Hallo zusammen, ich überlege mir gerade wie viel Strom in einem aktuelle Core i7 mit einer Leistung von 170 Watt bei 1,292 Volt im VCore fließt. Mit meiner Rechnung: 170Watt/1,192V komme ich auf 142,16 Ampere unter Volllast. Kann das sein oder habe ich einen Denkfehler? Gruß Marc
Marc P. schrieb: > 170Watt/1,192V komme ich auf 142,16 Ampere unter Volllast. > Kann das sein oder habe ich einen Denkfehler? Das ist schon richtig so. Die Teile nehmen heute schon dicke Stroeme auf.
Zeig mir mal einen Core i7 mit einer TDP von 190W? Der Prozessor mit der höchsten TDP von intel wäre z.B. ein Core-i7 2600k (4C/8T @3.4GHz) 95W. Selbst die vorherige Generation mit Bloomflied oder Gulftown kommen "nur" auf 130W. Du meisnt wahrscheinlich die Gesamtaufnahme eines Rechners mit Mainboard, Grafikkarte, Festplatte, etc. Desweiteren besteht dein Denkfehler darin das du glaubst das solch ein Prozessor in CMO's Technologie eine statische Stromaufnahme hat. Dies ist aber überhaupt nicht so. Der Strom fließt nur zu den Umschaltzeitpunkten und ansosnten ein im Vergleich nicht wirklich Nennenswerter Leckstrom (der sich trotzdem im bereich einiger Ampere bewegt
Hm, ok 170 Watt sind vielleicht doch etwas viel. Der core i7 950 schlägt laut Intel allerdings mit 130 Watt zu buche.
Korrkt, das ist auch ein Prozessor aus der Bloomfield Reihe. Un die 130W kommen bloss im Turbomode Zustande (dabei steigt die Core-Voltage auf 1,375V). Außerdem sollte man beachten das diese TDP ein Theoretischer Wert ist und über der tatsächlichen maximalen Verlustleistung liegt: http://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power
Marc P. schrieb: > Hm, ok 170 Watt sind vielleicht doch etwas viel. Übertakter mit entsprechendem Kühlaufwand dürften da schon rankommen. Für Server gibts zudem auch 150W Versionen.
Albert ... schrieb: > Außerdem sollte man beachten das diese TDP ein Theoretischer Wert ist > und über der tatsächlichen maximalen Verlustleistung liegt: Oder auch schon mal darunter. Insbesondere bei synthetischen Benchmarks kann man ggf. auch jenseits der TDP landen. Je besser die automatische thermische Drosselung eines Prozessors arbeitet, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese TDP bei den leistungsstärksten Modellen vom Hersteller etwas knapp kalkuliert wird. Andernfalls könnte er nämlich noch einen Speedgrade drauflegen.
Albert ... schrieb: > Der Strom fließt nur zu den Umschaltzeitpunkten und ansosnten ein im > Vergleich nicht wirklich Nennenswerter Leckstrom (der sich trotzdem im > bereich einiger Ampere bewegt Stromspitzen werden durch On-Chip-Kapazitäten abgefangen. Was für die Leistungsberechnung zählt, ist ein gemittelter DC-Strom, der je nach Lastsituation schwankt. Dieser fließt quasi permanent und nicht nur zu den Umschaltzeitpunkten. Tut mir leid Albert, Du hast keine Ahnung.
lol... nein, ulf, DU bist der, der keinen schimmer hat... nicht den blassesten =) lies dich mal ein bisschen ein. dann wirst du merken, dass du albert gar nicht verstanden hast und dass er absolut recht hat.
Ulf schrieb: > Albert ... schrieb: >> Der Strom fließt nur zu den Umschaltzeitpunkten und ansosnten ein im >> Vergleich nicht wirklich Nennenswerter Leckstrom (der sich trotzdem im >> bereich einiger Ampere bewegt > > Stromspitzen werden durch On-Chip-Kapazitäten abgefangen. Was für die > Leistungsberechnung zählt, ist ein gemittelter DC-Strom, der je nach > Lastsituation schwankt. Dieser fließt quasi permanent und nicht nur zu > den Umschaltzeitpunkten. > > Tut mir leid Albert, Du hast keine Ahnung. Hier muss ich dir wiedersprechen. Lies dich bitte mal bei Intel und AMD ein wie die Ihre TDP's ermitteln (kann man nachlesen, ist bisl versteckt). Dabei wird immer der auftretende SPITZENSTROM verwendet. Und dieser tritt nunmal zum Umschaltzeitpunkt auf. A. K. schrieb: > Albert ... schrieb: > >> Außerdem sollte man beachten das diese TDP ein Theoretischer Wert ist >> und über der tatsächlichen maximalen Verlustleistung liegt: > > Oder auch schon mal darunter. Insbesondere bei synthetischen Benchmarks > kann man ggf. auch jenseits der TDP landen. Je besser die automatische > thermische Drosselung eines Prozessors arbeitet, desto wahrscheinlicher > ist es, dass diese TDP bei den leistungsstärksten Modellen vom > Hersteller etwas knapp kalkuliert wird. Andernfalls könnte er nämlich > noch einen Speedgrade drauflegen. Der Schlagpunkt sind "Synthetische Benchmarks". Wie der Name schon sagt entsprechen Synthetische Benchmarks nicht der Realität. Hier wirdbei den Core-i7 Zwanghaft auf Dauer der Turbo-Mode angewendet (wofür der eigentlich nicht gedacht ist. Sondern eher bei kurzen Leistungsspitzen).
