Hi. Ich habe folgende Situation: Ich bin viel unterwegs, und eigentlich nur am Wochenende zuhause. Schalte ich die Heizanlage ab, spare ich natürlich an Heizöl. Aber nun kommt das Problem: Nach 1-2 Wochen ist das Gebäude so ausgekühlt, dass die normale Heizanlage es nicht schafft, die Bude in akzeptabler Zeit wieder auf Temperatur zu bringen. Die Heizanlage selbst ist nicht kaltstartfähig. Sie zieht erst mal ordentlich Strom beim Anfahren. Sie macht dann z.B. Elektrische Ölvorwärmung, und wärmt sonstige Teile elektrisch vor, was erst mal einige Zeit in Anspruch nimmt. Bis die Heizungsanlage komplett hoch gefahren ist, und der Wasserspeicher warm ist, dauert es ca 6 Stunden. In der zwischenzeit muss man mit Elektrozusatzheizung die Räume auf Temperatur bringen (Oder eben lange warten) Das anfahren der Heizung und anheizen kostet ca 30 kWh. Das Mauerwerk ist so ausgekühlt, dass man bei Abschaltung der Elektroheizung innerhalb von Minuten schon wieder merkt, wie es kalt wird. Erst nach ca 6 Stunden kann die normale Heizanlage ausreichend übernehmen. Die Heizanlage hat relativ wenig Power, dafür sind die Laufzeiten höher/Kontinuierlicher. Sie besitzt einen sehr großen Wasserspeicher, der als Puffer dient. Beim Anheizen verzögert der die ganze Sache natürlich ganz gewaltig. Darüber hinaus existiert eine elektrische Zusatzheizung. Ist es in Anbetracht dieser Tatsache überhapt sinnvoll, die Heizanlage herunter zu fahren? Was ist wobl besser? Durchheizen, oder jedes mal unter hohem Stromverbrauch neu anfahren?
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Rechne es halt aus. Wie groß ist der Ölverbrauch, wenn Du nur am Wochenende heizt, wie groß ist er, wenn Du dauerhaft heizt? Und wie wirkt sich dieser Unterschied in Relation zu den 30 kWh aus, die ein Anheizvorgang benötigt? Wie gehst Du mit Frostproblemen (Wasserleitungen) im ungeheizten Haus um? Wie mit Feuchtigkeits-/Lüftungs- oder Tauproblemen?
Hi. Also wenn ich die Heizanlage Sonntags morgens abfahre, reichts noch für den ganzen Sonntag, incl Duschen. Außerdem reichts noch, um ein paar Tage auf sehr geringer Stufe zu heizen. Nach ca 1 Woche ist die Innen-Temperatur auf ca 8 Grad gefallen, bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt. Ich weiß gar nicht, was es an Heizöl kostet, wenn ich es durchlaufen lasse, und nur die Heizkörper auf 8 Grad Solltemperatur runter drehe ("Stern" Frostschutz-Position ist ca 6-8 Grad Die meißte Energie kostet auch nicht das anfahren der Heizung selbst, sondern das wiederaufheizen der Räume. Um das zu vermeiden, dürfte man das Mauerwerk aber erst gar nicht auskühlen lassen, d.H. mit leicht reduzierter Solltemperatur (z.B 15 Grad oder so), durchheizen. Wieviel das kostet, kann ich nicht sagen. Dazu liegen keine Erfahrungswerte vor. Beim Strom siehts pro Wochenende jedenfalls so aus: ca 3 kWh für PC, Essen und co, 30 kWh zum Anheizen. Der Heizölverbrauch ist kaum nachweisbar, an den Füllstands-Strichen am Tank sieht man seit wochen keine Änderung. Das Haus ist mittlerweile nicht mehr dauerhaft bewohnt, da die Familie seit einigen Wochen komplett "ausgeflogen" ist (Alte generation im Heim, junge Generation lebt / arbeitet auswärts) Das Haus ist derzeit mehr "Abstellort" für die ganzen Sachen, wo man sonst nicht weiß wo hin damit. Im Altersheim haben die keinen Platz. Und ich selbst habe in der anderen Wohnung (Kleine Wohnung in einem großen Ballungsraum) auch keinen Platz, noch nicht mal für meine ganzen Sachen. Ich nutze es noch als Wochenendunterkunft. Das ist natürlich ein Problem.
