Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digital einstellbare Stromquelle LM317


von Enrico. J. (ejoerns)


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Hallo,

ich muss eine LED mit variabler Intensität leuchten lassen und benötige 
dafür eine Stromquelle, die ich über einen µC einstellen kann. Auflösung 
muss nur wenige Stufen umfassen.
PWM scheidet leider aus, da die LED zum Senden von Daten benutzt wird.

Prinzipiell kann man eine einfache Stromquelle ja z.B. mit einem LM317 
und einem Widerstand zusammen basteln. Ist es auch möglich einen bzw. 
mehrere MOSFET-Widerstands-Paare parallel dazwischen zu schalten, sodass 
ich den Widerstand praktisch digital auswählen kann?
Oder gibt es eine vergleichbar simple Lösung?

Vielen Dank schon einmal!

von Noname (Gast)


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Es kommt darauf an, wie schnell Du die Stromstärke variieren willst. 
Falls das langsam genug geht, kannst Du eine PWM mit nachgeschaltetem 
RC-Glied verwenden.

von tt2t (Gast)


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im Datenblatt von STElectrinics ist eine Musterschaltung.

von Falk B. (falk)


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@  Enrico J. (ejoerns)

>ich muss eine LED mit variabler Intensität leuchten lassen und benötige
>dafür eine Stromquelle, die ich über einen µC einstellen kann. Auflösung
>muss nur wenige Stufen umfassen.

Wieviele? 4? Über welche Ströme reden wir?

>PWM scheidet leider aus, da die LED zum Senden von Daten benutzt wird.

Nimm ein paar (Vor)-Widerstände mit passenem Wert. Diese werden mit IOs 
des uC geschaltet, das ist ein einfacher DA-Wandler.

>Prinzipiell kann man eine einfache Stromquelle ja z.B. mit einem LM317
>und einem Widerstand zusammen basteln.

Viel zu kompilziert.

MfG
Falk

von MaWin (Gast)


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Wie sdchnell meinst du denn regelt der LM317 ?
Wenn man mit MOSFET schaltet, muss die Gate-Spanung in Bezug auf die 
Source-Spannung geschaltet werden.
Welche Spannung liegt denn bei deinen MOSFETs am Source ?

Wenn du Daten senden willst, gibt es eigentlich 2 Helligkeitsstufen: 
Die, die vom Empfänger als aus erkannt wird, und die, die vom Empfänger 
als ein erkannt wird, wie trickreich der Empfänger (gleitender 
Mittelwert) das auch immer macht. Was willst du da mit 
Zwischenhelligkeitn ? Voll an unf voll aus ist sicher das sinnvollste.

von snowfly (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wenn du Daten senden willst, gibt es eigentlich 2 Helligkeitsstufen:

Vielleicht soll es ja eine integrierte Beleuchtungs und Datenlösung 
werden.

@Enrico:Ich hab mir über das Problem auch schonmal Gedanken gemacht aber 
keine Lösung gefunden die mir gefallen hat.
Wenn du was findest bitte hier Posten.

von Enrico. J. (ejoerns)


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Vielen Dank erst einmal für die verschiedenen Anregungen!

Ich werde sie mir im Einzelnen noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Der PWM-Filter-Ansatz ist im Prinzip natürlich auch nicht schlecht, 
allerdings muss ich zugeben, dass ich auch lieber einen parallele 
Ansteuerung bevorzugen würde, also über 3-4 Out-Pins.
Schön wäre natürlich damit 2^3 bzw. 2^4 Stufen schalten zu können. 3-4 
würden aber ganz zur Not auch ausreichen.

Im Prinzip muss ich den Strom max mit 1-4Hz ändern.

@tt2t Du meinst die Spannungsquelle mit den 4 Transistoren, oder? Wäre 
vllt. noch eine Notlösung, aber ne geregelte Stromquelle wär mir lieber.

@falk Ströme von 10mA - 200mA ca. Eine TSAL6200 ist die Glückliche.

