. Warum muss immer die Frau zuhause bleiben? Kenne genug Frauen die >>2k Netto nach Hause bringen, der Mann aber zusätzlich einen ähnlichen Betrag und dann bleiben die Kinder bis auf Abends alleine. Unnötig, aber gängige Praxis.
>man oh man. und ein paar geben auch noch vor studiert zu haben und >bilden sich darauf sogar noch scheinbare(viel) ein. Ja, ich bilde mir was darauf ein. Bildung und die Bereitschaft, sich weiterzubilden, muss belohnt werden. Wenn ich einen Wettkampf laufe, messe ich mich doch auch mit anderen oder laufe gegen eine imaginäre Uhr. Habe ich mein Ziel erreicht, fühle ich mich gut. Wenn ich dann noch der Schnellste war, bekomme ich sehr viel Anerkennung über diese besondere Leistung. Warum soll denn einer viel Anerkennung in Form von Bares für 7 Stunden am Band, ohne seinen Verstand einzuschalten, bekommen??? Niemals! Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: >>man oh man. und ein paar geben auch noch vor studiert zu haben und >>bilden sich darauf sogar noch scheinbare(viel) ein. > > Ja, ich bilde mir was darauf ein. Bildung und die Bereitschaft, sich > weiterzubilden, muss belohnt werden. Wenn ich einen Wettkampf laufe, > messe ich mich doch auch mit anderen oder laufe gegen eine imaginäre > Uhr. Habe ich mein Ziel erreicht, fühle ich mich gut. Wenn ich dann noch > der Schnellste war, bekomme ich sehr viel Anerkennung über diese > besondere Leistung. Warum soll denn einer viel Anerkennung in Form von > Bares für 7 Stunden am Band, ohne seinen Verstand einzuschalten, > bekommen??? Niemals! > Rosa AU MAN(n?) Wenn ich soetwas lese, dann könnte ich K****N! Da hat der Vorposter wohl genau ins schwarze getroffen! lkj schrieb: > In der Regel sind aber Leute die sich über sowas aufregen pure Raffer, > weil sie immer mehr erwarten und notfalls sich sogar zu tode schufften, > hauptsache mehr zu haben, dabei ist es oftmals gar nicht nötig. Der pure Neid, ja immer mehr haben als die anderen! Natürlich muss die Bereitschaft zur Weiterbildung belohnt werden, genauso wie die Bereitschaft vor dem endgültigen Eintritt ins Berufsleben noch ein paar Jahre ein Studium zu absolvieren und dabei nicht nur (fast) kein Einkommen zu haben,nein -sogar noch gehörig draufzahlen zu müssen. Das zusammengenommen ist eine Leistung die Honoriert werden muss. Im allgemeinen wird sie das Auch: Durch "bequeme" geregelte Arbeitszeiten, bessere Jobaussichten, wenn man von ein paar Ausnahmen absieht deutlich besseres Gehalt als normale Fließbandarbeiter. Interessantere Tätigkeiten. Weniger Körperliche Belastungen. Wenn dann aber doch mal Körperliche Arbeit oder andere Belastungen dazu kommen wird das nicht selten durch gute Zulagen kompensiert. ABER: Auch die FÄHIGKEIT 7 Stunden am Stück am Band zu stehen und dabei noch Qualitativ hochwertige Arbeit zu verrichten ist eine FÄHIGKEIT die nicht jeder hat. Zudem erfordert es auch die BEREITSCHAFT dies überhaupot zu machen, denn spannend ist so ein Job sicher nicht! Und dann noch die Bereitschaft zur Schicht-, Nacht-, und Feiertagsarbeit! Das ist genauso eine Leistung die Honoriert werden muss! Und da bei solchen Arbeiten ebend nur die Honorierung über den Lohn möglich ist, wird halt dieser Weg gewählt. ICh möchte die Jammerlappen hier in diesem Thread mal sehen wenn die erst einmal einen Monat am Band gestanden haben. Wenn man denen dann die Wahl lassen würde das weiterzumachen, bei sogar 30% Gehalt mehr als die Unstudierten daneben oder für den alten Lohn zurück. ICh wette kaum einer würde freiwillig weiter am Band bleiben. Meine Güte, Ihr habt euch (genauso wie ich) für diesen Berufsweg entschieden. Es war eure freie Entscheidung. Niemand hat euch gezwungen. Ihr hättet genausogut ja einfach auch "ans Band" gehen oder aber eine Beamtenlaufbahn einschlagen können. Wolltet ihr nicht, also lebt damit und jammert hier nicht über die ungerechte Welt. Zumal es sich damit gar nicht mal schlecht lebt. Mir ist es völlig egal was der andere Verdient. Ehrlich. Das bedeutet nicht das mir mein GEhalt egal ist - ganz sicher nicht - Ich weiß was ich Wert bin und das fordere ich ein (und bekomme es auch!). Aber noch wichtiger ist mir noch das mir der Job Spass macht. Selbst wenn ich dafür das doppelte bekommen würde wie jetzt würde ich mich nicht ans Band stellen wollen! Und ganz Ehrlich: Wenn ich einen Job habe der mir Spass macht UND dafür ein GEhalt bekomme mit dem ich sehr gut leben kann, das höher ist als vom Großteil der anderen AN in DL als gesamtes gesehen, für die Arbeit mit Gleitzeit, teilweise im Homeoffice, am bequemen Labor- oder Schreibtisch im warmen Zimmer, dann ist es mir SCHEISSEGAL ob es vieleicht nicht doch einige Glückliche gibt die ohne Studium dasselbe oder noch mehr verdienen. Und wenn diese "Glücklichen" dazu dann nur in dieser LAge sind weil sie Akkord unter wesentlich schlechteren Bedingungen Akkern, JA - DANN GÖNNE ICH DENEN DAS OHNE JEDE EINSCHRÄNKUNG! Und sollte der eine oder andere sogar noch etwas mehr bekommen - Ist auch OK! Und um es noch einmal klar zu sagen: Das abgeschlossene Studium für sich ist KEINE LEISTUNG die aus Arbeitgebersicht honoriert werden muss. Das Studium ist eine reine Privatsache die man sich selber ausgesucht hat. Es ist einfach eine Vorbedingung um überhaupt in die Lage versetzt zu werden eine entsprechend höher entlohnte Leistung erbringen zu können wenn es gefordert ist. Aber diese Leistung muss erst einmal erbracht werden. Und zwar jeden Tag aufs neue. Und wenn jemand diese nicht erbringen kann, dann gehört er auch nicht entsprechend belohnt. Egal ob er irgendwann mal irgendwie ein Studium abgeschlossen hat. Ein Pilot wird ja auch nicht dafür bezahlt das er die Fluglizenz hat, sondern dafür das er das Flugzeug sicher von A nach B bringt. Gruß Carsten
Carsten hat auf den Punkt gebracht. Lohn ist der Preis der Arbeit und nicht die Gratifikation für akademische Leistungen.
Carsten Sch. schrieb: > Und um es noch einmal klar zu sagen: > Das abgeschlossene Studium für sich ist KEINE LEISTUNG die aus > Arbeitgebersicht honoriert werden muss. Das Studium ist eine reine > Privatsache die man sich selber ausgesucht hat. > > Es ist einfach eine Vorbedingung um überhaupt in die Lage versetzt zu > werden eine entsprechend höher entlohnte Leistung erbringen zu können > wenn es gefordert ist. > Aber diese Leistung muss erst einmal erbracht werden. Und zwar jeden Tag > aufs neue. Und wenn jemand diese nicht erbringen kann, dann gehört er > auch nicht entsprechend belohnt. Egal ob er irgendwann mal irgendwie ein > Studium abgeschlossen hat. Ja, das sehe ich auch so. Ich kritisiere aber, dass das gesellschaftliche Umfeld in D dies suggeriert und man die Hochschulabsolventenzahlen nach oben pushen will. > Ein Pilot wird ja auch nicht dafür bezahlt das er die Fluglizenz hat, > sondern dafür das er das Flugzeug sicher von A nach B bringt. Na ja, wenn man einmal die Ausbildung geschafft hat, dann bekommt man lebenslang ein gutes Gehalt. Genauso ist bei den Beamten. Dort muss man nur während seiner Ausbildung gute Leistung erbringen. Das kritisiere ich auch! So ist es bspsw. bei Lehrern..
Dirk schrieb: > Ich kritisiere aber, dass das > gesellschaftliche Umfeld in D dies suggeriert und man die > Hochschulabsolventenzahlen nach oben pushen will. Kann mich nicht erinnern irgendwo mal gehört zu haben, dass man nach einem Ingenieurstudium komplett ausgesorgt hat und sich bis zur Rente die Eier schaukeln kann.
lkj schrieb: > Stimmt, weil mehr Leute die konsumieren können ja schlecht wären. > > Lieber immer weniger Käufer und damit immer weniger Produktion. Das hat > den Vorteil das man noch weniger Arbeitskraft benötigt. Da bist du leider auf dem Holzweg: 1. Konsumieren kann nur, wer auch entsprechend verdient. Wenn die deutsche Bevölkerung nicht schrumpft, steigt die Zahl der Arbeitslosen. Wir haben selbst jetzt im absoluten Rekord- und Boomjahr 2011 ~3 Mio davon. Glaubst du, jetzt kommt ein Boomjahr nach dem anderen u. die Al.quote sinkt weiter? Nein, die nächste Krise steht vor der Tür -> mehr Arbeitslose 2. Wer keine Arbeit hat, zahlt auch keine Steuern und SV-Abgaben. Die Rechnung "Mehr Leute zahlen mehr Beiträge" stimmt deshalb nicht. 3. Deutschland ist seit Jahrzehnten Exportland. Mehr Konsum in D wär gut, aber dazukommt es nicht. Die Deutschen sind ein Volk von Sparern und Pfennigfuchsern -> Export bleibt weiter die wichtigste Säule! Carsten Sch. schrieb: > Der pure Neid, ja immer mehr haben als die anderen! Ja, ich bin auf das Gehalt eines Schichtarbeiters neidisch. Na und? Jeder hätte gern 2500 netto/Monat bei realer 35-h-Woche. Zudem muss der Schichtler nicht täglich frisch rasiert und sauber angezogen sein. Der kann sich gehen lassen. Er hat auch keine Deadlines, er produziert einfach. Er nimmt auch keine Arbeit "geistig" mit nach Hause, die Kollegen aus der nächsten und übernächsten Schicht reparieren die Maschine bis zum nächsten Tag schon. Carsten Sch. schrieb: > Im allgemeinen wird sie das Auch: Durch "bequeme" geregelte > Arbeitszeiten, bessere Jobaussichten, wenn man von ein paar Ausnahmen > absieht deutlich besseres Gehalt als normale Fließbandarbeiter. Es gibt wohl kaum eine "geregeltere" Arbeitszeit als das Schichtmodell. Davon träumen wohl selbst Konzern-Ingenieure, wg. monatelanger Planbarkeit. Aber du hast auch wieder Recht. Denn die Arbeit in der Produkion ist immer ungemütlicher als im Büro. Mir ist mein Büro zumindest deutlich lieber. Dirk schrieb: > Dort muss man > nur während seiner Ausbildung gute Leistung erbringen. Das kritisiere > ich auch! So ist es bspsw. bei Lehrern.. Das stimmt. Bei Lehrern kommt noch hinzu, dass die alle 2 bzw. 3 Jahre in eine höhere Untergruppe aufsteigen, bloß weil sie älter werden. Zusätzlich steigt noch regelmäßig die Besoldung, wie bei den öffentl. Angestellten. Auch so genannte "Karriereschritte" wie Oberstudienrat erreicht man quasi von allein. In der freien Wirtschaft gibts einen solchen "Automatismus" nicht.
Klaus schrieb: > Dirk schrieb: >> Ich kritisiere aber, dass das >> gesellschaftliche Umfeld in D dies suggeriert und man die >> Hochschulabsolventenzahlen nach oben pushen will. > > Kann mich nicht erinnern irgendwo mal gehört zu haben, dass man nach > einem Ingenieurstudium komplett ausgesorgt hat und sich bis zur Rente > die Eier schaukeln kann. Na ja, ich erinnere mich da schon an diverse Veranstaltungen in der Oberstufe des Gymnasiums oder in der Uni. Man kann zwar nicht "seine Eier schaukeln", aber es wurde schon immer propagiert, dass man sehr gut verdient und einen sicheren Arbeitsplatz hat.