Prinzipiell ist es so: je kälter die Bude, desto weniger Energie verlierst du nach aussen. Insofern ist runterkühlen lassen auf jeden Fall enegetisch die bessere Variante. Die Frage, nach welcher Zeit du dich dann wieder wohlfühlst, ist ne ganz andere, kalte Mauern können unangenehm sein. Probleme mit Kondenswasser können hinzukommen. Normalerweise hat jede Heizung eine Wochenschaltuhr - schon gefunden? Also Heizung Freitag morgen anschmeissen. Was du mit den 30kWh machst, ist mir nicht ganz klar, wahrscheinlich die elektrische Zusatzheizung, was immer die macht.
Für dauerhaften Frostschutz müsste man sich natürlich auch noch was einfallen lassen. Wenn ich die Heimfahrten reduziere, oder wenn der Winter jetzt so richtig kommt, braucht man eine gute Lösung. Entweder doch die Ölheizung durchlaufen lassen, oder den Frostschutz auch noch komplett elektrisch machen. Ein Problem sind halt auch die Kosten, die ich so gering wie möglich halten möchte. heizölkauf mit einem sehr großen Einmalbetrag ist auch ein problem, was so lange wie möglich hinausgeschoben werden soll.
Frostschutz hat doch auch jede Heizung, zumindest solange du sie nicht komplett ausschaltest oder es nicht ein komplettes Altertümchen ist.
H.joachim Seifert schrieb: > Prinzipiell ist es so: je kälter die Bude, desto weniger Energie > > verlierst du nach aussen. Insofern ist runterkühlen lassen auf jeden > > Fall enegetisch die bessere Variante. > Dachte ich mir auch, deswegen habe ich das die ganze Zeit so gemacht. > Die Frage, nach welcher Zeit du dich dann wieder wohlfühlst, ist ne ganz > > andere, kalte Mauern können unangenehm sein. Probleme mit Kondenswasser > > können hinzukommen. Stimmt. > > Normalerweise hat jede Heizung eine Wochenschaltuhr - schon gefunden? Sollte sie haben, muss ich mal schauen, wurde bislang nicht so wirklich gebraucht. > > Also Heizung Freitag morgen anschmeissen. Was du mit den 30kWh machst, > > ist mir nicht ganz klar, wahrscheinlich die elektrische Zusatzheizung, > > was immer die macht. Also ich habe mehrere elektrische Heizöfchen und auch noch Nachtspeicher Altbestand im Haus. Bei dem alten Nachtspeicheröfen ist nur das 220V Zusatzheizelement mit Radiallüfter in Betrieb, der 380V Hauptkreis ist schon lange außer Betrieb. Wenn ich das Zeug dann mal 4-5 Stunden rödeln lasse, wie heute, sind ca 30 kWh weg. Und der Winter ist noch gar nicht richtig da. Oder ich setze mich halt 6 Stunden mit Daunenjacke hin und warte bis die Ölheizung die Bude warm hat. H.joachim Seifert schrieb: > Frostschutz hat doch auch jede Heizung, zumindest solange du sie nicht > > komplett ausschaltest oder es nicht ein komplettes Altertümchen ist. Also ich habe immer den Schalter der Heizung auf Aus gestellt. Kann sein, dass sie noch einen Frostschutz "Notbetrieb" hat, aber dazu kam es noch nicht. Bislang gings noch nicht unter 8 Grad bei einer Woche Abwesenheit. Natürlich hatte ich das Wetter immer im Blick, bei nem plötzlichen/ starken Wintereinbruch hätte ich dann die Heizung wieder einschalten lassen.