@MaWin Im Prinzip hast du recht, allerdings dient die Schaltung zugleich 
als Signalgeber für einen Sensor, der die Lichtintensitätsverteilung 
auswerten soll. Damit ich auf verschiedene Entfernungen überhaupt 
vernünftig Differenzen detektieren kann, will ich die Sende-Intensität 
variieren.

Meinen ersten übermotivierten Einfall habe ich noch einmal als 
Schaltskizze beigefügt. Allerdings bin ich mir der resultierenden 
Spannungspegel nicht ganz bewusst, fürchte aber, dass es so nicht geht..

von Klaus D. (kolisson)


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Hallo Enrico,
Lm317 geht natürlich. ich würde dir aber empfehlen dieses Konzept
aus dem Sinn zu streichen.
Schau dir mal das linke Schaltbild an:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/43263/I-Konst.png

Das wäre doch eine Lösung für dich.
Die Funktion ist ja die, dass durch den R2 eine Spannung entsteht die 
dem
Stromfluss proportional ist.
Wenn du also mit 5 V arbeitest wäre ein sinnvoller R2 bei 25 Ohm.
Da es den nicht oft gibt nimmst du ersteinmal 33 Ohm.
Wenn du dann die D1 und R1 ausbaust wird der Strom proportional
zur Spannung am + Eingang des OPV veränderlich sein.
Mach zur Sicherheit statt der D1 einen Widerstand < 10kOhm gegen Masse
damit das Ding beim Einschalten nicht durchdreht..

Dann kannst du am + Eingang des OPV eine Spannung anlegen
und dein Strom ist dadurch regelbar.

Wenn du dann noch den anderen Tipp mit der gefilterten PWM 
dazwischendenkst
hast du auf einfache weise 255 Stufen.
Du musst ja nich alle nutzen aber du hast die Freiheit.

Gruss Klaus

von Falk B. (falk)


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@  Enrico J. (ejoerns)

>Schön wäre natürlich damit 2^3 bzw. 2^4 Stufen schalten zu können. 3-4
>würden aber ganz zur Not auch ausreichen.

>Im Prinzip muss ich den Strom max mit 1-4Hz ändern.

Also Gleichstrom ;-)

>@falk Ströme von 10mA - 200mA ca. Eine TSAL6200 ist die Glückliche.

>Meinen ersten übermotivierten Einfall habe ich noch einmal als
>Schaltskizze beigefügt.

Unbrauchbar. Besser so, siehe Anhang. Eine steuerbare Stromquelle mit 4 
Bit und max. 200mA.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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Ok, kleine Korektur. Es fehlt ein Widerstand für den Offset. Siehe 
Anhang.

MFG
Falk

von Enrico. J. (ejoerns)


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Vielen Dank für die letzen beiden Tips und vor allem für das Schaltbild!

Tendiere zur Zeit zur Transistor-Lösung. Eine Frage dazu noch.
Mit nem pnp zwischen vcc und led müsste ich dafür auch noch einen 
Enable-Eingang realisieren können, oder?

von Falk B. (falk)


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@  Enrico J. (ejoerns)

>Mit nem pnp zwischen vcc und led müsste ich dafür auch noch einen
>Enable-Eingang realisieren können, oder?

Ja, aber wozu? Dein uC kann das problemlos in Software machen.

MFG
Falk

von Enrico. J. (ejoerns)


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@falk

Ich muss im Prinzip mehrere LEDs so schalten, aber nie gleichzeitig.
Von daher wäre es das Einfachste, wenn ich sie alle parallel aufbaue und 
dann nach Bedarf selektieren.

Das ganze soll dann ungefähr so wie im Schaltplan skizziert aussehen.

von Falk B. (falk)


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Kann man so machen.

von Enrico. J. (ejoerns)


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Gut :)

Dann bedanke ich mich noch einmal recht herzlich für die Anregungen, 
Tips und Korrekturen und wünsche noch einen schönen Tag!

Viele Grüsse

Enrico

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