Forum: Offtopic Energiesparlampen sind oft keine Alternative


von Marci W. (Gast)


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Hallo Leute,

zuerst einmal: ich weiß, die Dinger heißen eigentlich 
"Kompaktleuchtstoffröhren".

Ich bin zwar ein strikter Gegner des Glühlampenverbots, da das 
Einsparpotenzial, auf den Endenergiebedarf hier in .de bezogen, 
lächerlich ist. Zweitens lasse ich mich nicht gerne bei derart banalen 
Dingen durch Verbote gängeln.

Aber OK, wenn es denn die ESL gibt, kann man ja auch den guten Willen 
zeigen. In vielen Lampen haben wir bereits seit vielen Jahren ESL drin. 
Das sind die Lampen, die einmal eingeschaltet durchaus mehrere Stunden 
eingeschaltet bleiben.

Nun wollte ich bei uns im Flur die "normalen" Glühlampen gegen ESL 
tauschen - und musste feststellen, dass es keine geeigneten gibt: 
Entweder sie werden schnell hell, dann halten sie nur wenige tausend 
Schaltungen, oder sie sind schaltfest, dann ist die Einschaltdauer für 
den Einsatzzweck deutlich zu lang. Habe dann die sehr teuren 
facility-Typen gefunden und gekauft. Sollen schnell schalten und halten 
500.000 Schaltungen.

Praktisch haben aber auch diese Leuchtmittel eine (für meine Ansprüche) 
grenzwertige (zu lange) Einschaltdauer. Was also in Treppenhaus, Flur 
etc. einsetzen?
Man komme mir jetzt bitte nicht mit "Halogen". Das Einsparpotenzial 
gegenüber "normalen" Glühlampen ist geradezu lächerlich.
LEDs? Nein, ich möchte mir nicht für 50,- EUR eine Funzel in den Flur 
hängen.

Ach ja, und seit diese Quecksilber-Panik ausgebrochen ist, wird nur noch 
sehr wenig Quecksilber in gebundener Form verwendet.

Das Problem: alle drei Forderungen "kurze Einschaltdauer" - "hohe 
Schaltfestigkeit" - "geringer Quecksilbergehalt" schließen sich 
gegenseitig aus. Der ganze Glühlampenverbotsmist ist doch ein bizarres 
Theater.

Die ganze Sinnlosigkeit dieses Glühlampenverbots wird erst jetzt 
sichtbar: wo Leuchtstoffröhren sinnvoll einsetzbar sind, wurden sie auch 
ohne Glühlampenverbot bereits eingesetzt. Der Rest ist geradezu mickrig.
Statt dessen sollte man vielleicht ein Tempolimit von 120 km/h auf 
Autobahnen einführen. Das hätte vermutlich einen vielfach höheren 
Energiespareffekt. Oder die staatliche Subventionierung von langen Wegen 
zur Arbeitsstätte abschaffen. Oder die Wärmedämmung von Häusern 
staatlich fördern (OK, gibt es bereits). Es gäbe viele Felder mit 
drastisch höherem Potenzial. Aber dort rührt sich kaum etwas.

von Jo O. (brause1)


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Beschäftige dich mal ernsthaft mit LED-Lampen.
Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€.

p.s.
Ich finde das Verbot der Glühlampen nicht gut. Sehe aber inzwischen, 
auch aufgrund der Posts hier im Forum ein, dass es wohl sein musste.

von Timm T. (Gast)


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Jo O. schrieb:
> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€.

Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe 
ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%.

???

von Rick M. (rick-nrw)


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Timm Thaler schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€.
>
> Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe
> ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%.
>
> ???

Mir würden schon der LED-Ersatz einer 60W Glühlampe reichen, warmweiss.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich habe mein Haus auf 24V umgerüstet und überall LED's eingebaut.

Ein Platine hat 6x Osram Dragon drauf, die gibt es beim Distri für 2 
EUR/Stück. Ganze Platine mit Kühlkörper kostet dann 20..25 EUR und hat 
eine Leuchtkraft einer 60..100W Birne.
Die LED betreibe ich nur mit 250..350mA damit die nie kaputt gehen 
(können glaub ich 1000mA) und das ganze nicht zu Heiß wird.
In manchen großen Räumen habe ich auch 2 solche Platinen in der Lampe 
drin für mehr Licht. Das ganze ist schon seit 2 Jahren in Betrieb, ohne 
Ausfall.

24V ist einfacher zu handhaben als 230V und mit Akkus und ein paar 
Solarzellen gibt es auch Licht wenn der Strom aus fällt.

Nachteil: Teuer. Da muss wirklich lange das Licht brennen bis sich die 
Kosten rentieren.

Kannst Du dir nicht ein paar Lampen aus China liefern lassen?

Ich bin auch gegen das sinnlose Glühlampenverbot.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Jo O. schrieb:
> Beschäftige dich mal ernsthaft mit LED-Lampen.
> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€.

Hör auf hier so dumm rumzuschwafeln und nenne konkrete Angebote.

Das was als warmweiß verkauft wird, ist immer noch viel zu kühl im 
Vergleich zu normaler Wohlfühlbeleuchtung.
wirklich ähnliches Licht machen nur Energiesparleuchten, die aber die 
nachteile der Langen Einschaltdauer haben und somit für Durchgangszimmer 
völlig ungeeignet sind.

Das führt dann dazu (wie bei uns auf Arbeit), dass in der Teeküche ein 
Zettel am Schalter hängt. Bitte nicht ausschalten - Energiesparlampe, 
weil bis die Lampe an ist es  ~20s dauert, wo man normalerweise schon 
längst wieder raus aus dem Zimmer gewesen wäre.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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weiß eigentlich jemand, warum die Kompaktleuchstoffröhren so lange 
brauchen?
Die normalen Leuchtstoffröhren sind doch auch innerhalb von Sekunden an.
ESLs sind, dachte ich immer, doch nur gebogene Varianten davon.

von Jo O. (brause1)


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Timm Thaler schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€.
>
> Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe
> ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%.
>
> ???

ich habe dann mal für euch gegoogelt:

Bei diesen Anforderungen fallen mir diese Lampen ein:
http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_fuer_Zuhause/Halogenlampen/Produktuebersicht/Schraubsockel/HALOGEN_ECO_CLASSIC/HALOGEN_ECO_CLASSIC_A/index.html
Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung?

für 60W auch diese:
http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warmwei%C3%9F%2c-Double-Click-Technologie/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_32383/b_1

Es vegeht kaum ein Monat in dem keine neuen, besseren, biligeren 
Beleuchtungsmittel auf den Markt kommen.

Vor ein paar Monaten hatte mir probeweise beim Discounter eine 3W LED 
(als strahler) und eine 8W(?) LED von GE in Glühlampenform gekauft. Ich 
glaube 8€ und 12€.
Ich bin ausgesprochen zufrieden damit.

Die 3W ersetzt nun eine 7W Energiesparlampe im Flur und ich könnte nicht 
sagen, dass es da nun weniger hell ist.
Die 8W ist noch in der Küche und verbreitet das von vielen geforderte 
warm-weiße-Schlummerlicht. Macht also genauso müde wie das alte 
Glühobst.
Hell genug ist die allemal.

Wenn es wirklich zum Arbeiten hell sein muss, konnte man die alten 
Glühlampen noch nie verwenden. Im Arbeitsraum hatte ich also schon immer 
Leuchtstoffröhren.

LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also 
mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch 
lassen sich Kosten sparen.

von No N. (assi)


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Jo O. schrieb:

> LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also
> mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch
> lassen sich Kosten sparen.

Auf diesen Werbegag bin ich auch schon bei Energiesparlampen 
hereingefallen,
überall im Haus habe ich Energiesparlampen installiert. Mittlerweile 
habe ich die meisten Energiesparlampen wieder durch normale Glühbirnen 
ersetzt weil diese eigentlich genauso viele Betriebsstunden aushalten 
wie diese Energiesparlampen!

Und Glühlampen gehen wenigstens einfach Kaputt und fangen nicht das 
stinken an oder pfeifen in den Schrillsten Tönen.

Gruß
assi

P.S. Die Energiesparlampen waren allesamt von Osram was mich am meisten 
enttäuscht hat.

von Michael K. (charles_b)


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Der Energiespar-Schuß der EU ging nach hinten los und dazu noch in die 
falsche Richtung.

Sicherlich erhofften sich die europäischen Lampenhersteller einen 
Heimvorteil für die ach so tollen ESL.

Doch die technischen Unzulänglichkeiten haben die Leute nicht überzeugt. 
Jetzt kommt Fernost, welches schon frühzeitig auf LED-Fertigung gesetzt 
hat und rollt den Markt von hinten auf.

Insofern wird das Ziel der Energieeinsparung durch dieses 
Schwachsinnsverbot durchaus erreicht. Mit einem blauen Auge kommen wir 
nur deshalb davon, weil es findige Leute gab und gibt, die die LEDs 
weiterentwickeln.