Ganz genau: >Jeder hätte gern 2500 netto/Monat bei realer 35-h-Woche. Zudem muss der >Schichtler nicht täglich frisch rasiert und sauber angezogen sein. Der >kann sich gehen lassen. >Er hat auch keine Deadlines, er produziert einfach. Er nimmt auch keine >Arbeit "geistig" mit nach Hause, und da hast Du auch 100% recht: >Es gibt wohl kaum eine "geregeltere" Arbeitszeit als das Schichtmodell. >Davon träumen wohl selbst Konzern-Ingenieure, wg. monatelanger >Planbarkeit.
j. c. schrieb: > 1. Kaum jemand in Deutschland verdient über 4000 p.m. Brutto > 2. Kaum einer verdient unter 1000 Netto (vergessen wir für einen Moment > den Niedriglohnsektor) > 3. Mit 4000 Brutto bleiben oft nur (vor der Steuererklärung) etwas über > 2000 Netto. Was verstehst du unter kaum? Bei 4000€ Brutto bleiben um 2300€ Netto übrig, sollte für einen Single zum gut leben reichen. j. c. schrieb: > Gehälter wesentlich über 2500 Netto sind für > Angestellte in nichtleitender Position vollkommen unrealistisch, seht es > einfach mal ein. Da liegst du aber recht neben der Realität. Termos27 schrieb: > Zudem muss der >>Schichtler nicht täglich frisch rasiert und sauber angezogen sein. Der >>kann sich gehen lassen. >>Er hat auch keine Deadlines, er produziert einfach. Haha :)
45455 schrieb: > 1. Konsumieren kann nur, wer auch entsprechend verdient. Wenn die > deutsche Bevölkerung nicht schrumpft, steigt die Zahl der Arbeitslosen. > Wir haben selbst jetzt im absoluten Rekord- und Boomjahr 2011 ~3 Mio > davon. Na und? Viele verstehen einfach immer noch nicht das das heutige Modell von "jeder muss arbeiten, komme was wolle" totaler Kappes ist. Das kann auf Dauer niemals nicht funktionieren. Viel mehr nähert sich die Realität dem Fall an, das fast niemand mehr arbeiten muss aber trotzdem genug Güter für alle da sind. Deswegen auch mein Beispiel: ein Einstiegsingenieurgehalt entspricht Netto +Kindergeld dem Median aller 5 köpfigen Familien in D. Warum muss da der Partner noch los? Was hindert die Kinder am Konsum? Es ist genug da. Problematisch ist einzig die Verteilung. Wobei das derzeit schon halbwegs gelöst ist. Wäre der H4 Satz höher und nicht gesellschaftlich verpönt, dann hätten wir die Probleme heute schon nicht mehr. Aber die Leute sind halt raffgierig und neiden sogar den H4ern ihren Lebensunterhalt und merken an keiner Stelle das es mit der heutigen Effizienz der Güterproduktion unvermeidbar ist, das Leute nicht gebraucht werden. Ein Beispiel: Die Autoindustrie in D(VW) ist mittlerweile so Effizient das verteilt auf alle Mitarbeiter jeder Mitarbeiter 17 Autos pro Jahr herstellt, auch die Sektretärin ist da mitgerechnet! Wenn die Menschen wirklich weiter nach Arbeit trachten, dann muss diese von staatlicher Seite aus besser verteilt werden. Etwa durch eine gesetzliche 30h Woche. Wenn aber die Menschen endlich so schlau wären einzusehen das dieses bekannte Leistungsprinzip in einer automatisierten Welt nicht überleben kann bräuchten wir den schnickschnack nicht. Gebt den Leuten ein solides, bedingungsloses Grundeinkommen und erhöht die Steuern für Vielderdiener(>40k Brutto pro jahr und Person). Wer dann arbeiten geht tut das freiwillig und hat immer noch mehr als die, die zu Hause bleiben, kann sich also etwas mehr Luxus leisten. Aber das wird die nächsten 50 Jahre niemals klappen. Schon allein wegen der Diskriminierung der vermeindlichen Nichtleistungsträger wird jeder weiterhin versuchen müssen so hoch wie möglich hinaus zu kommen und soviel wie möglich zu raffen um sich der Schelte der Gesellschaft zu entziehen. Dabei sind viele blind über die tatsächliche Situation. Bsp: 2008 sind 30,8 Milliarden angefallen für ALG2 Empfänger. Im gleichen Zeitraum wurden 43 Milliarden an Zinsen vom Steuerzahler getragen. Was das alles mit dem Thema zu tun hat? Sehr viel. Wenn ein großer Teil hier schon so verblendet ist dem Schichtarbeiter was zu neiden, dann will ich besser nicht deren Gesamtverständnis für die Gesellschaft erzählt bekommen. Es ist erschreckend und befremdlich zugleich, zeigt aber das wir von einer modernen Gesellschaft was die Arbeitsverteilung angeht noch viele viele Jahre entfernt sind. Analog zu einem bekannten Zitat: "Die Arbeitsverfechter werden noch die Stricke selbst produzieren an denen sie sich aufhängen werden."
>Der pure Neid, ja immer mehr haben als die anderen!
Du hast mich offensichtlich nicht verstanden. Vor allen Dingen setze
Deine Neid-Brille ab!!!
Rosa
>Na ja, wenn man einmal die Ausbildung geschafft hat, dann bekommt man >lebenslang ein gutes Gehalt. Genauso ist bei den Beamten. Dort muss man >nur während seiner Ausbildung gute Leistung erbringen. Das kritisiere >ich auch! So ist es bspsw. bei Lehrern.. Ja genau. Die bösen Lehrer.... Rosa
>Lohn ist der Preis der Arbeit und nicht die Gratifikation für >akademische Leistungen. Falsch! Leistung ist der Quotient aus verrichteter Arbeit und der dazu benötigten Zeit. Eine akademische Leistung ist irgendwann mal erbracht worden und dementsprechend lohnenswert. Meistens - nicht immer - geht diese akademische Vorleistung in geistige Leistung im Berufsleben über, die im Kontrast zu der körperlichen Leistung steht. Rosa
rfv schrieb: > Es ist erschreckend und befremdlich zugleich, zeigt aber das wir von > einer modernen Gesellschaft was die Arbeitsverteilung angeht noch viele > viele Jahre entfernt sind. Das Lohnarbeitsmodell ist so alt wie die Zivilisation. Der Standpunkt für sein Leben hart arbeiten zu müssen galt bis vor ca. 100 Jahren in Deutschland. Die ältere Generation ist noch so erzogen worden. Nach dem zweiten Weltkrieg machte die Computertechnik und alles damit in Verbindung Stehende (Automatisierung, Rationalisierung) wahre Quantensprünge. Es verschwanden ganze Berufszweige und Industrien. Die Globalisierung hat dies noch ein wenig beschleunigt. Da aber auch in den Billiglohnländern die Gehälter steigen, wird auch dort automatisiert. Die derzeiten Krisen werden diese Entwicklung noch mehr beschleunigen. Ein Mensch aus dem Mittelalter würde vielleicht denken: Toll, alles im Überfluss. Ich kann mich jetzt ausruhen und muss weniger arbeiten. Fakt ist auch eins: Der aufgeblähte Beamtenapparat, umfangreiche Verwaltung (z.B. viele Krankenkassen) und Hartz4 sind nur Maßnahmen um die Menschen aufzufangen. rfv schrieb: > Aber das wird die nächsten 50 Jahre niemals klappen. Schon allein wegen > der Diskriminierung der vermeindlichen Nichtleistungsträger wird jeder > weiterhin versuchen müssen so hoch wie möglich hinaus zu kommen und > soviel wie möglich zu raffen um sich der Schelte der Gesellschaft zu > entziehen. Teile und herrsche! Ich gebe allerdings eines zu bedenken: Auch in der vollautomatisierten Welt bedarf es Arbeitskräfte und Innovationen. Und wenn jeder weiterhin versucht dort hin zu kommen, werden es nur die Besten schaffen. Die Chance hat bei uns jeder. Also wird sich dieses System auch halten, bis die Erwerbsquote wirklich signifikant sinkt und es zum Massen-Hartz4 kommt.
rfv schrieb: > Es ist erschreckend und befremdlich zugleich, zeigt aber das wir von > einer modernen Gesellschaft was die Arbeitsverteilung angeht noch viele > viele Jahre entfernt sind. Die ideale Bevölkerung schrumpt um den gleichen Prozentsatz, mit dem die Produktivität ihrer Wirtschaft steigt. Also 3% Produktivitätszuwachs sollte idealerweise einen Rückgang der Bevölkerung um 3% zur Folge haben. Dies trifft natürlich nur auf hochentwickelte Länder zu. Schwellenländer brauchen natürlich einen Überschuss an Arbeitskräften, die sie verheizen können. Das sorgt für günstige Preise u. beschleunigt die Entwicklung ihrer Volkswirtschaften. Alle westlichen Länder haben es im 19 Jhd. genauso gemacht. Du hast andererseits aber auch Recht: Die zunehmende Automatisierung macht menschliche Arbeitskraft in großem Umfang überflüssig. Eine Art "Grundeinkommen" wird das Problem eher nicht lösen, sondern nur ein Rückgang der Bevölkerung. Die kleinen Länder sind heute die erfolgreichsten!
die Löhne solcher Bandarbeiter haben sicher wenig mit Markt oder so zu tun. Es gibt zig Leute die solche Arbeit für solchen Lohn machen würden. Das ist nicht die Sache. Sondern solche Löhne sind Ergebnisse von Tarifverhandlungen und zwar von echten Gewerkschaften die auch noch Macht besitzen, im Gegensatz zu anderen. Solche Löhne gibt es auch nur bei Firmen die sich das leisten können. Schaut euch doch mal die Gewinne dieser Firmen an, wo man am Band soviel verdient. Die machen meist Mrd Gewinne. Daher ist es nicht schlecht wenn auch der normale Arbeiter davon profitiert. Ein Ing verdient in solchen Firmen ebenfalls gut. Beispiel mein Projektleiter : er hat keinerlei disziplinarische Personalverantwortung, lediglich fachliche Projektleitung wo er einige jüngere Ings wie mich koordiniert. Er ist quasi Senior Ingenieur mit rund 10 Jahren BE. Sind ein IG Metall Unternehmen, er wurde übertariflich eingestellt, der hat bei uns daher mehr als 80 k Brutto, der Mann hat 10 Jahre BE ist 35 Jahre alt. Im Schnitt arbeitet der 35 - vllt mal 50 h pro Woche in Spitzenzeiten. Der hat quasi ein fast 100 k im Jahr + Firmenwagen + Sprit für Privatgebrauch ohne jetzt groß Manager zu sein. In solche Regionen kommt ein Bandarbeiter im Lebtag nicht hin. Selbst normale Ings können ohne Projektleiter zu werden bei uns 65 - 80 k bekommen, bei guter Leistung und entsprechender Erfahrung. Der Bandarbeiter muss dagegen froh sein, dass sein Job nicht wegautomatisiert wird oder ein Leiharbeiter kommt, der 800 netto kriegt. Ein Freund von mir, der nach seiner Lehre zum Baumaschinenmechaniker nicht übernommen wurde, arbeitet in einem Zulieferbetrieb per Leiharbeit, hat bei 35 h Woche, ohne Schicht, ganze 800 Euro netto, befristeter Vertrag ! so kann es nämlich als Arbeiter schnell enden ! dagegen wenn man als Ing Pech hat, landet man beim Dienstleister und halt als Einsteiger "nur" 40 k im Jahr, mit Erfahrung noch mehr. Zusammengefasst : worst case ist beim Ing deutlich besser als beim Arbeiter, average Case ebenso und Best Case ( Führunskarriere ) erst Recht !
