Hallo zusammen, ich versuche die Drehzahl von PC Lüfter zu regeln. Leider bin ich erfolglos. Die Lüfter (3-pol und verschiedene Typen) werden von einem Atmega per PWM (100Hz) angesteuert. Mein Problem ist, dass durch das PWM Signal das Tachosignal unbrauchbar wird. Habe schon versucht das PWM signal mit RC-Tiefpass auf Controllerebene und auf Leistungsebene zu glätten, doch es bleiben immer Restschwankungen im Betrag 100mV erhalten und schon klappt das auslesen des Tachosignals nicht mehr richtig. Habe auch schon mit höheren PWM-Frequenzen 20-30kHz rumgetestet, jedoch alles ohne guten erfolg. Hat es von euch schon jemand geschaft die Lüfterdrehzahl zu regeln?
Was ist das denn für ein Lüfter? Mir sind schon Lüfter untergekommen, die konnte man nicht regeln, da die interne Elektronik das nicht zuliess. Gruß, avrGerd
Dann schau Dir das Tachosignal doch mal genauer mit dem Oszi an. Wahrscheinlich erzeugt das PWM so viel Dreck, daß auf dem Tachoanschluss dieser Dreck wieder zurück geliefert wird. Einfacher wäre, einen größeren brauchbaren Lüfter zu suchen. Mit größerem Durchmesser werden die meist leiser.
Lüfter: 1x kleiner 60er ohne Tacho 1x 120 mit Tacho 1x 120 CPU Lüfter (4 pol) (den über PWM zu Regeln funktioniert, möchte aber diesen über 3pol Betrieb Regeln) Ich möchte die Lüfterdrehzahl zum Spaß regeln, also nicht weil die Lüfter zu laut sind. Das Problem ist, dass das PWM Signal das Tachosignal in Schrott verwandelt. Ein Tiefass erster Ordnung bringt keinen Erfolg. Bei hohne Drehzahlen lässt sich das Tach-Signal noch auswerten, je niedriger jedoch die Drehzahl wird desto mehr verwandelt sich das Rechtecksignal des Tachos in ein lineares Signal. http://www.pcfilter.de/AVR-Ecke/Page15.html werde mir das mal genauer ansehen, vielen Dank
Schaltest Du Masse oder Betriebsspannung mit der PWM? Ersteres ruft den Effekt auch hervor.
Löse mit der PWM Timer einen Interrupt aus und starte damit den ADU. Dann erwischt Du den Messwert immer mit derselben PWM Position. (Ich habe damit schon einen Brushless ohne Sensoren mit einem PWM gesteuert, indem ich die induzierte Spannung gemessen habe.)
mhh schrieb: > Schaltest Du Masse oder Betriebsspannung mit der PWM? Ersteres ruft den > Effekt auch hervor. Was meinst du damit genau? Also ich steuere die Basis eines Transistors mit der PWM an. Der Transistor schaltet dann den Lüfter. Der PWM Pin liegt frei in der "Luft", hat also keinen PullUp oder PullDown Wiederstand. ------------------------------------------------------------------------ ----- http://www.pcfilter.de/AVR-Ecke/Page15.html Habe mir jetzt Speicherdrosseln bestellt, mal gucken ob man damit eine bessere und ausreichende Glättung hinbekommt. ------------------------------------------------------------------------ ----- Josef 2 schrieb: > Löse mit der PWM Timer einen Interrupt aus und starte damit den ADU. > Dann erwischt Du den Messwert immer mit derselben PWM Position. Leider verstehe ich nicht was das bewirken soll. Ich möchte das Tachosignal auswerten und dieses ist durch die PWM unbrauchbar. Das Signal ist ein Rechtecksignal mit einem Gleichspannungsanteil. Je kleiner die Drehzahl desto mehr wird es zu einer Gleichspannung sodass man das Rechtecksignal nicht mehr auswerten kann. Ohne PWM hat man ein schönes Rechtecksignal und kann die Flanken gut auswerten.
Mach dir doch die Welt nicht schwerer als sie ist. Nimm einen PWM-Ausgang deines µC schalte da dran ein geeignetet RC-Glied, so dass ne saubere glatte Spannung raus kommt und jage dieses Signal dann in den Invertierenden Eingang eines OpAmp deiner Wahl (gute Erfahrungen konnte ich mit dem TS912 machen). Nimm dann noch einen geeigneten MosFET (z.B. einen IRF7424) den du in geeigneter Ausrichtung (da solltest du schon drauf kommen) in Plus-Versorgungsleitung des Lüfters reinhängst. Dann noch die Rückführung (einen Spannungsteiler nicht vergessen, damit du die 0-xV deines DA-Ausgangs auf die 0-12V des Lüfters projezieren kannst) auf den Positiven Eingang des OpAmp und z.B. einen 100µF Elko parallel zum Lüfter und du kannst jeden Lüfter in der Drehzahl steuern. Wenn du dann noch das Tachosignal (das von eben beschriebener Schaltung nicht beeinträchtigt wird) ausliest kannst du sogar einen Regler aufbauen. Viel Spaß damit.
