Ist dieser Kühlschrank ein starker Stromverbraucher und würde es sich lohnen, ihn durch einen neuen - etwa http://www.neckermann.de/ZANKER%20%22ZKR%201627%22%20Tischkühlschrank/0000001_M10053420,de_DE,pd.html?topcgid=root&start=13&q=K%C3%BChlschr%C3%A4nke&userInput=k%C3%BChlschrank&queryFromSuggest=true&simi=97.03&origPos=64&psz=20&sz=1 - zu ersetzen?
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Steht da rechts wirklich noch "Made in Western Germany"?
K. Laus schrieb: > Steht da rechts wirklich noch "Made in Western Germany"? Ja. Finde ich auch sehr lustig. Dennoch die Frage.
Niklas Schulze schrieb: > Ist dieser Kühlschrank ... Du hast ihn geschenkt bekommen und die Türgummis sind noch dicht? Dann benutze ihn. Liegt sein Energieverbrauch bei weit über 1 kWh am Tag - ersetze ihn.
Nein. Wenn der Motor nicht defekt ist, er komische Geräusche macht oder die Kühlflüssigkeit austritt ist es nicht sinnvoll einen neuen zu kaufen. Ein neuer Kühlschrank hat keine effizienteren Motor und die Kühltechnik ist gleich, also braucht er die gleiche Menge an Energie um deine Lebensmittel auf die selbe Temperatur runter zu kühlen. Ich habe das mit einem alten (25 Jahre alt) und neuen (3 Jahre alt) getestet, der Verbrauch ist nahezu gleich. Es gibt nur wenige Punkt an denen du (oder der Hersteller) drehen kannst um den Energieverbrauch zu senken. 1. Nutze eine dicker Isolierung! (befestige meinetwegen eine Styroporplatte an den Seiten, unten, oben und an der Vorderseite) 2. Sorge dafür dass die Lamellen (hinten) besser abgekühlt werden wenn der Motor läuft, dann minderst du die Temperatur der Flüssigkeit die zurück in den Kühlschrank fließt. Dabei kannst du 20 bis 50% an Energie sparen. Du benötigst dafür aber einen Lüfter. 3. Du kannst die Nahrung von oben aus dem Kühlschrank nehmen (Schiebetür auf der Oberseite), dann strömt die ganze kalte Luft nicht bei öffnen aus dem Kühlschrank runter in Richtung Boden. (kalte Luft ist schwerer als warme Luft) Schau dir die Tiefkühltruhen an, die können offen bleiben weil die Luft wie Wasser in ihnen lagert. (ein Deckel ist trotzdem gut) Dein jetziger verbraucht nur 130Watt wenn er läuft, das ist recht wenige. Dein vermeintlich neuer Kühlschrank hat eine recht schlechte Isolierung, schau dir mal die Dicke der Seiten an.
Mike J. schrieb: > > Dein jetziger verbraucht nur 130Watt wenn er läuft, das ist recht > wenige. Bei 220V, deswegen hat auch das "Made in Western Germany" durchaus seine Berechtigung. Der Kühlschrank ist also deutlich über 20 Jahre alt. Ob da Mechanik und Kühlkreislauf noch sind wie am ersten Tag, wage ich zu bezweifeln. Arno
Anhand des Typenschildes kann man den effektiven Stromverbrauch des Kühlschranks nicht ermitteln. Zwar steht da eine Leistungsangabe, aber das ist nur die Leistungsaufnahme bei laufendem Kompressor. Und der Kompressor läuft nicht durchgehend, sondern üblicherweise nur ein paar Stunden am Tag. Also ist ein Messgerät sinnvoll, genauer ein sogenanntes "Energiekostenmessgerät". Damit solltest Du über einen längeren Zeitraum mehrerer Tage den Stromverbrauch des Kühlschrankes messen. Aus dem Wert kannst Du dann den Jahresstromverbrauch extrapolieren. Liegt der über einem Wert von, sagen wir mal, 200 kWh, solltest Du über eine Neuanschaffung nachdenken. Da das Gerät wohl schon etliche Jahre auf dem Buckel hat (es scheint noch in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hergestellt worden