Nico --- schrieb: > Wenn ich das Zeug dann mal 4-5 Stunden rödeln lasse, wie heute, sind ca > 30 kWh weg. Aber dann heizt du mit Strom, was jenseits aller Kostenrechnung ökologisch eigentlich nur Sinn ergibt, wenn der aus Kern- oder Wasserkraft kommt. > Oder ich setze mich halt 6 Stunden mit Daunenjacke hin und warte bis die > Ölheizung die Bude warm hat. Das ist lange Sicht problematisch, denn deine reine Anwesenheit und der zwecks innerer Erwärmung durchlaufende Kaffekocher sorgen für ziemlich Feuchtigkeit, die sich an den kalten Wänden niederschlägt. Nicht ratsam, auf Dauer Gefahr von Schimmelbildung. Besser wärs da schon, wenn per Zeitplanung entsprechend vorgeheizt wird. Wohnlicher auch.
A. K. schrieb: > Nico --- schrieb: > > > >> Wenn ich das Zeug dann mal 4-5 Stunden rödeln lasse, wie heute, sind ca > >> 30 kWh weg. > > > > Aber dann heizt du mit Strom, was jenseits aller Kostenrechnung > > ökologisch eigentlich nur Sinn ergibt, wenn der aus Kern- oder > > Wasserkraft kommt. > > defacto ist das mit strom heizen, ja. Der größte Energiebedarf, das Anheizen, wurde ja quasi gar nicht von der Ölheizung übernommen. Sieht man auch am geringen Heizölverbrauch. > >> Oder ich setze mich halt 6 Stunden mit Daunenjacke hin und warte bis die > >> Ölheizung die Bude warm hat. > > > > Das ist auf Dauer problematisch, denn deine reine Anwesenheit und der > > zwecks innerer Erwärmung durchlaufende Kaffekocher sorgen für ziemlich > > Feuchtigkeit, die sich an den kalten Wänden niederschlägt. Nicht ratsam, > > auf Dauer Gefahr von Schimmelbildung. > > > > Besser wärs da schon, wenn per Zeitplanung entsprechend vorgeheizt wird. > > Wohnlicher auch. Stimmt. Also per Zeitschaltuhr von do->fr Nacht bis Sonntag zu heizen, wäre schon angenehm. Und vermutlich auch die effizienteste Lösung. Und von Mo bis Do stelle ich dann 5 Grad oder sowas ein. Werde mal schauen, ob das machbar ist. Sonst bliebe ja noch die Möglichkeit, programmierbare Heizkörperthermostate einzusetzen, und den eigentlichen Heizkessel an zu lassen. Der Warmwasserspeicher sollte sich von den Verlusten her in Grenzen halten. Die unisolierten Heizungsrohre und die Mauern haben um größenordnungen mehr Verlust.
H.joachim Seifert schrieb: > Prinzipiell ist es so: je kälter die Bude, desto weniger Energie > verlierst du nach aussen. Insofern ist runterkühlen lassen auf jeden > Fall enegetisch die bessere Variante. Es sei denn, man kommt nach Hause und will es zufälligerweise warm haben. Dann steckt man das an Energie rein, was zuvor verlorengegangen ist. > Die Frage, nach welcher Zeit du dich dann wieder wohlfühlst, ist ne ganz > andere, kalte Mauern können unangenehm sein. Probleme mit Kondenswasser > können hinzukommen. So ist es, kalte Mauern erzeugen ein unangenehmes Klima und verschlingen erst einmal Heizenergie, bis es einigermaßen gemütlich ist. Lösungsvorschläge: 1. Während der Abwesenheit die Anlage nicht komplett ausschalten, sondern ein paar Grad nach unten fahren. Und sehen, wie viel Temperaturdifferenz beim Heimkommen sinnvollerweise wieder ausgeglichen werden können. Also jede Woche eine um 2 K niedrigere Temperatur einstellen und schauen, ab wann du in der Kältefalle hängenbleibst. 2. Das Problem sind ja die dicken Wände mit einer enormen Energiespeicherkapazität (kühlt langsam aus, heizt dann aber auch langsam auf). Du könntest von außen dämmen, dann bleibt die Wärme innen und die Wände bleiben warm. Oder du schaust dich nach Materialien um, die z. B. die Wärme stark reflektieren (so wie die Alu-Decken im Verbandskasten). Dann bleibt die Wand eben kalt und dir wird es eher gemütlich.