Stellt euch vor, es gäbe NUR Glühlampen ODER ESL! Dann könnten wir 
wirklich jede Hoffnung begraben. Die EU hätte ein solche lichttechnische 
Katastrophe billigend in Kauf genommen, das muss man sich mal 
vorstellen.

Erinnert mich an die Geschichte von der Frau, die sich aus nicht 
erfüllter Liebe 50 kg Übergewicht angefressen hatte. Dann traf sie einen 
Mann, der sie so wie sie war sexy fand....   Leider hörte die Frau nun 
auf, sinnlos Essen in sich hineinzustopfen und wurde wieder dünn => die 
Beziehung zerbrach.

von Jo O. (brause1)


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Vlad Tepesch schrieb:

> Hör auf hier so dumm rumzuschwafeln und nenne konkrete Angebote.
warum so erregt und beleidigend?

> Das was als warmweiß verkauft wird, ist immer noch viel zu kühl im
> Vergleich zu normaler Wohlfühlbeleuchtung.

Ich denke, du hast nicht viel Erfahrung mit LED Lampen. Von der oben 
beschriebenen 8W LED Lampe für etwa 12€ habe ich die Verpackung 
gefunden:

LG war der Hersteller (und nicht GE)
7,5W
30 Jahre Lifetime
15000 Schalthandlungen
450lm
~40W Glülobst
warmwhite
2700K
Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich".
Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an 
deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=5025&flv=&bereich=&marke=


> wirklich ähnliches Licht machen nur Energiesparleuchten, die aber die
> nachteile der Langen Einschaltdauer haben und somit für Durchgangszimmer
> völlig ungeeignet sind.

Was ist "wirklich ähnliches Licht"? meinst du zum Tageslicht?
wirklich tageslicht ähnliches Liche machen Energiesparlampen gerade 
nicht, da sie kein kontinuierliches Spektrum sondern nur ein 
Linienspektrum abstrahlen.

Die Glühlampen haben zwar ein  kontinuierliches Spektrum, das ist aber 
völlig anders als das Tageslicht. Also auch hier eine völlig veränderte 
Farbwiedergabe.

beide oben erwähnten LED Lampen geben ein kontinuierliches Spektrum ab. 
(Warum auch immer, vielleicht kanns mir ja einer erklären.)


> Das führt dann dazu (wie bei uns auf Arbeit), dass in der Teeküche ein
> Zettel am Schalter hängt. Bitte nicht ausschalten - Energiesparlampe,
> weil bis die Lampe an ist es  ~20s dauert, wo man normalerweise schon
> längst wieder raus aus dem Zimmer gewesen wäre.

In der Teeküche reicht wahrscheinlich locker eine 3W LED für unter 10€

Ich denke das Hauptproblem liegt daran, dass kaum einer Erfahrung mit 
den neuen LED-Beleuchtungsmitteln hat.

von Michael K. (charles_b)


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Jo O. schrieb:

> Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich".
> Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an
> deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen:
> 
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=5025&flv=&bereich=&marke=
>
>
Ja, eine rote LED mit einem kontinuierlichen Spektrum von 697+-2nm. Ob 
das die Leute suchen?

Aber klar, zum Wohlfühlen oder für bestimmte Etablisments reicht diese 
Art der Beleuchtung aus.

> Die Glühlampen haben zwar ein  kontinuierliches Spektrum, das ist aber
> völlig anders als das Tageslicht. Also auch hier eine völlig veränderte
> Farbwiedergabe.

Es ist nicht völlig anders sondern auch das Spektrum eines 
Temperaturstrahlers, halt bei einer anderen Temperatur. Und die 
Farbwiedergabe ist eher ins Rote hinein verschoben, wobei die 
Verschiebung alle Farben betrifft und nicht ein paar Banden.

Die Spektren von LED und ESL habe ich bisher immer als mehr oder weniger 
verbreitertes Bandenspektrum in Erinnerung, die für uns zwar "weiß" 
aussehen, aber halt doch nicht kontinierlich sind.

von Jo O. (brause1)


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Aldi hatte letztens eine, ich glaube 5m lange, LED-Kette mit Steuergerät 
im Angebot.
Dem Text nach ließen sich Helligkeit und Farbe einstellen. Da kann man 
dann wahrscheinlich auch gewünschtes Rotlicht problemlos mit erzeuugen.

Solchen Lösungen wird die Zukunft gehören. Dann wird keiner mehr über 
auswechselbare Beleuchtungmittel jammern, weil die Beleuchtungsmittel 
nicht mehr ausgewechselt werden müssen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Jo O. schrieb:
> Ich denke, du hast nicht viel Erfahrung mit LED Lampen. Von der oben
> beschriebenen 8W LED Lampe für etwa 12€ habe ich die Verpackung
> gefunden:
>
> LG war der Hersteller (und nicht GE)
> 7,5W
> 30 Jahre Lifetime
> 15000 Schalthandlungen
> 450lm
> ~40W Glülobst
> warmwhite
> 2700K
> Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich".
> Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an
> deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen:
> http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&de...

ich habe hier einige "warmweiße mit 2700k". verglichen mit den 
Reflektorstrahlern die da vorher drin waren, oder den lampen in der 
NAchtbarzimmerbeleuchtung (NV Halogen) sind die extrem blau.

"das ist ja ein ekliges Licht" die erste Reaktion meiner Frau. Und ich 
konnte ihr nicht einmal widersprechen

Jo O. schrieb:
> für 60W auch diese:
> http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warm...

ist nicht dimmbar und mit 36€ auch extrem teuer. und das argument "hält 
25Jahre" glaubt sowieso niemand.

Jo O. schrieb:
> Bei diesen Anforderungen fallen mir diese Lampen ein:
> http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_...
> Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung?
Halogen ist keine echte Alternative. Fast kein Einsparpotential und wird 
auch bald durch das Glühlampenverbot verschwinden.
und mattiert gibts das auch nicht.


edit:
zu den 30 Jahren:
wenn man mal davon ausgeht, dass man in dunklen Durchgangszimmern 20 mal 
am Tag das Licht an und aus macht hält so eine Leuchte 2 Jahre. das 
heißt pro Jahr 18€ (pro Leuchtmittel - bei uns im Flur sind es 7) und 
alle zwei Jahre Sondermüll

von Michael K. (charles_b)


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Vlad Tepesch schrieb:

> edit:
> zu den 30 Jahren:
> wenn man mal davon ausgeht, dass man in dunklen Durchgangszimmern 20 mal
> am Tag das Licht an und aus macht hält so eine Leuchte 2 Jahre. das
> heißt pro Jahr 18€ (pro Leuchtmittel - bei uns im Flur sind es 7) und
> alle zwei Jahre Sondermüll

Wenn die ESL wirklich so lange halten wie vorgegaukelt wird, bin ich 
schon 158 Jahre alt. Die Zeit vergeht halt schnell.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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was mich unbedingt auch mal interessieren würde, wäre ein Vergleich der 
zur Herstellung benötigten Energie und des produziertem CO2s. und 
zusätzlich die Entsorgung.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den 
normalen Glühlampen liegen.
mit Entsorgung wahrscheinlich noch mehr.

von Jo O. (brause1)


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Vlad Tepesch schrieb:
...
>> 
http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warmwei%C3%9F%2c-Double-Click-Technologie/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_32383/b_1
>
> ist nicht dimmbar und mit 36€ auch extrem teuer. und das argument "hält
> 25Jahre" glaubt sowieso niemand.

Nicht dimmbar? Die ist sogar ohne Dimmer dimmbar. Und natürlich gibts 
auch welche die mit herkömmlichen Dimmer dimmbar sind. Aber da bitte ich 
dich selber zu googeln.

Ich kenne diese Lampe selber nicht. Sei doch mal etwas offener und schau 
dir mal die Bewertungen und die Kommentare zu der oben verlinkten 
LED-Lampe an.
Zutate daraus:
--
"Die 60W Glühbirne mit gemessenen 64Watt produzierte auf der Tischplatte 
eine Lichtstärke von über die Zeit stabilen 74 Lux, die LED nach dem 
Einschalten eine von 94Lux bei 9.6W "
...
Fazit: Ein wirklich echter Ersatz für eine 60W Glühbirne. Sehr 
empfehlenswert!
--
Sehr tolles Licht und heller als eine 60W Glühlampe. Super Teil!
--
Spitzen Produkt. Super Licht und die Dimmbarkeit von 30 - 100% ist auch 
sehr praktisch.
--
Bin sehr überrascht, wie hell LED Beleuchtung doch sein kann
--
Super Lichtausbeute, wirklich hell, ich war sehr überrascht. 
Wäremeentwicklung sehr dezent. Tolles Teil, würde ich jederzeit wieder 
kaufen.
--
Und für deine Frau:
Gegenüber dem etwas gelberen Glübirnenlicht hat sie einen kleinen Stich 
ins rosa, das empfand meine Frau sogar als angenehmer als das Gelb der 
Glübirne
--
und das war nur ein kleiner Ausschnitt.