sein), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Ding es einfach hinter sich hat. Der von Dir verlinkte neue Kühlschrank soll bei etwa 150 kWh/Jahr liegen, das ist nur Energieeffizienzklasse "A" (nicht "A+" oder "A++"). So etwas sollte man nicht mehr kaufen. Gute Kühlschränke mit "A++" liegen bei vergleichbarer Größe unter 90 kWh/Jahr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Also ist ein Messgerät sinnvoll, genauer ein sogenanntes > "Energiekostenmessgerät". Damit solltest Du über einen längeren Zeitraum > mehrerer Tage den Stromverbrauch des Kühlschrankes messen. Aus dem Wert > kannst Du dann den Jahresstromverbrauch extrapolieren. > Der von Dir verlinkte neue Kühlschrank soll bei etwa 150 kWh/Jahr > liegen, das ist nur Energieeffizienzklasse "A" (nicht "A+" oder "A++"). > So etwas sollte man nicht mehr kaufen. Gute Kühlschränke mit "A++" > liegen bei vergleichbarer Größe unter 90 kWh/Jahr. DAS sind jetzt mal sinnvolle Kommentare. Messen und wenn es zu viel Energie ist, die "verbraucht" wird, nen neuen Kaufen, der nach A+++ (gibt es inzwischen) spezifiziert ist. Aus der Dicke der Dämmung kann man nicht unbedingt Rückschlüsse auf der Wirksamkeit ziehen. Und wenn man mit einem neueren Gerät gleich viel verbraucht muss man auch hier erst mal lesen was zu erwarten wäre, dann messen und dann erst Kommentare schreiben.
Mike J. schrieb: > Ich habe das mit einem alten (25 Jahre alt) und neuen (3 Jahre alt) > getestet, der Verbrauch ist nahezu gleich. Was sagt denn die Bedienungsanleitung? Neu bedeutet nicht automatisch sparsam. Vielleicht hast du eine Rest-Gurke erwischt, die besonders günstigin der Anschaffung war. > 1. > Nutze eine dicker Isolierung! (befestige meinetwegen eine Styroporplatte > an den Seiten, unten, oben und an der Vorderseite) Auch mal ans Praktische denken. Zum einen ist es eine Dämmung und eine Isolierung. Zum anderen dürfte das anbringen von Dämmung und das luftdichte Verpacken (Stichwort Kondenswasser) so teuer sein, dass man davon wirklich nen neuen Kühli kaufen kann. > in den Kühlschrank fließt. Dabei kannst du 20 bis 50% an Energie sparen. > Du benötigst dafür aber einen Lüfter. Das gilt auch für neue Geräte. > Du kannst die Nahrung von oben aus dem Kühlschrank nehmen (Schiebetür > auf der Oberseite), dann strömt die ganze kalte Luft nicht bei öffnen > aus dem Kühlschrank runter in Richtung Boden. (kalte Luft ist schwerer > als warme Luft) > Schau dir die Tiefkühltruhen an, die können offen bleiben weil die Luft > wie Wasser in ihnen lagert. (ein Deckel ist trotzdem gut) Karmann in Osnabrück wird sich freuen, den Kühlschrank zum Cabrio umfunktionieren zu können. Kostenrahmen schon mal abgecheckt? > Dein vermeintlich neuer Kühlschrank hat eine recht schlechte Isolierung, > schau dir mal die Dicke der Seiten an. Es ist die Dämmung, die dünn ist. Vielleicht ist es ein Material mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Der von Dir verlinkte neue Kühlschrank soll bei etwa 150 kWh/Jahr > liegen, das ist nur Energieeffizienzklasse "A" (nicht "A+" oder "A++"). > So etwas sollte man nicht mehr kaufen. Gute Kühlschränke mit "A++" > liegen bei vergleichbarer Größe unter 90 kWh/Jahr. Und Du hast Dir überlegt, was Du da willst: 60kWh Unterschied sind 15 Eur im Jahr, 75 Eur in 5 Jahren. Und nun schau mal, wieviel der A++ mehr kostet... Durch sinnvolle Beschickung, sinnvollen Aufstellungsort (nicht neben Heizung, nicht in Sonne) kannst Du wirklich sparen.