@45455 : warum muss bei dir immer die Bevölkerung abbauen? Wenn wir 3% mehr produzieren, dann können wir 3% mehr Menschen mit der gleichen Menge Arbeit satt machen und mit Konsumgütern befriedigen. Und wenn von diesen 3% auch nur ein verschwindend kleiner Teil statt zu Hause zu sitzen sich was neues einfallen lässt, dann kommt die gesellschaft voran. Ein schrumpfen wäre für die bestehende Gesellschaft höchstens insofern schöner, als das noch mehr Güter auf die Bevölkerung aufgeteilt werden können. Das ist aber mMn gar nicht nötig. Bsp: wenn ich wüsste ich würde meinen Job behalten bis zur Rente, dann würde ich ab morgen nur noch in Teilzeit arbeiten gehen. Am besten 20h Woche, 2*10h. Ich behaupte damit erbringe ich trotzdem noch ~80-90% der Leistung die ich derzeit mit 35h erbringe. Familieneinkommen läge dann Netto (in der stk3 + 2 mal Kindergeld) bei rund 2200€. Bei unserer heutigen Lebensweise reicht das für eigenes Haus + Wohlstandsmühle + 2 mal Urlaub im Jahr und öfters mal nett Essen gehen. Stattdessen muss aber auch ich raffen, aufgrund der Gefahr später mal nichts mehr zu haben. Derzeit liegt das Ziel bei Ruhestand mit 50 mit abbezahltem Mietshaus(6-8 Parteien) wo ich mich selbst drum kümmere. Mal sehen obs klappt, ist noch ein bischen hin. Das man mit dieser Einstellung, welche mMn gesellschaftsfreundlich ist, aber alleine im Wald steht erlebe ich immer wieder. Wenn ich das wem erzähle muss ich mir teilweise Anfeindungen gefallen lassen wie blöd ich doch wäre. Sie würde eher 50h statt 35h gehen, nicht jedoch auf 20h runter. Den Kindern kann man doch sonst nichts "bieten", die hätten dann kein schönes Leben und überhaupt bin ich dann Sozialschmarotzer, von der Frau die die Kinder hütet ganz zu schweigen. Selbst von Leuten die nur nebenher schwarz(!) putzen gehen muss man sich solche Anfeindungen gefallen lassen! Und hier ist der Neid auch schon wieder sehr groß: "Das kann ja wohl nicht sein, ich musste studieren und hab nun Überstunden und muss immer viel nachdenken und der, der Blödmann, hat fast genauso viel raus und macht fast nichts!" Die Auswüchse des Kapitalismus sind schon enorm. Das ist kein reines Wirtschaftssystem mehr, das ist schon Sozialkultur, Religion gar. Ich bin jedoch gespannt ob ich ein Umdenken noch erleben werde. So 60 Jahre gebe ich mir noch. Aber Utopia wird wohl noch länger auf sich warten lassen.
rfv schrieb: > Wenn wir 3% mehr produzieren, dann können wir 3% mehr Menschen mit der > gleichen Menge Arbeit satt machen und mit Konsumgütern befriedigen. Nein. Autos können keine Autos kaufen. Den Gewinn stecken die falschen ein. Da, wo er der Allgemeinheit aber auch keinen Pfifferling nützt. Verschenken tut ja keiner die Überproduktion. > Und wenn von diesen 3% auch nur ein verschwindend kleiner Teil statt zu > Hause zu sitzen sich was neues einfallen lässt, dann kommt die > gesellschaft voran. Zwischen Beschäftigung und Nichtbeschäftigung (Arbeitslosigkeit) liegt hierzulande ein harter Grat, scharf wie eines Messers Schneide. Die Diskussion gab es 1980 schon, daß 20 Jahre später für alle genug da wäre, und wir nur noch halbtags arbeiten müßten. So, und die 20 Jahre von damals sind heute schon 10 Jahre um. Wo ist dieses Modell denn schief gegangen? Vielleicht auf den Geldkonten von Milliardären, wobei diese Mittel der Allgemeinheit überhaupt nicht mehr zugänglich sind, und dem Gemeinwesen also auch nichts beitragen, nichts taugen?
Aber das ist ja der Kapitalistenspruch: Es kommt auf die Nachfrage an. Irgendwann steht bei Ditzsch-Bäcker ein Stellenangebot: ING gesucht, der auch nocht Gitarre spielen kann. Den Sieger hacken sie klein und garnieren die Ditzsch-Pizza mit seinen Fleichwürfeln. Nächsten Tag steht in der Zeitung: Noch ein ING gesucht.
Ja eben Wilhelm, sehe ich doch genauso. Vielleicht hätte ich eher "könnten" statt "können" schreiben sollen. Die Gedanken sind alt, aber bei der heutigen Lage aktueller denn je. Diskussionen um ein Bürgergeld bestätigen das. Das Problem sehe ich aber nicht bei den Milliardären, sondern eher beim schwindenen Mittelstand der sich seinen Abstand zum Unterschicht wahren will(wie man hier im Thread deutlich erkennen kann). Dabei zählt sich häufig zum Mittelstand wer gar nicht dazu gehört, nur um sich möglichst abgrenzen zu können. Auch ist es ein Problem wenn man selbst dazu zählt, aber eigentlich gar nicht dazu zählen will. Ich selbst kann die Stärke jedoch nicht aufbringen das auch zu offenbaren, höchstens in einem Forum wo man anonym bleibt. In der Realität so zu reden führt unweigerlich zum Ausschluss aus der Gesellschaft, was mir, trotz der Ungleichheit in der Meinung was unser Beschäftigungssystem angeht, nicht gefallen könnte. Ich wünsche mir nur das ich irgentwann diese Meinung vertreten kann ohne geächtet zu werden.
Da meldet sich ein Nicht-Ing. Nun: falst jeder Mensch kann als Bandarbeiter arbeiten. Ing ist eine Rarität. über 50% der Ing-Studenten fallen durch 3-4Jahre Studium sind weg. Ing. ist für den Erfolg und die Kosten der Produkte zuständig, er legt die fest durch die Konstruktion. Er haftet für Konstruktionen. Eine faire Bezahlung wäre min. 3xBandarbeitergehalt.
carhp schrieb: > Nun: falst jeder Mensch kann als Bandarbeiter arbeiten. Ing ist eine > Rarität. über 50% der Ing-Studenten fallen durch 3-4Jahre Studium sind Rarität? Warum sind dann die Gehälter seit Jahrzehnten auf dem Tiefflug? > weg. Ing. ist für den Erfolg und die Kosten der Produkte zuständig, er > legt die fest durch die Konstruktion. Klingt wie aus einem Werbeprospekt das den Ing.Beruf anpreist abgeschrieben. Vor 30 Jahren war das auch mal alles richtig. >Er haftet für Konstruktionen. Er haftet für gar nichts wenn er angestellt ist und das sind 99%. > Eine faire Bezahlung wäre min. 3xBandarbeitergehalt. Es zu gibt zu viele, deshalb Bezahlung knapp über Bandarbeit und Anstellung auf dem Schleudersitz bei Dienstleistern. Der Ing. ist heute der moderne Facharbeiter oder wie es der Kaufmann ausdrückt: Der Ing. ist das Kamel auf dem der Kaufmann durch die Wüste reitet und genau so ist es in der Realität.
Nur komisch, dass der durchschnittliche Ingenieur/Informatiker mehr verdient, als der durchschnittliche Kaufmann.
@ Realität , welche Art Kaufmann meinst du denn, den der das als Ausbildungsberuf erlernt hat und so angestellt ist, oder die Kaufleute, die Leitungs- und Entscheidungspositionen, wie eventuell deine gut verdienenden Ings. inne haben? Alleine in Großkonzernen wie mittelständischen Firmen tätige Ein- oder Verkäufer werden da nicht in dein Raster passen. Schau dir einfach mal den (Star)Verkäufer in rennomierten Autohäusern an, da wird der Leiter der Werkstatt blaß vor Neid, und der hat Unterstellte und Führungs- wie Fachverantwortung. Nur muß sich der nicht nicht mit jedweder aberwitzigen Kundschaft herumplagen, um SEIN Produkt denen anzupreisen und zu verhökern. Bandarbeiter müssen ein eingespieltest Team ergeben, wer da Montags früh mit einem Kater und übermüdet zur Arbeit erscheint war das wohl die längste Zeit gewesen. Bevor da jemand an so eine Stelle kommt, muß der schon sehr viel Argwohn gegen sich beseitigen können. Bei Ings. reicht ja eigentl. ein ordentl. Abschluß.
Vllt meint er auch Vertriebler. Ein guter Vertriebler verdient zurecht auch gut und nicht selten mehr als ein Ingenieur/Informatiker. ---- "Robert Lembke sagt: Es stimmt nicht, dass alles teurer wird; man muss nur einmal versuchen, etwas zu verkaufen." "»Klinkenputzer!«, »Staubsaugervertreter!«, »Drücker!«. Wer im Vertrieb arbeitet, muss sich viel gefallen lassen. Man tut so, als wäre es ein schmutziges Geschäft, Produkte zu verkaufen. Warum gilt es dann als ehrenwert, sich dieselben Produkte auszudenken, etwa als Entwicklungsingenieur;" "Schließlich ist es doch so: Was der Torjäger beim Fußball, ist der Vertriebsmitarbeiter in den Firmen – er erzielt die Treffer." http://www.zeit.de/2012/13/C-Beruf-Coach-Lembke
@Realität "Tatsächlich ist der Vertrieb die wichtigste Abteilung von allen. Schließlich ist es doch so: Was der Torjäger beim Fußball, ist der Vertriebsmitarbeiter in den Firmen – er erzielt die Treffer." Den Vergleich mit dem Fußball finde ich eigentlich ganz gut. Dort gibt es nämlich eine ähnlich verschobene Wahrnehmung. Der Torjäger ist nämlich nicht der wichtigste Mann im Team, vielmehr ist ein ausgewogenes Team wichtig. Und der Spielmacher kann an jeder Position stehen.
Und was nützt es dir in "Schönheit zu sterben"? Du kannst noch so eine Tolle, ausgewogene Truppe und einen überragenden Spielmacher haben - wenn Niemand vorne die Pille über die Linie drückt, wirst du nicht gewinnen.
BTW: Wenn jetzt jemand mein: Gutes Produkte verkaufen sich automatisch: Sry, das ist falsch. Die Produkte werden homogener, der Wandel immer schneller, da braucht es ein gutes Marketing (siehe Apple). Die Apple-Produkte sind offenbar das, was viele Kunden wollen und dennoch hätten sie ohne ihr überragendes Marketing keinen so großen Erfolg.
Realität schrieb: > Nur komisch, dass der durchschnittliche Ingenieur/Informatiker mehr > verdient, als der durchschnittliche Kaufmann. Wenn du den Einzelhandelskaufmann, denn so heißt üblicherweise das Ladenpersonal z.B. in einem Supermarkt, zu den Kaufläuten zählst, kann das stimmen.
In einem Supermarkt läufst du typischerweise entweder Verkäufern (!= EHK) oder Aushilfen über den Weg. Die Einzelhandlskaufleute gibt es dort auch, aber die sind relativ gesehen in der Unterzahl. Selbst in Einzelhandelsgeschäften (Bekleidung, etc.) sind i.d.R. Verkäufer unterwegs. Mit Kaufmann meine ich Sachbearbeiterposten, die ein betriebswirtschaftliches Studium oder eine einschlägige Ausbildung voraussetzen. Der durchschnittliche Kaufmann hat keine Führungsverantwortung. Willst du diese ansetzen, dann bitte auch für den Ingenieur.
Reakität schrieb: > In einem Supermarkt läufst du typischerweise entweder Verkäufern (!= > EHK) oder Aushilfen über den Weg. Die Einzelhandlskaufleute gibt es dort > auch, aber die sind relativ gesehen in der Unterzahl. Noch vor 20 Jahren hieß der Ausbildungsberuf eines normalen Supermarktangestellten eben EHK. Ich kannte ja auch mal persönlich eine Fachverkäuferin in der Gardinenabteilung beim Kaufhof. Und die war EHK. Aber du hast Recht. Ich unterhielt mich vor 2 Wochen noch mit einer Real-Mitarbeiterin. Die Kassiererinnen kommen bereits zu 90% von der Zeitarbeit, und die Regaleinräumer auch. Man sieht den Kassiererinnen das gar nicht an, die sind auf diese Weise auch über Jahre dort dauerbeschäftigt, und ich wußte es bis dahin nicht. Bei den Regaleinräumern wußte ich es schon, weil eine 500km entfernte Zeitarbeitsfirma hier alle paar Wochen Stellenanzeigen hat. EHK sind dann dort noch einige wenige Aufsichtskräfte. Im üblichen Sprachgebrauch hießen die EHK in den Märkten auch tatsächlich einfach nur Verkäufer. > Mit Kaufmann meine ich Sachbearbeiterposten, die ein > betriebswirtschaftliches Studium oder eine einschlägige Ausbildung > voraussetzen. Ja, schon klar. Das sind dann Leute, die für die Fleischabteilung im Supermarkt bei den Schlachthöfen herum telefonieren, und mit Preisen feilschen. Nur als Beispiel. Oder ganz Ostasien abtelefonieren, wer ein T-Shirt für einen Euro herstellt und liefert.
Und du meinst, diese Leute verdienen mehr als der avg Ingenieur/Infomatiker?
Die meisten Ingenieur sind als zu links um sich gegen die IG Metall zu wehren. Ich bin z.B. türkischer Herkunft und wurde in meiner Schulzeit von Hauptschülern zusammen geschlagen wegen meiner Herkunft. Diese Leute arbeiteten dann mit Glatze im IG Metall Betrieb, machten als Dreher ( Teil rein, knopf drücken, teil wieder raus sonst nix !!!! ) knapp 3000 netto. Dann musste der Betrieb fast Insolvenz anmelden, lagerte einen großteil raus ( ein Geniestreich ) jetzt verdienen diese "Genies" nur noch 1500 netto. Ich habe so geklatscht als ich das erfahren habe
Gehalt: 36k BE: 0 Region: Nordwestdeutschland Ausbildung: Betriebliche Ausbildung + Uni, M. Sc. Informatik
Forscher schrieb: > Japp, da kommt Schadenfreude auf =) kleiner Nachtrag : ich möchte natürlich nicht pauschalisieren. Es traff vllt auch anständige Menschen von dieser Auslagerung, um diese tut es mir leid ! allerdings war wohl der Betrieb anders nicht zu retten ( die Jobs gibts ja noch, nur halt schlechter bezahlt ). Um die oben beschriebenen "Genies" tut es mir aber nicht so leid.
