Forum: Offtopic Lobbyfinanzierte Studie bestätigt unerwartet Klimawandel


von Icke ®. (49636b65)


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Dumm gelaufen für die Ölbarone. Eigentlich wollten sie mit ihrer eigenen 
Studie die bisherigen Erkenntnisse zur Erderwärmung widerlegen. Doch 
stattdessen wurden sie bestätigt:

http://nachrichten.t-online.de/klimawandel-skeptische-klimaforscher-widerlegen-sich-selbst-/id_51699230/index

von j. c. (jesuschristus)


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Auf jeden Fall. Im Prinzip gibt es da auch keine Zweifel. Die kommen 
doch eh nur von den Leuten, die entweder ihr Geld mit der Verschmutzung 
verdienen, oder keine Lust haben ihren Konsum an Energie runterzufahren.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Oder sie kommen von Leuten die etwas mehr von der Thematik verstehen.

Ein Riesengeschäft ist das, der Handel mit CO2-Zertifikaten.
Die Erderwärmung findet statt, hat aber rein gar nichts mit dem CO2 zu 
tun.
Die historischen Daten und die experimentellen Daten belegen das 
eindeutig.

Das man damit durch kommt zeigt wie gut die Medien alles steuern können 
und die Gegenstudien - die sind einfach falsch oder werden erst gar 
nicht finanziert.

von Uhu U. (uhu)


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Die CO2-Anreicherung der Luft hat aber einen anderen, durchaus ernsten 
Effekt: Das Meerwasser versauert und Muscheln, Schnecken, Korallen und 
Kalkalgen gelingt es nicht mehr, ihre Kalk-Strukturen zu bilden.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Dazu muss man wissen das die zu einer Zeit entstanden sind als der 
CO2-Gehalt 10 mal höher war als heute. Ich hab dazu schon ein paar 
Fakten gepostet - wurden sofort gelöscht - ein Diagram hast du gesehen - 
eine offene Diskussion ist warum auch immer unerwünscht.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich hab dazu schon ein paar
> Fakten gepostet - wurden sofort gelöscht - ein Diagram hast du gesehen -
> eine offene Diskussion ist warum auch immer unerwünscht.

Dann poste halt nochmal...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


Angehängte Dateien:

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Damit könnte man anfangen.

In den Bereichen wo CO2 wirksam ist, liegt 100% Sättigung vor.

von Uhu U. (uhu)


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Das hatten wir schon. Der Punkt jetzt ist das CO2 im Wasser und die 
Kalkschalen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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da war sie wieder die Löschhexe..

Was man sehen kann ist die starke Anhängigkeit vom Wasserdampf und der 
folgt der Temperatur. Es ist also genau umgekehrt wie behauptet. Das CO2 
folgt der Temperatur und nicht umgekehrt.

Die Temperaturerhöhung der Erde hat zwei Ursachen:
1. Aktivität der Sonne
2. Radioaktiver zerfall im Erinneren - Vulkanismus (schwarze Raucher)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das hatten wir schon. Der Punkt jetzt ist das CO2 im Wasser und die
> Kalkschalen.

Das Wasser versauert nicht - das ist eine Redoxreaktion die vom 
Partialdruck abhängt und der ändert sich nicht. Also wie kommt man auf 
diese Hypothese?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>das ist eine Redoxreaktion

Könntest Du bitte angeben, was beim Auflösen von Kalk mit CO2 oxidiert 
bzw. reduziert wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Lieter schrieb:

> da war sie wieder die Löschhexe..

Du bist gelöscht worden? Die einzige Löschung grad war meine, weil ich 
eine daraus entstehende politische Diskussion nicht weiter anheizen 
wollte. Denn das Thema ist (insbesondere in den USA) sehr stark 
politisch besetzt, was reichlich interessegeleitetes Material 
hochblubbern lässt und welches von der jeweils anderen Seite als 
interessegeleitet disqualifiziert wird. Folglich gilt in diesem Sektor 
das Prinzip "wer sucht, der findet" jedes ihm genehme Material.

> Was man sehen kann ist die starke Anhängigkeit vom Wasserdampf und der
> folgt der Temperatur. Es ist also genau umgekehrt wie behauptet. Das CO2
> folgt der Temperatur und nicht umgekehrt.

Wer war zuerst, die Henne oder das Ei?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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A. K. schrieb:
> Denn das Thema ist (insbesondere in den USA) sehr stark
> politisch besetzt, was reichlich interessegeleitetes Material
> hochblubbern lässt und welches von der jeweils anderen Seite als
> interessegeleitet disqualifiziert wird. Folglich gilt in diesem Sektor
> das Prinzip "wer sucht, der findet" jedes ihm genehme Material.

Das ist das Problem - sehe ich ganz genau so.


>> Was man sehen kann ist die starke Anhängigkeit vom Wasserdampf und der
>> folgt der Temperatur. Es ist also genau umgekehrt wie behauptet. Das CO2
>> folgt der Temperatur und nicht umgekehrt.
>
> War war zuerst, die Henne oder das Ei?

Das Ei war zuerst da.

Kara Benemsi schrieb:
> Könntest Du bitte angeben, was beim Auflösen von Kalk mit CO2 oxidiert
> bzw. reduziert wird?

Calziumcarbonat - Kohlenstoffkreislauf - einfach mal nachlesen.

von U. B. (Gast)


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> Das Wasser versauert nicht - das ist eine Redoxreaktion die vom
> Partialdruck abhängt und der ändert sich nicht.

Nach Messung des ph-Wertes ?

Der CO2-Gehalt ( damit dessen Partialdruck ) ist doch seit der
1. Industriellen Revolution angestiegen ?

http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/RTEmagicC_7b3111bfff.gif.gif

von Michael K. (charles_b)


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Zum Glück ist die Diskussion ohnehin zeitlich begrenzt: Wenn alle 
fossilen Brennstoffe verbrannt sind wird der Anstieg der 
C02-Konzentration ja ohnehin zum Erliegen kommen...

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>einfach mal nachlesen.

Wir reden hier nicht vom Kohlenstoffkreislauf insgesamt, sondern wenn 
ich Uhu richtig verstanden habe vom simplen Auflösen von Calciumsalzen 
durch CO2-haltige Wasser.

Also wo ist da die Redoxreaktion?

von U. B. (Gast)


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War so gemeint:

> Das Wasser versauert nicht - ( ... ) Also wie kommt man auf
> diese Hypothese?

Nach Messung des ph-Wertes ?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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U. B. schrieb:
> Nach Messung des ph-Wertes ?
>
> Der CO2-Gehalt ( damit dessen Partialdruck ) ist doch seit der
> 1. Industriellen Revolution angestiegen ?

Ja von 200 auf 380 ppm - also etwa Null.

Kara Benemsi schrieb:
> Wir reden hier nicht vom Kohlenstoffkreislauf insgesamt, sondern wenn
> ich Uhu richtig verstanden habe vom simplen Auflösen von Calciumsalzen
> durch CO2-haltige Wasser.
>
> Also wo ist da die Redoxreaktion?

Wo soll ich anfangen - Chemie 1.Semester?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K-punkt schrieb:

> Zum Glück ist die Diskussion ohnehin zeitlich begrenzt: Wenn alle
> fossilen Brennstoffe verbrannt sind wird der Anstieg der
> C02-Konzentration ja ohnehin zum Erliegen kommen...

Die Kohle reicht noch ein Weilchen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wo soll ich anfangen - Chemie 1.Semester?

Schreib einfach die Redox-Gleichung hin.

von U. B. (Gast)


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> Also wo ist da die Redoxreaktion?

In Chemie musste ich lernen, dass vom im Wasser gelösten CO2
ca. ein hundertstel zu H2CO3 ( Kohlensäure ) wird.

Ist mehr CO2 in der Luft, geht auch mehr ins Wasser.
Wird das Wasser wärmer, wird wiederum weniger gelöst.   (?)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kara Benemsi schrieb:
> Schreib einfach die Redox-Gleichung hin.

Ok - bevor ich mir die Finger wund schreibe:

Iterative Sättigungs-Redoxreaktion bei Komplexbildern - ein Begriff oder 
muss ich das erklären?

Ich halte die Vorlesung bei Chemiestudenten im 6. Sem die sich auf 
organische Chemie spezializieren - ein paar Grundbegriffe müssen an der 
Stelle bereits verstanden sein.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@U.B.

Deine Erläuterungen sind richtig. Bei der Lösung von CO2 in Wasser 
handelt es sich aber um einen rein phyikalischen Vorgang, und nicht um 
eine Redoxreaktion.
Selbst die geringe Bildung von H2CO3 ist nicht mit 
Elektronenübergängen/-verschiebungen verbunden.

Von daher bin ich weiter auf Michael Lieters Antwort sehr gespannt.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>ein paar Grundbegriffe müssen an der Stelle bereits verstanden sein.

Was konkret ist jetzt Dein großes Problem die Redoxgleichung einfach 
hinzuschreiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Lieter schrieb:

> Iterative Sättigungs-Redoxreaktion bei Komplexbildern - ein Begriff oder
> muss ich das erklären?

Bevor hier alle so tun als wärs ihnen klar wie Klossbrühe:
Mir sagt das nichts.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kara Benemsi schrieb:
> Deine Erläuterungen sind richtig. Bei der Lösung von CO2 in Wasser
> handelt es sich aber um einen rein phyikalischen Vorgang, und nicht um
> eine Redoxreaktion.
> Selbst die geringe Bildung von H2CO3 ist nicht mit
> Elektronenübergängen/-verschiebungen verbunden.

Das ist halbrichtig. Grob gesehen stimmt es so und ist für die 
wesentlichen Effekte verantwortlich. Sehr gut.
Die Redoxreaktion findet nur an der Oberfläche statt und ist 
mengenmässig vernachlässigbar - im globalen System.
Das bedeutet das CO2-Level spielt in den Grenzen über die wir real reden 
keine Rolle!
Experimentell kann man die Bedingungen so setzen das es relevant ist - 
das machen die auch alle um wie in dem von mir beschriebenen Fall 
exotische Reaktionen für Begründungen zu verwenden die aber in 
Wirklichkeit nicht relevant sind.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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A. K. schrieb:
> Bevor hier alle so tun als wärs ihnen klar wie Klossbrühe:
> Mir sagt das nichts.