Nico --- schrieb: > Die unisolierten Heizungsrohre und die Mauern haben um größenordnungen > mehr Verlust. Wenn die Heizungsrohre größtenteils in der Wohnung verlaufen hält der Verlust sich in Grenzen, da diese ja mit heizen, wenn auch nicht unbedingt so wie gewollt. Michael K-punkt schrieb: > Oder du schaust dich nach Materialien um, > die z. B. die Wärme stark reflektieren (so wie die Alu-Decken im > Verbandskasten). Dann bleibt die Wand eben kalt und dir wird es eher > gemütlich. Dämmung von innen hat meistens den Nachteil, daß die Mauern auf Dauer feucht werden und sich Schimmel bilden kann. Als Vorgehensweise für das Gesamtproblem würde ich folgendermassen vorgehen: Einen Betriebsstundenzähler an den Brenner hängen und dann die automatische Absenkung jede Woche etwas niedriger einstellen. Wenn der Brenner einigermassen gut gewartet wurde hat er einen relativ konstanten Ölverbrauch pro Stunde (Vorausgesetzt es ist kein mehrstufiger Brenner), der normalerweise auch auf dem Typenschild zu finden ist, und man kann anhand der Betriebsstunden ersehen, wann ein Einspareffekt eintritt und wann man energetisch günstiger fährt. Frank
Frank B. schrieb: > Dämmung von innen hat meistens den Nachteil, daß die Mauern auf Dauer > feucht werden und sich Schimmel bilden kann. Ja, weil die Mauern ja kalt bleiben. Wenn die Dämmung dann nicht 100% dicht ist, gelangt Feuchtigkeit aus der Wohnung in die Mauer. Aber die Dämmung kann helfen, dass es innen schneller warm wird. Es werden ja z. B. auch solche alukaschierten Styroporteile angeboten, die man hinter die Heizung klemmt und die die Wärme reflektieren sollen. Im Prinzip ne Innendämmung bei der ich noch nie was von Schimmel gehört habe, einfach weil es hinter der Heizung eh am wärmsten ist. > > > Als Vorgehensweise für das Gesamtproblem würde ich folgendermassen > vorgehen: > Einen Betriebsstundenzähler an den Brenner hängen und dann die > automatische Absenkung jede Woche etwas niedriger einstellen. Hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, wenn auch nicht so im Detail.
Michael K-punkt schrieb: > Es werden ja z. B. auch solche alukaschierten Styroporteile angeboten, die > man hinter die Heizung klemmt und die die Wärme reflektieren sollen. Die werden aber nur hinter die Heizung geklemmt um die Wärme erst mal in den Raum zu Strahlen und nicht als Komplettisolierung verwendet. Somit bleibt wenn nur die Stelle hinter dem Heizkörper kalt. Aber auf Dauer wird die Mauer auch dort wärmer als Aussentemperatur und somit ist Schimmelbildung dort unwahrscheinlich. Michael K-punkt schrieb: > Hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, Richtig, nur fehlte eine Möglichkeit um den Verbrauch eindeutig zu erfassen ;)
Schimmelbildung kann eintreten, wenn die Innentemperatur der Wand erheblich unter der Raumtemperatur liegt und die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist, dass es dort zu Kondensation kommt. Wenn ein Strahlungsreflektor mit Dämmung hinter einem Heizkörper angebracht wird, aber zwischen Wand und Reflektor noch ausreichend Konvektion erfolgt, dann geht es dieser Wand thermisch nicht anders als einem grossen Teil des übrigen Raums (Schrank, Bild, ...). Solange der Heizkörper nicht in der Wand versenkt und die Wand dort dadurch wesentlich dünner ist sehe ich keine Probleme.