Der Kühlschrank hat bei 220 V noch 130 W. 100 W-Motoren gibt es bei Geräten dieser Grössenordnung schon lange, heute sind es oft nur noch 80 W. Wegen der jetzt 230 V hat der 130 W-Motor ca. 5% höhere Leistungsaufnahme bei nur minimal höherer Drehzahl ( habe ich selbst an entsprechenden Geräten gemessen, Überspannung merkt man deutlich ). Falls kein Energiemessgerät verfügbar ist, kann man auch durch Stoppen der Einschaltzeiten schätzen, ob sich ein neuer lohnt ( ich tippe: "ja" ).
>rde es sich >lohnen, ihn durch einen neuen - etwa >http://www.neckermann.de/ZANKER%20%22ZKR%201627%22... >- zu ersetzen? ja, natürlich aber nur für neckermann und zanker..
hi, die etwas geringere Leistungsaufnahme durch höhere Spannung (ändert sich hier nicht auch der CosPhi zugunsten der Leistungsaufnahme) bewirkt aber auch einen Anstieg der Kälteleistung, das muss schon auch berücksichtigt werden. Habe ebenfalls mal eine 'Realmessung' mit Energiekostenmessgerät durchgeführt und konnte keine nennenswerten Differenzen im Verbrauch feststellen. Man darf auch noch erwähnen, dass die Effizienz vom Kältemittel R12 bislang ungeschlagen ist, umwelttechnisch mag das anders aussehen, aber solange wir von einem geschlossenen System sprechen, ist das ja wohl ohne Belang. Neuere Geräte arbeiten mit R134a, etwas weniger effizient oder aber mit R290, noch weniger effizient, dafür können aber die Komponenten ca. 30% kleiner ausgelegt werden, weil die Kälteleistung/Volumen eben 30% höher liegt. Grüssens, harry
Wir haben nen AEG mit 500 kWh Jahresverbrauch. War damals das Topp-Modell auch in Richtung Einsparung. Ein A+++ in der Größe dürfte bei 800 Euro liegen und dann nach Angabe nur noch 150 kWh benötigen. Macht pro Jahr 77 Euro Strom, so dass sich das Gerät nach 10 Jahren gerechnet hat. Doch inwiefern der Austausch funktionierender Geräte wirklich Energie spart sei dahingestellt. Oft ist es doch so, dass der "Alte" dann als Partykühlschrank in den Keller wandert und dort 30 Flaschen Bier kalt hält. Unter dem Strich hat man dann nen höhere Stromrechnung als vorher. Auch wenn ich den alten Kühli verschenke: dann erzeugt halt ein anderer C02 damit.
@Harry Up: > die etwas geringere Leistungsaufnahme durch höhere Spannung (ändert sich > hier nicht auch der CosPhi zugunsten der Leistungsaufnahme) bewirkt aber > auch einen Anstieg der Kälteleistung, das muss schon auch berücksichtigt > werden. Die Leistungsaufnahme wächst mit höherer Netzspannung ( höhere Magnetisierung => mehr Eisenverluste ). Die Drehzahl ( der Asynchronmaschine ), und damit die Kälteleistung erhöht sich nur wenig.
naja, ganz so - finde ich - ist's nun auch wieder nicht. Die Drehzahl bleibt in jedem Fall konstant, die ist nur von der Netzfrequenz abhängig. Die Stromaufnahme des Verdichters hängt vom Druckverhältnis Saug/Druckseite ab. Mit der Stromaufnahme verschiebt sich aber auch der CosPhi Faktor, und das bei so kleinen Maschinen nicht unerheblich. Ein Blick in's Datenblatt eines größeren Copeland Verdichters zeigt deutlich, dass sich die Leistungsaufnahme bei 380/400/420V unter gleichen Bedingungen nicht wesentlich ändert, wohl aber der CosPhi. Allein die theoretisch entnehmbare Leistung erhöht sich mit höherer Spannung, insofern habe ich mich falsch ausgedrückt. Es muss natürlich heissen, wenn der Verdichter eine höhere Leistung aufnimmt, dann wird die Kälteleistung im gleichen Maß steigen, und das proportional bis an die Überlastungsgrenze, ab dann erwärmt sich der Motor weiter, ohne dass eine erhöhte Leistung entnommen werden könnte. Wie auch immer, die Kennzeichnungsidiotie mit A+++ bis E--- erzeugt den Eindruck, hier würden wesentliche Unterschiede Auftreten, das mag bei Glühbirnen im Vergleich zu LEDlamps ja gelten, aber gerade bei Kältemaschinen ist die Effizienz mit zunehmender Umweltfreundlichkeit immer etwas schlechter geworden. Ein alter R12 Kreislauf und ein neuer R290 im gleichen Gehäuse verbaut - da würde der alte Knabe etwas besser abschneiden. Grüssens, harry
Harry Up schrieb: > Wie auch immer, die Kennzeichnungsidiotie mit A+++ bis E--- erzeugt den > Eindruck, hier würden wesentliche Unterschiede Auftreten, Wenn man den "Energieverbrauch" vergleicht, gibt es schon Unterschiede. Das hier erwähnte "A"-Gerät soll 154 kWh/a verbrauchen, vergleichbar dimensionierte "A++"-Geräte aber liegen unter 90 kWh/a. Kühlschränke mit schlechterer Energieeffizienzklasse als "A" dürfte es schon lange nicht mehr zu kaufen geben. Die Klassen sollten neu verteilt werden, die jetzige Klasse "A" sollte zu "G" umbenannt werden. So unsinnig diese Klassen auch erscheinen mögen, sie helfen dem technisch unbeholfenen, die Geräte einzuordnen, denn kWh/a-Angaben zu verstehen scheint den einen oder anderen zu überfordern.