Ende vergangenen Jahres erhielt ich per Zufall Einblick in eine Original-Verdienstabrechnung: Facharbeiter (Hauptschüler, mässig intelligent und allenfalls durchschnittlich fachlich qualifiziert) führt seit langem beim selben Arbeitgeber einfache Servicearbeiten durch. Normale Arbeitszeiten mit gelegentlicher Rufbereitschaft am WE (idR ohne Einsatz). Mittlere durchschnittliche Grossstadt. Dafür kassiert der Mann satte 52k€ brutto im Jahr. Ach ja, er arbeit in der Strommafia, bei einem grossen Energieversorger. Da kann man nur noch den Kopf schütteln und wundert sich nicht mehr über die hohen Energiepreise in DE.
H. P. schrieb: > Ach ja, er arbeit in der Strommafia, bei einem grossen Energieversorger. > Da kann man nur noch den Kopf schütteln und wundert sich nicht mehr über > die hohen Energiepreise in DE. Zu den Energieversorgern wollte früher mal jeder hin, eben wegen der guten Versorgungsleistungen des Personals, nicht wegen des Energienetzes. Es ist ja auch niemandem zu verdenken, und man wäre blöde, wenn man es nicht versucht. Leute, die ich kannte, bekamen zum Gehalt auch noch den Energiebedarf fürs ganze Jahr, ob Brikettsvorrat oder Strom direkt. Das ging sogar so weit, daß ein früherer Kollege bei der Post auch den Ganzjahres-Heizbedarf gratis hatte. Der Schwiegervater hatte soviel davon übrig, daß es noch für die Verwandtschaft mit reichte. In der Gegend linksseits von Köln (Brauweiler, Glessen, Oberaußem, usw.) war auch jeder zweite entweder bei Rheinbraun oder dem RWE. Wobei ich glaube, daß die Rheinbraun auch dem RWE gehört.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zu den Energieversorgern wollte früher mal jeder hin, eben wegen der > guten Versorgungsleistungen des Personals, nicht wegen des > Energienetzes. Es ist ja auch niemandem zu verdenken, und man wäre > blöde, wenn man es nicht versucht. Leute, die ich kannte, bekamen zum > Gehalt auch noch den Energiebedarf fürs ganze Jahr, ob Brikettsvorrat > oder Strom direkt. das Median ( nicht Durchschnittseinkommen !! ) bei nem Energieversorger liegt bei rund 4200 Euro Brutto im MOnat laut Entgeltstatistik der BA. Daher kann das schon gut hin kommen mit dem Arbeitergehalt.
H. P. schrieb: > Facharbeiter (Hauptschüler, mässig intelligent und allenfalls > durchschnittlich fachlich qualifiziert) führt seit langem beim selben > Arbeitgeber einfache Servicearbeiten durch. Normale Arbeitszeiten mit > gelegentlicher Rufbereitschaft am WE (idR ohne Einsatz). Mittlere > durchschnittliche Grossstadt. Dafür kassiert der Mann satte 52k€ brutto > im Jahr. Und wo ist jetzt das Problem? Der Mann tut seine Arbeit seit vielen Jahren und offenbar tut er sie gut, sonst wäre er wohl nicht mehr da. Dafür bekommt er ein Einstiegsgehalt eines Ing. im gleichen Unternehmen. Der Strompreis kommt aber weit weniger durch das Gehalt dieses Menschen, der nebnher damit seine Rechnungen bezahlt und es z.b. für Handwerkerleistungen in seiner Nähe wieder ausgibt, sondern vielmehr durch die immensen Gewinne des Konzerns. Da ich vermute des es um RWE geht: Laut wikipedia für 2009 : 3,5 Milliarden € Gewinn bei 70000 Mitarbeitern. Das macht 50.000€ Gewinn(!) pro Mitarbeiter bei 50.000€ Mediangehalt. Und was passiert? Man senkt weder den Strompreis noch zahlt man jedem(!) 100.000€ per Anno, obwohl man es könnte! Was würde nun passieren wenn das Mediangehalt auf 40.000€ absinkt? Wird der Strompreis gesenkt oder erhöht sich der Gewinn auf 4,2 Milliarden? Denk mal drüber nach.
tzu schrieb: > Man senkt weder den Strompreis noch zahlt man jedem(!) 100.000€ per > Anno, obwohl man es könnte! Warum sollte man? Die RWE-Leute bekommen eh Sonderkonditionen. Abgesehen davon sollte ein Job nach Leistung bezahlt werden, und dieses Prinzip hat die BRD seit langem verlassen. Heute bekommt jeder Depp ohne Hirn mehr als die Berufsgruppen, die den Wohlstand erst ermöglichen. Mit deinen naiven Wikipedia-Ansichten und Vorschulrechnungen brauchst du uns nicht zu langweilen. Wikipedia können wir alle selbst bemühen, schaff dir mal ein paar Grundlagen an Allgemeinbildung. Traurig, dass die heutige Generation nur noch Wikipedia und das Internet als 08/15-Bildung kennt, ohne Netz gleich trockenliegt und verdurstet. Als Folge kommen dann solche Milchmädchenrechnungen raus. Armes Deutschland, PISA lässt grüßen.
tzu schrieb: > Man senkt weder den Strompreis noch zahlt man jedem(!) 100.000€ per > Anno, obwohl man es könnte! RWE ist eine AG. Es steht dir und auch jedem Anderen frei, dich am Unternehmen und damit an den Gewinnen zu beteiligen.
Marwin schrieb: > tzu schrieb: >> Man senkt weder den Strompreis noch zahlt man jedem(!) 100.000€ per >> Anno, obwohl man es könnte! > > RWE ist eine AG. Es steht dir und auch jedem Anderen frei, dich am > Unternehmen und damit an den Gewinnen zu beteiligen. Ganz genau.
ich für meinen Geschmack stehe nun absolut nicht auf Fließbandarbeit. Mir hat meine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker (Handwerk) ja schon gereicht. Ich postuliere, das solche Jobs mit ein bischen geistiger Freude nun gar nicht befriedigen egal, wie der Verdienst so aussicht. Rosa
Dem Satzzeichen Menschen steht gerne frei mich zu verbessern. In der Regel habe ich jedoch kein Interesse aufwendig Quellen zu suchen, wenn schon eine 10 Sekündige Suche sowie Vorschulmathe ausreicht um meine These zu bekräftigen. Marwin schrieb: > RWE ist eine AG. Es steht dir und auch jedem Anderen frei, dich am > Unternehmen und damit an den Gewinnen zu beteiligen. Sag das nicht mir, sondern demjenigen der sich über den Strompreis beschwert. Ich beschwere mich nicht über die Gehaltshöhe, sondern zeige lediglich auf, das die Gehaltshöhe nicht den Strompreis bestimmt. Selbst mit dem doppeltem Gehalt wäre der heutige Strompreis haltbar. Wer anderen Leuten das Gehalt neidet und wegnehmen will, der wird damit nicht erreichen das es ihm besser geht(außer vielleicht dem Ego) sondern lediglich das die Gewinne des Unternehmens wachsen. Deswegen ist das müßig. Seht lieber selbst zu das IHR besser bezahlt werdet wenn euch das stört. Wie die Rechnung gezeigt hat (Laut ?!. versteht das jeder Vorschüler, also müsste es selbst Unterbelichteten gelingen) sind genügend Reserven da.
tzu schrieb: > Ich beschwere mich nicht über die Gehaltshöhe, sondern zeige lediglich > auf, das die Gehaltshöhe nicht den Strompreis bestimmt. Wow! Gut das wir das jetzt wissen! Und Morgen machen wir die gleiche Rechnung mit Milch, Zucker & Salz, oder wie? Mann, du hast doch was genommen, oder?! tzu schrieb: > Seht lieber selbst zu das IHR besser bezahlt > werdet wenn euch das stört. Nicht notwendig, lange der Fall :-)
?!. schrieb: > Wow! Gut das wir das jetzt wissen! Und Morgen machen wir die gleiche > Rechnung mit Milch, Zucker & Salz, oder wie? Mann, du hast doch was > genommen, oder?! Es ist schon schwer krank, daß man bei Unternehmensbilanzen gerne die Gehälter der Beschäftigten für Sein oder Nichtsein oben anführt. In Wahrheit spielen die nicht so eine Rolle, aber es ist noch ein Potential, was auch noch voll ausgeschöpft werden kann. Ich gönne dem EVU-Mitarbeiter auch seine 20 Zentner Briketts im Jahr, und eine gute Betriebsrente. Wir müssen ja nicht alle bis zum Kotzen abgespeckt werden, wobei die Aktienkurse und Gewinne immer höher in die Luft schnellen.
Was lese ich hier? Viele Mitarbeiter verdienen nicht unbedingt über 2000€ netto/monat. Es liegt an, dass beim Einstieg nach der Ausbildung meisten Gruppe EG03a. Nach paar Jahre Arbeiten am Band wird nach der Bewertung durch gute Leistungen/Sauberkeit/usw... aufgerundet. Also EG05b ist für Bandmitarbeiter meist maximal. Aber nicht all Mitarbeiter bekommen EG05b automatisch! Zweitens: Wer den Bandarbeiter wegen gute Bezahlung gönnt. Die wissen gar nicht, wie die Produktion dort abläuft. Sehr enge Takt und ist sehr belasten! Nach der Arbeit bin ich meist erschöpft. Auf Dauer weiß ich nicht, ob es auch gut für meine Gesundheit ist...
BMW Bandarbeiter schrieb: > Nach der Arbeit bin ich meist erschöpft. Auf Dauer weiß ich nicht, ob es > auch gut für meine Gesundheit ist... Da hast du recht, kann ich mir vorstellen. Zudem wird meist auch nur mit Schichtarbeit so gut verdient, also Spätschicht, Nachtschicht, Feiertagsarbeit... Nicht jeder Arbeiter verdient so viel, das wird von manchen hier gerne vergessen, ebenso wie die Tatsache, dass Ingenieure in einem solchen Betrieb auch gut verdienen. Der Unterschied ist allerdings, dass das ich nenne es jetzt mal Büropersonal andere Arbeitszeiten, wahrscheinlich Gleitzeit, keine Schichten, keine Feiertage, weniger körperliche Arbeit... Wenn man nicht gerade einen Job mit viel Auslandseinsatz hat bzw. allgemeiner Reisetätigkeit kann man wahrscheinlich Samstags bei der Freundin oder Familie sein, ebenso an diversen Feiertagen. Wird gerne vergessen. :)
Also was ich hier von manchen lesen muss grenzt an Körperverletzung .... Das ist doch nur ne Neiddebatte! Lässt doch die Fließbandarbeiter so viel verdienen wie sie wollen und verdienen können von mir aus auch 5000netto!und von mir aus die Ingenieure genau so!warum da das vs. Immer sein muss versteh ich nicht! Beide Parteien hocken im gleichen Boot . Gebe es keine schlauen Ingenieure die geistreiche Ideen hätten , würde es für die Fließbandarbeiter auch keine Produktion geben. Würde es keine Menschen geben die diese schichtgebundene Arbeit machen würden , wäre nichts verdient und die die Ingenieure könnten nicht bezahlt werden! Jeder muss halt sein Teil dazu beitragen. Neid ist völlig falsch am Platz !! Auch wenn einer der faulste Hund ist in einer Firma ist und das gleiche Geld verdient dann lass in es halt so machen, entweder wird's dem Arbeitgeber auffallen und er wird in zurechtweisen oder er wird vom Kollektiv mitgetragen.( Ode er wird befördert) Was ich damit sagen will , es ist völlig Wurst was jemand verdient für welche Arbeit ! So ist nun mal auf der Welt ( Kapitalismus ein anderes Wort für Ungerechtigkeit ) :) warum vergleichen sich die Ingen. In dieser Debatte nicht mit Leuten die auch studiert haben , aber hält BWL oder ähnliches und jetzt irgendwo bei ner Bank ohne schichtzulage und Feiertagszuschlag um einiges mehr verdienen wie Produktionsmiterarbeiter?!?!? :-0 1. wer viel Geld verdient wird schon net kommen und von mir Geld haben wollen ;) 2. ich schaffe auch in einem sehr großen Konzern im Schwabenländle und da sieht's halt in der Realität so aus das z.b bei Tarifverhandlungen zu 95% die produktionsmitarbeiter vorne an Werkstor stellen und streiken und meine lieben Bürokollegen sind nie bzw. selten zu sehen! Gewerkschaftlich organisiert sind se auch nicht , obwohl die hausgewerkschaft ig-Metall alle gerne aufnehmen würde! Schließlich profitieren sie bei jeder Tariferhöhung auch! ( aber man könnte ja seine Karrierechancen verschlechtern wenn man sich nicht den Willen des Chefs beugt ;) 3. wer unbedingt will das sich was ändert muss halt seine Meinung laut tun und auf die Straße ( auch wenn viele hier in Deutschland über die Griechen ,Spanier, Franzosen ) den Kopf schütteln , so wird's gemacht ! 4. Geld ist genügend vorhanden es muss nur so verteilt werden das jeder davon was hat! 5. Neid ist der Turbo für den Kapitalismus und Wurzel unserer Gesamtproblematik Wer eine ein faireres System auf Lager hat bitte sagen , den Schlag ich für den Nobelpreis vor hehe...:-) Naja hoffe habe manche hier bissle zum nachdenken gebracht... Oder auch nicht ;-)
Termos27 schrieb: > wie ist das zu erklären, dass ein Operator bei Siemens, Osram etc. bzw. > Fließbandarbeiter bei BMW, Audi, VW mit Steuerklasse 1 über 2000 EUR > Netto verdient und ein Ingenieur mit Erfahrung (z.B. EG 10B Bayern) 3881 > Brutto, also bei Steuerklasse 1 2.251,36 Netto verdient? > Sind die Fließbandarbeiter nicht überbezahlt? Falsche Frage. Richtige Fragen: Warum lässt sich der Ing mit Peanuts abspeisen und immer weiter im Preis drücken?