Albert ... schrieb: > versteckt). Dabei wird immer der auftretende SPITZENSTROM verwendet. Und > dieser tritt nunmal zum Umschaltzeitpunkt auf. Der Begriff "Spitzenstrom" ist nicht wasserdicht definiert. Chiptechnisch gibt es einen Spitzenstrom für Picosekunden infolge der Taktung. Aber wenn der so auf den Supply-Pins aufkreuzen würde, dann wäre ein Prozessor bei heutigen Frequenzen nicht mehr lauffähig. Diese Peaks werden bereits innerhalb des Sockels abgefangen.
Entscheidend ist die Average CPU Power, mit der TDP wird viel getrickst, weil sie in den Focus gerückt ist und als Maßstab für wenig oder viel Wattverbrauch gilt. Der oben anhand der TDP errechnete Wert von 142,16 Ampere unter Volllast kann durchaus stimmen, da in der CPU ja Millionen Transistoren integriert sind, die in der Summe solche Ströme erzeugen.
A. K. schrieb: > Der Begriff "Spitzenstrom" ist nicht wasserdicht definiert. > Chiptechnisch gibt es einen Spitzenstrom für Picosekunden infolge der > Taktung. Aber wenn der so auf den Supply-Pins aufkreuzen würde, dann > wäre ein Prozessor bei heutigen Frequenzen nicht mehr lauffähig. Diese > Peaks werden bereits innerhalb des Sockels abgefangen. Korrekt, dieser hohe Strom wird nicht auf dem Mainboard fließen sondern im Core. Und ich habe den TO so verstanden das er auf die Stromflüsse im Core aus war. Aber bedenke das du deinen Prozessor ja nicht mit einer 1,5V Schiene (die es gar nicht gibt) vom Netzteil versorgst sondern mit der klassischen 12V Schiene. Da wären es bei 130W nur noch ca. 11A. Und das ist bei diesen Frequenzen auf dem Board überhaupt kein Problem mehr. Fließt ja nur von den Kondensatoren auf der Unterseite des Sockel zum Prozessor. Davor ist es weniger. Jedoch gibt es da bei den neuen Core-Reihen ein problem: Sie werden nicht mehr komplett aus der 12V Schiene versorgt so wie es früher war (siehe Artikel: http://ht4u.net/reviews/2008/intel_core_i7_strom/index2.php) sondern zum Teil auch aus der 3,3V Schiene.
Albert ... schrieb: > Aber bedenke das du deinen Prozessor ja nicht mit einer 1,5V Schiene > (die es gar nicht gibt) vom Netzteil versorgst sondern mit der > klassischen 12V Schiene. Die Prozessoren werden natürlich nicht mit 12V versorgt, sondern mit entsprechend angepassten Spannungen, die auf dem Mainboard erzeugt werden. Die abartig erscheinenden Ströme fließen durchaus auf dem Mainboard, wenn auch nur auf der kurzen Strecke zwischen Schaltregler und Prozessorsockel. Der hat primär deswegen auch so extrem viel Kontakte (über 1000), damit diese Ströme überhaupt fließen können.
Nach der TDP legst du die Netzteile aus. Der größte Batzen ist Vcore. Dann gibts noch diverse andere Kleinspannungen, aktuell die 1,5V für den Speichercontroller, 1,05V für interne Logik etc. Der Strombedarf ist aber verglichen mit der Vcore "Erdnüsse". Höchstens wird eine integrierte Grafik noch nennenswert was verbrauchen. Für Sandy-Bridge werden 6-Phasenregler Vcore empfohlen wenn man die höchste TDP nutzen will. Aufgrund der Bauteile kann man pro Phase max. 20A Peak entziehen, der Rest muß aus der "bulk capacitance" kommen.