> ------------------------------------------------------------------------ ----- > http://www.pcfilter.de/AVR-Ecke/Page15.html > Habe mir jetzt Speicherdrosseln bestellt, mal gucken ob man damit eine > bessere und ausreichende Glättung hinbekommt. > ------------------------------------------------------------------------ ----- Dir ist aber schon bewusst, dass diese Lüftersteuerung nach dem Prinzip eines Schaltnetzteils arbeitet!?! Mit einer Speicherdrossel alleine gewinnst Du hier keinen Blumentopf. Schau Dir doch erst einmal an wie so ein „Abwärtsregler“ überhaupt funktioniert: http://de.wikipedia.org/wiki/Abw%C3%A4rtsregler Und für die Berechnung eines Abwärtswandlers kannst Du diese Internetseite verwenden: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html An der Stelle sei auch noch einmal gesagt dass Du die Plus-Leitung vom 3-Poligen Lüfter regeln musst. Das Tachosignal hat den Bezugspunkt zur Masse, Du kannst also die Masse-Leitung nicht über einen NPN-Transistor (oder ähnliches) regeln. Und noch ein Wort zu den 4-Poligen Lüfter, den Du ja auch ansteuern möchtest. Die PWM-Leitung vom 4-Poligen Lüfter hat hier TTL-Pegal, die PWM-Spannung vom Mµ darf also die 5V Grenze nicht übersteigen. Die PWM-Frequenz bei den 4-Poligen Lüftern liegt zwischen 25KHz bis 30KHz, die solltest Du versuchen ein zu halten... LG Jens
Leo B. schrieb: > Mach dir doch die Welt nicht schwerer als sie ist. Nimm einen > PWM-Ausgang deines µC schalte da dran ein geeignetet RC-Glied, so dass > ne saubere glatte Spannung raus kommt und jage dieses Signal dann in den > Invertierenden Eingang eines OpAmp deiner Wahl (gute Erfahrungen konnte > ich mit dem TS912 machen). Nimm dann noch einen geeigneten MosFET (z.B. > einen IRF7424) den du in geeigneter Ausrichtung (da solltest du schon > drauf kommen) in Plus-Versorgungsleitung des Lüfters reinhängst. Dann > noch die Rückführung (einen Spannungsteiler nicht vergessen, damit du > die 0-xV deines DA-Ausgangs auf die 0-12V des Lüfters projezieren > kannst) auf den Positiven Eingang des OpAmp und z.B. einen 100µF Elko > parallel zum Lüfter und du kannst jeden Lüfter in der Drehzahl steuern. > Wenn du dann noch das Tachosignal (das von eben beschriebener Schaltung > nicht beeinträchtigt wird) ausliest kannst du sogar einen Regler > aufbauen Die Lösung mit dem TP (R=4k und C=0.01uF) am Pin und den nachfolgenden OP habe ich auch bereits versucht. Leider kommt da auch keine gute Gleichspannung raus. Man hat immer noch unregelmäßige Pikser und diese verschlechtern das Tachosignal. Ich weiß überhapt nicht was der OP bringen soll. Wirklich glätten tut er nicht. Werde mich jetzt mal mit dem Abwärtswandler beschäftigen und hoffen das er mir eine bessere Gleichspannung erzeugen kann. Den PWM Betrieb bei 4-poligeb habe ich verstanden. Man kann aber 4-polige wie normale 3 pol betrieben. Also an V+ die PWM drauf und an den vierten PIN wo normalerweise die PWM zum Stellen da ist, frei lasse.
Artur R. schrieb: > Den PWM Betrieb bei 4-poligeb habe ich verstanden. Man kann aber > 4-polige wie normale 3 pol betrieben. Also an V+ die PWM drauf und an > den vierten PIN wo normalerweise die PWM zum Stellen da ist, frei lasse. Kann man machen. Die Erfinder des vierpoligen Anschluß haben dir aber das Problem mit dem unbrauchbaren Tachosignal abgenommen. Am einfachsten wäre, zwei vierpolige Lüfter zu nehmen. Dann kann man sich den ganzen Rest incl. Treiber sparen. MfG Klaus
> Den PWM Betrieb bei 4-poligeb habe ich verstanden. Man kann aber 4-polige > wie normale 3 pol betrieben. Also an V+ die PWM drauf und an den vierten > PIN wo normalerweise die PWM zum Stellen da ist, frei lasse. Man kann die 4-Poligen Lüfter wie 3-Polige betreiben, nur nicht so wie Du Dir das vorstellst. Wenn man einen 4-Poligen Lüfter an einen 3-Poligen Anschluss betreibt (und damit die PWM weck fällt), dann MUSS am V+ Pin auch 12V anliegen. In dem Fall dreht dann der Lüfter mit voller Leistung, weil eben das PWM-Signal Fehlt. Es ist NICHT möglich jetzt die Spannung am V+ Pin herab zu setzen, da Du mit dem herabsetzen der Spannung die interne PWM-Elektronik durcheinander bringst.
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