 Das ist in dem Fall eben nicht eine Gleichung sondern eine Matrix von 
Reaktionen in einem wohldefinierten System wo Temperatur, Druck und 
Konzentration der beteiligten Stoffe nur in einem ganz schmalem Bereich 
einen so vernetzten Reaktionsverlauf ermöglichen. Das hier zu erklären 
ist kaum möglich.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Nochmal, wo ist Dein unlösbares Problem die Redoxgleichung einfach 
hinzuschreiben?

Du schriebst Dir jetzt irgendwie Deine Finger wund, um eine klare 
konkrete Antwort zu vemeiden.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kara Benemsi schrieb:
> Nochmal, wo ist Dein unlösbares Problem die Redoxgleichung einfach
> hinzuschreiben?
>
> Du schriebst Dir jetzt irgendwie Deine Finger wund, um eine klare
> konkrete Antwort zu vemeiden.

Du hast das also noch nicht ganz verstanden. Das sind zwei Vorlesungen 
mit 84 Folien über 90 Minuten wo Folie auf Folie mit entsprechender 
Erklärung aufeinander aufbauend verstanden werden muss.

Das möchtest du zusammengefasst in einem Einzeiler haben?

Damit kann ich nicht dienen.

Wo es übrigens so ist das 40% der Studenten das nicht nach 4 Wochen 
Selbststudium hinterher verstanden haben und durch die Prüfung fallen.

Das Format hier ist dafür ungeeignet.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Lieter schrieb:

>  Das ist in dem Fall eben nicht eine Gleichung sondern eine Matrix von
> Reaktionen in einem wohldefinierten System wo Temperatur, Druck und
> Konzentration der beteiligten Stoffe nur in einem ganz schmalem Bereich
> einen so vernetzten Reaktionsverlauf ermöglichen.

Das klingt für mich Laien etwas wie ein System, bei dem aufgrund einer 
gewissen Komplexität das Risiko falscher Vorhersagen nicht eben gering 
ist.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das Format hier ist dafür ungeeignet.

OK, Deine Standardantwort für alle Deine revolutionären Erkenntnisse. 
Nichts Konkretes aber der ständige Hinweis die Communitiy hier ist 
Deinen Ausführungen intellektuell nicht gewachsen.

Ich verfolge Deine Beiträge schon seit geraumer Zeit. Demnach bist Du 
ein Universalgenie gegen das Achimedes, DaVinci und Humboldt wie kleine 
Schuljungen aussehen. Du bist Fachmann für

- Reaktorsicherheit
- Klimachemie
- Risikoanalysen
- Linguistik
- Quantenmchanik
- widerlegst maxwellsche Gleichungen
.
.
.
- beliebig fortsetzbar

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:
>>ein paar Grundbegriffe müssen an der Stelle bereits verstanden sein.
>
> Was konkret ist jetzt Dein großes Problem die Redoxgleichung einfach
> hinzuschreiben.

Vielleicht ist "einfach" die nichterfüllbare (Rand)bedingung.

themenunabhängige Randbemerkung:
Nur Laien und Halbwissende erwarten für komplexe Sachverhalte immer 
einfache Darstellungen und tun beleidigt oder hochnäsig, je nach Dünkel, 
wenn diese ausbleiben.

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Winfried,

das einfach bezieht sich auf das Verb "schreiben", nicht darauf, daß 
die Redox-Gleichung einfach sein muß.

>je nach Dünkel

Du unterstellst mir Dünkel, weil ich von Michael gerne eine 
weitergehende Erklärung hätte als die Aussage "Du bist zu blöd, das auch 
nur ansatzweise zu verstehen"?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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A. K. schrieb:
> Das klingt für mich Laien etwas wie ein System, bei dem aufgrund einer
> gewissen Komplexität das Risiko falscher Vorhersagen nicht eben gering
> ist.

Ja das ist so - ändert man die Bedingungen nur etwas, bekommt man ganz 
andere Antworten - wir nennen solche Systeme hochfeinabgestimmt.

Kara Benemsi schrieb:
> Nichts Konkretes aber der ständige Hinweis die Communitiy hier ist
> Deinen Ausführungen intellektuell nicht gewachsen.

Intellektuell nicht gewachsen würde ich nicht sagen, dafür gibt es zu 
viele Leute hier die wirklich verstehen wovon sie reden.

Kara Benemsi schrieb:
> - Reaktorsicherheit
> - Klimachemie
> - Risikoanalysen
> - Linguistik
> - Quantenmchanik
> - widerlegst maxwellsche Gleichungen
> .
> .
> .
> - beliebig fortsetzbar

Ein paar Einträge fehlen noch - aber du hast das gut aufgelistet.

Und was ist, wenn es wirklich so ist?
Ist es für dich unvorstellbar das sich Jemand für verschiedenste Themen 
interessiert, viel darüber liest und auch noch beruflich mit diesen 
Themen zu tun hat - dann meint genug darüber zu wissen um etwas dazu 
sagen zu können. Ist das so unvorstellbar das es unglaubwürdig ist wenn 
man keinen linearen Lebenslauf hatte und immer das Prinzip des lernen 
und verstehens gelebt hat? Es ist schwer vorstellbar weil nur Wenige 
treu dieses Prinzip leben und es davon abhängt ob du so Jemanden kennst 
oder nicht.
Ich habe hier das Problem das das Format des nur schreibens und mal ab 
und an ein Bild posten zu können - einfach oft zu begrenzt ist um 
komplexe Thematiken zu diskutieren. Ich hab z.B. Videomitschnitte von 
meinen Studenten - die kann ich aber bei 12 GB je Datei hier nicht 
posten.
Wenn wir mal irgendwann ein richtig schnelles Internet haben, wo das 
keine Rolle mehr spielt - geht sowas dann ganz einfach.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Lieter schrieb:

> Ja das ist so - ändert man die Bedingungen nur etwas, bekommt man ganz
> andere Antworten - wir nennen solche Systeme hochfeinabgestimmt.

Es wäre wohl unter der Würde, wenn man dafür den gleichen Begriff wie 
der Rest der wissenschaftlichen Welt verwendete. Denn der nennt solche 
Systeme nichtlinear. ;-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...dafür gibt es zu viele Leute hier die wirklich verstehen wovon
>sie reden.

Na also, dann darfst Du doch ruhig etwas ausführlicher werden, anstatt 
ständig irgendwelche Brocken Deines Wissens in die Runde zu werfen und 
auf weitere interessierte Nachfragen die Diskussion dann abzuwürgen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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So ich muss jetzt weg - mich einem Punkt widmen der in deiner Liste noch 
fehlt: Den Frauen (ich habe bereits eine geschlossene Theorie wie Frauen 
funktionieren - macht mal einen neuen Thread auf wenn ihr das wissen 
wollt)

Schönes Wochenende und bis bald

Einer der letzten lebenden Universalgenies

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:
> @Winfried,
>
> das einfach bezieht sich auf das Verb "schreiben", nicht darauf, daß
> die Redox-Gleichung einfach sein muß.
>
>>je nach Dünkel
>
> Du unterstellst mir Dünkel, weil ich von Michael gerne eine
> weitergehende Erklärung hätte als die Aussage "Du bist zu blöd, das auch
> nur ansatzweise zu verstehen"?

Mein Tip nimm an, alles wäre wie beschrieben nur ihr beiden tauscht die 
Positionen. Wie denkst du, würdet ihr dann übereinander denken.
und nun zu Deiner Frage an mich. Was würdest du an meiner Position über 
die jeweiligen Personen denken?

   http://www.google.de/url?q=http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/Professoren/ritter/veranstalt/ws9899/vorlesung/vorl4/hilfsmittel.htm&sa=U&ei=KN_PTrysJcrPsgapg9XTDA&ved=0CBMQFjAA&usg=AFQjCNG_nRIqGuCUP4JlO1S5LlXU8WRUEA

von A. B. (funky)


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die entwicklung dieses threads ist einfach nur...ohne worte :)

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Das Wasser versauert nicht - das ist eine Redoxreaktion die vom
> Partialdruck abhängt und der ändert sich nicht.

Wieso? Wenn der Absolutdruck konstant bleibt, aber die Konzentration 
einer Komponente zunimmt, dann steigt doch der Partialdruck - oder hab 
ich da was falsch verstanden?

von Uhu U. (uhu)


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Kara Benemsi schrieb:
> Wir reden hier nicht vom Kohlenstoffkreislauf insgesamt, sondern wenn
> ich Uhu richtig verstanden habe vom simplen Auflösen von Calciumsalzen
> durch CO2-haltige Wasser.

Nein, das ist es nicht.

Die betreffenden Organsimen müssen Energie investieren, um aus dem 
Wasser das zum Aufbau der Schalen notwendige Calciucarbonat zu holen. Je 
saurer dieses Wasser ist, um so mehr Energie wird benötigt.

Und: Energie ist bekanntlich der begrenzende Faktor in der Natur.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich halte die Vorlesung bei Chemiestudenten im 6. Sem die sich auf
> organische Chemie spezializieren - ein paar Grundbegriffe müssen an der
> Stelle bereits verstanden sein.

Wie wärs, wenn du die Sache für Nicht-Chemiker verständlich erklärst? - 
oder ist dir mehr daran gelegen, einige dünnhäutigere Teilnemer hier 
noch mehr gegen dich aufzubringen?

von jo d. (jo_d)


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die Gaslöslichkeit sinkt mit steigender Temperatur, von daher hat also 
die pH Wert absenkung grenzen. Malganz davon abgesehen halte ich nichts 
davon Messdaten aus 150 Jahren zu Extrapolieren , wenn das Zeitfenster 
100.000 Jahre und mehr beträgt.

von Purzel H. (hacky)


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> Michael Lieter (Firma: Desert Irrigation Systems) :
>Das sind zwei Vorlesungen mit 84 Folien über 90 Minuten wo Folie auf Folie mit 
entsprechender Erklärung aufeinander aufbauend verstanden werden muss.



Also, Ich waer an diesen Slides interesssiert. Und hab auch die Leute, 
die's mir erklaeren koennen.

von Jens M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Dumm gelaufen für die Ölbarone. Eigentlich wollten sie mit ihrer eigenen
> Studie die bisherigen Erkenntnisse zur Erderwärmung widerlegen.

