Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wasserstandsregulierung - Sensor


von press play on tape (Gast)


Lesenswert?

Moin

War haben ein Salzwasseraquarium bei uns stehen; an der Hinterseite ist 
ein Ablaufschacht mit Ablaufrohr darin, wodurch das Wasser in ein 
Technikbecken darunter gelangt. Am Ablaufrohr ist ein Ventil angebracht, 
mit dem man das Wasser etwas stauen kann, damit keine Schlürfgeräusche 
entstehen. Nun gibt es verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass 
manchmal mehr, manchmal weniger Wasser in den Ablaufschacht fließt, was 
dann dazu führt, dass doch Ablaufgeräusche entstehen oder umgekehrt dass 
der Ablaufschacht überläuft.

Meine Idee war nun, das ganze zu automatisieren. Das Ventil würde durch 
ein Servo betätigt, welches von einem µC angesteuert wird. Der einzige 
Punkt wo ich unsicher bin, ist wie ich den Wasserstand akkurat messen 
kann. Ein System wie beim Tank im Auto ist (durch den angebrachten 
Hebel) zu groß und im Salzwasser wohl ungeeignet, da verschiedene Teile 
wohl rosten würden und auch sich Algen an den mechanischen Teilen 
ansetzen würden...

Ich hab mir nun gedacht, einen Drucksensor am Boden des Ablaufschachtes 
zu montieren. Dieser müsste natürlich sehr genau sein und Veränderungen 
im mbar Bereich erfassen könnnen.
Oder ich messe den Wasserstand mit einer Art Laser Entfernungsmesser von 
der Oberkante des Ablaufschachtes aus. Keine Ahnung ob sowas zuverlässig 
funktionieren würde...

Was meint ihr dazu? Hat vielleicht jemand ein paar Tipps zum Konzept an 
sich?


Gruß
Jürgen

von Roxxx0r (Gast)


Lesenswert?

kapazitiv!

von kay (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe das mal so gemacht, fehlen halt noch die Abgriffe für den uC

von dave_chappelle (Gast)


Lesenswert?

kay schrieb:
> Ich habe das mal so gemacht, fehlen halt noch die Abgriffe für den uC

Hat das funktioniert?
Der Widerstand des Wassers ändert sich doch je nach Verschmutzung nicht?

von H. T. (triti)


Lesenswert?

Lichtschranken mit Infrarot in ganz dünnes Pexiglas eingebaut? Könnte 
klappen.

Gehts NUR um den Wasserstand?

von Stumpf (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

wie hoch ist deine Wassersäule?
Der MP3V5004 ist genau für sowas gemacht, schon Kompensiert.
ADC mit großer Auflösung und schon......

Gruß

von Stumpf (Gast)


Lesenswert?

Oder noch einfacher!!!!

Hast doch ein Ablaufrohr, Ringmagneten mit Styropor zum schwimmen 
bringen.
Draußen mit Reedkontakt, Klappe auf!

Brauchst nicht mal nen MC.

von einMitleser (Gast)


Lesenswert?

Diesen Ansatz habe ich vor ein paar Jahren mit einem Regenwasserfass 
umgesetzt. => Würde ich heute nicht mehr machen.
1.) die Gleichspannung führt zu Elektrolyse in deinem Aquarium ==> 
wahrscheinlich nicht gut
2.) Korrosion der Kontakte im Aquarium (Salzwasser ist viel agressiver 
als Regenwasser) ==> auch nicht gut

Bei meinem Projekt waren die Kontakte (0,75mm² Kupferdraht) (Spannung 
nicht dauerhaft angelegt, sondern nur per Taster zum Ablesezeitpunkt) 
nach ca. 1-2 Jahren hinüber.

Gruß

von kay (Gast)


Lesenswert?

dave_chappelle schrieb:
> Hat das funktioniert?
Ja hat es.
> Der Widerstand des Wassers ändert sich doch je nach Verschmutzung nicht?
Das stimmt, allerdings denke ich nicht das der Widerstand so gross wird, 
dass es nicht mehr reicht um den Transistor zu schalten.

von einMitleser (Gast)


Lesenswert?

Ich meinte den Ansatz von 'kay'

von H. T. (triti)


Lesenswert?

> Hast doch ein Ablaufrohr, Ringmagneten mit Styropor zum schwimmen
?
Da schwimmt doch das Styropor auch raus. Standrohr?
Ausserdem verstopft so ein Schwimmer sehr leicht. Würde ich nicht 
machen.

von kay (Gast)


Lesenswert?

einMitleser schrieb:
> 2.) Korrosion der Kontakte im Aquarium (Salzwasser ist viel agressiver
> als Regenwasser) ==> auch nicht gut

Wie wärs wenn die Kontakte aus edelstahl besteht ( mit entsprechender 
Legierung ) ?

von mahlzeit (Gast)


Lesenswert?

Ultraschall Entfernungsmesser gibt es mit I2C Ausgang und 0,5cm 
Auflösung bis maximal 5m. Alles indirekt ohne Kontakt zum Wasser.

von Ernst B. (puravida)


Lesenswert?

mahlzeit schrieb:
> Ultraschall Entfernungsmesser gibt es mit I2C Ausgang und 0,5cm
> Auflösung bis maximal 5m. Alles indirekt ohne Kontakt zum Wasser.

Und was ist mit einem eventuellen Wellenschlag? Der würde die Messung 
doch empfindlich stören, oder nicht?

In einem Ablaufschacht ist für gewöhnlich sehr wenig Platz. Da müßte der 
US-Sensor schon sehr punktgenau messen können um wirklich die richtige 
Wasseroberfläche zu messen.

von slow (Gast)


Lesenswert?

Millionen Toilettenspülungen haben einen simplen Schwimmer eingebaut, 
der ein Ventil schließt und öffnet.

Robust, bewährt und einfach. Aber halt kein uC.

von press play on tape (Gast)


Lesenswert?

Ernst B. schrieb:
> Und was ist mit einem eventuellen Wellenschlag? Der würde die Messung
> doch empfindlich stören, oder nicht?

Das ganze kann ja ohne Weiteres eine gewisse Latenz haben, das heißt, 
man könnte einfach den durchnittlichen Wasserstand je 5Sekunden 
(Beispiel) berechnen und laut dem dann das Servo stellen. Ultraschall 
wäre sicher eine Alternative, zumal kein direkter Kontakt zum Wasser 
benötigt wird -> vielen Dank für den Tipp.


Stumpf schrieb:
> wie hoch ist deine Wassersäule?
> Der MP3V5004 ist genau für sowas gemacht, schon Kompensiert.
> ADC mit großer Auflösung und schon......

auf den Sensor bin ich schon vorher mal gestoßen. Meinst du den könnte 
ich einfach wasserdicht verkabeln und auf dem Boden befestigen (Schacht 
ist 80cm hoch)? Das Teil hat ja eine Ein- und Auslass Öffnung, jedoch im 
Filterbecken würde er lose montiert und somit würde keine permanente 
Wasser-Zirulation stattfinden. Ich hab da auch Bedenken, dass sich im 
Lauf der Zeit Algen im Gehäuse ablagern und somit eine zuverlässige 
Messung unmöglich machen...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.