Das ding hat 29 mal Volle Punktzahl und 5 mal zweitbeste Punktzahl. und 
nicht schlechteres.
Es ist (nach den Messungen eines Käufers) sogar deutlich heller als eine 
60W Glühlampe

Und in diesem Forum hier seid ihr nur am rumplärren, wie schlecht alles 
ist

zum Drübernachdenken:
Wer heute noch bei Fahrradbeleuchtung oder Taschenlampe auf Glühlampen 
besteht und keine mit LED kauft hat nach meiner Meinung bestimmt noch 
weitere Probleme. Das habe ich vor einigen Jahren noch anders gesehen.

von Jo O. (brause1)


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Vlad Tepesch schrieb:
> was mich unbedingt auch mal interessieren würde, wäre ein Vergleich der
> zur Herstellung benötigten Energie und des produziertem CO2s. und
> zusätzlich die Entsorgung.
> Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den
> normalen Glühlampen liegen.
> mit Entsorgung wahrscheinlich noch mehr.

Willst du wirklich eine Lösung oder nur rumstänkern?
Was soll denn diese Aussage:

> Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den
> normalen Glühlampen liegen.
Hast du dazu Berechnungen? Oder ist das einfach mal so rumgetippt?

Zur Verdeutlichung:
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass dein IQ unter 10 liegt.
(Ich weiß aber, dass er mit größerer Wahrscheinlich in der Nähe von 100 
liegt.)

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@vlad

da wirste denke ich mit 400-900% nicht hinkommen.
Du hast die Elektronik, aufwendigeres Glas (Form und Beschichtung).
Allein die Herstellung der Elektronik dürfte im Energieaufwand gegenüber 
einer alten Glühlampe schon mehr als mies dastehen.
Von der Entsorgung ganz zu schweigen.

Hinzukommt für mich das die ESLs auch noch EMV strahlen wie blöd.
Ich weiß nicht wie sich das mittlerweile entwickelt hat, aber die Dinger 
haben 6-10 Mal soviel EMV abgestrahlt wie ein ungeschirmter PC.
Ist vllt mittlerweile auch besser geworden, aber dennoch finde ich es 
eine Zumutung zu behaupten das ESLs der Umwelt dienlich sind.
Da wären LED-Lampen noch deutlich besser, obwohl die Herstellung sicher 
auch sehr viel Energie frisst, aber sich aufgrund des extrem niedrigen 
Verbrauchs deutlich eher rentiert (energetisch).
Damit könnte ich mich noch am ehesten anfreunden, wobei ich aber diesem 
ganzen "Wir müssen um jeden Preis CO2 reduzieren" Schwachsinn eh sehr 
kritisch gegenüberstehe, aber das ist ein anderer Diskussionsfaden den 
man wohl besser nicht aufmacht, weil sonst wieder allerhand Ökos aus 
ihren Löchern gekrochen kommen und Zeter und Mordio schreien. 
Energiesparen als solches ist sinnvoll, aber bitte nicht auf Biegen und 
Brechen, und schon gar nicht per gesetzlicher Verordnung von Leuten die 
nicht den blassesten Dunst einer Ahnung haben. Dann könnte man gleich 
hingehen und Sozialarbeiter zu Chirugen um funktionieren, da wäre sicher 
auch keiner mit einverstanden oder ?

von Jo O. (brause1)


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Zu der von mir verlinkten LED-Lampe, die ein Reiner Zufallsfund war und 
ich bis eben noch gar nicht kannte, habe ich gerade noch eine weitere 
Auswertung von Käufermeinungen gefunden:

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=726&detail=36361

von Timm T. (Gast)


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Jo O. schrieb:
> http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_...
> Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung?

Schon gemerkt, dass es keine LEDs sind?

Die hab ich auch, wobei mich anpiept:
- dass es Osram ist, die durch ihre Lobbyarbeit erst das 
Glühlampenverbot durchgedrückt haben
- dass sie deutlich teuerer sind
- dass sie relativ schnell kaputtgehen
- dass die Sockel heisser werden und sich die Lampen gern in der Fassung 
festbrennen, so dass man dann die ganze Fassung tauschen darf
- dass sie nicht mehr matt erhältlich sind

> Es vegeht kaum ein Monat in dem keine neuen, besseren, biligeren
> Beleuchtungsmittel auf den Markt kommen.

Das Problem ist, dass stärkere LEDs in E27 oder E14 nicht ausreichend 
Wärme abführen können. Dem Wirkungsgrad sind physikalisch Grenzen 
gesetzt. Der Wärmeabfuhr sind physikalisch Grenzen gesetzt. Der 
maximalen Temperatur sind physikalisch Grenzen gesetzt. Und bei 
steigender Temperatur sinkt der Wirkungsgrad.

Wenn nicht völlig neue, temperaturbeständigere LED-Materialien gefunden 
werden, wird man so schnell nicht sinnvoll über 10-12W LEDs 
hinauskommen.

> LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also
> mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch
> lassen sich Kosten sparen.

Klar, ich kauf mir zusätzlich zu neuen Lampen auch gleich neue Leuchten. 
Die es natürlich speziell für LEDs auch schon gibt...

von Rene B. (themason) Benutzerseite


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@Jo

>> Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den
>> normalen Glühlampen liegen.
>Hast du dazu Berechnungen? Oder ist das einfach mal so rumgetippt?

Reicht nicht der logische Menschenverstand aus um grob über den Daumen 
zu peilen das das die Herstellung energetischer Schwachsinn ist ?!

Nehmen wir mal die Komponenten einer Glühlampe :

 - Glaskolben
 - Wolfram
 - Vakuum

(Die Fassung lass ich mal weg da diese bei beiden gebraucht wird)

Energiesparlampe :

 - Platine
 - Elkos
 - Mikrochip
   - Silizium
   - Plastik
 - Glaswendel
   - Beschichtung
 - Glaskolben (bei neueren die die Glaswendel schützen sollen damit die 
nicht so schnell kaputt geht)
 - Plastik als Fassung

Erzähl mir jetzt bitte nicht das die Herstellung einer ESL gleich viel 
Energie benötigt wie die einer alten Glühlampe.
Dann könnte man in Orwellscher Manier auch behaupten "1 + 1 = weiß ich 
nich, sags mir".

Es sollte doch wohl einleuchten das die herstellung deutlich 
Energieintensiver ist, die Entsorgung Problematischer (auch mit 
geringerem Quecksilberanteil) und durch die komplexität auch Anfälliger 
ist.

Was ist daran stänkern ?
Das Hirn zu benutzen ist also gestänkert ?!

@timm-thaler

Die Problematik der LED-Lampen bezüglich Wärmeabfuhr und den damit 
verbundenen Problemen kannte ich so noch nicht. Wäre natürlich Schade, 
da ich die LED-Technologie eigentlich sehr gut finde. Aber das muß man 
abwarten ob da noch was gefunden wird. Wäre mal was.

von Hagen R. (hagen)


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die Frage ist eine andere: Um wieviel teuerer sind ESL zu gleichwertigen 
Glühampen. Nur wenn der Hersteller beider Lampentypen die ESL unter dem 
Preis der Glühlampe verkaufen kann dann ist sowohl ein ökonomischer 
Nutzen wie auch eventuell (wenn gewollt) ein ökologischer Nutzen 
drinnen. Es ist aber umgekehrt und das heist das das Glühlampenverbot 
reine Lobbyarbeit sein muß.

Gruß Hagen

von Timm T. (Gast)


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Rene B. schrieb:
> Aber das muß man
> abwarten ob da noch was gefunden wird.

Die Lösung gibt es: Die Leuchtmittel auf eine größere Fläche verteilen.

Aber das wiederspricht leider der Forderung, mit herkömmlichen Leuchten 
kombatibel zu sein.

In sofern sehe ich die 10W oder 12W-LEDs für E27 auch kritisch, weil das 
ein Kompromiss zwischen Platz und Wärmeabfuhr ist, der auf Kosten der 
Lebensdauer und Lichtausbeute (höhere Temp = geringere Effizienz) geht.

Da LEDs aber üblicherweise nicht wie ESL (bedingt) oder Glühlampen 
plötzlich ausfallen, sondern einfach Lichtausbeute einbüßen, merkt das 
keiner, der nicht jeden Tag das Luxmeter drunterhält. Klar kann die LED 
5 Jahre halten, aber nach 2 Jahren ist die Lichtausbeute nur noch 50% 
der am Anfang.

Und wenn die LED dann in einer Leuchte mit schlechter Wärmeabfuhr 
(geschlossener Schirm) sitzt, ist sie noch schneller hin.

von Michael K. (charles_b)


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Rene B. schrieb:

> Hinzukommt für mich das die ESLs auch noch EMV strahlen wie blöd.