Kommt dir die Meldung nicht ein bisschen seltsam vor?  Mir schon. Es 
gibt keine Erkenntnisse da niemand weiß was die messbare Erderwärmung 
hervorruft. Es existieren Modelle mehr nicht. Selbst bei Richtigkeit und 
Vollständigkeit der nichtlinearen (von der wir sterbliche Lichtjahre 
entfernt sind) macht das eine Vorhersage in nichts möglicher. Sonst wäre 
z.B. das Ziehungsgerät der Lottozahlen längst abgeschafft. Auch sind die 
Auswirkungen (angeblich 6m in 100 Jahren wo der BSH Pegel an der Nordsee 
bisher seltsamerweise keine Änderung zeigt) nicht so das eine Reaktion 
unmöglich ist. Ein Gegensteuern hingegen ist unmöglich, die 
Entwicklungsländer erkennen sehr genau den imperialistischen Grundtenor 
der sog. Kyoto Protokolle und außer den verblödeten Deutschen (denen man 
ja längst die CO2 Abgabe aufs Auge gedrückt hat) hält sich eh keiner 
dran.

Apropo blöd, wer glaubt das in peak oil Zeiten die sog. Ölbarone etwas 
gegen die Vermeidung von CO2 Emissionen haben könnten hat meiner Meinung 
nach den Schuss nicht gehört. Wenn jetzt angeblich eine Studie auf die 
offizielle Wissenschaftsschiene einschwenkt klingeln bei mir eher die 
Alarmglocken.

CO2 halte ich auch für unwahrscheinlich (eher kleines Absorptionsfenster 
im IR-Band und halt eine Sättigungseigenschaft).

Das alles kann man aber leider in keinem öffentlichen Forum sachlich 
diskutieren (beschäftige mich mit dem Thema seit den ersten Tagen als es 
noch Klimakatastrophe genannt wurde). ES ist seltsamerweise emotional 
besetzt. Ein theoretisches Thema wohlgemerkt bei dem es um 
hochgerechnete Modelle geht und es wg. der Zeiträume keinen Proof geben 
kann. Kurzfristige Modelle hingegen sind ja angeblich unmöglich. 
Nachtigall ick hör dir trapsen. Ich hoffe das wenigstens diese 
Sachverhalte unstreitig sind.

Das gequatsche über Verkalkung kann man sich meiner Meinung nach 
komplett in die Haare schmieren. Global gesehen ist die Lufthülle der 
Erde winzig gegen die vorhandenen Wassermengen und lokal gesehen ist in 
biologisch aktiven Bereichen des Meeres ein höherer CO2 Gehalt 
mitnichten ein Problem da es durch die erhöhte Photosynthese der 
entsprechenden Bioformen wieder ausgeglichen wird.

Wie es aber das Leben auf der Erde geschafft haben soll über Milliarden 
Jahre ohne IPCC etc. auszukommen, sich anzupassen und weiter zu 
entwickeln (das unter weit härteren Bedingungen wie heute) kann man sich 
wohl nur vorstellen wenn man nicht jeden Müll glaubt den politische 
Strukturen so absondern ;-).

von (prx) A. K. (prx)


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Keiner der Klimaforscher geht davon aus, das auf diese Art das ganze 
Leben ausrotten. Aber darum geht es nicht. Um uns geht es. Darum, dass 
die Klimaveränderung genug verändern kann, um den uns Menschen zur 
Verfügung stehenden Lebensraum deutlich zu reduzieren. Wenn dir das egal 
ist, dann bist du wahrscheinlich kein Niederländer.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Um uns geht es.

Du hast den Kopf auf den Nagel getroffen...

von G. C. (_agp_)


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Jens Martin (jens-martin) schrieb:

> Das alles kann man aber leider in keinem öffentlichen Forum sachlich
> diskutieren (beschäftige mich mit dem Thema seit den ersten Tagen als es
> noch Klimakatastrophe genannt wurde). ES ist seltsamerweise emotional
> besetzt.

Das war jetzt der Scherzbeitrag das Tages oder?! Selbst einen derben 
Rundumschlag mit emotionalisierenden Vokabeln ablassen ("verblödeten 
Deutschen" etc.) und dann verwundert darüber sein, warum auch Emotionen 
eine Rolle spielen? Vielleicht liegt es schlicht und ergreifend daran, 
dass ein paar Mitbürgern es nicht ganz scheiss egal ist, ob eine 
steigende Erderwärmung den Lebensraum bestimmter Bevölkerungsteile 
zunehmend bedroht?! Ich weiß nicht (im Gegensatz zu manch 
selbsternannten Experten hier, die anscheinend alle Weisheit für sich 
gepachtet wissen wollen) ob die aktuellen utopischen Festplattenpreise 
bereits ein (indirektes) für uns spürbares Indiz einer globalen 
Klimaveränderung darstellen (und sich das in den nächsten Jahren immer 
öfter wiederholen wird). Siehe auch

http://www.berliner-zeitung.de/klimawandel/wetter-europaeer-werden-an-treibhaus-klima-leiden,10808908,11163044.html

Aber solange man nicht eindeutig nachweise kann, dass dem (und der 
grundsätzliche Frage eines Zusammenhangs zwischen industriell 
emittierten Gasen und globaler Erwärmung) nicht so ist, bleibt nur die 
Prävention und weiteres genaues Beobachten der Lage. Glaubenskriege sind 
da keiner Seite dienlich. Der Sachverstand diesbezüglich wird hier im 
Forum wohl kaum denjenigen überwiegen, der in den 
Forschungseinrichtungen vorhanden ist. Oder beschäftigt ihr euch 
tatsächlich TÄGLICH und DAUERHAFT PROFESSIONELL mit dem Thema? Ist doch 
bestimmt eher Feierabend-Meteorologie, die hier die Meinungen umtreibt 
und das dürfte wohl nicht ganz ausreichen, um ein umfassendes Bild des 
ganzen zu erlangen.

von G. C. (_agp_)


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Jens Martin (jens-martin) schrieb:

> Entwicklungsländer erkennen sehr genau den imperialistischen Grundtenor
> der sog. Kyoto Protokolle und außer den verblödeten Deutschen (denen man
> ja längst die CO2 Abgabe aufs Auge gedrückt hat) hält sich eh keiner
> dran.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,798974,00.html

"Die 37 Staaten, die sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls bis 2012 zu 
konkreten CO2-Reduzierungszielen verpflichtet haben, verursachen knapp 
30 Prozent der klimaschädlichen Kohlendioxidausstöße. Die Unterzeichner 
allein können daher die Erderwärmung nicht auf zwei Grad begrenzen, 
selbst wenn sie deutlich weniger CO2 ausstoßen würden. Allein aus China 
und den USA kommen laut Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) fast 45 
Prozent der Emissionen."

Und mal "etwas Öl ins Feuer gieß" :-)

Überschrift: EU-Kommissarin Hedegaard
Europa will eine neue Klima-Weltordnung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,799641,00.html

von Hagen R. (hagen)


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Michael Lieter schrieb:
> Dazu muss man wissen das die zu einer Zeit entstanden sind als der
> CO2-Gehalt 10 mal höher war als heute. Ich hab dazu schon ein paar
> Fakten gepostet - wurden sofort gelöscht - ein Diagram hast du gesehen -
> eine offene Diskussion ist warum auch immer unerwünscht.

Und was hat der damalige CO2 Gehalt mit den notwendigen 
Umweltbedingungen für diese Arten heutzutage zu tun ? Die heutigen Arten 
haben sich an unsere heutigen Umweltbedignugen über Millionen Jahre 
angepasst.

Ergo: dein Vergleich ist falsch und mitnichten eine vernbünftige 
Diskussionsgrundlage, egal welche Diagramme du hervorzauberst.

Ich möchte damit nicht ausdrücken das ich nun pro/kontro CO2 
Abhängigkeit zu den heutigen Umweltveränderungen eingestellt bin.

Gruß Hagen

von Ro R. (rond_es)


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Wieso wird immer nur vom CO2 geredet? FCKW, Stickoxide und Methan werden 
auch ausgestossen und haben einen Einfluss auf das Klima. Gerade die 
Stickoxide helfen die Ozon-Schicht abzubauen, was wiederum hilft, dass 
UV-Strahlung bis nach hier unten dringt und bodennahes Ozon bildet.

usw.....

von A. B. (funky)


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viel wichtiger finde ich, wann michael endlich frauentipps gibt. ich bin 
wissbegierig.

und davon abgesehen...wenn die meinungsvielfalt und das gefährliche 
halbwissen hier in dem thread ähnlich verteilt ist wie in dem mit der 
wahrscheinlichkeitsfrage an der tafel.......

vor allem finde ich es ziemlich merkwürdig, dass bei diesem thema, bei 
welchem sich ausgewiesene experten(*) noch nichtmal einig sind, hier von 
einigen so getan wird, als wäre alles glasklar und die problemlösung so 
offensichtlich, einfach und eigentlich schon fast überflüssig. und 
irgendein dahingeworfenes diagramm ohne eigene interpreation oder 
erklärung was man damit aussagen will, finde ich nicht sehr überzeugend


(*) jaja, über experten kann man streiten und es ist auch nicht jeder 
ein expterte, der sich so nennt. aber ich vertraue da mehr auf die 
aussagen von personen welche sich tagtäglich damit beschäftigen und 
deren täglich brot das ist. udn da geht die richtung der aussagen meines 
wissen nach eher in richtung: keine ahnung als ist klar wie klossbrühe

von Jens M. (Gast)


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A. B. schrieb:
> vor allem finde ich es ziemlich merkwürdig, dass bei diesem thema, bei
> welchem sich ausgewiesene experten(*) noch nichtmal einig sind, hier von
> einigen so getan wird, als wäre alles glasklar und die problemlösung so
> offensichtlich, einfach und eigentlich schon fast überflüssig.

Du hast es in er Regel mit Medienjunkies zu tun. Die bleiben leider 
nicht in den Verblödungsforen bei Spiegel und Heise.de  (was sich da so 
abspielt lässt mich an Einrichtungen wie Demokratie eher zweifeln), 
sondern glauben jeden überdramatisierten Mist den die Nachrichtenhändler 
marktschreierisch darbieten durch die Welt tragen zu müssen.

