Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMega644 - Levelanpassung mit Widerstand


von Daniel Walter (Gast)


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Hallo,

ich möchte an einen 3,3V Mega644 einen S1D13305 (5V) hängen.
Der Displaycontroller ist auf einer ferigen Platine die ich nicht neu 
machen möchte. Zwischen dem Displaycontroller und dem AVR habe ich 14 
Signale die ich anpassen muss.

Levelanpassung von ein, zwei Signalen per Widerstand und interner 
Schutzschaltung beim AVR ist ja kein Problem, aber wie sieht es bei 14 
Signalen aus ? Bei einigen Controllern ist es so, dass es Probleme gibt, 
wenn zu viele Eingänge gleichzeitig mit leitenden Schutzdioden betrieben 
werden. Hat da jemand von euch erfahrungen ?
Und wieviel Strom kann man den Schutzdioden zumuten ? Dazu hab ich im 
Datenblatt nichts gefunden.

Sonnige Grüsse
Daniel

von Knut (Gast)


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Wenn unidirektional, am Eingang einen Pull-up an die entsprechende VCC 
und mit einer Diode so entkoppeln, dass der Pull-up das H-Signal 
liefert, das L-Signal liefert dann die Gegenseite.

Quasi einen Open-Kollektor bauen.


Knut

von Daniel Walter (Gast)


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Zumindest die 8 Datenleitungen sind bidirektional. Spannungsteiler oder 
Transistor hatte ich mir auch überlegt, aber diese Lösung ist mir für 14 
Leitungen zu aufwendig.

Wenn es mit einem Widerstand pro Leitung nicht geht würde ich zwei 
ST2378 dazwischen hängen. Aber bevor ich mir die Arbeit mache, wollte 
ich wissen obs nicht auch die Widerstände tun :-)

von Falk B. (falk)


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@  Daniel Walter (Gast)

>Schutzschaltung beim AVR ist ja kein Problem, aber wie sieht es bei 14
>Signalen aus ? Bei einigen Controllern ist es so, dass es Probleme gibt,
>wenn zu viele Eingänge gleichzeitig mit leitenden Schutzdioden betrieben
>werden. Hat da jemand von euch erfahrungen ?

Der eingespeiste Strom muss verbraucht werden. Entweder durch die 
Schaltung oder durch eine Z-Diode.

>Und wieviel Strom kann man den Schutzdioden zumuten ? Dazu hab ich im
>Datenblatt nichts gefunden.

Steht nicht drin. Aber der inoffizielle Wert is 1mA max, siehe 
Pegelwandler.

MfG
Falk

von Daniel Walter (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Der eingespeiste Strom muss verbraucht werden. Entweder durch die
> Schaltung oder durch eine Z-Diode.

Damit ich mir die 3,3V nicht hochziehe?
Es reicht, die Z-Diode irgendwo prozessornah an die 3,3V zu hängen, 
oder?
Bedeutet das auch, das der AVR dann kein Problem bekommt, wenn die 
Schutzdioden von mehreren Pins gleichzeitig arbeiten müssen?

> Steht nicht drin. Aber der inoffizielle Wert is 1mA max, siehe
> Pegelwandler.
Danke! In dem Artikel steht auch was von speziellen 4-Fach 
Diodennetzwerken mit integrierter Z-Diode für solche Anwendungen. Kann 
mir da jemand nen Suchbegriff dafür sagen?

von Falk B. (falk)


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@  Daniel Walter (Gast)

>> Der eingespeiste Strom muss verbraucht werden. Entweder durch die
>> Schaltung oder durch eine Z-Diode.

>Damit ich mir die 3,3V nicht hochziehe?

Ja.

>Es reicht, die Z-Diode irgendwo prozessornah an die 3,3V zu hängen,
>oder?

Ja.

>Bedeutet das auch, das der AVR dann kein Problem bekommt, wenn die
>Schutzdioden von mehreren Pins gleichzeitig arbeiten müssen?

Nein.

MfG
Falk

von Daniel Walter (Gast)


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Danke Falk!

Ich denke ich nehm dann doch die ST2378, kommt immer noch billiger als 
ein neuer AVR und Frust beim fehlersuchen.

Gruss
Daniel

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