Frank B. schrieb: > Die werden aber nur hinter die Heizung geklemmt um die Wärme erst mal in > den Raum zu Strahlen und nicht als Komplettisolierung verwendet. Sozusagen als Hilfskonstruktion, damit es nicht gar so ungemütlich ist. > > Michael K-punkt schrieb: >> Hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, > > Richtig, nur fehlte eine Möglichkeit um den Verbrauch eindeutig zu > erfassen ;) Ja, ich hatte vorgeschlagen, es nach dem Wohlfühlprinzip zu machen. Die Sache auch noch messtechnisch zu erfassen ist natürlich zusätzlich noch viel eleganter und auch interessanter - ich hänge auch an allen möglichen und unmöglichen Orten Messgeräte wie Thermometer bzw. Hygrometer auf. So habe ich z. B. festgestellt, dass es im Badezimmer (Reihenhaus, kein Fenster sondern Lüftung) jeweils 2 bis 3 K wärmer ist als im Rest des Hauses. Und zwar auch ohne dass man vorher stundenlang geduscht hat oder geföhnt. Der Heizkörper ist auch nie aufgedreht, warum auch, wenn es "so" schon warm ist. Jetzt überlege ich, ob der laufende Ventilator nicht sehr viel Wärmeenergie nach draußen schafft und es vielleicht sinnvoller wäre, beim Duschen lieber nen Luftentfeuchter laufen zu lassen und so die Wärme drinzubehalten. Für "große Geschäfte" hab ich auch schon ne Lösungsidee quasi OHNE Raum-Luftabzug.
A. K. schrieb: > Schimmelbildung kann eintreten, wenn die Innentemperatur der Wand > erheblich unter der Raumtemperatur liegt und die Luftfeuchtigkeit hoch > genug ist, dass es dort zu Kondensation kommt. Oft ist der Mensch, der Benutzer, das Hauptproblem. ;-) Eine Wohnung sollte auch mindestens an einer Stelle eine Zwangsentlüftung haben, z.B. im Bad, und da macht es auch den meisten Sinn. Die Feuchtigkeit durch Atmung oder Kochen verteilt sich aber auch schnell in der gesamten Raumluft, und wird eben durch die Zwangsentlüftung abgesaugt. Und die saugt bei mir gut, alleine nur durch den Kamineffekt, das kann ich mit einem Blatt Papier verifizieren, welches schon aus einigen Zentimetern Abstand angesaugt wird. Sogar bei hohen sommerlichen Temperaturen. Zur Zwangsentlüftung ist es auch notwendig, daß nicht alle Türen luftdicht schließen, z.B. der Wohnungseingang. Dann zieht alle Wohnungsluft irgendwann in Richtung Bad. OK, meine Wohnung ist nicht riesig, habe dort auch mal Zwischentüren etwas offen. Mein Vormieter hatte hier auch mal Schimmel. Manche fühlen sich ohne Lüftung im eigenen Mief am wohlsten. Aber seitdem ich hier wohne, ist nichts mehr. Eine Nachbarin hier, die Dame ist alt und friert ständig, die zeigte mir mal, wie sie im Bad die Zwangsentlüftung zuklebte, und alle Ritzen an Fenstern und Türen, sogar die Durchführungen der Rollädenbänder. Ich fragte sie, ob sie keine Angst vor Erstickung hätte. Nöö, sagte sie. Ich konnte sie auch nicht davon überzeugen, die Verstopfungen an wenigen Stellen wieder zu lösen. So befürchte ich, daß sie eines Tages mal wegen körperlicher Schwäche in Folge erstickt. Die braucht ja nur mal einen Tag schwach in der Wohnung herum zu liegen, und der Raumsauerstoffgehalt wird weniger, und betäubt. Manchen Leuten sind die Dinge überhaupt gar nicht bewußt. Und dann trocknet sie auch noch die Wäsche auf Wäschespinnen in der Wohnung, wobei ich dafür lieber den lästigeren Gang in den Keller zum Trockenraum bevorzuge. Bei Gerüchen und Dämpfen sagte man, als ich noch klein war: Das verfliegt, im Nichts. Na ja. Hatten wenig Ahnung, die Normalbürger. Wir hatten im Winter noch schöne Eisblumen innen an den Schlafzimmerfenstern, war einfach verglast. Und die Mauern aus Bimsstein von Eifeler Vulkanen, der ist immerhin sehr saugfähig.