Ob Ahnung oder nicht. Es fließt immer so viel Strom wie nur gebraucht wird. Das einzige fixe ist die Spannung, und von dem ist der Strom auch abhängig. Wenn zB ein Prozessor "130 Watt" zeigt ist es das was wie erwähnt theoretisch möglich ist. Das heißt er könnte es schaffen, muss es aber nicht Einer der Gründe wieso wär zB wie die bereits erwähnte Verlustleistung (zB Hitze). Umso Heizer er wird umso größer wird der Widerstand in den kleinen Leitungen wo der Strom eben fließt. Mehr Widerstand ist somit mehr Hitze = Thermal Throttling at some point. Um zu wissen viel Ampere/Strom deine Cpu zieht sollte ein bisschen was in der Anleitung tatsächlich stehen. Wenn nicht einfach Durchschnittswerte ermitteln durch zB Google oder selber messen. Ich schätz die meisten Cpus heutzutage sind bei ca 100 oder mindestens 80 A aber is nur mal Bauchgefühl und das geht wieder von - bis. Bin Elektrotechniker drum dacht ich geb ich auch mal meinen Senf dazu
Nach 10 Jahren gelten andere Regeln, die TDP definiert die Kühlung, nicht die Stromversorgung, und die Spannung ist alles aber nicht fix.
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Bearbeitet durch User
> Leistung von 170 Watt
Dazu muss man keinen teuren I7 kaufen.
Ein Pentibumm D schaffte das schon immer.
Hier mal eine aktuelle Messung: https://www.igorslab.de/leistungsaufnahme-und-lastspitzen-intels-kommende-alder-lake-s-und-raptor-lake-s-cpus-im-vergleich-exklusiv/ Intel spezifiziert 45 Ampere auf dem 12 Volt Kabel, oder 540 Watt Peak Leistung (10-20 ms). Auf der CPU Seite dürften da noch über 250 Ampere bei 1.27 Volt ankommen (bei geschätztem 60% Wirkungsgrad).
(prx) A. K. schrieb: > Nach 10 Jahren gelten andere Regeln, die TDP definiert die > Kühlung, > nicht die Stromversorgung, und die Spannung ist alles aber nicht fix. Jo, und dazu kommt noch das heutige CPU für etliche Sekunden sogar mal eben das doppelte ihrer angegebenen TDP ziehen können. Da wird mittlerweile die thermische Trägheit des Systems systematisch ausgenutzt und quasi im Schnellverfahren auf Maximalte Temperatur geheizt und dann erst auf Normalbetieb zurückgeschaltet. Beispiel: Intel i9-12900K TDP ist mit 125W angegeben, für ca. 40sek. kann er aber offiziell bis zu 241W ziehen (einige Benchmarks gehen aber noch darüber hinaus!). Intel nennt TDP mittlerweile "Thermodesign-Nenndauerleistung (TDP)". Das muss die Kühlung dauerhaft abkönnen, die Spannungsversorgung muss auch die Spitzenlast für die x Sekunden abkönnen. - https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000007359/processors/intel-core-processors.html Auch nicht ganz das neuste, aber ganz gut erklärt wie die Versorgung auf einem Mainboard funktioniert: - https://extreme.pcgameshardware.de/threads/guide-einfuehrung-in-die-spannungsversorgung.351049/ - https://www.msi.com/blog/intel-Core-i9-12900K-FAQ%E2%80%93Cooler-Overclocking-and-More
Albert .. schrieb: > Der Schlagpunkt sind "Synthetische Benchmarks". Wie der Name schon sagt > entsprechen Synthetische Benchmarks nicht der Realität. Hier wirdbei den > Core-i7 Zwanghaft auf Dauer der Turbo-Mode angewendet (wofür der > eigentlich nicht gedacht ist. Sondern eher bei kurzen Leistungsspitzen). Also bei mir laufen alle i7 und i9 dauerhaft im Turbo-Mode wenn Last anliegt. Beim Rendern (wenn nicht gerade auf der GPU gerendert wird) kann so ein 10700k auch mal 200 W dauerhaft über Stunden verbrauchen.
Lichtbogenofen schrieb: > kann so ein 10700k auch mal 200 W dauerhaft über Stunden verbrauchen. Dann hast du aber bestimmt nicht den "Boxed"-Kühler montiert. (bei den "k"-Modellen liefern die den garnicht erst mit, oder?)