hohlbirne schrieb: > Richtige Fragen: Warum lässt sich der Ing mit Peanuts abspeisen und > immer weiter im Preis drücken? Was soll er denn machen? Arbeitslos? Wenn man froh ist, überhaupt einen Job zu bekommen, geht man halt Kompromisse ein. Fließbandarbeiter kann im Prinzip ja eigentlich jeder werden. Aber die Posten, wie sie vor Jahren in den Konzernen vergeben wurden, bekommen junge Leute heute auch nicht mehr. Die werden eher über eine Dienstleistungsunternehmen angestellt. Konzernstellen bekommt man nur noch mit Beziehungen.
Wenn Ingenieure (egal ob Uni, oder "nur" FH), Arbeiter und Arbeitslose mal zusammenhalten würden, dann ginge es allen besser, hoffe ich zumindest.
Würfelratte schrieb: > Konzernstellen bekommt man nur noch mit Beziehungen. Ich habe meinen Konzernjob ohne Beziehungen bekommen. Das geht, wenn man das vom Unternehmen gewünschte Wissen/Können mitbringt.
Stefan Helmert schrieb: > Wenn Ingenieure (egal ob Uni, oder "nur" FH), Arbeiter und Arbeitslose > mal zusammenhalten würden, dann ginge es allen besser, hoffe ich > zumindest. Ingenieure, zumindest von der Uni, sind klassischerweise das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Arbeiterschaft, aber eher in Richtung Geschäftsleitung. Sie haben mit Gewerkschaften nix am Hut. Ingenieure sitzen im Offizierskorps und somit nicht am selben Tisch mit Unteroffizieren und Mannschaften.
Olaf B. schrieb: > Ich habe meinen Konzernjob ohne Beziehungen bekommen. Das geht, wenn man > das vom Unternehmen gewünschte Wissen/Können mitbringt. Als Fließbandarbeiter? Das kann absolut jeder. Man muß halt den Job nur bekommen, darauf kommt es an. Wie bei der Post als Briefausträger - kann auch jeder, ist aber fürstlich bezahlt. Dementsprechend erfolgt die Auslese nach Nase.
> Wenn ihr alle so ärmlich bezahlt seid, geht doch einfach auf Schicht.
Da wird man als Ingenieur wegen Überqualifizierung abgelehnt.
ich schrieb: > Beste alternative: Ausbildung, Techniker und dann ca. 300€/Monat weniger > als der Ing kassieren, dafür aber schon Jahre vorher anfangen mit Geld > verdienen. Früher Geld verdienen ist auch eine enorme Steigerung von Lebensqualität und Unabhängigkeit.
WT schrieb: > Nicht jeder Arbeiter verdient so viel, das wird von manchen hier gerne > vergessen, ebenso wie die Tatsache, dass Ingenieure in einem solchen > Betrieb auch gut verdienen. Aber auch nicht jeder Ingenieur verdient so viel wie in diesem Forum oft behauptet wird.
Stefan Helmert schrieb: > Wenn Ingenieure (egal ob Uni, oder "nur" FH), Arbeiter und Arbeitslose > mal zusammenhalten würden, dann ginge es allen besser, hoffe ich > zumindest. schwachsinn, sonst wären wir im Sozialismus. Langsam fangen die Unternehmen sich an zu wehren gegen überbezahlte Arbeiter. Es ist teils schon ein Wahnsinn. Bei einem großen süddeutschen Autobauer kenne ich Leute und deren Verdienst, schwarz auf weiß. OHNE Nachtschicht, nur ganz selten WE Arbeit, nur Tagschichten, aber gelegentlich Wechsel zwischen früh und Spätschicht, am Band 60 k Brutto, Alter Anfang 40, OHNE Ausbildung. Aber dieser Autobauer sorgt mittlerweile dafür, dass es das nicht mehr so oft gegeben wird in Zukunft. Genauso die ganzen Bachelor Bubis mit 22, pickelig noch im Gesicht und 55 k Einstiegsgehalt. Das ist doch ein WAHNSINN. Logisch dass wir Inflation haben. Ich kenne große IT Mittelständler, da muss man Senior Ing sein und einen guten Bonus haben um auf 55 k zu kommen. Und das ist nicht im Osten, sondern in einem Ballungszentrum von BaWü. Dort wo ich arbeite, bekommt man bei GUTER Leistung und überdurchschnittlicher Bewertung nach ca. 3 Jahren etwa 55 k. Durchschnitts Performer kriegen das aber nicht. Darum ist völlig logisch, dass solche Autobauer immer mehr auslagern. Aber die Linken inkl. Gewerkschaft wollen das nicht kapieren.
Man kann auch ohne Ausbildung ein Unternehmen gründen oder Arbeitnehmer sein. Man kann z. B. Facebook gründen und das Studium abbrechen. Da hat man auch ganz früh ganz viel Geld verdient.
Stefan Helmert schrieb: > Man kann z. B. Facebook gründen und das Studium abbrechen. Da hat > man auch ganz früh ganz viel Geld verdient. Nein. Facebook gibt es schon. Als Neueinsteiger bracht man sowas nicht mehr gründen.
Stefan Helmert schrieb: > Man kann auch ohne Ausbildung ein Unternehmen gründen oder Arbeitnehmer > sein. Man kann z. B. Facebook gründen und das Studium abbrechen. Da hat > man auch ganz früh ganz viel Geld verdient. das ist schon klar. Dann muss man aber sein Gewinn am Markt durchsetzen ! diese Bandarbeiter mit 60 k müssen aber gar nix, einfach nur nach Schema F schrauben rein drehen. Ein Marktpreis ist das nicht, sondern nur ein von der Gewerkschaft erpresster Preis. Das sieht man daran, dass bei diesen Autobauern auch Leiharbeiter für weit weniger arbeiten. Daher sieht man, dass 60 k für nen Bandarbeiter weit über Marktpreis sind.
@Horst, Heiner, ITler, ... Hast du eigentlich von Mo-So abends nicht anderes zu tun, als hier im Forum abzuhängen? Immer wenn ich mal reinschaue, bist du hier fleißig am Posten und deine Schallplatte hängt auch gewaltig. Suche dir mal ne Frau, Freundin, Hobby, what ever - du bist ja unausstehlich!
ich bin weder Horst noch Heiner noch Ferkes noch Zuckerle. Und ich hänge hier nicht oft ab, wenn doch bin ich Dir keine Rechenschaft schuldig. Jedenfalls, geht lieber mal inhaltlich auf das ein was ich schreibe.
Komisch, dass du die gleichen Paraolen drauf hast, wie Horst/Heiner - auch wenn du als "ITler" versuchst seriöser zu wirken. Wenn dann bei dir da oben wieder mal was durchbrennt, nutzt du halt einen anderen Nick. Aber wie schonmal gesagt: Du multiple Persönlichkeit bist scheußlich.
HorstHeinerITler schrieb: > Suche dir mal ne Frau, Freundin,... Was??? Das ist ein Ziel, von dem viele Ingenieure schon ihr Leben lang träumen und das sie nie erreichen werden. Und das sagst du hier einfach mal so nebenher? Du hast Nerven...
hohlbirne schrieb: > Falsche Frage. > Richtige Fragen: Warum lässt sich der Ing mit Peanuts abspeisen und > immer weiter im Preis drücken? Als Peanuts würde ich das nicht bezeichnen. :/ ITler schrieb: > Genauso die ganzen Bachelor Bubis mit 22, pickelig noch im Gesicht und > 55 k Einstiegsgehalt. Das ist doch ein WAHNSINN. Was die dann wohl mit 40 bekommen :) Ja da hast du recht, das ist es. Die Unterschiede sind oft viel zu groß, kein Wunder wenn hier und da Unmut hochkocht.
Wenn der Fließbandarbeiter teurer wird, dann lohnen sich an vielen Stellen schon wieder Maschinen. Und wer entwickelt die Maschinen? ;) Also setzt euch für "gerechte" Hilfsarbeiterlöhne ein. Ich halte 200 € Stundenlohn für angemessen.
Stefan Helmert schrieb: > Wenn der Fließbandarbeiter teurer wird, dann lohnen sich an vielen > Stellen schon wieder Maschinen. Und wer entwickelt die Maschinen? ;) > > Also setzt euch für "gerechte" Hilfsarbeiterlöhne ein. Ich halte 200 € > Stundenlohn für angemessen. ja daran sägen die Gewerkschaften immer stärker. Ich wundere mich da eh, warum sich das zuviele Firmen sich immer noch gefallen lassen. Selbst wenn die Leute entlassen werden, kriegen sie noch 6 stellige Abfindungen.
ITler schrieb: > Ich wundere mich da eh, > warum sich das zuviele Firmen sich immer noch gefallen lassen. Vielleicht sind ja die Kunden bereit entsprechend viel Geld für die Produkte auszugeben. Wenn in einem gläsernen Werk, dessen Inneneinrichtung eher an einem Opernhaus erinnert, Nobelkarossen gefertigt werden, der Kunde die Produktion seines Meisterstücks selbst beobachten kann, da kann man da keine 1-Euro-Jobber hinstellen, in der Arbeitsvertrag "Hilfsarbeit: Spargelernte für die Tafel" drinsteht. Das ist halt Psychologie. Wenn die Arbeiter viel verdienen, dann ist das Angebot an Arbeitskräften groß. Von denen nimmt man nur die besten. Wichtig ist, dass der Kunde das weiß, dass sie mehr verdienen. Dann ist auch wirklich absolut gar kein Fehler an so einem Fahrzeug. Es ist einfach qualitativ besser. Es liegt viel ruhiger auf der Straße. Das Fahrgefühl ist einfach "direkter" und trotzdem ist es umweltfreundlicher. Das Laufgeräusch ist einfach angenehmer und die Sicht durch Scheiben und Spiegel ist klarer. Der Lack glänzt einfach "besser". Er glänzt nicht aufdringlich. Er ist eher matt, aber ein offeneres Matt, aber auch kein Seidenmatt. ;) Ich meine so ein Fahrzeug ist ja allein in der Grundausstattung mindestens 600.000 € wert. ;)
ich würde mir auch niemals, wirklich niemals einen Neuwagen kaufen, schon gar keinen Deutschen. Das ist Geldverschwendung pur.
ITler schrieb: > ich würde mir auch niemals, wirklich niemals einen Neuwagen kaufen, > schon gar keinen Deutschen. Das ist Geldverschwendung pur. Ach du bist doch nur geizig und neidisch auf die, die sich so ein Fahrzeug leisten. Wenn du heute 25 Mio. € erben würdest, dann würdest du dir sicher eine P*nis-Verlängerung dieser Art kaufen.
Stefan Helmert schrieb: > ITler schrieb: >> ich würde mir auch niemals, wirklich niemals einen Neuwagen kaufen, >> schon gar keinen Deutschen. Das ist Geldverschwendung pur. > > Ach du bist doch nur geizig und neidisch auf die, die sich so ein > Fahrzeug leisten. Wenn du heute 25 Mio. € erben würdest, dann würdest du > dir sicher eine P*nis-Verlängerung dieser Art kaufen. nein, dann würde ich mir einen gebrauchten kaufen ! und die Differenz lieber sinnvoll investieren ! übrigens habe ich schon ein tolles Auto. Beispiel : ein RS6 Audi kostet mit guter Austattung ca. 130 - 140 tsd Euro. 3 - 5 Jahre alt in Top Zustand kriegst den schon für ca. 40 tsd. Das Maß an Lebensqualität ist aber das selbe. Die Differenz investiere ich lieber gut. Noch fragen ?