Das richtige Lüften wird oft völlig unterschätzt. Was an dichten Fenstern eingebaut wird, wird von zusätzlichen Lüftungsgittern wieder konterkariert - da kann man sich die teuren Fenster auch gleich sparen. Sinnvoll ist wohl eine Zwangslüftung mit Wärmerückgewinnung. Wo also nicht wie bei den Rolladenbändern nur warme Luft rausströmt, sondern die warme Abluft zum Aufwärmen der neuen kalten Luft genutzt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Anlage ne Menge an Energie spart.
Michael K-punkt schrieb: > Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Anlage ne Menge an Energie > spart. Beides. Bessere Luft und Energieersparnis. Als Bonus gibts winters an der Aussenwand dekorative Eiszapfen: http://c2j2m.de/sys_dls/index.html
A. K. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Ich könnte mir vorstellen, dass so eine Anlage ne Menge an Energie >> spart. > > Beides. Bessere Luft und Energieersparnis. Als Bonus gibts winters an > der Aussenwand dekorative Eiszapfen: http://c2j2m.de/sys_dls/index.html Ganz herzlichen Dank für den Link! Die Kosten sehen da sehr überschaubar aus. Was ich bisher gesehen habe lag weit in den 1000ern. Sobald ich etwas Zeit habe, werd ich mir den Link bzw. die Firmen dort mal genauer ansehen.
Michael K-punkt schrieb: > Wo also > nicht wie bei den Rolladenbändern nur warme Luft rausströmt, sondern die > warme Abluft zum Aufwärmen der neuen kalten Luft genutzt wird. Nein, die Dame in meinem Haus stopfte die Durchführungen der Rolladenbänder zu, weil dort kalte Luft hinein kam. Ehemals durch die Zwangsentlüftung angesaugt. Nicht umgekehrt. Aber die Kaltluft enthält naturgemäß immerhin wenig Feuchtigkeit, wenn man sich mal Dampfdruckkurven und Sättigungskurven von Wasserdampf anschaut. Das ist gar nicht das schlechteste. In einem ungeheizten Haus beginnt es erst zu schimmeln (kondensieren), wenn man heizt, und sich Menschen darin befinden, die atmen. Die Kondensationszone ist eine Grenzfläche, an der Raumluft 100% relative Luftfeuchte erreicht, und alles darüber als Wasser nieder schlägt. Über die Atmung kann der Mensch sehr viel Wasser abgeben. Hunde noch mehr, die kühlen sich im Sommer übrigens rein über die Atmung, und hecheln ja auch. Früher sagte man im kühlen November: Es ist naßkalt. In Wirklichkeit hat die kalte Luft aber wenig Feuchte. In Spanien im Sommer bei blauem Himmel ist der absolute (nicht relative) Feuchtegehalt der Luft um ein Vielfaches höher. Vor meinem E-Technik-Studium hatte ich überhaupt keine Ahnung, und wenn ich 40 Jahre Techniker gewesen wäre. Physik II mit "Mechanik der Flüssigkeiten und Gase" und "Thermodynamik" brachte es dann.
Wie wäre es per SMS die Anlage einschalten? Der Aufwand ist nicht so hoch, die Geräte gibt es schon zu kaufen. Gruss Alex
Wofür brauchst du bei einer Öl-Heizung einen Pufferspeicher? Wie gross ist der denn?
Knut L. schrieb: > Wofür brauchst du bei einer Öl-Heizung einen Pufferspeicher? Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Ein Ölbrenner muss so dimensioniert werden, dass er in er anzunehmend kältester Situation ausreichend Energie liefert. Allerdings ist so ein Ölbrenner für (relativ) kleine Leistung nicht regelbar, folglich ist bei der üblichen kleinen Wassermenge des Heizkreislaufs eines Einfamilienhause die einzelne Brennerlaufzeit in einem grossen Teil des Heizjahres ziemlich kurz (d.h. er geht nach kurzer Zeit wieder aus) und die Anlaufverluste sind entsprechend hoch. Mit Pufferspeicher wird der Brenner weit seltener und dann für längere Zeit angeworfen.