Wobei dies bei normalen Leuchtstoffröhren auch nicht anders sein dürfte, 
es sei denn, sie hängen noch an einem normalen Drossel-Vorschaltgerät.

Über die EMV-Eigenschaften von Leuchtstoffröhren hat sich auch noch 
keiner aufgeregt.

Allerdings hängen die Leuchtstoffröhren auch weit weg an der Decke und 
die Schreibtischlampe ist 30 cm vom Kopf weg. r² lässt grüßen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Jo O. schrieb:
> Nicht dimmbar? Die ist sogar ohne Dimmer dimmbar.
in zwei Stufen - die Anforderung war 0-100% stufenlos.

> Und natürlich gibts
> auch welche die mit herkömmlichen Dimmer dimmbar sind. Aber da bitte ich
> dich selber zu googeln.

>
> Ich kenne diese Lampe selber nicht. Sei doch mal etwas offener
Ich war offen, bin aber zu der überzeugung gelangt, dass es bisher keine 
ökologisch und ökonomisch (für den Verbraucher - für die Industrie ist 
das alles sicher ökonomisch) Alternative gibt, die keine gravierenden 
Einschränkungen in der Funktionalität mit sich bringt.

> und schau
> dir mal die Bewertungen und die Kommentare zu der oben verlinkten
> LED-Lampe an.

solchen Rezensionen traue ich nicht mal soweit, wie ich sie ausgedruckt 
werfen könnte.

> Zutate daraus:
> --
> "Die 60W Glühbirne mit gemessenen 64Watt produzierte auf der Tischplatte
> eine Lichtstärke von über die Zeit stabilen 74 Lux, die LED nach dem
> Einschalten eine von 94Lux bei 9.6W "
> ...
> Fazit: Ein wirklich echter Ersatz für eine 60W Glühbirne. Sehr
> empfehlenswert!

hier bin ich skeptisch - viel zu detailiert und produktfreundlich und

> --
> Sehr tolles Licht und heller als eine 60W Glühlampe. Super Teil!
> --

> Spitzen Produkt. Super Licht und die Dimmbarkeit von 30 - 100% ist auch
> sehr praktisch.
das hier so tolle Feature gibt es gar nicht. die Lampe ist nicht dimmbar 
zwischen 30 und 100% sondern entweder oder.
mit jedem Schaltzyklus wechselt sie scheinbar zwischen 30% und 100%

> Und für deine Frau:
> Gegenüber dem etwas gelberen Glübirnenlicht hat sie einen kleinen Stich
> ins rosa, das empfand meine Frau sogar als angenehmer als das Gelb der
> Glübirne

das ist ja wohl auch ein Witz - hier wird ein Bug als Feature beworben - 
immerhin klingt diese Bewertung glaubhaft.
> --


> Und in diesem Forum hier seid ihr nur am rumplärren, wie schlecht alles
> ist
Das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach viel zu mieß, dafür, dass man 
nicht das bekommt was man teilweie braucht: eine mattes (weil glühbirne 
offen in Lampe) Leuchtmittel mit angenehmer Farbe, vernünftiger 
Abstrahlrichtung, schnell einschaltbar und für manche auch noch dimmbar

>
> zum Drübernachdenken:
> Wer heute noch bei Fahrradbeleuchtung oder Taschenlampe auf Glühlampen
> besteht und keine mit LED kauft hat nach meiner Meinung bestimmt noch
> weitere Probleme.
Das sind doch ganz andere Anwendungsgebiete. hier spielt die 
Farbtemperatur und Farbwiedergabe auch keine große Rolle, die aber fürs 
Wohlbefinden enorm wichtig ist. Tageslichtähnliche Beleuchtung in 
Wohnräumen kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
http://www.heise.de/tp/artikel/9/9286/1.html


edit:
ich sag ja gar nicht, dass ESLs per se unnütz sind. Im gegenteil - ich 
setze selbst nicht wenige im Haushalt ein. Es gibt aber auch eine Menge 
Situationen, wo es einfach keinen sinnvollen Ersatz für eine Glühbirne 
gibt.
Warum soll ich eine 10€ Lampe, mit Schadstoffen in die Abstellkammer 
schrauben, wo sie sowieso fast nie gebraucht wird, wenn hier auch eine 
30cent Glühlampe viele Jahre hält. in dieser Zeit sind mindestens einmal 
die Elkos ausgetrocknet und die Elektronik einer ESL gestorben. und wenn 
man ausversehen beim Kramen in der engen Fensterlosen Kammer die ESL 
zertrümmert ist es auch gleich ein Drama im gegensatz zu den paar 
Scherben einer althergebrachten Glühlampe

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Timm Thaler schrieb:
> Da LEDs aber üblicherweise nicht wie ESL (bedingt) oder Glühlampen
> plötzlich ausfallen, sondern einfach Lichtausbeute einbüßen, merkt das
> keiner, der nicht jeden Tag das Luxmeter drunterhält. Klar kann die LED
> 5 Jahre halten, aber nach 2 Jahren ist die Lichtausbeute nur noch 50%
> der am Anfang.

die Haltbarkeit (Betriebsstunden) von LEDs wird üblicherweise mit der 
Laufzeit bis zum Unterschreiten eines gewissen Prozentsatz (ich glaube 
50%) ihrer Ursprungshelligkeit spezifiziert.

Das heißt:
20000 Betriebsstunden heißt also, nach dieser Zeit hat die LED noch die 
hälfte ihrer ursprünglichen Helligkeit.
Ob sich die Leuchtmittelindustrie auch an dieses Schema hält, weiß ich 
natürlich nciht.

Rene B. schrieb:
> @vlad
>
> da wirste denke ich mit 400-900% nicht hinkommen.

Glaub ich auch nicht, wollte etwas optimistisch schätzen, damit mir 
nicht gleich stänkern unterstellt wird - hat aber wohl nicht 
funktioniert.

Jo O. schrieb:
> Zu der von mir verlinkten LED-Lampe, die ein Reiner Zufallsfund war und
> ich bis eben noch gar nicht kannte, habe ich gerade noch eine weitere
> Auswertung von Käufermeinungen gefunden:
>
> http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=726&d...

hier ist aber auch zu entnehmen, das mit dem Lichtstrom auch geschummelt 
wird.

Es wird mit "so hell wie eine 60W Birne" geworben, aber was heißt das?
wenn ich in die Lampe schaue, sieht sie genauso hell aus?
Klar kann ich unter der Lampe messen und bekomme Werte die genauso aind, 
wie beim 60W glühobst.
Allerdings ist das auch die Gegend wo die LEDs meist hauptsächlichst 
hinstrahlen.
die eine Käufermeinung sagt auch:
1
Dadurch dass die Lampe nur in Form einer Halbkugel nach vorne scheint, ist es hinter der Lampe ziemlich dunkel. Also nur eingeschränkt verwendbar.

das heißt, wenn sie nach unten genauso wie eine 60W Glühlampe strahlt, 
ist sie insgesamt doch nur halb so hell.

von Jo O. (brause1)


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Hagen Re schrieb:
> die Frage ist eine andere: Um wieviel teuerer sind ESL zu gleichwertigen
> Glühampen. Nur wenn der Hersteller beider Lampentypen die ESL unter dem
> Preis der Glühlampe verkaufen kann dann ist sowohl ein ökonomischer
> Nutzen wie auch eventuell (wenn gewollt) ein ökologischer Nutzen
> drinnen. Es ist aber umgekehrt und das heist das das Glühlampenverbot
> reine Lobbyarbeit sein muß.
>
> Gruß Hagen

Wenn man diesen Gedankengang erweitert, dann liefert der Hersteller "das 
Licht" durch ESL oder LED billiger als das Licht durch Glühbirnen. Du 
hast den Preis für den Strom nicht eingerechnet.



@Vlad Tepesch
Du hast mit allen deinen Annahmen und Aussagen zu über 100% recht. Auch 
wirst du sicherlich ohne meine Hilfe für deine Frau eine Lampe finden, 
die sie zufrieden stellt.

von Mario M. (Gast)


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Ich hab' da mal einen Artikel in unserer Studentenzeitschrift 
geschrieben:
Ab Seite 23-28 im PDF:
http://www.blitz.ethz.ch/pdf/hs11/blitz01_hs11.pdf

Just my 2ct

von Thilo M. (Gast)


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Ich habe mir vorgester drei LED-Lampen an die Flurdecke genagelt, weil 
die ESL ewig brauchten, um hell zu werden.

Das Licht ist hell  genug, leider etwas punktförmig nach unten und wenn 
man darunter steht sieht man wie 'ne Leiche aus.

OK, ist der Flur, aber schön und gut ist anders. ;-)

Bin jetzt mal gespannt, wie lange die durchhalten, bei ca. 5h täglicher 
Leuchtdauer.

von Jo O. (brause1)


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Mario M. schrieb:
> Ich hab' da mal einen Artikel in unserer Studentenzeitschrift
> geschrieben:
> Ab Seite 23-28 im PDF:
> http://www.blitz.ethz.ch/pdf/hs11/blitz01_hs11.pdf
>
> Just my 2ct

Zitat:
"Konventionelle Energiesparlampen lassen sich ausserdem nicht dimmen,.."