Stefan Helmert schrieb: > Ach du bist doch nur geizig und neidisch auf die, die sich so ein > Fahrzeug leisten. Wenn du heute 25 Mio. € erben würdest, dann würdest du > dir sicher eine P*nis-Verlängerung dieser Art kaufen. Es gibt solche und solche :-) Für diejenigen, die zufrieden sind, ändert sich mit plötzlichen 25 Mio. € nicht viel - die anderen, die Du ansprichst, werden auch mit einem neuen Auto nicht zufrieden sein. Ich denke nicht, dass ich ein teures Auto kaufen würde - eher ein pfiffiges. Für viele (mich eingeschlossen) ist ein Auto im Wesentlichen ein Fortbewegungsmittel, das einen in annehmbarer Zeit trocken von A nach B bringen soll - nicht mehr. Aber das muss nicht heissen, dass ich Autofreaks nicht auch etwas verstehen kann. Allerdings sind die heutigen Formen einfach langweilig und austauschbar. Doch, mir fällt gerade ein: - ein Auto würde ich mir kaufen: einen 1er Scirocco. Tolle Form, tolles Fahrgefühl. Aber der dürfte halbwegs preiswert zu haben sein (zumal mein Bruder noch zwei eingemottet stehen hat ;-). Und dann schaue man sich mal den neuen Scirocco an. Ist das ein Golf, ein Polo? Ansonsten zum Thema: Realist hat das schön beschrieben. Es gibt keinen Grund für eine Neiddebatte. Der Bandarbeiter ist für das Unternehmen so wichtig wie der Ingenieur. Und dazu kommt: Streikt der Ing, hat das Unternehmen erstmal kein Problem - streikt der Bandarbeiter, dann sehr wohl. Chris D.
Chris D. schrieb: > Es gibt keinen Grund für eine Neiddebatte. Klar gibt es Bandarbeiter in großen Konzernen, die verdienen sehr gut. Habe 1988 auf Konti-Schicht in einem Chemiekonzern als Hiwi 2700DM netto bekommen, einige Chemiefacharbeiter sind mit 3500-4000DM netto (!) nach Hause gegangen und das vor ca. 25 Jahren! Heute werden diese Jobs ausgelagert. Was die anderen netto haben, davon träumen die anderen Brutto von. Die Lohnunterschiede sind mit unter sehr extrem hier innerhalb Deutschlands, diese sind auch nicht durch Lebenshaltungskosten zu begründen. Da kann es halt sein, das ein Staplefahrer beim Daimler in Stuttgart deutlich mehr Kohle hat als ein Ingenieur mit mehreren Jahren Berufserfahrung in Brandenburg. Ja, das mag ungerecht sein, aber ich glaube kaum, das der Ing. aus Brandenburg sich auf eine Stelle als Staplerfahrer bewerben würde.
Stefan Helmert schrieb: > Das ist halt Psychologie. Wenn die Arbeiter viel verdienen, dann ist das > Angebot an Arbeitskräften groß. Von denen nimmt man nur die besten. > Wichtig ist, dass der Kunde das weiß, dass sie mehr verdienen. Dann ist > auch wirklich absolut gar kein Fehler an so einem Fahrzeug. Es ist > einfach qualitativ besser. Es liegt viel ruhiger auf der Straße. Das > Fahrgefühl ist einfach "direkter" und trotzdem ist es > umweltfreundlicher. Das Laufgeräusch ist einfach angenehmer und die > Sicht durch Scheiben und Spiegel ist klarer. Der Lack glänzt einfach > "besser". Er glänzt nicht aufdringlich. Er ist eher matt, aber ein > offeneres Matt, aber auch kein Seidenmatt. ;) > > Ich meine so ein Fahrzeug ist ja allein in der Grundausstattung > mindestens 600.000 € wert. ;) Was haben wir denn von einer Lohn-Preis-Spirale? Wenn man dasselbe Auto aufgrund geringerer Lohnkosten für 30.000€ anbieten kann, dann gibt es eine viel größere Zahl, die sich das leisten können. Innerhalb der Gesellschaft zählt ja nicht die absolute Zahl dessen, was ich an bunten Papierschnipseln bekomme, sondern nur, wieviel bunte Papierschnipsel in im Verhältnis zu anderen bekomme. Wenn alle viel verdienen, sind halt nur die bunten Papierschnipsel weniger wert - die Anzahl der Waren und Dienstleistungen steigt dadurch ja nicht. Das, was wir € nennen ist deshalb doch nur eine imaginäre Zahl, die beliebig von den Banken vergrößert werden kann.
Chris D. schrieb: > Der Bandarbeiter ist für das Unternehmen so wichtig wie der > Ingenieur. Und dazu kommt: Streikt der Ing, hat das Unternehmen erstmal > kein Problem - streikt der Bandarbeiter, dann sehr wohl. Alle sind wichtiger als der Ingenieur. Wenn der Ingenieur nicht arbeitet, geht das Leben erstmal weiter, nur halt die Entwicklung nicht. Wenn der Müllfahrer nicht arbeitet, gibt es ein akutes Problem - deshalb müßte nach der Logik ein Müllfahrer 3 mal mehr verdienen als ein Ingenieur.
Würfelratte schrieb: > Innerhalb der Gesellschaft zählt ja nicht die absolute Zahl dessen, was > ich an bunten Papierschnipseln bekomme, sondern nur, wieviel bunte > Papierschnipsel in im Verhältnis zu anderen bekomme. Stimmt, zumindest wenn es sich um ähnliche Tätigkeiten handelt. Wenn der festangestellte Staplerfahrer 2000€ netto hat, der seit 5 Jahren geliehene nur 1000€ netto, dann kommt Frust auf. Wenn es heißt, uns geht so gut wie nie zuvor, aber die Schlangen vor der Tafel immer länger werden, dann stimmt da etwas nicht, selbst wenn man nicht zur Tafel muss.
Würfelratte schrieb: > Wenn man dasselbe Auto > aufgrund geringerer Lohnkosten für 30.000€ anbieten kann, dann gibt es > eine viel größere Zahl, die sich das leisten können. Darum geht es ja nicht. Es gibt nun mal Lowcost-, Mittel- und Luxusklasse. Ich meinte halt, man muss auch die Luxusklasse abdecken, wo ein Fahrzeug soviel einbringt wie 100 der Lowcost-Klasse. Wer Geld wie Heu hat, der kauft halt gleich das beste.
Stefan Helmert schrieb: > Darum geht es ja nicht. Es gibt nun mal Lowcost-, Mittel- und > Luxusklasse. Ich meinte halt, man muss auch die Luxusklasse abdecken, wo > ein Fahrzeug soviel einbringt wie 100 der Lowcost-Klasse. Wer Geld wie > Heu hat, der kauft halt gleich das beste. Antwort: Nein. Der Maybach war neben Rolls-Royce eines der teuersten Autos der Welt. Dennoch hat Daimler mit den Teilen nie Geld verdient, sondern am Ende noch draufgelegt, nur aus Prestigegründen. Das Teil war auf der Plattform der alten S-Klasse aufgebaut, hätte nun aber erneuert werden müssen. Die Entwicklungskosten wären nie wieder rein gekommen, weil die Stückzahl einfach nicht groß genug ist. Die Produktionskosten sind irrational hoch. Kein Luxusartikelhersteller erreicht die Größe und Bedeutung von Lowcost-Providern. Die reichsten Deutschen sind schließlich nicht umsonst die Brüder Albrecht. Arme Leute bringen viel mehr Geld ein als reiche.
Würfelratte schrieb: > Der Maybach war neben Rolls-Royce eines der teuersten Autos der Welt. Der Maybach sah aus wie ein etwas größerer Mercedes von der Stange. Selbst wenn ich die Kohle gehabt hätte, gekauft hätte ich mir dann lieber einen Rolls, der macht mehr her. Würfelratte schrieb: > Die reichsten Deutschen sind schließlich nicht > umsonst die Brüder Albrecht. Das Prinzip ALDI ist DRUCK ohne Ende auf die Produzenten. Erst darf der Lieferant etwas liefern, dann so viel, das er außer ALDI keine weiteren Abnehmer mehr hat, dann werden die Lieferbedingungen angepasst. So ähnlich funktioniert das auch speziell in der Automobil-Zulieferindustrie. Die Zeiten, bei denen es hieß, ein gutes Geschäft ist, wenn beide mit einem Lächeln die Verhandlungen verlassen sind vorbei. Das merkt man auf dem Arbeitsmarkt, viele Bewerber auf relativ wenig Stellen.
Ich schrieb: > Das Prinzip ALDI ist DRUCK ohne Ende auf die Produzenten. > Erst darf der Lieferant etwas liefern, dann so viel, das er außer ALDI > keine weiteren Abnehmer mehr hat, dann werden die Lieferbedingungen > angepasst. > > So ähnlich funktioniert das auch speziell in der > Automobil-Zulieferindustrie. Das führt aber zu äußerst geringen Lebensmittelpreisen. Durch die geringen Preise steigt der Wohlstand, da man einen geringeren Teil seines Einkommens für Lebensmittel verwenden muß. Die Menge an Gütern und Dienstleistungen steigt jedenfalls real und damit der Wohlstand, egal welches Flußmittel (Geld) verwendet wird. Daß insgesamt die Preise steigen liegt eher an der knapper werdenden Rohstoffen infolge des steigenden Weltbedarfs. Daran kann man in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland nichts ändern, ohne Rohstoffquellen gewaltsam zu besetzen.
Würfelratte schrieb: > Das führt aber zu äußerst geringen Lebensmittelpreisen. Durch die > geringen Preise steigt der Wohlstand, da man einen geringeren Teil > seines Einkommens für Lebensmittel verwenden muß. Zu welchem Preis? Was kostet es tatsächlich 1 Liter Milch, 1 Brot, 1 Bund Spargel, Gurken, etc. langfristig günstig herzustellen? Woher kommen die Gurken? Zumindest nicht von deutschen Arbeitskräften gepflückt, die sind zu teuer. Damit das Glas Gurken so preiswert ist, wie es ist, gewisse Dinge (Rohstoffe, Energie, ...) steigen, muss irgendwo gedreht werden. Würfelratte schrieb: > Daß insgesamt die Preise steigen liegt eher an der knapper werdenden > Rohstoffen infolge des steigenden Weltbedarfs. Daran kann man in einem > rohstoffarmen Land wie Deutschland nichts ändern, ohne Rohstoffquellen > gewaltsam zu besetzen. Was macht ein an Rohstoffen reiches Land, wie die ölreichen Arabischen Länder? Die verkaufen seit Jahren ihr Tafelsilber.
mit Hartz4 noch ein Auto stelle ich mir sehr schwer vor. Da muss man dann wohl echt knapsen. Als Student lebte ich zwar auch auf Hartz4 Niveau, war immer pleite und hatte kein Auto sondern ein spott billiges Semesterticket. Aber ok, solange das Auto nicht mehr wert ist als der Selbstbehalt ist es ja ok. Einen alten Benz gibts ja auch schon günstig, z.B. nen 190er oder so, wobei das extrem haltbare Autos sind, von denen man heute nur träumen könnte. Daher eigentlich ein gutes Gefährt für Leute mit wenig Geld. Zumal der als Diesel mit 75 PS auch nur sehr wenig verbraucht und falls mal doch Ersatzteile benötigt werden, gibts die billig aufm Schrottplatz.
@Würfelratte Hier fahren ALG2-Empfänger mit einem Aston-Martin herum und bekommen sogar noch extra Spritgeld. Glaubst Du nicht? Sicher, denn das ist so wahr wie Deine Räuberpistolen weiter oben. ab dafür... Buna-Pelzer
Phillip schrieb: > mit Hartz4 noch ein Auto stelle ich mir sehr schwer vor. Da muss man > dann wohl echt knapsen. Als Student lebte ich zwar auch auf Hartz4 > Niveau, war immer pleite und hatte kein Auto sondern ein spott billiges > Semesterticket. Man geht da mit den ganzen Dingen wie eine abklingende e-Funktion gegen Null, das ist auf jeden Fall völlig klar. Nach 10 Jahren Hartz wird man nicht mehr mehr besitzen, wie die Klamotten am Leib. Der Michael S. schafft es anscheinend noch, seinen 20 Jahre alten relativ reparaturfreudigen Renault Rapid noch zu erhalten. Fakt ist aber, daß man vor der Arbeitslosigkeit in der Regel ein Auto besaß. Und es dann nicht gleich sofort weg wirft. Man versucht immer noch, an Dingen fest zu halten, die man hatte. Meine Schnarchbacke Vormieter, der von meinem Vermieter gekündigt wurde, keine Miete mehr, war auch ein komischer Vogel. Er besaß 2 Autos, und schwelgte am Ende noch in Gedanken davon, in der Traumwelt von Autos...