Das Thema Klima ist da ein gefundenes Fressen bei dem sich Angst- und 
Panikmache so wunderbar in Klickraten umwandeln lassen (die dann an die 
Kunden dieser Portale verkauft werden, der Medienjunkie ist nur lästiges 
Mittel zum Zweck der sein umsonstlesen mit Totalverblödung bezahlt.

Rein technisch gesehen müsste der Meeresspiegel beim Schmelzen der 
Eiskappe übrigens sinken, Wasser hat nun mal seine größte Dichte bei 
+4°C und wer glaubt das ein Abschmelzen des Südpols bevorsteht sollte 
sich schon mal ein Grundstück in Kamtschatka Nord sichern. Die 
Eistemperatur da unten beträgt so ca -40°C.

Übrigens haben die Holland geht unter und es geht um unsere Zukunft 
Panikmacher die armen Babyrobben vergessen die durch das verschwinden 
der nordpolaren Eiskappe so jämmerlich ertrinken müssen. Ich stelle mir 
da übrigens ein Hamburg im Winter in T-Shirt und beim chillen an der 
Elbe im Sonnenuntergang vor, natürlich mit Babyrobbenpatenschaft ;-).


AchSo, welche Temperaturen im Jahre 2111 hier "herrschen" werden weiß 
ich, im Gegensatz zur "Land unter Gemeinde", übrigens nicht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ich stelle mir da übrigens ein Hamburg im Winter in T-Shirt und beim
>chillen an der Elbe im Sonnenuntergang vor ;-).

Diese Vorstellung mag für Dich sehr erheiternd sein, zeigt aber nur, daß 
du die sozialen und wirtschaftlichen Folgen eines Klimawandels auch 
nicht annähernd verstanden hast.
Wobei es völlig irrelevant ist, ob der Klimawandel durch CO2, Methan, 
Sonnenflecke, radioaktiven Zerfall in der Erdkruste oder was auch immer 
verursacht wird.

Du kannst ja mal in den Geschichtsbüchern blättern bzw. Dich an Deinen 
Schulunterricht erinnern. Dann wirst Du feststellen, das Veränderungen 
im Klima immer von Völkerwanderungen mit entsprechenden Umwälzungen 
verbunden waren.

Wenn wir mal unterstellen, daß sich das Klima verändert, und es gibt 
durchaus Indikatoren, die darauf hinweisen, dann könnten große 
Wanderungsbewegungen oder der Verlust von Lebensraum durchaus zum 
großflächigen Zusammenbruch bestehender Strukturen führen.

Zu Deinem Glück weden diese Veänderungen wahrscheinlich vor allem 
Entwicklungländer betreffen. Wenn z.B. Bangladesh absaufen sollte, 
kannst Du Dich voraussichtlich weiter gemütlich hier im Forum 
unterhalten, während Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren.

Von daher wäre es fast von Vorteil, wenn die Klimaänderung vom Menschen 
verurscht würde, denn dann bestünde die Chance diese zu beeinflussen.

von G. C. (_agp_)


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Jens Martin schrieb:
> A. B. schrieb:
>> vor allem finde ich es ziemlich merkwürdig, dass bei diesem thema, bei
>> welchem sich ausgewiesene experten(*) noch nichtmal einig sind, hier von
>> einigen so getan wird, als wäre alles glasklar und die problemlösung so
>> offensichtlich, einfach und eigentlich schon fast überflüssig.
>
> Du hast es in er Regel mit Medienjunkies zu tun. Die bleiben leider
> nicht in den Verblödungsforen bei Spiegel und Heise.de  (was sich da so
> abspielt lässt mich an Einrichtungen wie Demokratie eher zweifeln),

Schön das sich hier einer in seiner Welt der eigenen Vorurteile fest 
eingerichtet hat. Da muss wohl demnach die Mehrzahl der Wissenschaftler 
die das Klimaproblem als Fakt betrachtet mit zu den (Heise) 
"Verblödungsforen"-Postern gehören.

von Michael K. (charles_b)


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Der Klimawandel ist der heutige Religionsersatz.

Werte aus sinnstiftenden Bereich (Spaß-Gesellschaft) sind weiten Teilen 
der Menschheit abhanden gekommen (wenn sie denn je da waren).

Mit dem Klimawandel wird ein neues Erbsündemodell eingeführt, wonach 
sich jeder erst mal schlecht zu fühlen hat - weil ohne C02-Erzeugung 
kein Leben möglich ist.

Die "Erlösung" findet sich dann im Kauf von Kompensationszertifikaten 
beim Flugurlaub, bei der Wahl eines etwas kleineren Geländewagens und 
der Anschaffung einer aus C02-Vermeidungsgesichtspunkten extrem 
fragwürdigen Solaranlage.

Ähnlich wie die Ablassbriefe im Mittelalter ist der Klimawandel also DER 
Motor, um den Menschen in der nächsten Zukunft viel Geld aus dem Kreuz 
leiern zu können - Hauptsache gut für die Umwelt.

Die Menschheit könnte sich auch Ziele setzen wie die Abschaffung des 
Hungers, soziale Gerechtigkeit oder ähnliches. Aber mit dem Thema 
Klimawandel können die Konzerne mehr Geld verdienen als mit solchem 
Sozial-und-Gerechtigkeitsgedöns.

von G. C. (_agp_)


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> Die Menschheit könnte sich auch Ziele setzen wie die Abschaffung des
> Hungers, soziale Gerechtigkeit oder ähnliches.

Warum das eine gegen das andere ausspielen? Die einzelnen Staaten haben 
die unterschiedlichsten Probleme am Hals. Die Frage nach der gerechten 
Verteilung des erwirtschafteten Wohlstandes wird immer wieder gestellt 
werden müssen, solange man einigen wenigen Prozent der Bevölkerung 
erlaubt dank zu geringer Besteuerung große Reichtümer anzuhäufen, für 
die die Masse dann die Zinsen aufzubringen hat. Die Frage nach dem 
Umweltschutz ist zunehmend ein globales Problem. Wenn geschredderter 
Plastikmüll im Meer die Ökosysteme bedroht oder ein sich anbahnendes 
Klimaproblem nun mal nicht mit genügend Sicherheit ausgeschlossen werden 
kann, dann besteht halt schon mal ein wenig Handlungsbedarf. Reagiert 
die Politik darauf, gibt es Prügel (wie zu erwarten) vom allwissenden 
Durchschnittsbürger. Ignoriert die Politik das Problem, setzt es ebenso 
Prügel vom Mann auf der Strasse oder neuerdings dem Forenmob, nach dem 
Motto "DIE DA OBEN TUN NIX!". Wie soll sich Politik da verhalten? 
Einfach aus allem raushalten und die Industrie machen lassen was sie 
will? Dann gibt es vielleicht bald wieder Asbestfabriken, der Rhein 
kotzt bald wieder vor Dreck, wie in den 70er Jahren etc. Das 
Hungerproblem ist eines und das Klimaproblem ein anderes, die 
Feinstaubproblematik ein drittes usw.

Ach ja, die USA sind pleite, Problem Nummer vier! Griechenland kommt 
nicht auf die Beine, Problem Nummer fünnef und der Euro droht zu 
zerbrechen (Problem Numero Sechs) - vielleicht damit sogar die EU

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,799868,00.html

und Guttenberg will hierzulande wieder mitmischen (problem number 
seven).

Alles wird (vielleicht) gut (oder auch nicht). Wer will es wissen?!

Achja, morgen wird doch glaube ich per Volksentscheid über S21 
abgestimmt oder? Problem Nummer ..

von Jens M. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:
> Diese Vorstellung mag für Dich sehr erheiternd sein, zeigt aber nur, daß
> du die sozialen und wirtschaftlichen Folgen eines Klimawandels auch
> nicht annähernd verstanden hast.
> Wobei es völlig irrelevant ist, ob der Klimawandel durch CO2, Methan,
> Sonnenflecke, radioaktiven Zerfall in der Erdkruste oder was auch immer
> verursacht wird.

Schön das du das alles kapiert hast uns komisch das ich mit keinem Wort 
erwähne das es nicht so kommen könnte.

Ja könnte, ich weiß es nicht und ihr wisst es genau so wenig.

Mit welchem Recht schwafelt ihr also vom Untergang und von 
Völkerwanderungen? Ich kann es dir sagen, mit dem Recht dessen der die 
offizielle Regierungspropaganda auf seiner Seite weiß. Mitläufer und 
Bloßnichtselbstdenker seid ihr in meinen Augen MeinungsOpportunisten der 
Sorte "wir sind ein blödes Volk".

g. c. schrieb:
> Ach ja, die USA sind pleite,

Naiv, die USA inflationieren ihre Währung weil Sie nicht im Traum daran 
denken ihre Schulden mit Waren oder gar selbst geleisteter Arbeit 
zurückzuzahlen. Ein waffenstarrendes Schmarotzerkonstrukt mit hoher 
Intelligenz und noch besseren Schauspielerqualitäten.

> Problem Nummer vier! Griechenland kommt
> nicht auf die Beine, Problem Nummer fünnef und der Euro droht zu
> zerbrechen (Problem Numero Sechs) - vielleicht damit sogar die EU

Kann sein, aber nur weil mal an der Peripherie ein paar Regierungen ihre 
Wähler nicht mehr schmieren können geht die Welt nicht unter. Das wird 
hier dazu genutzt die arbeitende Bevölkerung auszubeuten (die 
Griechenlandgelder fließen nahezu ausnahmslos in deutsch Kapitalistentas 
chen). Die EU ist eine Ausbeutergemeinschaft, finanziert von 
Dummdeutschland und zum Nutzen der dort sitzenden Nutzniesser (ok ein 
beisschen fällt noch für die Arbeitnehmer in der "Exportwirtschaft" ab).

g. c. schrieb:
> und Guttenberg will hierzulande wieder mitmischen

er ist Mitglied der sog. "Brücke" wie z.B. der Chefred. der Zeit und 
andere "Verräter an den Wählern". Dort wurde er wohl für seinen nächsten 
Einsatz, der in meinen Augen nur lauten kann das Niveau des politischen 
Personals noch weiter herunterzuschrauben, gebrieft.  Ohne diese 
Verbindung wäre dieser ahnungslose Vollspacken nicht mal Bürgermeister 
von Kulmbach geschweige denn Verteidigungsmin. geworden.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...Mitläufer und Bloßnichtselbstdenker

Schön, daß wir mit Dir endlich einen echten, unabhängigen Mit- und 
Vordenker in unserer Mitte haben.