Eine meiner ersten ESL war von Conrad, eine sehr helle Megaman von 
Conrad, mit normalen Dimmern dimmbar! War damals minmal teurer als das 
gleiche Modell ohne Dimmfunktion. Nur bei ganz kleinen Phasenanschnitten 
flackerte sie etwas. Ich denke mal, dass es ca 5 Jahre her ist. Die 
Lampe hing bis vor ein paar Monaten in der Küche (ungedimmt) und wurde 
am Tag mehrfach ein und ausgeschaltet und ist noch funktionsfähig, wurde 
aber durch eine LED ersetzt. Es ist einfach die Frage was vom Kunden 
gekauft wird.

Zitat:
"Beim Zerbrechen des Leuchtkörpers verdampft das Quecksilber natürlich 
in
die Umwelt"

bei den meisten  Megaman bei Conrad steht: "Ohne flüssiges Quecksilber - 
Sicherheit durch amalgam Technologie2". Was bedeutet das in Bezug auf 
das Verdampfen des Quecksilbers in die Umwelt?

von Jo O. (brause1)


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Timm Thaler schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_...
>> Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung?
>
>...
> - dass die Sockel heisser werden und sich die Lampen gern in der Fassung
> festbrennen, so dass man dann die ganze Fassung tauschen darf

Die Osramdinger haben weniger Watt als das entsprechende, gleichhelle 
Glühobst.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wärmer werden?

von Christian K. (at90s2313)


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Vlad Tepesch schrieb:
> weiß eigentlich jemand, warum die Kompaktleuchstoffröhren so lange
> brauchen?

Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam 
verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen:

   http://www.megaman.de/oekodesign/umwelt/

Es gibt aber auch genug ESLs, die reines Quecksilber verwenden und 
dadurch einen wesentlich höheren Anfangslichtstrom haben.

> Die normalen Leuchtstoffröhren sind doch auch innerhalb von Sekunden an.
> ESLs sind, dachte ich immer, doch nur gebogene Varianten davon.

Ja, aber bei den linearen T8-Röhren kommt statt Amalgam meist reines 
Quecksilber zum Einsatz. Röhren mit reinem Quecksilber haben bei 25°C 
etwa 60% Anfangslichtstrom, während Amalgam-Röhren < 10% 
Anfangslichtstrom haben.

Das Amalgam-Prinzip wird hier anhand von T5-Röhren beschrieben:

   http://www.osram.de/osram_de/Professionals/Allgemeinbeleuchtung/Leuchtstofflampen/Technologien/Amalgam-Technologie/

Christian.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Christian K. schrieb:
> Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam
> verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen:

das scheint ja nur bei den teuren Megaman der Fall zu sein.
besonders alte ESLs, wo noch munter Quecksilber verwendet wurde, müssten 
dann ja schneller angehen.

von Michael K. (charles_b)


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Wenn heute einer ein Produkt entwickeln würde, welches Hg enthielte, 
käme sogar Frau Koch-Merin mit dem Panzerwagen vorgefahren und würde das 
verbieten. Da gibt es ROHS und so weiter und so fort und der optischen 
Industrie wollen sie das Blei in hochbrechenden Gläsern ausreden (falls 
beim Waldbrand der Feldstecher von Förster Theobald aufschmelzen 
sollte).


Aber die Energiesparlampe, ja die, ja DIE darf natürlich Hg enthalten.

Was machen diese Leute von der EU eigentlich den ganzen Tag? 
Guttenbergen oder Koch-Merinen?

von G. C. (_agp_)


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Marcus Woletz schrieb:
> Nun wollte ich bei uns im Flur die "normalen" Glühlampen gegen ESL
> tauschen - und musste feststellen, dass es keine geeigneten gibt:
> Entweder sie werden schnell hell, dann halten sie nur wenige tausend
> Schaltungen, oder sie sind schaltfest, dann ist die Einschaltdauer für
> den Einsatzzweck deutlich zu lang.

Betreibe selber im Flur eine von IKEA mit 1300 lm (Warmton), die nach 2 
Sekunden zumindest ausreichend Licht spendet, um sich zu orientieren und 
nach gefühlten 30 Sekunden ihre nominale (noch vorhandene) Leuchtstärke 
erreicht.

Kann mich übrigens über deren Haltbarkeit nicht beklagen. Ist schon eine 
ganze Weile her, der Kauf.

Warum soll(te) ich die gegen eine sündhaft teure LED-Funzel* 
austauschen?

* oder gibt es inzwischen bezahlbare Modelle mit einer ähnlichen 
Lichtleistung im Laden vor Ort und nicht als Zoll-beaufschlagten Import 
vom "Ebay-Chinesen"?

von Jens G. (jensig)


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@Jo O. (brause1)

>Zitat:
>"Beim Zerbrechen des Leuchtkörpers verdampft das Quecksilber natürlich
>in die Umwelt"
>
>bei den meisten  Megaman bei Conrad steht: "Ohne flüssiges Quecksilber -
>Sicherheit durch amalgam Technologie2". Was bedeutet das in Bezug auf
>das Verdampfen des Quecksilbers in die Umwelt?

Nun - wenn sie im kalten Zustand runterplumpst, dann mag das Hg gebunden 
sein. Aber wenn jemand mit seinem Betonkopf dagegen rennt, während die 
gerade in Betrieb ist, dann wird das Hg nicht in Form von Amalgam 
(Hg-Legierung) vorliegen, sondern als Hg-Dampf. Und dann isses vorbei 
mit demm tollen Vorteil.
Aber egal, ob gebunden oder nicht - bei den handvoll mg an Hg, die da 
drin sind, und den "vielen m³" Luft pro Zimmer - was das an 
Konzentration macht. Und dann vergleicht es mal mit der MAK (Maximale 
ArbeitsplatzKonzentration - also dauerhaft) für Hg - lächerlich.
Da kann man die Scherben gemütlich zusammenkehren, und ab in die 
Mülltonne (bzw. Sondermüll, wenn man an das Recycling der Scherben 
glaubt... ;-)

von G. C. (_agp_)


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> Aber die Energiesparlampe, ja die, ja DIE darf natürlich Hg enthalten.

Finde ich auch nicht wirklich schön, aber die alten 
Quecksilber-Fieberthermometer hatten mehr davon intus und wurden 
Jahrzente lang benutzt. Wieviel ESL gehen einem im Haushalt kaputt?? Ein 
paar benutze ich als Löt- und Bohrbeleuchtung (Daylight, viel Lumen, 
gleichmäßige Ausleuchtung). Noch nix kaputtgegangen und keine Angst 
davor. ;)

von Michael K. (charles_b)


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Jens G. schrieb:

> Aber egal, ob gebunden oder nicht - bei den handvoll mg an Hg, die da
> drin sind, und den "vielen m³" Luft pro Zimmer - was das an
> Konzentration macht. Und dann vergleicht es mal mit der MAK (Maximale
> ArbeitsplatzKonzentration - also dauerhaft) für Hg - lächerlich.
> Da kann man die Scherben gemütlich zusammenkehren, und ab in die
> Mülltonne (bzw. Sondermüll, wenn man an das Recycling der Scherben
> glaubt... ;-)


Nun, manche werden das kritischer sehen.

Beim Hg aus den Lampen geht es nicht um die Menge, sondern um die extrem 
große Oberfläche, die der Hg-Nebel hat.

Ein Glas Hg auf dem Schreibtisch - kein Problem.
100000 Mini-Kügelchen im Teppichboden verstreut - ein großes Problem.

Zu ähnlichen Einschätzungen sind letztens auch Leute von einem 
Fraunhofer-Institut gekommen, die kontrolliert ESL zerbrochen und dann 
gemessen haben.

Und bitte, warum muss Zeiss darum betteln, weiter Blei in Gläsern 
verwenden zu dürfen - während wir und mit der MAK zufrieden geben 
sollen.

P.S. Ein ähnliches Argument ist, dass ja auch Hg bei der 
Kohleverbrennung frei wird und pro kWh mehr Hg in die Umwelt gelangt als 
durch eine zerbrochene ESL. Der Punkt ist nur, dass das Kinderzimmer 
halt nur 8 oder 10 qm hat und da die Konzentration in die Höhe schnellt 
während der Schornstein das Hg schön weit verteilt.

von Timm T. (Gast)


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Das Quecksilber-Argument ist insofern hinfällig, da seit Jahrzehnten 
Leuchtstoffröhren mit deutlich höheren Quecksilberanteilen auch im 
Wohnbereich eingesetzt werden. Da hats auch keinen gestört.

Davon abgesehen: Im KiZi kann man durchaus ESL mit Kugelform einsetzen, 
da muss man sich schon Mühe geben, die zu zerbrechen.