Ich schrieb: > Woher kommen die Gurken? > Zumindest nicht von deutschen Arbeitskräften gepflückt, die sind zu > teuer. > Damit das Glas Gurken so preiswert ist, wie es ist, gewisse Dinge > (Rohstoffe, Energie, ...) steigen, muss irgendwo gedreht werden. Gurken sind Gurken. Als Kunde entscheide ich, welche ich kaufe. Ich bin der König und bestimme, welche Produkte sich durchsetzen. Ich schrieb: > Was macht ein an Rohstoffen reiches Land, wie die ölreichen Arabischen > Länder? > Die verkaufen seit Jahren ihr Tafelsilber. Dafür arbeiten sie weniger und kaufen Produkte, die andere für sie designt und produziert haben. Ist doch bequem.
Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2939566: > Das Jobcenter legt aber besonders hohen Wert auf Leute, die noch ein > Auto besitzen. Stichwort: Mobilität, Arbeitseinsatz. Viele Studenten besitzen kein Auto und bewerben sich zu ihrem Arbeitsplatz. Als Sozialhilfeempfänger hat man doch Zeit, die öffentlichen zu nutzen. Da wäre ich eher für 50-75% Preisnachlass für Bus und Bahn, den Rest bezahlt der Staat.
Würfelratte schrieb: > Als Sozialhilfeempfänger hat man doch Zeit, die > öffentlichen zu nutzen. Da wäre ich eher für 50-75% Preisnachlass für > Bus und Bahn, den Rest bezahlt der Staat. Für "Einladungen" zum Amt, bekomme ich immer die Message: Anfahrkosten unter 6€ werden nicht erstattet. Mein Busticket liegt bei 4,50€. Die gehen 1:1 vom Hartz-Satz ab, also von meinem Geld für Lebensmittel.
Es ist doch ok, das ein Bandarbeiter mehr verdienen darf als ein Ingenieur. Wo ist das Problem?
Bisschen Bewegung tut dir gut, siehst ja, wo du körperlich gelandet bist, ohne regelmäßig Sport zu treiben.
Roland schrieb: > Es ist doch ok, das ein Bandarbeiter mehr verdienen darf als ein > Ingenieur. > Wo ist das Problem? ja war wohl in der DDR vllt auch so. Man sieht ja wer die besseren Autos und den höheren Wohlstand hat bzw. hatte. Jedenfalls, wenn die Löhne künstlich zu hoch sind, dann wird mehr automatisiert und es gibt bald keine hochbezahlten Bandarbeiter mehr. Es gibt sie sowieso längst nicht mehr in dieser Masse wie das früher noch der Fall war.
Und? Ich frage noch mal, warum darf ein Bandarbeiter nicht mehr als ein Ingenieur verdienen? Was spricht dagegen?
Roland schrieb: > Und? Ich frage noch mal, warum darf ein Bandarbeiter nicht mehr als ein > Ingenieur verdienen? Was spricht dagegen? wir sprechen hier von einfachster Arbeit, die z.B. laut einem Betriebsrat von einem Autobauer in einigen Stunden von jedem normalen Menschen gelernt werden kann. Körperlich ist das etwas weniger anstrengend wie Bauarbeiten, aber die Jungs aufm Bau kriegen deutlich weniger. Es ist einfach kein Marktpreis der dort gezahlt wird, sondern ein künstlicher Kartellpreis. Darum auch immer mehr Automatisierung und Leiharbeit in solchen Unternehmen.
Und, was spricht dagegen ? Bitte argumente und nicht , von wegen, künstliche Preise etc.
Ich meine Argumente und keine Vorurteile usw. Unter den Bandarbeitern gibt es übrigens auch Ingenieure.
Roland schrieb: > Ich meine Argumente und keine Vorurteile usw. Unter den Bandarbeitern > gibt es übrigens auch Ingenieure. weil sie da mehr verdienen als ein Mittelstands Ing ;-) ? aber es sind halt künstliche Preise. Ein VW Golf, komplett in Deutschland produziert würde ca. 45 - 50 tsd Euro kosten. Noch fragen ? darum werden die Unternehmen ja bei den hohen Bandarbeiterlöhnen für einfachste Arbeit, ja gezwungen Leiharbeiter einzusetzen und auszulagern.
Phillip schrieb: > Darum auch immer mehr Automatisierung und > Leiharbeit in solchen Unternehmen. Eher Auslagerung ins Ausland. Vieles läßt sich einfach nicht so automatisieren, daß es billiger wird, als Fließbandarbeit. Dort, wo es sich lohnt, ist es längst geschehen. Zu hohe Automatisierung kann unwirtschaftlich sein, wenn z.B. Maschinenbediener dann vor Langeweile fast einschlafen.
Ach, geh doch nicht auf den Heiner ein. Der ist innerlich so verärgert, dass er gegen alles und jeden schimpft, jeden tag. Eine Frau hat er auch nicht, der arme Kerl.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Anfahrkosten > unter 6€ werden nicht erstattet. Mein Busticket liegt bei 4,50€. warum fährst Du nicht mit dem Taxi? Das ist bestimmt über 6 Euro.
@Roland Gib Dir keine Mühe -Argumente wirst Du nicht zu lesen bekommen. Es geht nur um Stimmungsmache und das Aufwiegeln von Leuten gegeneinander. Buna-Pelzer
Leute, warum darf ein Bandarbeiter nicht mehr als ein Ing. verdienen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Wenn jemand auf die Bandarbeiter neidisch ist, dann bitte zu Bandarbeitern wechseln.
Roland schrieb: > Leute, warum darf ein Bandarbeiter nicht mehr als ein Ing. verdienen? > Diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Wenn jemand auf die > Bandarbeiter neidisch ist, dann bitte zu Bandarbeitern wechseln. oh man. Habe ich doch oben erklärt. Ansonsten hätte ich nur noch einige sehr politisch inkorrekte Argumente, aber mit einem Sozialisten der möchte dass wir wieder in der DDR leben, hat man da keine Chance. Also, dann sollten Frisöre und Putzfrauen auch mehr als Ings verdienen ? warum nicht ? beantworte mal diese Frage.
Hier kann sich echt keiner beklagen. Ich hatte neulich die neuste Version des "arme Leute Autos" Ford Fiesta als Mietwagen. Dieses Fahrzeug ist erstklassig verarbeitet, hat einen Komfort, von den der Fahrer eines 1990er Mercedes nur träumen kann und demgegenüber wahrscheinlich auch eine überlegene Sicherheit mit 8 Airbags, ABS, ESP usw. Von einem Auto dieser Qualität konnte die durchschnittliche Familie 1980 nur träumen - heute ist es ein einfacher Ford Fiesta, millionenfach produziert und eines der günstigsten Autos am Markt, das sich jeder noch so kleine Angestellte problemlos leisten kann. Wenn ihr mich fragt: Mehr braucht kein Mensch. Der läuft locker 180 und hat genug Platz für 5 Leute. Und trotzdem gibt es Leute, die sich mit so einem Auto arm fühlen.... Wenn ihr mich fragt: Es ist alles nur relative Armut. Warum sind die Meschen so unzufrieden?
Ich schrieb: > Zumindest nicht von deutschen Arbeitskräften gepflückt, die sind zu > teuer. Die deutschen sind nicht zu teuer, die sind zu faul. Frag mal einen Gurkenbauern, warum der keine "Arbeitssuchenden" als Erntehelfer haben will! http://www.spargeltreff.de/spargel/76/deutsche-erntehelfer-unzuverlassig/all-comments/
Klar , warum nicht? Wenn die Nachfrage nach solchen größer und die Qualität besser als der, der Ings. ist, dann wäre es realistisch. Frage beantwortet. Wieso kommst Du eigentlich immer mit der DDR? Was hat die Ursprüngliche Frage mit der DDR zu tun?
Würfelratte schrieb: > Wenn ihr mich fragt: Es ist alles nur relative Armut. Warum sind die > Meschen so unzufrieden? ja du hast Recht ! sehe ich auch so. Die Leute sind unzufrieden weil sie täglich im TV den Konsummüll angeboten bekommen. Oder auch durch Soaps und "Reality TV" völlig verblendet sind. Da hat eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern, eine riesige Designerwohnung in Innenstadtlage. Ein 18 jähriger Schüler lebt in einem Loft in bester Lage. Der Lehrer lebt im Villenvorort mit Stuck an den Decken und fährt die teursten Karren und der Kommisar fährt privat den neusten 7er BMW. Das sind für mich alles Menschen die sich freiwillig ins Konsum und Schuldenhamsterad begeben und so freiwillig versklavt werden. Die tauschen ihre Freiheit gegen Konsumschrott, den keiner braucht.
Studi schrieb: > Bisschen Bewegung tut dir gut, siehst ja, wo du körperlich gelandet > bist, ohne regelmäßig Sport zu treiben. Ich bin mit den kaputtenen Beinvenen mit 40 gejoggt, das geht prima. Gegen genetische Veranlagung kann man aber gar nichts machen.
Roland schrieb: > Leute, warum darf ein Bandarbeiter nicht mehr als ein Ing. verdienen? Weil es unlogisch ist. Damit hätte man keinen Reiz, Ingenieur zu werden und damit deutlich mehr zu leisten. Denn der Ingenieur leistet einfach deutlich mehr und tritt mit einem schwierigen Studium bereits in Vorkasse. Allerdings handelt es sich hier eher um ein Generationenproblem. Neu eingestellte Ingenieure verdienen immer deutlich mehr als neu eingestellte Arbeiter. Die Arbeiter, die mehr verdienen werden nach irgendwelchen alten Tarifen bezahlt, die kein neuer mehr bekommt. Das gleiche gilt eben auch für Ingenieure.
Jede Arbeit hat einen Wert, ganz egal welches Personal diese Arbeit verrichtet. Wenn in 50 m Höhe eine Stromleitung gezogen werden muss, dann fragt man nicht wer ein E-Ing. ist, sondern, wer traut sich. Für so etwas braucht man keine besondere Ausbildung, verdient aber um ein vielfaches mehr als ein Ing. logischer Weise. Das ist bei Bandarbeitern genauso, kein Ing. möchte ein Bandarbeiter sein, wenn er weiß was es bedeutet. Deshalb ist der Lohn der Bandarbeiter auch gerechtfertigt. Und so hoch ist er durchaus nicht.
Roland schrieb: > Jede Arbeit hat einen Wert, ganz egal welches Personal diese Arbeit > verrichtet. Wenn in 50 m Höhe eine Stromleitung gezogen werden muss, > dann fragt man nicht wer ein E-Ing. ist, sondern, wer traut sich. Für so > etwas braucht man keine besondere Ausbildung, verdient aber um ein > vielfaches mehr als ein Ing. logischer Weise. Das ist bei Bandarbeitern > genauso, kein Ing. möchte ein Bandarbeiter sein, wenn er weiß was es > bedeutet. Deshalb ist der Lohn der Bandarbeiter auch gerechtfertigt. Und > so hoch ist er durchaus nicht. bis zu 60 k + steuerfreie Zulagen für Leute die länger da arbeiten. Und das ist arbeit die jeder kann. Schraube rein, deckel drauf. Da muss jeder Handwerker aufm Bau härter ran. Darum arbeiten da auch viele Quereinsteiger z.B. vom Bau, weil sie am Band mehr kriegen. Teils arbeiten sogar Poliere am Band, weil sie da mehr haben als mit Personalverantwortung.
Wer wegen Geld Ing. werden möchte, hat gewaltig geirrt!
Würfelratte schrieb: > Weil es unlogisch ist. Damit hätte man keinen Reiz, Ingenieur zu werden > und damit deutlich mehr zu leisten. Denn der Ingenieur leistet einfach > deutlich mehr und tritt mit einem schwierigen Studium bereits in > Vorkasse. Wer macht denn bitteschön aus finanziellem Anreiz den Ing.?
Ich habe an der Uni studiert. Nebenbei noch Hiwi hier und da und viele zusätzliche Kurse usw., das meiste für lau. Projektarbeiten bis in die Nacht bearbeitet, die meisten Wochenenden sind zur Überarbeitung des Stoffs draufgegangen. Ich konnte also für 5 Jahre mein Privatleben abschreiben. Man wollte ja nicht zu den 65% Abbrechern gehören. Soetwas leistet keiner, wenn er nicht die Chance hat, einmal deutlich bessere Aussichten zu haben, als einer, der sich den ganzen Stress nicht angetan hat und den Weg des geringsten Widerstands gegangen ist.
Eben, wer hätte schon Lust am Band zu arbeiten. Deshalb verdienen die auch mehr.
Roland schrieb: > Wer wegen Geld Ing. werden möchte, hat gewaltig geirrt! Kommt drauf an. Der Ing. von der Uni ist den höchstmöglichen Bildungsweg gegangen und hat seine Fähigkeiten gezeigt. Theoretisch ist damit der Karriere kein Limit gesetzt. In den Vorständen sitzen auch viele Ings.