Bei allen Veränderungen gibt es Leute, die nicht bereit sind, diese zu 
akzeptieren bzw zu verstehen.

von Uhu U. (uhu)


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A. B. schrieb:
> viel wichtiger finde ich, wann michael endlich frauentipps gibt. ich bin
> wissbegierig.

Da ist der Boß leider anderer Meinung...

Beitrag "Michael Lieter erklärt uns, wie Frauen funktionieren"

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> ...Verblödungsforen bei Spiegel...

Du weißt, daß dieses "Forum" massiv manipuliert und zensiert ist?

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Der Klimawandel ist der heutige Religionsersatz.

Nö, der ist ganz real. Z.B fliegt seit den 1960ern eine Teilpopulation 
europäischer Mönchsgrasmücken nicht mehr in die angestammten 
Winterquartiere im Süden, sondern an England - das ist kürzer und damit 
weniger gefährlich und anstrengend.

Strittig ist lediglich die Ursache der Erwärmung.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Der Klimawandel ist der heutige Religionsersatz.
>
> Nö, der ist ganz real. Z.B fliegt seit den 1960ern eine Teilpopulation
> europäischer Mönchsgrasmücken nicht mehr in die angestammten
> Winterquartiere im Süden, sondern an England - das ist kürzer und damit
> weniger gefährlich und anstrengend.
>
> Strittig ist lediglich die Ursache der Erwärmung.

Es geht hier nicht um die eine oder andere Vogelart. Das ist völlig 
egal.

Es geht darum, dass sämtliches Handeln des Menschen unter dem Aspekt 
"Klimawandel" gesehen und bewertet wird.

Eine "normale" Tätigkeit wie Rasenmähen, auf dem Klo sitzen oder den 
Abwasch machen gibt es schon gar nicht mehr. Alles steht unter dem 
Primat Klimawandel.

DAS ist es, was für mich den Klimawandel als Religionsersatz 
hochstilisiert.

Vor Jahrhunderten wurden die skurilsten Verhaltensweisen verordnet bzw. 
erzwungen, nur damit man sich das Seelenheil oder sonst etwas verdient. 
Hexen wurden verbrannt um auch ja keinen Fehler zu machen. Alles stand 
unter dem Primat "Gott wird dich bestrafen, wenn du nicht seine Regeln 
befolgst".

P.S. Ohne jetzt die Arbeit vieler seriöser Wissenschaftler oder die 
Klimaerwärmung (eigentlich ein Pleonasmus) selbst in Frage zu stellen, 
meine ich mal aufgeschnappt zu haben, dass die Temperatur seit 10 Jahren 
eben schon nicht mehr steigt.

Wobei: Was heißt Temperatur? Es dürfte außerordentlich schwierig sein, 
die Temperatur bzw. deren Mittelwert GLOBAL zu bestimmen. Man misst ja 
immer nur an einer begrenzten Zahl an Punkten.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K-punkt schrieb:

> Eine "normale" Tätigkeit wie Rasenmähen, auf dem Klo sitzen oder den
> Abwasch machen gibt es schon gar nicht mehr. Alles steht unter dem
> Primat Klimawandel.

Das ist aber nur deine höchst subjektive Wahrnehmung. Wenn du vor 
CO2-Panik beim Stuhlgang Probleme kriegst, dann müssen das nicht alle 
anderen genauso empfinden (NB: Das ist kein CO2 sondern Methan und du 
bist kein Rindvieh ;-).

Die heutige Medienwelt setzt eigentlich voraus, dass man ein gewisses 
Mass an Dickhäutigkeit entwickelt. Medien haben einen ausgeprägten 
Herdentrieb, einer fängt an, die anderen stimmen in den Kanon ein, bis 
eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Zwischendrin kriegt man 
manchmal den Eindruck, es gäbe keine anderen Themen.

Wenn dir das Probleme bereitet, dann habe ich einen durchaus ernst 
gemeinten Tipp, wie du deine Lebensqualität verbessern kannst: Keine 
Live-Nachrichten im Fernsehen, keine Politiksendungen wie "Monitor", 
insbesondere keine Politik-Talkshows. Zeitungen (sowohl waldgeborene wie 
elektronische) mit eher neutraler Sprache sind ok, aber keinesfalls 
notorisch aufputschende wie Spiegel.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Alles steht unter dem Primat Klimawandel.

Hast du dir eigntlich mal überlegst, welche gravierenen Konsequenzen ein 
Klimawandel hätte?
Unterstellen wir doch mal eine Eiszeit hier in Nord- und Mitteleuropa. 
Was dann? Ich glaube kaum, daß man dagegen anheizen kann.

>Klimaerwärmung (eigentlich ein Pleonasmus)

Was ist daran ein Pleonasmus? Mit Klima bezeichnt man die Gesamtheit 
aller meterologischen Vorgänge (http://de.wikipedia.org/wiki/Klima).

D.h. auch im tiefsten Sibirien mit -50°C habe ich ein Klima, ein kaltes 
eben.

>meine ich mal aufgeschnappt zu haben

Ds ist mal eine solide Diskussionsbasis.

>Klimawandel als Religionsersatz hochstilisiert.

Mir scheint eher, Du hast deine "ungläubige" Sichtweise zur Religion 
erhoben, um dann gegen die Ketzer des Klimawandels besser zu Felde 
ziehen zu können.

Nur mal so am Rande, man kann auch dein "auf dem Klo sitzen" aufgrund 
der dann stattfindenden Methanemisionen unter dem Klimaaspekt 
diskutieren.


Ich halte die Klimadiskussion allein schon deshalb für sinnvoll, um 
vielleicht mal etwas ernsthafter über einen vernünftigen Umgang mit den 
natürlichen Ressoucen nachzudenken.

von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:

> Ich halte die Klimadiskussion allein schon deshalb für sinnvoll, um
> vielleicht mal etwas ernsthafter über einen vernünftigen Umgang mit den
> natürlichen Ressoucen nachzudenken.

Ich will die Diskussion ja nicht abwürgen. Auch streite ich keinerlei 
Fakten oder sonst etwas ab. Aber alles was heute "in" ist, bezieht sich 
auf Dinge, die außerhalb von uns Menschen passieren, das Problem wird 
also externalisiert.

Statt nachzudenken wir wir miteinander umgehen, wird (ausschließlich) 
darüber nachgedacht, wie wir mit den natürlichen Resourcen umgehen.

Statt "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" hören wir nur 
noch
"Du sollst deine Umwelt lieben wie dich selbst"

Klappts also beim miteinander schon so gut, dass das Thema durch ist?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Statt "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" hören wir nur
>noch "Du sollst deine Umwelt lieben wie dich selbst"

Wenn Du ersteres unbedingt gerne hören möchtest, jeden Sonntag werden 
entsprechende Veranstaltungen der christlichen Kirchen angeboten.

Wenn du so willst hat gerade die "christliche" Sichtweise mit "machet 
euch die Erde untertan" zu dem aktuellen Dilemma geführt.
Die Calvinisten sehen übrigens im wirtschatlichen Erfolg des einzelnen 
einen Beweis der Zuneigung Gottes.

>Klappts also beim miteinander schon so gut, dass das Thema durch ist?

Wir dürfen uns der Klimaveränderung oder anderen größeren Veränderungen 
also erst widmen, wenn wie dauerhaften Frieden auf Erden haben?

Ein vernünftgerer Umgang mit natürlichen Ressourcen könnte übrigens auch 
zu einem vernüftigeren Umgang untereinander beitragen.
Allein schon, weil man sich dazu im Klaren sein muß, was brauche ich 
wirklich.
Wir führen uns derzeit nach dem Motto "nach uns die Sintflut" auf egal 
ob Schulden, Klima, Umwelt usw., ohne Rücksicht auf zukünftige 
Generationen.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> Es geht hier nicht um die eine oder andere Vogelart.

Natürlich nicht. Nur sind die Piepmätze ein sehr feiner Indikator für 
Umweltveränderungen, denn eine schlechte Wahl der Zugrichtung hat 
meistens den Tod zur Folge.

Wenn sich eine Teilpopulation von Mönchsgrasmücken bilden konnte, die 
nach NW, statt nach SW zieht, dann heißt das nichts anderes, als daß 
diese Zugrichtung einen Überlebensvorteil gegenüber anderen bedeutet.

Da es in jeder Vogelpopulation immer Exemplare mit abweichender 
Zugrichtungspräferenz gibt, wird also ständig damit "experimentiert", 
d.h. spätestens seit den 1960ern ist die Zugrichtung NW vorteilhaft und 
Vögel mit dieser Präferenz konnten sich vermehren.

In anderen Worten: Das Klima hat sich so verändert, daß Vögel, die in 
England überwintern nicht nur nicht umkommen, sondern sogar einen 
Vorteil davon haben.

Btw: Religion als Argument im Zusammenhang mit derlei Debatten ist ein 
absolutes Armutszeugnis, das nur Dummköpfen gut zu Gesicht steht...

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@Uhu

>Btw: Religion als Argument im Zusammenhang mit derlei Debatten ist ein
>absolutes Armutszeugnis, das nur Dummköpfen gut zu Gesicht steht...

Erzähl das aber mal Menschen die so überzeugt davon sind das die 
Menschen für den Klimawandel verantwortlich sind und das CO2 das 
absolute Klimakillergas schlechthin ist. Erzähl solchen Menschen mal das 
sie falsch liegen. Das es keinesfalls bewiesen ist das der Mensch für 
den Klimawandel verantwortlich ist und CO2 im gegensaz zu Wasserdampf 
einen lächerlich verschwindenden Einfluß auf das Klima hat. Erzähl 
spaßeshalber solchen Menschen mal das Pflanzen CO2 in verbindung mit 
Wasser und Sonnenlicht für die Photosynthese brauchen und dadurch erst 
wachsen. Die erklären dich für bescheuert (im midelsten Falle) oder 
werden gar "wuschig" millitant.
Wenn solche "Ökos" könnten würden die die Todesstrafe auf Leugnung des 
Klimawandels durch den Menschen einführen. Für die ist das tatsächlich 
eine Art Religionsersatz. Blinder Glaube und die Nennung von Fakten 
führt dazu das man als Lobbyist bezeichnet wird. Da ist noch so viel 
Verstand nutzlos. Und da spielt dann auch eben schon die erwähnte 
Emotionalität eine Rolle.