Das Flimmerargument ist aus gleichen Gründen hinfällig. Alte 
Leuchtstoffröhren haben erheblich mit 100Hz geflimmert, bei heutigen ESL 
ist das durch den enthaltenen Kondensator deutlich verringert. Auch 
Glühlampen flimmern.

Jo O. schrieb:
> Die Osramdinger haben weniger Watt als das entsprechende, gleichhelle
> Glühobst.
> Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wärmer werden?

Der Halogenprozess erfordert höhere Kolbentemperaturen als der weiter 
entfernte Glaskolben einer Glühlampe entwickelt. Deswegen sind 
Halogenkolben ja so klein, damit sie ausreichend heiss werden. Diese 
Wärme wird dann direkt über Wärmeleitung an den Sockel übertragen.

Meine Beobachtung: Ich hab schon einige noch funktionierende 
Halogenlampen beim Versuch, sie aus dem Sockel zu schrauben zerstört. 
Sollten durch ESL ersetzt und woanders eingesetzt werden. Auch bei 
Lampen, in denen vorher gleichwattiges oder höherwattiges Glühobst keine 
Probleme machte.

Also bei Hochvolt-Halogen besser auf Keramikfassungen umsteigen.

Michael K-punkt schrieb:
> Und bitte, warum muss Zeiss darum betteln, weiter Blei in Gläsern
> verwenden zu dürfen

Bei optischen Gläsern ist das eine technische Notwendigkeit, aber geh 
mal in nen Anglerladen. Da kannst Du 500g Blei am Stück kaufen, das dann 
im nächsten See versenkt wird - für ein überflüssiges Hobby.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hg ist sehr leicht flüchtig. Schwer vorstellbar, daß die winzigen Mengen 
in ESL überhaupt Tröpfchen bilden. Die üblichen 2,5mg Hg ergäben ein 
Kügelchen mit 0,8mm Durchmesser.

Ich habe auch noch in keiner Leuchtstoffröhre oder ESL flüssiges Hg 
gesehen, obwohl die großen Leuchtstoffröhren wiederum auch bis 30mg 
enthalten.

Hier mal ein paar richtige Hg-Monster vergangener Zeiten, aber teils 
schöne Bilder:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/GL-Roehren/HG-und-Gas-Gleichrichter/HG.htm

Man sieht da auch richtig, was im Betrieb passiert. Die enthalten oft so 
viel Hg, daß es an den Glaswänden kondensiert. Die Funktion der 
Gleichrichterröhren ist ja ähnlich der Leuchtstoffröhren, nur daß diese 
UV-Licht ungefiltert haben.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hg ist sehr leicht flüchtig. Schwer vorstellbar, daß die winzigen Mengen
> in ESL überhaupt Tröpfchen bilden. Die üblichen 2,5mg Hg ergäben ein
> Kügelchen mit 0,8mm Durchmesser.

Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar 
Hg-Atomen eben.
>
> Ich habe auch noch in keiner Leuchtstoffröhre oder ESL flüssiges Hg
> gesehen, obwohl die großen Leuchtstoffröhren wiederum auch bis 30mg
> enthalten.
>
> Hier mal ein paar richtige Hg-Monster vergangener Zeiten, aber teils
> schöne Bilder:
>
Früher gab es auch mal Hg-Diffusionspumpen. Da wurde das Zeugs sogar 
noch hoch erhitzt. Möchte nicht wissen, was da bei "Störfällen" so alles 
durch die Luft gezischt ist.

von Michael K. (charles_b)


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Timm Thaler schrieb:
> Das Quecksilber-Argument ist insofern hinfällig, da seit Jahrzehnten
> Leuchtstoffröhren mit deutlich höheren Quecksilberanteilen auch im
> Wohnbereich eingesetzt werden. Da hats auch keinen gestört.

Die Röhren sind auch leichter zu sammeln, sie werden einfach 
übereinandergestapelt. Die ESL eiern dann in irgendwelchen Kartons rum 
(bei uns auf dem sog. Wertstoffhof) und ab und zu lässt einer ein 
Exemplar von oben reinplumpsen. Wohl bekomms!

Es gibt einen Film "Rettet die Glühbirne" von NDR, da wird der 
Entsorgungsfrage nachgegangen. Kurzfazit: Ewiges Hin- und Hergekarre 
zerbrochener ESL, Recycling praktisch eine Farce. Transportkosten für 
die Entsorgung tauchen in keiner Ökobilanz auf, es gibt auch gar keine.

> Davon abgesehen: Im KiZi kann man durchaus ESL mit Kugelform einsetzen,
> da muss man sich schon Mühe geben, die zu zerbrechen.

Ja, es gibt auch welche mit Zerbrech-Schutz. Es tut sich ja was. Aber 
warum mit dem Feuer spielen?

> Das Flimmerargument ist aus gleichen Gründen hinfällig. Alte
> Leuchtstoffröhren haben erheblich mit 100Hz geflimmert, bei heutigen ESL
> ist das durch den enthaltenen Kondensator deutlich verringert. Auch
> Glühlampen flimmern.

Entweder man hat das Flimmern der Röhren oder eben kein Flimmern, dafür 
wieder EMV-Probleme bzw. EMV-Folgen.

> Bei optischen Gläsern ist das eine technische Notwendigkeit, aber geh
> mal in nen Anglerladen. Da kannst Du 500g Blei am Stück kaufen, das dann
> im nächsten See versenkt wird - für ein überflüssiges Hobby.

So sehe ich das auch. Übrigens: Bleigewichte zum Auswuchten der Räder 
sind ja auch verboten, allerdings hat mir ein Mercedes-Händler noch 
welche dazugemogelt.....

von Christian K. (at90s2313)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Christian K. schrieb:
>> Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam
>> verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen:
>
> das scheint ja nur bei den teuren Megaman der Fall zu sein.
> besonders alte ESLs, wo noch munter Quecksilber verwendet wurde, müssten
> dann ja schneller angehen.

Ja. Wobei sich die Amalgamtechnik nur auf den Anfangslichtstrom bezieht.

Die Dauer vom Einschalten bis zum Zünden der Gasentladung hängt vor 
allem davon ab, ob die Elektroden ca. 1-2s vorgeheizt werden (Warmstart) 
oder eben nicht (Kaltstart, Sofortstart). Wird die Gasentladung bei 
kalten Elektroden gezündet, so wird übermäßig viel Emittermaterial von 
den Elektroden gesputtert. Das sind dann die ESLs, die bei häufigem 
Schalten verhältnismäßig schnell ausfallen.

Christian.


PS: Hier noch ein bißchen mehr zur Amalgamtechnik: 
http://www.neonlite.eu.com/docs/Megaman_Mercury_2.pdf

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar
> Hg-Atomen eben.

Wenn du meinen Link mal angeklickt hättest, Jogis Röhrenbude, das Zeug 
verdampft schon in der Anheizphase von Röhren voll. Wenn mal eine ESL 
platzt, Luft anhalten, Fenster auf, ein wenig Durchzug, und man geht 
eine Viertelstunde spazieren, weg ist es.

Bei den Röhren aus Jogis Röhrenbude, ja, da kann auch noch richtig was 
flüssiges heraus tropfen, natürlich.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar
>> Hg-Atomen eben.
>
> Wenn du meinen Link mal angeklickt hättest, Jogis Röhrenbude, das Zeug
> verdampft schon in der Anheizphase von Röhren voll. Wenn mal eine ESL
> platzt, Luft anhalten, Fenster auf, ein wenig Durchzug, und man geht
> eine Viertelstunde spazieren, weg ist es.
>
Klar, je kleiner die Tröpfchen sind, desto höher steigt die 
Konzentration und desto schneller ist das Zeugs auch wieder weg.

Dennoch: Wenn ich es vermeiden kann, warum sollte man die Hg-Sauerei 
erst anfangen?

von G. C. (_agp_)


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> Dennoch: Wenn ich es vermeiden kann, warum sollte man die Hg-Sauerei
> erst anfangen?

Solange es keine bezahlbare Alternative gibt, die einem 1300 Lumen 
gleichmäßig verteilten Lichtes erzeugt und dabei deutlich weniger Strom 
verheizt als eine vergleichbare Glühlampe, lässt sich das halt nicht 
vermeiden. Als es noch keine elektronischen Thermometer für wenige Euros 
in jedem größeren Supermarkt gab, schoben sich Millionen Bundesbürger 
zur bei Verdacht auf Grippe Quecksilber-Glasröhrchen unter die 
Achselhöhlen oder in den .. Wer hatte damals Angst vor dem 
"Massenphänomen - Tod durch excessive Temperaturmessung wegen 
Quecksilberverseuchung durch Glasbruch"?

Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der 
Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer 
Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Möchte nicht wissen, was da bei "Störfällen" so alles
> durch die Luft gezischt ist.

