Hallo! Ich habe Funkausrüstung für 12V (11,8-14,4) mit etwa 50W Stromverbrauch (Beim einschalten kurzzeitig etwa das Doppelte) Bislang erfolgt die Versorgung über Bleiakkus, aber ich möchte nun erstens etwas mobiler werden und 2. Basteln. Also habe ich mir mal LiFePo4-Akkus angesehen. Die scheinen ja fast bezahlbar zu werden und haben brauchbare Eigenschaften. Wie kann ich damit eine Effiziente 12V Versorgung bauen? Niedrigere Zellenspannung und einen Stepup-Wandler auf 13.8V oder besser eine höhere Zellenspannung und einen Stepdown-Wandler?
Hallo, gefühlsmäßig würde ich ehr zu einer höheren Spannung und einen Stepdown Wandler tendieren. Einmal sind die Ströme geringer und zum anderen scheint mir der Aufbau etwas einfacher zu sein. Das muß jetzt aber nicht die absolute Wahrheit sein. Eventuell ist sogar ein Linearreegler effizenter wenn du eine Low Drop Ausführung wählst und der Unterschied zwischen U Batt und deiner U Nenn gering ist. Wobei natürlich deine Leistung schon recht hoch ist und mir nicht bekannt ist ob es low drop Linear Regler im diesen Leistungsbereich gibt. mfg "Ham"
Ich kenne die Ladeschluß / Entladeschluß Spannungen der LiFePos nicht, ich benutze LiPos für genau den Zweck. Bei meinem Gerät ist die spec 13,8V +/- 15%, also 11,7 bis 15,8. Da die LiPo vollgeladen dann etwa 1V zuviel haben, kann man eine dicke Diode in Durchflussrichtung in Serie schalten, dann fallen nochmal ~0,7V ab. Bei 10A fallen je nach Diode dann nicht mehr unbedingt 0,7 V ab, aber die Frage ist wie stabil die Akkuspannung dann überhaupt noch ist. Ist natürlich nur nicht so effizient, mit der Diode. Deshalb hab ich sie jetzt weg gelassen - geht bei meinem TRX auch und ich kann den Akku ohne Wandlungsverlust ausnutzen. 73
Die LiFePo4-Akkus gibt es als Motorrad-Akku fertig konfektioniert. Die werden ohne Änderungen an der Motorrad-Elektronik betrieben - also wie ein Bleiakku. Laden, Entladen wie gewohnt. Blackbird
> Die LiFePo4-Akkus gibt es als Motorrad-Akku fertig konfektioniert.
Danke Blackbird für diesen Hinweis! Dieser Technologiesprung ist bisher
an mir komplett vorbei gegangen. Nächstes Jahr ist ein Batteriewechsel
bei meinem Mopped anzusehen und da werde ich mich jetzt intensiv mit der
Alternative LiFePo4 befassen. Hast du selbst schon Erfahrungen?
Nein, nur die Angaben eines Kollegen: Seit 1 1/2 Jahren ohne Probleme, weder im kalten noch im sehr warmen Zustand. Innenwiderstand scheint kleiner zu sein, dreht beim Anlassen höher und kräftiger. Blackbird
Ich ja. Funktioniert super. Einziges Manko: wenns kalt ist (<5°), reicht es nicht zum Starten. workaround: ein paar Minuten Licht an, dann erwärmt sich der Akku. Habe den jetzt eine Saison in der Duke gehabt (Stress für den Akku - ein grosser Einzylinder). Habe die Tage den Akku mal ausgebaut, um die Einzelzellen zu prüfen/zu balancieren. War aber alles im grünen Bereich.
noch ein Ham schrieb: > Ich kenne die Ladeschluß / Entladeschluß Spannungen der LiFePos nicht, > ich benutze LiPos für genau den Zweck. > Bei meinem Gerät ist die spec 13,8V +/- 15%, also 11,7 bis 15,8. > Da die LiPo vollgeladen dann etwa 1V zuviel haben, kann man eine dicke > Diode in Durchflussrichtung in Serie schalten, dann fallen nochmal ~0,7V > ab. Wieviel Prozent der Akkuenergie stecken denn in diesem zusätzlichem Volt? Vielleicht wäre es effizienter, wenn Du eine Leistungs- Z-Diode parallel zum Akku schaltest. Die kann man recht präzise mit Hilfe eines TL431 bauen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > noch ein Ham schrieb: >> Ich kenne die Ladeschluß / Entladeschluß Spannungen der LiFePos nicht, >> ich benutze LiPos für genau den Zweck. >> Bei meinem Gerät ist die spec 13,8V +/- 15%, also 11,7 bis 15,8. >> Da die LiPo vollgeladen dann etwa 1V zuviel haben, kann man eine dicke >> Diode in Durchflussrichtung in Serie schalten, dann fallen nochmal ~0,7V >> ab. > > Wieviel Prozent der Akkuenergie stecken denn in diesem zusätzlichem > Volt? Vielleicht wäre es effizienter, wenn Du eine Leistungs- > Z-Diode parallel zum Akku schaltest. Die kann man recht präzise mit > Hilfe eines TL431 bauen. > Gruss > Harald Auch eine Idee - allerdings geht die Leistung die vorher über der Seriendiode verbraten wurde, jetzt dann über dem Vorwiderstand der Zenerdiode verloren, oder? Nur eben mit stabilerer Ausgangsspannung. Aber wie gesagt, ich riskiere einfach die etwas zu hohe Eingangsspannung am Gerät - das erspart sämtliche weiter Beschaltung. Gruß, Jan
Nimm doch 4 LiFePO4 in Serie, das sind 13.2 Volt. Fertig. Bei 4 A Strom langweilen sich die nur, z.B. im Modellbau schaffen die locker 70 A, kurzzeitig sogar bis 120 A. http://www.a123systems.com/products-cells-26650-cylindrical-cell.htm
noch ein Ham schrieb: > Auch eine Idee - allerdings geht die Leistung die vorher über der > Seriendiode verbraten wurde, jetzt dann über dem Vorwiderstand der > Zenerdiode verloren, oder? Dieser Vorwiderstand kann aber sehr niederohmig sein. Er soll nur für die ersten Sekunden den Strom durch die Z-Diode begrenzen; so, das der Akku nicht überlastet wird. Ich gehe davon aus, das z.B. bei einem Strom von 10A das erste Volt in wenigen Sekunden "verschwunden" ist. Wenn Du Dir allerdings sicher bist, das die zu hohe Spannung nicht schadet, kannst Du dir den Aufwand auch sparen. Gruss Harald
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