@Kara

>Diese Vorstellung mag für Dich sehr erheiternd sein, zeigt aber nur, daß
>du die sozialen und wirtschaftlichen Folgen eines Klimawandels auch
>nicht annähernd verstanden hast.

Wobei der Klimawandel angesichts anderen Problemen (beispielsweise der 
Weltweiten Bankenkrise) irrelevant ist da die Bankenkrise viel mehr 
Umwälzungen nach sich ziehen wird (gerade in den Industrieländern, aber 
auch die Schwellenländer. Die einzigen die die Bankenkrise weniger 
jucken wird sind die wirklich armen 3. Welt Länder). Und da nichtmal 
klar ist wie schnell und gravierend der Klimawandel ist ist die 
Behauptung das automatisch Völkerwanderungen im großen Stil passieren 
werden auch nur ein "Eventuell".

>Wobei es völlig irrelevant ist, ob der Klimawandel durch CO2, Methan,
>Sonnenflecke, radioaktiven Zerfall in der Erdkruste oder was auch immer
>verursacht wird.

Aber genau da sehe ich den Knackpunkt : Wir wissen nichtmal woher der 
ominöse Klimawandel kommt, aber schreien alle erstmal CO2, wobei wie 
schon von overingenieur gepostet sichtbar ist das CO2 ggü Wasserdampf 
fast gar keine Absorption besitzt. CO2 ist zudem schwerer als Luft, 
sammelt sich also vorwiegend in Erdnähe und nur ein geringer Teil 
diffundiert in die Atmosphäre. Gibt sicherlich noch einige Weitere 
direkte und indirekte Argumente die gegen CO2 sprechen, aber das tut 
erstmal nichts zu Sache.
Was ich damit sagen will : Der Mensch wird auf den Klimawandel so er 
denn da ist genauso viel Einfluß haben wie die Fliege einen Tornado 
"bekämpfen" kann. Nämlich 0.00. Oder will mir jemand erzählen das wir 
was gegen Sonnenflecken bzw Sonnenaktivität machen können.
Wir leben erdgeschichtlich nunmal am Rande einer Eiszeit und da ist es 
"normal" das die Temperatur steigt. Wie schon weiter oben gepostet wurde 
: Es macht keinen Sinn Daten aus 150 Jahren zu extrapolieren wenn wir 
über einen Zeitraum von 100000 Jahren nicht wissen welche Effekte unser 
Klima wirklich (!!) beeinflussen. Und da Wasserdampf und Sonnenaktivität 
nunmal 2 Schlüsselfaktoren sind denke ich das "Klimakillergase" (dieser 
Begriff ist zu köstlich, weil völlig reisserisch, emotional und dumm) 
völlig deplatziert sind.

Es ist einfach nur traurig das die Menschen mittlerweile so müde 
geworden sind selbst nachzudenken und vieles einfach nur blind fressen.
Das der Mensch Umweltzerstörung betreibt ist unstrittig. Egal ob 
Abholzung der Regenwälder oder Verklappen von Giftstoffen im Meer oder 
die Auslaugung der Böden durch Monokulturen, oder das ungefilterte 
Ablassen von Giftstoffen in Industriezentren in der 3. Welt. Zu dem 
Thema hatte ich mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen wo die Menschen 
in den umliegenden Regionen die "Qualität" ihres Trinkwassers nur anhand 
der Farbe desselbigen beurteilen konnten. Sprich rot, grün, blau, 
schwarzes Wasser : nicht trinkbar, durchsichtig : trinkbar (aber u.u. 
dennoch giftig).
Das sind meiner Meinung nach eher Probleme die man angehen müsste. Nur 
finde ich es absolut unpassend das wir uns hier sorgen machen das die 
Industrie hier (!!) einen größeren Einfluß auf das Klima hat wo 
beispielsweise Deutschland ja ohnehin schon hohe Standards zur 
Abgasfilterung hat, während in Indien beispielsweise die Leute daran 
verrecken das sie das Wasser nur anhand der Farbe auf Giftigkeit 
beurteilen können, während Lieschen Müller schon morgens sich darüber 
gedanken machen soll wie sie den Tag CO2-schonend verbringt. Ist das 
nicht Doppelmoral par excellence ?!
Natürlich stehen hinter den Entscheidungen Filteranlagen in armen 
Ländern einfach weg zu lassen auch Menschen. Menschen die nur 
Gewinnmaximierung auf biegen und brechen betreiben. Aber solche Menschen 
sind eben nicht Lieschen Müller oder Leute aus dem Forum hier. Aber 
"wir" müssen dafür "bluten" (egal ob gestiegene Energiepreise infolge 
irgendwelcher schwachsinnigen CO2-Ablassbriefe ääähm Zerifikate, oder 
sonstige Abgaben die einen dazu zwingen Energie einzusparen).
Umweltschutz als solches ist ein wichtiges Thema, keine Frage, aber 
nicht wir in den Industrienationen müssen was tun, sondern die 
Entscheidungsträger die Industrie in Schwellenländern ansiedeln und die 
dortige Umwelt zerstören müssen zur Rechenschaft gezogen werden, und 
nicht Otto-Normal-Strom-Verbraucher-Autofahrer-was-auch-immer ...

Zu dem Thema gibt es sicherlich noch mehr zu sagen. Aber es ist traurig 
das die Diskussion nicht so geführt werden kann wie sie müsste. Nämlich 
mit Sachverstand, wissenschaftlichen Fakten (und nichts 
herbeifabuliertes) und vor allem mit Logik. Unsere Wissenschaft sieht 
den Zeitraum der letzten 150 Jahre, meint aber über alles bescheid zu 
wissen obwohl selbst Vorgänge auf der Erde noch weitgehend unerforscht 
sind.
Jederzeit kann ein großer Vulkanausbruch das Klima völlig umschmeißen, 
aber wir suchen nach Erdnüssen über denen das Klima stolpern könnte.


edit :
@Uhu

Zum Thema Vogelarten. Vllt liegt es auch daran das sich der magnetische 
Nordpol zunehmend verschiebt und die Verschiebung zusehends schneller 
wird. Könnte auch de ein oder andere Walstrandung erklären.
Ich denke einfach das wir nicht wissen warum derzeit relativ viele 
Veränderungen stattfinden. Aber direkt den Mensch als einzige Quelle der 
Verursachung auszumachen halte ich für mehr als gewagt.
Daher verstehe ich auch viele nicht die sofort Zeter und Mordio schreien 
sobald das Thema Klimawandel kritisch hinterfragt wird. Hinterfragen ist 
das was uns und die Wissenschaft vorangebracht hat. Alles andere sind 
Glaubensfragen, und wohin die uns tlw geführt haben wissen wir alle oder 
?

Also : Nix genaue weiß man nicht. Können nur vermuten. Und wenn man 
seinen Verstand einschaltet ist man enteder Ketzer oder beruhigt :-))

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Nix genaue weiß man nicht

Genau, und wenn man nichts sicher weiß, ist die beste Methode nichts zu 
tun und warten was kommt.

>Wobei der Klimawandel angesichts anderen Problemen (beispielsweise der
>Weltweiten Bankenkrise) irrelevant ist da die Bankenkrise viel mehr
>Umwälzungen nach sich ziehen wird.

Woher nimmst Du die optimistische Einstellung? Bleiben wir mal bei 
Bangladesh.

Denen ist die Bankenkrise schon heute ziemlich egal, mal abgesehen von 
den Spekulationen auf Nahrungsmittel, da es dem Großteil der Bevölkerung 
ums nackte Überleben geht.
Falls die absaufen, wohin sollen denn die 160 Mio Menschen hin? Zu dir?

Dein Beitrag ist typisch für die klein-klein-Mentalität der meisten 
Menschen.
Anstatt mal in größeren Zusammenhängen zu denken, wid sich auf 
irgendwelche CO2-Banden gesetzt oder über die Änderungen des 
Magnetfeldes spekuliert.
Mit er Methode, dem Öffnen ständig weiterer Schauplätze, kann man 
notwendige Änderungen bis zum Sankt-Nimmerleinstag blockieren.

Selbst im techisch-naturwissenschaftlichen Bereich werden neue Ideen von
den meisten arrivierten Experten meist bis aufs Messer bekämpft.
Lies mal z.B. unter Semmelweis nach.

von Michael K. (charles_b)


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> Es ist einfach nur traurig das die Menschen mittlerweile so müde
> geworden sind selbst nachzudenken und vieles einfach nur blind fressen.
>
Danke, hätte es nicht besser formulieren können!

...und selbst nicht nachzudenken und vieles nur blind fressen ist ein 
typisches Zeichen vieler Religionen.

> Das sind meiner Meinung nach eher Probleme die man angehen müsste. Nur
> finde ich es absolut unpassend das wir uns hier sorgen machen das die
> Industrie hier (!!) einen größeren Einfluß auf das Klima hat wo
> beispielsweise Deutschland ja ohnehin schon hohe Standards zur
> Abgasfilterung hat, während in Indien beispielsweise die Leute daran
> verrecken das sie das Wasser nur anhand der Farbe auf Giftigkeit
> beurteilen können, während Lieschen Müller schon morgens sich darüber
> gedanken machen soll wie sie den Tag CO2-schonend verbringt. Ist das
> nicht Doppelmoral par excellence ?!

Es erinnert ein wenig an den Spruch aus den Zeiten, die sich keiner 
wiederwünscht: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!

> Natürlich stehen hinter den Entscheidungen Filteranlagen in armen
> Ländern einfach weg zu lassen auch Menschen. Menschen die nur
> Gewinnmaximierung auf biegen und brechen betreiben.