Oder die Jungs, die Gleichrichterbatterien aus Aluminiumwerken oder 
Verzinkereien gegen moderne Halbleiter wechselten.

Ob die da alles sachgerecht entsorgten?

Ich sah 1975 in meiner Ausbildung mal einen Lehrfilm über Technik. Eine 
Gleichrichteranlage in den 1960-er Jahren in einem Aluminiumwerk in 
Betrieb.

Glasquecksilberdampfgleichrichter in Gestellen waagerecht nebeneinander 
und senkrecht in Reihen angeordnet. Das brodelte und flackerte auch 
schön. Einen ganzen Raum voll der schweren Geschütze, wie sie im Link 
ganz unten bei Jogis Röhrenbude gezeigt werden. Viele viele kg Hg. Mann, 
muß das geheizt haben!

Das war schon genial, bekommt heute nie wieder jemand live zu sehen.

Die Post, mein Ausbildungsbetrieb, hatte sicher vor 1970 auch solche 
Anlagen zur Gleichrichtung der Stromversorgung von 
Telefonvermittlungsstellen. Ich sah aber nur mal eine modernere Anlage 
mit schweren Thyristoren 1976, da ich erst 1975 anfing. Da gehen bei 60V 
locker mal 1000 Ampere durch, die blanken Stromschienen unter der 
Kellerdecke waren armdick. Berührungsschutz und dergleichen gab es bei 
den 60V übrigens nicht, alles offen.

von Michael K. (charles_b)


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g. c. schrieb:

> Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der
> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer
> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen ..

Das Hg aus dem Thermometer dürfte als eine überschaubare Anzahl von 
Kügelchen auf dem Boden zu finden sein - und insofern leicht 
zusammenzuschieben bzw. aufzunehmen. Die Oberfläche der sichtbaren 
Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen recht gering.

von G. C. (_agp_)


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Michael K-punkt schrieb:
> g. c. schrieb:
>
>> Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der
>> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer
>> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen ..
>
> Das Hg aus dem Thermometer dürfte als eine überschaubare Anzahl von
> Kügelchen auf dem Boden zu finden sein - und insofern leicht
> zusammenzuschieben bzw. aufzunehmen. Die Oberfläche der sichtbaren
> Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen recht gering.

Das ist nicht nur eine Frage der Oberfläche. Wer sagt dir, wie die 
durchschnittliche Hausfrau damals mit diesem "Fieber-Mess-Gau" beim 
Zerbrechen eines Thermometers in der eigenen Wohnung umgegangen ist? Sie 
hat die Überreste vielleicht mit dem Hausbesen halbwegs zusammengekehrt 
(zig hunderte Milligramm dabei quer über den Boden verschmiert, auf dem 
die Plärr.. äh lieben Kinder später dann wieder spielten) und den 
benetzten Hausbesen samt Kehrschaufel dann schön weiter benutzt. Ein 
Teil des HG wurde vielleicht mit den Hausschuhen beim Darüberlaufen quer 
durch die Wohnung verteilt usw.

Dagegen ist das bisschen HG aus einer ESL doch gar nix. Außerdem, wie 
viele ESL sind dir schon heruntergefallen? Wenn man damit sorgsam umgeht 
beim Einschrauben etc. passiert das nicht. Die sind schön griffig 
(jedenfalls die Stablampenform), im Gegensatz zu einer herkömmlichen 
aalglatten Glühlampe.

Seefisch soll 0.2 bis 1 mg Quecksilber je kG enthalten.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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@Michael,

>Die Oberfläche der sichtbaren Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen
>recht gering.

Ändert aber nichts daran, daß Hg flüchtig ist, wobei vom toxikologischen 
Standpunkt aus die inhalative Aufnahme im Gegensatz zur oralen Aufnahme 
deutlich kritischer ist.

Der Gleichgewichtsdampfdruck ist übrigens unabhängig von der Grße der 
Oberfläche. Die Größe der Oberfläche beeinflusst lediglich die Kinetik 
der Verdampfung.


@ g.c.,

>Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der
> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer
> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen.

Nur mal so aus Interesse, wo wäre aus Deiner Sicht die kritsche Anzahl 
von Toten zu sehen, ab der es überhaupt lohnenswert ist, sich Gedanken 
zur Vermeidung zu machen?

von G. C. (_agp_)


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Kara Benemsi schrieb:
> @ g.c.,
>
>>Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der
>> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer
>> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen.
>
> Nur mal so aus Interesse, wo wäre aus Deiner Sicht die kritsche Anzahl
> von Toten zu sehen, ab der es überhaupt lohnenswert ist, sich Gedanken
> zur Vermeidung zu machen?

Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten 
Fieberthermometer zugerechnet werden konnte?

Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige 
Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen?

von G. C. (_agp_)


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Wegen mir können sie gerne das HG aus der ESL verbannen, wenn dafür ein 
Ersatzstoff gefunden wird. Die ESL aber AUCH NOCH zu verbieten (nach der 
Glühlampe) mit dem Argument Umweltschutz und dafür auf die sündhaft 
teuren LED-Lampen (die oft Funzeln sind) zu verweisen, halte ich für 
wenig sinnvoll.

Aber wir können ja zum Kerzenlicht zurückkehren. Ist auch schön 
gemütlich.
Nur leider gibt es dort wieder möglicherweise ein Feinstaubproblem ..

Das Lebensalter der Menschen steigt und steigt. Trotz ESL, trotz ...

von Michael K. (charles_b)


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1. Nun ja, mit dem Argument es sei ohnehin nicht so schlimm 
argumentieren auch die Kernkraft-Leute.

2. Mir ist bisher eine Lampe kaputtgegangen. Die war allerdings schon in 
der Fassung montiert (Klemm-Leuchte) und ich bin unglücklich an die 
Zuleitung gekommen und habe Leuchte nebst Lampe runtergerissen. Dumm 
gelaufen. Da der Raum Teppichboden hat hab ich ein Heizkissen auf die 
vermeintliche Aufprallstelle gelegt, die Temperatur im gesamten Raum so 
hoch wie möglich nach oben getrieben und dann bin ich in regelmäßigen 
Abständen rein und hab die Fenster aufgerissen. Also Wechselspiel 
Verdampfen- nach draußen abpumpen.

So richtig toll fand ich die Aktion aber wirklich nicht.

3. Ein paar matte 60er Glühobst hab ich noch in Reserve. Letzens gabs 
beim Lidl LED in 12V-Technik für 6,99 € bei 3 W. Die Dinger hängen an 
meinem Seilsystem und leuchten durchaus so hell wie die 20-W-Spots.
Daher hab ich die Hoffnung, dass die ESL eine Übergangs-Notlösung sind 
bis die LED-Industrie "stinknormalen" Ersatz zur Verfügung stellt.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten
>Fieberthermometer zugerechnet werden konnte?

Vermutlich nicht, ändert aber nichts an der Giftigkeit von Hg. Wobei es 
nicht wirklich tröstlich ist, wenn man nicht stirbt aber an einer 
schweren Hg-Vergitung leidet.

Siehe dazu z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit

Aber Du hast recht, alles was uns nicht tötet, macht uns nur härter.
Von daher ist jeglicher vorbeugender Gesundheits- bzw. Umweltschutz 
unsinnig, solange nicht gleich akut tödlich.


>Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige
>Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen?

Selbstverständlich nicht. Aber ohne Auto könnte man seine Freiheit mit 
Tempo 200 in der Spielstraße nun mal nicht ausleben.

von Michael K. (charles_b)


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Kernkraft ist auch ungefährlich - nur alle 20.000 Jahre mal ein Unfall.

Man merkt halt nur nicht, wie schnell die Zeit doch vergeht....

von Falk B. (falk)


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@  Michael K-punkt (charles_b)

>Kernkraft ist auch ungefährlich - nur alle 20.000 Jahre mal ein Unfall.

Dumm nur, dass das eher 20.000 Betriebsjahre sind. Dumm wenn es auf der 
Welt ca. 450 Atomkraftwerke gibt, macht dann nämlich erschreckende 44 
Jahre . . .

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann, 
dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr.

von G. C. (_agp_)


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Michael K-punkt schrieb:
> 1. Nun ja, mit dem Argument es sei ohnehin nicht so schlimm
> argumentieren auch die Kernkraft-Leute.

Das ist aber nicht redlich, wie ein Blick auf Fukushima exemplarisch 
zeigt. Eine "Massenkontamination" durch ESL? Das möchte ich sehen. :)

> 2. Mir ist bisher eine Lampe kaputtgegangen.

Klar, kann mal passieren. Dummm gelaufen. Vielleicht sollte man beim 
Betrieb von ESL das Thema Kippsicherheit der Leuchte etc. ein wenig mit 
im Blick haben oder behalten. Schadet sicher nicht.

> .. Daher hab ich die Hoffnung, dass die ESL eine Übergangs-Notlösung sind
> bis die LED-Industrie "stinknormalen" Ersatz zur Verfügung stellt.