> Die Drehzahl bleibt in jedem Fall konstant, die ist nur von der > Netzfrequenz abhängig. Unzutreffend. ( Die meisten ) Kühlschrank-Motoren sind Asynchronmaschinen. Erhöht man die Netzspannung, erhöht sich auch ein bisschen die Drehzahl. Nur ist im praktischen Fall bei 220V-Kühlschränken bei 230V die Leistungsaufnahme deutlich stärker erhöht, als die Drehzahl. Ergo: Ungünstig, wie oben beschrieben. qed.
ooohps, alles klar. hab' eben bissl was über die verschiedenen Motortypen überflogen http://www.energie.ch/themen/industrie/antriebe/ wow, auch 'ne Welt für sich. Und auch richtig, Energieklassen gehören 'geshiftet', sonst landen wir irgendwann bei A+++++, in Kurzform A+5 bis A-8 oder so. Grüssens, harry
Ich habe auch mal gedacht, dass die Klasseneinstufung so ähnlich wie beim Benzinverbrauch nach Euro-Norm ist, also quasi die Grenze, die garantiert nie nach unten durchbrochen werden kann... Unser neuer AEG (A+, A++ war mir zu teuer..) hat laut Datenblatt einen Verbrauch von 119kWh/a. Auf Stufe 3 (hat eh kein Eisfach) braucht er über ein paar Tage hinweg im Sommer mit typischem Nutzungsverhalten und dann hochgerechnet aber nur um die 80-90kWh/a. Vorher war auch ein Linde drin, Alter so um die 35 Jahre. Da war der Verbrauch AFAIR bei 250kWh/a.
Die persönlichen Anmerkungen von "Michael H.", "Niklas Schulze" und "J.-u. G." habe ich entsorgt, auch der OT-Bereich ist kein Raum für Beleidigungen und Trollerei. Wenn Ihr Euch auf diesem Niveau austauschen wollt, macht das doch bitte per Email untereinander aus.
K. Laus schrieb: > Steht da rechts wirklich noch "Made in Western Germany"? Klar. da steht auch 220V. Und eben nicht 230V ;-)
Hallo, statt neu kaufen kann ich Dämmen empfehlen. Habe den Stromverbrauch meines alten Kühlschranks tatsächlich halbiert!! Hier ein link auf meine homepage, da siehst Du, was ich im Einzelnen gemacht habe: http://kuehlschrank-isolieren-daemmen.blogspot.com/ Außerdem ziehe ich in einem Blogartikel eine kurze Bilanz zum Thema Kühlschrank neu kaufen vs. alten Isolieren/Dämmen.
Hier ein Update zur Frage, ob es sich lohnt einen Kühlschrank selbst zu dämmen - vorausgesetzt man weiß, was man tut. Mein Kühlschrank läuft nun schon 2 Jahre mit zusätzlicher Dämmung. Problem gibt es keine, der Stromverbrauch entspricht einem modernen A++ Kühlschrank, obwohl meiner doch schon 20 Jahre alt ist. Hier die Details: http://kuehlschrank-isolieren-daemmen.blogspot.de/ LG. Allen
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