Hier fehlt mal der internationale Gerichtshof, der solche Machenschaften 
genauso verfolgt wie die "richtigen" Kriegsverbrechen. Was da in manchen 
Ländern geschieht ist Völkermord, nur nicht mit Patronen, sondern mit 
Chemikalien.

> Zum Thema Vogelarten. Vllt liegt es auch daran das sich der magnetische
> Nordpol zunehmend verschiebt und die Verschiebung zusehends schneller
> wird.

Ab und dann gibt es auch kein Magnetfeld - mit nicht zu unterschätzenden 
Folgen für die Lebewesen auf der Erde.

> Alles andere sind
> Glaubensfragen, und wohin die uns tlw geführt haben wissen wir alle oder
> ?
30-jähriger Krieg, Verbrennung Giordano Brunos, Galileo etc. etc.


Dennoch: den sparsamen Umgang mit Ressourcen gebietet ja eigentlich 
schon ein Basis-Respekt vor der Welt (manche mögen es Schöfpung nennen).

Draußen im Auto mit laufendem Motor zu sitzen und die Frau einkaufen zu 
lassen ist eigentlich ein Unding - Klimawandel hin oder her.

von Thomas B. (thb3)


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@Michael Lieter:

Kannst du mal das Vorlesungsskript für die 6. Semester Chemie Vorlesung, 
die du unterrichtest verlinken (die Folien die du in 
Beitrag "Re: Lobbyfinanzierte Studie bestätigt unerwartet Klimawandel" erwähnst)? Würde es 
gerne mal durchlesen um deine Thesen verstehen zu können.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@Kara

>Genau, und wenn man nichts sicher weiß, ist die beste Methode nichts zu
>tun und warten was kommt.

Habe ich ja so nicht gesagt. Nur finde ich es müßig wenn Fakten verdreht 
bzw ignoriert werden und dann noch ein wissenschaftlicher Anspruch 
bestehen soll.
Dann mutiert das ganze wirklich zu einer Glaubenssache.

>>Wobei der Klimawandel angesichts anderen Problemen (beispielsweise der
>>Weltweiten Bankenkrise) irrelevant ist da die Bankenkrise viel mehr
>>Umwälzungen nach sich ziehen wird.

>Woher nimmst Du die optimistische Einstellung? Bleiben wir mal bei
>Bangladesh.

Was ist daran optimistisch ?! In Bangladesh kennen die Menschen Hunger. 
In den Industrienationen nicht. Wo wird es schlimmer zugehen ? Wenn sich 
200 Mio Europäer des Fressens wegen die Köppe einschlagen oder wenn 160 
Mio Bangladeshi sich in Indien auf dem Weg machen in nördlichere Gefilde 
?
Beides ist nicht verheißungsvoll, aber ich bin da etwas egoistisch : 
Wenn bei mir die Hütte brennt schau ich nicht nach ob 4500km weiter auch 
ne Hütte brennt. Das beruhigt mich nicht wirklich. Und ich denke den 
meisten (wenn nicht gar allen Menschen) geht es in dem Punkt ähnlich : 
Gehts an die eigene Haut ist Schluß mit lustig. Nur das die Bangladeshi 
das schon kennen, und wir eben nicht. So gesehen ist es eine "verspätete 
Rache" (wenn auch selbstverschuldet) und nach dem Karma wäre dann alles 
wieder im  Lot :-)

Was müsste man denn deiner Meinung nach tun ?
Wo siehst du die größeren Probleme und warum ?

>Selbst im techisch-naturwissenschaftlichen Bereich werden neue Ideen von
>den meisten arrivierten Experten meist bis aufs Messer bekämpft.

Sehe ich genauso. Sobald andere Ideen aufkommen die vllt nicht mit der 
Wissenschaft konform sind, aber dennoch funktionieren (!!!) wird 
bekämpft, geschubst was das Zeug hält.
Das ist leider eine Erscheinung die schon im Mittelalter Probleme 
bereitet hat :-))
Man sollte eigentlich meinen das wir dazugelernt haben. Aber dem ist 
leider nicht so. Wahrscheinlich muß irgendein Big-Bang uns alle erstmal 
wachklopfen damit man wieder zurückfindet zu dem was wichtig ist. Und 
das ist ganz bestimmt nicht der Glaube.

edit :
Ein Punkt den ich auch nochmal gerne Erwähnen möchte :
Um 1900 rum hat waren sich viele Wissenschaftler einig das man bis auf 
ein paar "Randeffekte" mit Newton alles erklären konnte.
Ein paar Jahre später kam da son zotteliger Typ an der mal eben das 
ganze bestehende Physikgebäude umschubste und was neues hingestellt hat.
Wer zum Geier sagt das das nicht wieder passieren kann ?
Warum sind wir tlw so arrogant zu meinen das wir obwohl wir nur 5% 
unseres Hirns nutzen alles restlos erklären zu können und über jeden 
Zweifel an den erklärten Phänomenen erhaben sein zu können ?

Bin mal gespannt auf das nächste Phsyik-Gebäude :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wenn bei mir die Hütte brennt schau ich nicht nach ob 4500km auch
>ne Hütte brennt.

Na, das ist doch mal eine wahrhaft christliche Einstellung. Nennt sich 
St. Florians-Prinzip.

"Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' andre an!"

http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip

Natürlich muß man sich nicht das ganze Elend der Welt zu eigen machen, 
wenn aber das eigene Handeln massive Auswirkungen auf andere Menschen 
hat, finde ich diese Einstellung ziemlich arm.

>Nur das die Bangladeshi das schon kennen, und wir eben nicht.

Genau, sparen muß man nicht bei bzw. an den Reichen sondern bei den 
Armen, die siend das ja gewohnt. Darum rnter mit Arbeitslosengeld und 
Hartz IV.

>Was müsste man denn deiner Meinung nach tun ?

Füs erste würde es schon reichen, wenn man mal offen über mögliche 
Veränderungen diskutieren würde, anstatt alles und jedes mit dem 
Totschagargument "geht nicht" oder "das sind nur uninformierte Blödis" 
zu torpedieren.

von Timm T. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:
> Zu Deinem Glück weden diese Veänderungen wahrscheinlich vor allem
> Entwicklungländer betreffen.

Nicht: Werden betreffen.

Die betrifft das schon mitunter erheblich. Wir werden vom Klimawandel 
vielleicht paar Stürme mehr haben, oder stärkere Unwetter, oder - falls 
der Golfstrom ausbleibt - kanadische Witterungsverhältnisse. Aber da 
geht es ums nackte Überleben.

Jens Martin schrieb:
> Rein technisch gesehen müsste der Meeresspiegel beim Schmelzen der
> Eiskappe übrigens sinken

Klar, wenn man mit seinen Überlegungen auf Hauptschulniveau 
stehenbleibt. Vielleicht kann man mal weiter denken:

- nicht alles schmelzende Eis schwimmt
- ab 4°C dehnt sich Wasser bei Erwärmung aus
- schmelzendes Eis ist Süsswasser und verändert damit den Salzgehalt

Folgen bitte selbst recherchieren.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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>Na, das ist doch mal eine wahrhaft christliche Einstellung.

Wenns wirklich Hart auf Hart kommt denkt jeder Mensch so. Egal ob 
Bangladeshi oder Thailänder oder sonstwer. Ist leider ein Phänomen der 
Menschheit als ganzes.

>wenn aber das eigene Handeln massive Auswirkungen auf andere Menschen
>hat, finde ich diese Einstellung ziemlich arm.

Welchen Einfluß habe ich auf das Hochwasser ? Durch die Benutzung meines 
Autos ? Dadurch das ich Abends das Licht einschalte ?
Dadurch das ich in den Industrienationen lebe und den (noch vorhandenen) 
Wohlstand hier genieße (wenn auch nicht total Rücksichtslos wie du mir 
vllt unterstellen würdest).
Das mein Handeln massive Auswirkungen auf die Menschen hat ist das was 
du glaubst das es das ist. Ist es das auch ? Zeige mir wo ich meiner 
Meinung nach massiv den Bangladeshi schade ? Womit ?
Und wo tust du es nicht (!!) ? Indem du Energie sparst und damit weniger 
CO2 "produzierst" ? Dann wären wir wieder beim Thema der Glaube an das 
böse CO2.

>Genau, sparen muß man nicht bei bzw. an den Reichen sondern bei den
>Armen, die siend das ja gewohnt. Darum rnter mit Arbeitslosengeld und
>Hartz IV.

Das ist herbeifabuliert und hat nichts mit meiner Aussage zu tun.
Wenn jemand aus einem bestehenden Wohlstand abstürzt fällt derjenige 
meist deutlich härter. Darum wage ich mal zu behaupten das ein 
Wirtschaftszusammenbruch hier deutlich "häßlicher" wird als in einem 
Land wo die Menschen wenig haben.
Ich habe Mitleid mit den Thailändern, gar keine Frage. Und natürlich 
denke ich auch das die Veränderungen die zur Zeit stattfinden 
beunruhigend sind. Aber ich würde halt nicht behaupten das alles NUR vom 
Menschen gemacht ist.
Ergo : Können wir auch nicht gegen alles etwas unternehmen um es zu 
Verhindern. Wir können lediglich bei den Auswirkungen bzw im Nachhinein 
den Menschen helfen. Und da wäre es mir auch lieber wenn die 100Mrd 
nicht an die Banken gehen die es eh nur versenken sondern dann eher an 
Menschen die was davon haben. Egal ob es Flutopfer oder Hartz VI'ler 
sind.
Wenn schon Geld "rausgeschmissen" wird dann kann mans auch sinnvoll 
nutzen.
Aber da habe weder ich einen Einfluß drauf noch du.

>Füs erste würde es schon reichen, wenn man mal offen über mögliche
>Veränderungen diskutieren würde

Was wären das denn für "Veränderungen" deiner Meinung nach ?! 
Konkretisier mal.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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Ums mal deutlich zu machen was ich meine :

Sofern der Klimawandel wirklich da ist, gibt es doch eine zentrale Frage 
: Können wir etwas dagegen tun oder nicht, richtig ?