Mich stört der HG-Anteil bei ESL bei weitem nicht so sehr wie die leider 
nicht so perfekte (um es mal zurückhaltend auszudrücken) Lichtfarbe bzw. 
das Spektrum. Als Beleuchtung beim Platinenbohren etc. ist spielt das 
aber keine Rolle.

von G. C. (_agp_)


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Kara Benemsi schrieb:
> Aber Du hast recht, alles was uns nicht tötet, macht uns nur härter.
> Von daher ist jeglicher vorbeugender Gesundheits- bzw. Umweltschutz
> unsinnig, solange nicht gleich akut tödlich.

Du neigst zu polemischen Übertreibungen.

>>Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige
>>Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen?
>
> Selbstverständlich nicht. Aber ohne Auto könnte man seine Freiheit mit
> Tempo 200 in der Spielstraße nun mal nicht ausleben.

Dito.

von Wilhelm F. (Gast)


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g. c. schrieb:

> Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten
> Fieberthermometer zugerechnet werden konnte?

Als Kind sah ich mindestens 3 zerbrochene Fieberthermometer. Meine 
Mutter wußte nur, daß Quecksilber giftig ist, aber nicht, wie es sich 
verhält. Und erst recht nicht, daß das Metall flüchtig ist. Also ab in 
den Hausmülleimer, wo es eine Woche verweilte, und sich währenddessen 
halb in die Raumluft verflüchtigte.

Wir hatten alle keine Ahnung, ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, 
nicht aus einer Akademikerfamilie.

Die Kneipenwirtin aus meinem Dorf wurde verrückt bis teilweise gelähmt, 
richtig arbeitsunfähig, und kam in Arztbehandlung. Nachdem alle 
Quecksilber-Amalgamfüllungen in den Zähnen gezogen wurden, wird sie im 
Laufe der Zeit wieder normal. Aber ganz langsam.

von G. C. (_agp_)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> g. c. schrieb:
>
>> Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten
>> Fieberthermometer zugerechnet werden konnte?
>
> Als Kind sah ich mindestens 3 zerbrochene Fieberthermometer. Meine
> Mutter wußte nur, daß Quecksilber giftig ist, aber nicht, wie es sich
> verhält. Und erst recht nicht, daß das Metall flüchtig ist. Also ab in
> den Hausmülleimer, wo es eine Woche verweilte, und sich währenddessen
> halb in die Raumluft verflüchtigte.

Ist uns damals auch einmal passiert. Eines wurde zerdeppert. Wir habens 
überlebt. ;)

> Nachdem alle
> Quecksilber-Amalgamfüllungen in den Zähnen gezogen wurden, wird sie im
> Laufe der Zeit wieder normal. Aber ganz langsam.

Amalgam hatte ich auch als Kind als Füllung (nicht zu knapp). Wurde in 
einer "Hauruck-Aktion" später durch Gold ersetzt. An die Ladung HG die 
ich mir eingefangen habe beim Herausbohren denke ich lieber nicht. Bin 
zum Glück nicht so empfindlich bzgl. Allergien etc. ;)

von Jo O. (brause1)


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http://www.gvg.gr.ch/data/media/medienmitteilungen/elektrizitaetbrandursache.pdf

Zitate daraus:
"Elektrische Anwendungen als häufigste Brandursache."
...
"Lampen und Glühbirnen führten innerhalb der Elektrizitätsursache die 
Statistik im 2010 an. Diese Gefahr wird oft unterschätzt.
Stoffe oder Papier, welche sich zu nahe an Glühbirnen befinden, können 
leicht zu brennen beginnen."
...
"Die meisten der 14'000 jährlichen Brände in der Schweiz und der rund 
600 in Graubünden wären vermeidbar:
- Kleider, Stoffe und andere brennbare Materialien gehören nicht in die 
Nähe von Glühbirnen und Lampen
- ..."

Schon interessant !

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Du neigst zu polemischen Übertreibungen.

In der Hoffnung, daß diese bei einigen eine Reflexion über ihre eigenen 
Aussagen auslöst.

von G. C. (_agp_)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Du neigst zu polemischen Übertreibungen.
>
> In der Hoffnung, daß diese bei einigen eine Reflexion über ihre eigenen
> Aussagen auslöst.

Das solltest du auch selber bei dir berücksichtigen.

Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!

Das habe ich auch nicht vor.

von G. C. (_agp_)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!
>
> Das habe ich auch nicht vor.

Na dann bist du ja "gerettet".

Hoffentlich lötest du privat auch schon lange bleifrei.

von Uwe R. (aisnmann)


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Kara Benemsi schrieb:
> Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann,
> dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr.

Genau, deswegen koennen wir sie jetzt weiterlaufen lassen. (das ist 
keineswegs ironisch gemeint)

bye uwe

von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:
> Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann,
> dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr.

Falsch, der Unfall kann im ersten Jahr passieren und im zweiten Jahr 
kann wieder ein Unfall passieren. Genauso wie du zweimal hintereinander 
im Lotto gewinnen kannst.

In beiden Fällen ist es falsch zu sagen, es könne nicht wieder 
passieren, nur weil es grad schon passiert ist.

von Michael K. (charles_b)


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g. c. schrieb:

> Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!

So? Halogen soll auch verboten werden. Und dass es heute halbwegs 
vernünftige LED gibt, war bei der Erstellung des Verbotes noch nicht 
abzusehen. Brüssel ging davon aus, dass alle Leute ESL nehmen MÜSSEN.

Doch, es gibt eine Alternative: Kerzen! Ich glaube, die haben dann aber 
Energieeffizienklasse Z.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Falsch, der Unfall kann im ersten Jahr passieren und im zweiten Jahr
>kann wieder ein Unfall passieren.

Da hast du selbstverständlich recht. Sogar im driten, vierten, fünften 
... 20tausendsten kann jedes Jahr ein Unfall passieren.

von G. C. (_agp_)


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Michael K-punkt schrieb:
> g. c. schrieb:
>
>> Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!
>
> So? Halogen soll auch verboten werden.

Diesen Blödsinn laste bitte nicht mir an. Ich halte nichts von 
derartigen Verboten.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael K-punkt schrieb:
> Halogen soll auch verboten werden.
Nur wenn sie zu schlecht (ineffektiv) ist. Genau wie bei Glübirnen. Ein 
Glühbirnenverbot gibt es offiziell ja auch nicht. Nur ein Verbot von 
ineffektiven Leuchtmitteln.

von Michael K. (charles_b)


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Jörg S. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Halogen soll auch verboten werden.
> Nur wenn sie zu schlecht (ineffektiv) ist. Genau wie bei Glübirnen. Ein
> Glühbirnenverbot gibt es offiziell ja auch nicht. Nur ein Verbot von
> ineffektiven Leuchtmitteln.

Ja, im Endeffekt Klasse B. Da kommste aber auch mit Halogen nicht hin.

von Jörg S. (joerg-s)


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Klasse C HV Halogen sind soweit mir bekannt 2016 auch noch erlaubt. Und 
davon gibt es reichlich...

von Jo O. (brause1)


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Habe gerade festgestellt, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so 
auf rot-gelbe Beleuchtung steht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe
Zitate daraus:
"Glühlampen geben mit Farbtemperaturen von etwa 2300 K bis 2900 K ein 
Licht ab, das deutlich gelb-rötlicher als das natürliche Tageslicht ist. 
Je nach Sonnenschein liegt Tageslicht bei 5000 K bis 7000 K."
...
"Die Bevorzugung von „Warmton“ als Beleuchtung mit starken Rot- und 
Gelbanteilen ist eine kulturelle Eigenart nördlicher Länder. Im 
Mittelmeerraum und in den Tropen werden kältere Lichtfarben mit höheren 
Blau- und Grünanteilen bevorzugt..."
Hervorhebung von mir

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Jo O. schrieb:
> Habe gerade festgestellt, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so
> auf rot-gelbe Beleuchtung steht:

Es hängt halt davon ab, was man mit der Beleuchtung simulieren möchte:

- Tag: Da gehen eigentlich nur Farbtemperaturen ab 4000k, ab besten
  6000K. Ich empfinde auch die Farbwiedergabe bei solch weißem Licht
  besser (trotz des bösen Zackenspektrums von ESLs). Auch zum Arbeiten
  ist dieses Licht optimal, da man nicht so schnell müde wird.

- Abenddämmerung oder Lagerfeuer: Das sind dann die üblichen 2700K oder
  noch weniger. Da man das Licht sowieso nur zum Kuscheln oder Müdewer-
  den nutzt, muss das Licht auch nicht besonders hell sein, so dass man
  mit den reduzierten Wattzahlen von Glühbirnen eigentlich ganz gut
  zurecht kommt. Auch Treppenhaus-, Toiletten- und Kellerlicht, wo das
  Glühlicht wegen des schnelleren Einschaltens und der höheren Zahl von
  Schaltzyklen Vorteile hat, muss ja nicht unbedingt taghell sein.

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