Wie gesagt, ein Ingenieur wird fast nie reich und macht es auch nie des Geldes wegen.
Roland schrieb: > Wie gesagt, ein Ingenieur wird fast nie reich und macht es auch nie des > Geldes wegen. doch das schon, reicht gilt man laut diversen Definitionen ab 150 % des Medianreferenzeinkommens. http://de.wikipedia.org/wiki/Schicht_(Soziologie) da ist eine Tabelle. Danach sind sehr viele Ings direkt nach dem Berufseinstieg schon nicht mehr Mittelschicht. Ok, der Bandarbeiter auch nicht ;-)
@würfelratte Und wieso regst du dich dann über die besserbezahlten Bandarbeiter auf? Deiner Karriere sind ja keine Limits gesetzt, oder ?
Phillip schrieb: > Roland schrieb: >> Wie gesagt, ein Ingenieur wird fast nie reich und macht es auch nie des >> Geldes wegen. > > doch das schon, reicht gilt man laut diversen Definitionen ab 150 % des > Medianreferenzeinkommens. Das ist doch der gleiche Stuss wie die "Armutsgrenze".
Ulrich S. schrieb: > Phillip schrieb: >> Roland schrieb: >>> Wie gesagt, ein Ingenieur wird fast nie reich und macht es auch nie des >>> Geldes wegen. >> >> doch das schon, reicht gilt man laut diversen Definitionen ab 150 % des >> Medianreferenzeinkommens. > > Das ist doch der gleiche Stuss wie die "Armutsgrenze". richtig ! ich z.B. war niemals Mittelschicht. Als Student war ich Unterschicht, direkt nach Studienende als Berufsanfänger Oberschicht ^^
Roland schrieb: > Und wieso regst du dich dann über die besserbezahlten Bandarbeiter auf? Wahrscheinlich, weil Heiner in Stuttgart mit 36k€/p.a. als Informatiker hängt. Das frustet, gegen so ziemlich alles.
Ich denke, dass man unabhängig vom Gehalt bestimmte Neigungen hat. Der eine ist halt biologisch vorprogrammiert als Ingenieur oder Bandarbeiter. Mit dem anderen Job kommt er einfach nicht klar.
Als Bandarbeiter kommt ja jeder in Frage der keinen Job hat und arbeiten möchte, egal was es ist. Die anderen möchten ihrem Beruf nachgehen, auch wenn es weniger Geld gibt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Roland schrieb: > >> Und wieso regst du dich dann über die besserbezahlten Bandarbeiter auf? > > Wahrscheinlich, weil Heiner in Stuttgart mit 36k€/p.a. als Informatiker > hängt. Das frustet, gegen so ziemlich alles. > > nein ich liege bei ca. 60 k + Mieteinnahmen ( die quasi für die Tilgung der Wohnungen drauf gehen, ist ein Nullsummen spiel ) das ist das was auch ein ungelernter türkischer Bandarbeiter kriegt der so um die 40 ist und kaum lesen kann und täglich das "schraube rein, deckel drauf" Spiel macht. @Willem : habe dich niemals beleidigt ! das war immer der falsche Heiner. Das einzige was ich mal gesagt habe war Berufsjammerer. Mehr nie ! das ist nicht meine Art.
Heiner schrieb: > das ist das was auch ein ungelernter türkischer Bandarbeiter kriegt der > so um die 40 ist und kaum lesen kann und täglich das "schraube rein, > deckel drauf" Spiel macht. Zum einen macht der was produktives und zum anderen hat er vermutlich die schwäbische Mentalität eher angenommen, als du. Jetzt rate mal, wer sein Geld wert ist!
Roland schrieb: > Als Bandarbeiter kommt ja jeder in Frage Denke ich nicht. Wer schusselt, der versaut die Produkte. Wer als Ingenieur schusselt, der wird vom Debugger darauf hingewiesen oder spätestens von der Testabteilung.
@Heiner Irgendwas läuft bei dir schief, 40k im Jahr ist für einen ungelernten, der seinen Job gut macht, sind eigentlich zu wenig, und die 60k für einen durchschnittlichen Ing. ebenfalls zu dürftig. Du denkst wirklich das 60k im Jahr ok sind?
Roland schrieb: > @Heiner > > Irgendwas läuft bei dir schief, 40k im Jahr ist für einen ungelernten, > der seinen Job gut macht, sind eigentlich zu wenig, und die 60k für > einen durchschnittlichen Ing. ebenfalls zu dürftig. Du denkst wirklich > das 60k im Jahr ok sind? FH Bachelor, 3 Jahre BE, 35 H Woche. Vergütung ohne Überstunden und ohne Reisespesen die bei mir noch on Top kommen und bin unter 30, denke ist ganz ok. Fühle mich wohl in der Firma UND vorallem kommen die mit meinem nicht leichten Charakter klar. Aber werde mich vllt. intern in diesem Jahr wechseln. Dennoch 60 k als Ungelernter + steuerfreie Zulagen sind schon heftig. Ulrich S. schrieb: > Zum einen macht der was produktives und zum anderen hat er vermutlich > die schwäbische Mentalität eher angenommen, als du. Jetzt rate mal, wer > sein Geld wert ist! bin Ur Schwabe !!!!
Heiner schrieb: > bin Ur Schwabe !!!! Glaub ich dir nicht. Für dich muss man sich eigentlich in jedem Thraed entschuldigen: "Des isch an neigscheckter!"
Heiner schrieb: > @Willem : habe dich niemals beleidigt ! das war immer der falsche > Heiner. Egal ob richtiger oder falscher Heiner: Das dürfte eine sehr sportliche Aufgabe sein!
Ulrich S. schrieb: > Heiner schrieb: >> bin Ur Schwabe !!!! > > Glaub ich dir nicht. Für dich muss man sich eigentlich in jedem Thraed > entschuldigen: "Des isch an neigscheckter!" Nein bin Ur Schwabe, nicht aus Stuttgart, tiefstes Schwabenland !
Egal wie, es scheint sich hier nur zu einer Unterhaltung mit dem ollen Heiner zu entwickeln, dann bin ich mal weg. Schönen Abend noch.
Heiner schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Heiner schrieb: >>> bin Ur Schwabe !!!! >> >> Glaub ich dir nicht. Für dich muss man sich eigentlich in jedem Thraed >> entschuldigen: "Des isch an neigscheckter!" > > Nein bin Ur Schwabe, nicht aus Stuttgart, tiefstes Schwabenland ! Schofseggel!
Heiner schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Schofseggel! > > LUMBESEGGEL HAHA! Versucht schwäbisch zu schimpfen und bringt was badisches! Wo kommst du wirklich her? Eine gewisse Gegend in Hessen?
Und hast du nichts besseres zu tun, als über die angeblich zu hohen Gehälter anderer zu jammern? Wie armselig ist das denn?
> > Da kann es halt sein, das ein Staplefahrer beim Daimler in Stuttgart > deutlich mehr Kohle hat als ein Ingenieur mit mehreren Jahren > Berufserfahrung in Brandenburg. > Ja, das mag ungerecht sein, aber ich glaube kaum, das der Ing. aus > Brandenburg sich auf eine Stelle als Staplerfahrer bewerben würde. Erstens das und Zweitens sind doch wohl eher die "Bandarbeiter" mit guter Facharbeiterausbildung gemeint. Die Inges, die hier immer so ordentlich auf den Putz hauen, mit ihrem Studium und so und wie lange das alles gedauert hat. Viele Facharbeiter haben ihren Meister gemacht, das auch noch in den meisten Fällen selbst bezahlt, wo ist da der große Zeitunterschied? Nehme ich mich selbst mal als Beispiel. Sicher, ich verdiene so viel wie so ne "Inge", aber ich habe zwei Berufe gelernt, ganz viele Zusatzausbildungen. Heute übe ich, und das seit langer Zeit schon, einen dritten Beruf aus, dessen Bezeichnung "Mechatroniker" es noch gar nicht gab, als ich damit anfing. In den vielen Berufsjahren die ich nun schon arbeite, da habe ich schon so viele saudoofe Ingenieure erlebt, allen voran den TO bei der BW, dieses Jüngelchen. Der Typ war ganze zwei Jahre bei Westland und hatte null Ahnung von dem Hubschrauber. Nicht mal richtig gut Englisch konnte der. Dafür habe ich aber auch schon einige, sicher nicht viele, richtig intelligente Staplerfahrer erlebt (und mit denen habe ich täglich zu tun). Da gibt es auch saudoofe Typen drunter, nur können die meistens besonders gut Stapler fahren. Ich kann es überhaupt nicht leiden, dass hier Arbeiter so dermaßen abqualifiziert werden. Wieso musste ein Josef Ackermann 101 300 000Euro im Jahr verdienen. Ich kenne einen Chefarzt, der arbeitet jeden Tag, also wirklich sieben Tage die Woche und der verdient sicher nicht mal eine Million im Jahr. Kollegen aus der Branche bekommen 10 Euro weniger die Stunde als ich. Na und? Ackermann, der Staplerfahrer und ich hatten halt Glück, aber wir alle machen unsere Arbeit und sicher alle ganz gut.
Frank O. schrieb: > Erstens das und Zweitens sind doch wohl eher die "Bandarbeiter" mit > guter Facharbeiterausbildung gemeint. nein damit sind Staplerfahrer oder Schlosserhelfer gemeint. Hilfsarbeiter ohne Ausbildung, bzw. ohne Fachausbildung, z.B. Bäcker die halt jetzt am Band malochen. Kann Dir das Video schicken wo ein Daimler Betriebsrat, der ja nix von hohen Lohnangaben hat, dies bestätigt, 24 - 25 Euro pro h + Schichtzulagen + UG + WG + Gewinnbeteiligung. Dann hat so einer nicht nur mehr als der Ing in Brandenburg sogar mehr als der Leihering in Stuttgart oder mehr als der Mittelstandsing in BawÜ der für Daimler Komponenten entwickelt die dann der ungelernte Staplerfahrer durch die Gegend fährt. Auch krass, Interview mit einem Porsche Betriebsrat, ein erfahrener Bandarbeiter kommt auf 4000 Brutto + Leistungszulage + UG + WG + Gewinnbteiligung ( letzes Jahr ca. 7000 Euro für alle ) macht dann bei 35 H Woche locker 60 k + Schichtarbeit sogar noch mehr, eher 70 k.
Heiner schrieb: > Auch krass, Interview mit einem Porsche Betriebsrat, ein erfahrener > Bandarbeiter kommt auf 4000 Brutto + Leistungszulage + UG + WG + > Gewinnbteiligung ( letzes Jahr ca. 7000 Euro für alle ) macht dann bei > 35 H Woche locker 60 k + Schichtarbeit sogar noch mehr, eher 70 k. Heiner, laß doch die einfachen Konsumenten froh werden. Die kennen ja auch nichts anderes, z.B. keine Freude im Beruf.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Heiner schrieb: > >> Auch krass, Interview mit einem Porsche Betriebsrat, ein erfahrener >> Bandarbeiter kommt auf 4000 Brutto + Leistungszulage + UG + WG + >> Gewinnbteiligung ( letzes Jahr ca. 7000 Euro für alle ) macht dann bei >> 35 H Woche locker 60 k + Schichtarbeit sogar noch mehr, eher 70 k. > > Heiner, laß doch die einfachen Konsumenten froh werden. Die kennen ja > auch nichts anderes, z.B. keine Freude im Beruf. ja das stimmt. klar die machen den ganzen Tag nur Schraube rein, deckel drauf usw. Haben dann aber mit 20 fett Kohle, können sich dicke Autos leisten und so früh Frauenerfahrungen sammeln. Die wissen dann in meinem alter wie man Flirtet, ich leider weiss es nur rudimentär, so dass es wie vor 2 Wochen mal für einen ONS reicht ... auch wenn ich mir von der Dame mehr erhofft hatte und sie sich mit einem Zungenkuss verabschiedet hat. Jedenfalls ein weiteres Treffen wollte sie nicht, obwohl wir uns super verstanden haben und sogar im Bett gelandet sind. ich weiss daher nicht was ich falsch mache bzw. was ich verkehrt mache. Wie ich es mache bei Frauen, es ist immer verkehrt. Darum muss es ja wohl einen extremen Frauenmangel geben, wenn selbst wenig ansehnliche Frauen eine sehr hohe Marktmacht haben. Bin ja nicht mal anspruchsvoll was das Aussehen angeht, wenn der Rest stimmt.
Roland schrieb: > Als Bandarbeiter kommt ja jeder in Frage ... ganz schön überheblich .... Grundsätzlich sollte es so sein, daß man von seiner Arbeit leben können muß, unabhängig davon, mit welcher Berufsbezeichnung man sich schmückt ...