Meiner Meinung nach können wir da NICHTS gegen tun, da eben 
höchstwahrscheinlich nicht das CO2 der Verursacher sondern andere Dinge 
unser Klima deutlich eher beeinflussen auf die wir KEINEN Einfluß haben 
(Stichwort große Vulkanausbrüche, Sonnenaktivität, Ende der Eiszeit)
Wenn wir dagegen nichts Unternehmen können haben wir nur die Option mit 
unserem Geld helfen zu können. Und damit meine ich nicht das Geld von 
Lieschen Müller in Form von Spenden, sondern das was die Banken drucken 
um es in anderen Banken zu versenken.
Gehen wir mal davon aus das wir nichts gegen den Klimawandel tun können. 
Wir sparen trotzdem auf biegen und brechen CO2 ein und es passiert immer 
noch mehr. Den Menschen die Absaufen ist damit nicht geholfen. Aber wir 
können uns ein gutes Gewissen einreden, weil wir ja ach so 
umweltfreundlich und CO2-schonend leben ?!

Und wenn wir wirklich am Klimawandel Schuld sind dann wohl nur die 
Menschen in den Industrienationen. Und dann denke ich sind gesetzlich 
verordnete Einsparmaßnahmen (sofern wirklich die Richtigen getroffen 
werden, und nicht irgendein hin und herschubsen von Zertifikaten das 
wäre nur Augenwischerei oder nicht ?) auch sinnvoll.
Ich meine Energie nicht sinnlos zu verballern sollte einem allein schon 
durch seinen eigenen Geldbeutel klar sein.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Meiner Meinung nach können wir da NICHTS gegen tun

Genau die Frage ist eben m.E. nicht entschieden.

Man könnte jetzt mal fragen, welche Gruppierungen ein Interesse daran 
haben, daß der Klimawandel nicht menschengemacht ist.

Mir fällt da spontan die unverdächtige Ölindustrie ein. Auch die USA 
haben sich zusammen mit China aus dem Kyoto-Protokoll verabschiedet, 
selbstverständlich auf rein wissenschaftlicher Basis.

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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>Man könnte jetzt mal fragen, welche Gruppierungen ein Interesse daran
>haben, daß der Klimawandel nicht menschengemacht ist.

Genau darum geht es aber nicht. Es geht um wissenschaftliche Fakten. 
Ansonsten sind wir wieder beim Glauben.
1 + 1 ist überall 2. Wenn 1 + 1 in Orwellscher Manier ein "ich weiß es 
nicht. sags mir" zur Folge hat dann können wir das ganze auch direkt 
sein lassen, weil dann eben keine Fakten zählen sondern Meinungsmache 
und auch Panikmache. Und genau diese Panikmache sehe ich zur Zeit an 
allen Ecken und Enden.
Anstatt das man sieht das erdgeschichtlich es IMMER schon Warm und 
Kaltperioden gegeben hat. Dadurch das es im Mittelalter einen historisch 
Belegten "negativen Klimawandel" (Stichwort kleine Eiszeit) gegeben hat 
der relativ schnell gekommen und relativ schnell wieder gegangen ist und 
das jederzeit wieder passieren kann und auch wird, egal ob eine Erhöhung 
der Temperatur oder eine Absenkung. Dadurch das CO2 bei weitem nicht den 
Einfluß hat wie immer "angedroht" wird (man vergleiche bitte den Einfluß 
von Wasserdampf bzw Wolken auf die Temperatur). Dadurch das CO2 sich 
allein weils schwerer ist als Luft eher in Bodennähe aufhält.
Wenn solche Fakten ignoriert werden dann WILL man diesen oder jenen 
Menschen böses Unterstellen oder ihre eigene Interpretation von 
"Erkenntnisresistenz" aufdrücken.
Klar werden die Ölmultis die Sache gerne von sich schieben. Aber egal ob 
es ihnen was nützt oder nicht : Das Öl ist eh irgendwann bald alle. Und 
spätestens danach wird man sehen ob CO2 wirklich so böse ist. Ich könnte 
mir dann sogar ein wenig Schadenfreude nicht verkneifen wenns danach 
weiterhin schlimmer wird (obwohls mir um die Menschen leid tut bzw 
täte). Was mich so aufregt ist das Wissenschaftliche Tatsachen verdreht 
werden und dann mit Emotionalen Schlagworten als unumstößliche Wahrheit 
verkauft wird, und die Menschen nicht den Willen aufbringen sich davon 
zu überzeugen ob das ihnen als 11. Gebot verkaufte Wahr oder Falsch ist 
und sie lieber auf so plumpe Fälschungen hereinfallen und das ihnen 
einindoktrinierte "Falschwissen" erbittert verteidigen. Das die Menschen 
nach und nach einfach das Hirn ausknipsen. Und sich dann nachher wundern 
warum das ihnen Versprochene doch nicht gehalten werden kann. Das kann 
doch nicht sein.
Es grenzt mehr und mehr an Orwell ...
"Sag mir was ich zu denken habe"

>Auch die USA haben sich zusammen mit China aus dem Kyoto-Protokoll
>verabschiedet

Und deshalb muß Deutschland ja noch viel mehr CO2 (welches ja so 
gefährlich ist) einsparen obwohl es schon seit Jahrzehnten hohe bzw die 
höchsten Standards in der Abgasfilterung weltweit hat. Weil Deutschland 
ja schon immer Arbeitsschutz und Umweltschutz größer geschrieben hat als 
die USA und China zusammen. Deshalb muß hier noch mehr gespart werden ?
Sorry, aber wenn CO2 wirklich der Verursacher all unseres einzigen 
Problems ist dann müssen alle Länder was tun. Und wie willst du die USA 
und China dazu bewegen ? Das heißt nicht das wir nun auch rumsauen 
können wie diese beiden Länder. Aber muß das direkt heißen das wir 
doppelt und dreifach Bluten müssen, wo wir ohnehin schon besonnener mit 
unserer Umwelt umgehen als andere Industrieländer ?
Das hielte ich für fragwürdig und würde den Klimawandel auch nicht 
nennenswert stoppen, oder ?

von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Meiner Meinung nach können wir da NICHTS gegen tun
>
Nun, man könnte die Veranstaltung der soundsovielten Klimagipfel 
einstellen.

Man würde jede Menge Sprit für die Politiker sparen die dorthin fliegen 
und dann doch wieder nichts dabei herauskommt.

Und weniger heiße Luft von diesen Dampfplaudereren würde auch der 
Erderwärmung entgegenwirken.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Kara Benemsi schrieb:
>>>Meiner Meinung nach können wir da NICHTS gegen tun

Dieses Statement stammt von Rene B.


>Es geht um wissenschaftliche Fakten.

Und die werden offenbar je nach Sichtweise unterschiedlich bewertet. Ich 
denke es ist nicht zielführend, die ganzen Diskussion jetzt zu 
wiederholen.
Außerdem hat unser Universalgenie Micheal Lieter das Problem doch schon 
abschließend gelöst.

Ich habe nur darauf hinweisen wollen, daß Klimaveränerungen, ob 
menschen- oder naturgemacht zu gravierenden Umwälzungen führen können, 
die evtl. auch uns betreffen werden.V on daher wäre eine 
menschengemachte Veränderung eher vorteilhaft weil beeinflußbar.

>Und deshalb muß Deutschland ja noch viel mehr CO2 (welches ja so
>gefährlich ist) einsparen

An einem vernünftigen und sparsamen Umgang mit fossilen Energieträgern, 
ob Klimawandel oder nicht, kann ich nichts Unvernünftiges finden. Schon 
allein, um die Umweltzerstörung zur Erölgewinnung zu verhindern.

>Weil Deutschland ja schon immer Arbeitsschutz und Umweltschutz größer
>geschrieben hat als die USA und China zusammen.

Auch daran kann ich nichts Schlechtes erkennen, oder möchtest du zu 
chinesischen Arbeits- und Umweltbedingungen arbeiten bzw. leben.
Die Durchsetzung dieser Standards war übrigens von ähnlichen 
"Untergangsszenarien des Abendlandes mit Abwanderung kompletter 
Industrien" interessierter Kreise begleitet.
Übrigens gibt es die strengsten Umweltgesetze ich China. Dummerweise 
müssen sich daran wenn überhaupt nur die ausländischen Firman halten.

von Michael K. (charles_b)


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In den 70-er Jahren hatte man Angst, es käme ne neue Eiszeit. Zumindest 
waren sich die Experten da einig.

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5489379/Als-uns-vor-30-Jahren-eine-neue-Eiszeit-drohte.html

hieraus:

Der Klimatologe Prof. R.A. Bryson von der Wisconsin-Universität sagte 
voraus, dass sich durch den zivilen Überschall-Luftverkehr ein breiter 
Streifen zwischen Europa und Amerika mit einer Cirrus-Wolkenschicht 
bedecken wird.

Nur fünf Prozent zusätzliche Wolken durch Luftverschmutzung würden die 
mittlere Temperatur um vier Grad herabsetzen.

Damit käme die nächste Eiszeit bestimmt. Sie könnte ein unerwünschtes 
Beiprodukt der Zivilisation sein, sozusagen ein „Industrie-Erzeugnis“. 
Ob sich die irdische Luftverschmutzung im gegenwärtig kühler werdenden 
Klima schon bemerkbar macht, ist nicht mit Sicherheit zu sagen.

Seit zehn Jahren sinken die Temperaturen.

Dennoch befürchten viele Meteorologen, dass es einen „Punkt ohne Umkehr“ 
geben mag, von dem aus die verschmutzte Luft zwangsläufig und 
unaufhaltsam das Klima beeinflusst. Der Winter 1968/69 brachte für den 
Nordatlantik eine Eisbedeckung, wie es sie schon seit fast sechzig 
Jahren nicht mehr gab. Viel Eis reflektiert viel Sonnenstrahlung wieder 
in den Weltraum hinaus und verbraucht viel Wärme zum Schmelzen.“ 
(Hamburger Abendblatt, 21.3.1970)



Konsequenz: DAMALS gab es wirklich VIEL Luftverschmutzung. Vielleicht 
führen die ganzen Filter dazu, dass jetzt die Temperatur steigt, weil 
keine schmutzige Luft die Sonne am Durchkommen hindert.

In einer Sendung zur "Rettung der Welt" kam der Vorschlag, man solle S02 
in die Luft blasen um so die Atmosphäre dichter zu machen.

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