Lichtbogenofen schrieb: > Also bei mir laufen alle i7 und i9 dauerhaft im Turbo-Mode wenn Last > anliegt. Beim Rendern (wenn nicht gerade auf der GPU gerendert wird) > kann so ein 10700k auch mal 200 W dauerhaft über Stunden verbrauchen. Das ist allerdings meines Wissens von Intel nicht so vorgesehen. Viele Boardhersteller ermöglichen aber, die Limits von Intel zu überschreiten, sofern die CPU entsprechend gut gekühlt wird.
Εrnst B. schrieb: > Lichtbogenofen schrieb: >> kann so ein 10700k auch mal 200 W dauerhaft über Stunden verbrauchen. > > Dann hast du aber bestimmt nicht den "Boxed"-Kühler montiert. > (bei den "k"-Modellen liefern die den garnicht erst mit, oder?) Ist wassergekühlt. Würde aber prinzipiell mit Luft auch gehen. Aber diese Kühler sind sehr unhandlich (beispielsweise beQuiet! dark rock pro und ähnliche). Rolf M. schrieb: > Lichtbogenofen schrieb: >> Also bei mir laufen alle i7 und i9 dauerhaft im Turbo-Mode wenn Last >> anliegt. Beim Rendern (wenn nicht gerade auf der GPU gerendert wird) >> kann so ein 10700k auch mal 200 W dauerhaft über Stunden verbrauchen. > > Das ist allerdings meines Wissens von Intel nicht so vorgesehen. Viele > Boardhersteller ermöglichen aber, die Limits von Intel zu überschreiten, > sofern die CPU entsprechend gut gekühlt wird. Du kaufst dir ein K-Modell und ein passendes Mainboard von Asus oder MSI etc. dazu, baust es zusammen und die nominellen Limits sind beim ersten Start bereits aufgehoben. Ohne jemals im UEFI etwas gemacht zu haben. Das einzige was Intel nicht vorgesehen hat ist das mittlerweile zur Mode gewordene "Köpfen" der CPUs um die herstellerseitig schlechte Wärmeleitpaste durch etwas vernünftiges zu ersetzen.
Lichtbogenofen schrieb: > ... > Das einzige was Intel nicht vorgesehen hat ist das mittlerweile zur Mode > gewordene "Köpfen" der CPUs um die herstellerseitig schlechte > Wärmeleitpaste durch etwas vernünftiges zu ersetzen. So neu ist diese Praxis nu aber auch nicht. Das war schon beim Prescott üblich. Wärmepad runter, CPU mit 1000er polieren, und mit ordentlicher (sparsam dosierter) Wärmeleitpaste montieren. Brachte selbst beim grottenschlechten BoxedKühler damals schon 2..5K.
Roland E. schrieb: > Lichtbogenofen schrieb: >> ... >> Das einzige was Intel nicht vorgesehen hat ist das mittlerweile zur Mode >> gewordene "Köpfen" der CPUs um die herstellerseitig schlechte >> Wärmeleitpaste durch etwas vernünftiges zu ersetzen. > > So neu ist diese Praxis nu aber auch nicht. Das war schon beim Prescott > üblich. Wärmepad runter, CPU mit 1000er polieren, und mit ordentlicher > (sparsam dosierter) Wärmeleitpaste montieren. > > Brachte selbst beim grottenschlechten BoxedKühler damals schon 2..5K. Ähm, ich meine das knacken der CPU um die WLP zwischen DIE und CPU-Deckel zu verbessern. ;) Wird entweder mit Schraubstock gemacht oder mit einem im Handel erhältlichen Werkzeug.
Lichtbogenofen schrieb: > Ähm, ich meine das knacken der CPU um die WLP zwischen DIE und > CPU-Deckel zu verbessern. ;) Man sollte sich aber vorher versichern, dass der Deckel nur mit Paste auf dem Die sitzt. Bei manchen CPUs ist er verlötet.
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Bearbeitet durch User
Lichtbogenofen schrieb: > Das einzige was Intel nicht vorgesehen hat ist das mittlerweile zur Mode > gewordene "Köpfen" der CPUs um die herstellerseitig schlechte > Wärmeleitpaste durch etwas vernünftiges zu ersetzen. Die sind seit 9th Gen (9900K) verlötet. Da wäre mir das Risiko zu groß das beim Köpfen was schief geht. Die 12900K können die 240W abführen ohne das die CPU überhitzt (aber auch nur grade noch so). Intel hat beim Package den Wäremwiderstand optimiert - und selbst damit braucht es eine dicke WaKü.
Jim M. schrieb: > Die sind seit 9th Gen (9900K) verlötet. Da wäre mir das Risiko zu groß > das beim Köpfen was schief geht. Wobei je nach Generation das K hinten dran einen Unterschied machen kann.
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