So hat mir das der Solaranlagen-Mann auch erklärt. Statt des nun kleinen Volumens im Heizkreislauf, welches entsprechend oft nachgeheizt werden muss, hat man dann einen großen Speicher (700l) der zwar "ewig" braucht um hochzufahren, dafür dann aber auch sehr lange Wärme liefern kann bis die Heizung wieder angehen muss. Kurzstrecke ist wohl auch bei der Gasheizung weniger wirtschaftlich als lange Strecken.
Michael K-punkt schrieb: > Kurzstrecke ist wohl auch bei der Gasheizung weniger wirtschaftlich als > > lange Strecken. Ist ja auch logisch, wenn der Heizkreis 2 kW Dauerleistung braucht und der Kessel 16kW liefert, dürfte klar sein, dass der ohne ausreichendes Volumen ca. 10x pro Stunde aufheizt und 1 Minute läuft. Und jedesmal Anwärm- und Auskühlverluste. Ich habe 1000 Liter (200 davon Brauchwasser), heize ca. 50 Min. mit Vollgas auf, danach sind 6..8h Ruhe, je nach Außentemperatur.
Thilo M. schrieb: > > Vollgas auf, danach sind 6..8h Ruhe, je nach Außentemperatur. Spitze! Bei mir geht der Brenner alle 10 Minuten für 3 Minuten an. Sicherlich kann man die Temperaturuntergrenze, bei der er einschaltet irgendwo einstellen, doch da hab ich noch nicht gesehen, wie das gehen kann. Ist ne Buderus-Elektronik.
Michael K-punkt schrieb: > Spitze! Bei mir geht der Brenner alle 10 Minuten für 3 Minuten an. Wohnst du zufällig in Sibirien? Wenns bei den derzeit doch recht moderaten Temperaturen schon derart häufig ist... Oder sind Anlage und Heizungsrohre ungedämmt und heizen den ganzen Keller mit?
Im "Vollgasbetrieb" (=> Modus Brauchwassererwärmung), um einen Puffer zu laden, sind sogar noch 20 Jahre alte Kisten wirtschaftlich, Modulation oder der Brennwerteffekt bringt hier wenig, da der Rücklauf zur Therme irgendwann ja warm wird (ca. 10K unter dem Vorlauf, je nach Gerät und Einstellung). Wie man den Puffer letztendlich belädt ist ja Banane, ob mit Öl, elektrisch, Wärmepumpe, Holzofen, Solaranlage kann man jederzeit variieren und die jeweils günstigtste Methode wählen.
A. K. schrieb: > Wohnst du zufällig in Sibirien? Wenns bei den derzeit doch recht > > moderaten Temperaturen schon derart häufig ist... Oder sind Anlage und > > Heizungsrohre ungedämmt und heizen den ganzen Keller mit? Das ist genau der Effekt, der bei überdimensioniertem Kessel und fehlendem Puffer eintritt. Ich habe das schon in vielen Heizungskellern gesehen, ist nicht selten.
Yep. Wenns geht kleinere Düse verwenden. Kann auch so aussehen wie im Anhang (kein Puffer). Brennerlaufzeit im Heizungsbetrieb ca. 8 Minuten. Tagsüber Pause weil Sonne und Kachelofen.
Kann ja alles sein, dass ein Ölheizung mit Pufferspeicher effizienter läuft. Würde der TO allerdings den Puffer nicht mehr benutzten, so hätte er eine WESENTLICH kürzere Anheizphase. Also würden aus den 30kWh für Strom ca. 5 werden. Außerdem ist die Ladung des Puffer pure Verschwendung, da die nun geladene Energie nicht benutzt wird, da der Puffer in der Abwesenheit auskühlt.
Knut L. schrieb: > Außerdem ist die Ladung des Puffer pure Verschwendung, da die nun > geladene Energie nicht benutzt wird, da der Puffer in der Abwesenheit > auskühlt. Auch das liesse sich mit einer Zeitsteuerung einigermassen in den Griff kriegen. Man muss dafür sorgen, dass zu entsprechend früher Zeit die Aufheizung des Puffers unterbleibt, so dass er schon während der Anwesenheit allmählich abkühlt.
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