Hallo Leute, zuerst einmal: ich weiß, die Dinger heißen eigentlich "Kompaktleuchtstoffröhren". Ich bin zwar ein strikter Gegner des Glühlampenverbots, da das Einsparpotenzial, auf den Endenergiebedarf hier in .de bezogen, lächerlich ist. Zweitens lasse ich mich nicht gerne bei derart banalen Dingen durch Verbote gängeln. Aber OK, wenn es denn die ESL gibt, kann man ja auch den guten Willen zeigen. In vielen Lampen haben wir bereits seit vielen Jahren ESL drin. Das sind die Lampen, die einmal eingeschaltet durchaus mehrere Stunden eingeschaltet bleiben. Nun wollte ich bei uns im Flur die "normalen" Glühlampen gegen ESL tauschen - und musste feststellen, dass es keine geeigneten gibt: Entweder sie werden schnell hell, dann halten sie nur wenige tausend Schaltungen, oder sie sind schaltfest, dann ist die Einschaltdauer für den Einsatzzweck deutlich zu lang. Habe dann die sehr teuren facility-Typen gefunden und gekauft. Sollen schnell schalten und halten 500.000 Schaltungen. Praktisch haben aber auch diese Leuchtmittel eine (für meine Ansprüche) grenzwertige (zu lange) Einschaltdauer. Was also in Treppenhaus, Flur etc. einsetzen? Man komme mir jetzt bitte nicht mit "Halogen". Das Einsparpotenzial gegenüber "normalen" Glühlampen ist geradezu lächerlich. LEDs? Nein, ich möchte mir nicht für 50,- EUR eine Funzel in den Flur hängen. Ach ja, und seit diese Quecksilber-Panik ausgebrochen ist, wird nur noch sehr wenig Quecksilber in gebundener Form verwendet. Das Problem: alle drei Forderungen "kurze Einschaltdauer" - "hohe Schaltfestigkeit" - "geringer Quecksilbergehalt" schließen sich gegenseitig aus. Der ganze Glühlampenverbotsmist ist doch ein bizarres Theater. Die ganze Sinnlosigkeit dieses Glühlampenverbots wird erst jetzt sichtbar: wo Leuchtstoffröhren sinnvoll einsetzbar sind, wurden sie auch ohne Glühlampenverbot bereits eingesetzt. Der Rest ist geradezu mickrig. Statt dessen sollte man vielleicht ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen einführen. Das hätte vermutlich einen vielfach höheren Energiespareffekt. Oder die staatliche Subventionierung von langen Wegen zur Arbeitsstätte abschaffen. Oder die Wärmedämmung von Häusern staatlich fördern (OK, gibt es bereits). Es gäbe viele Felder mit drastisch höherem Potenzial. Aber dort rührt sich kaum etwas.
Beschäftige dich mal ernsthaft mit LED-Lampen. Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€. p.s. Ich finde das Verbot der Glühlampen nicht gut. Sehe aber inzwischen, auch aufgrund der Posts hier im Forum ein, dass es wohl sein musste.
Jo O. schrieb: > Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€. Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%. ???
Timm Thaler schrieb: > Jo O. schrieb: >> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€. > > Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe > ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%. > > ??? Mir würden schon der LED-Ersatz einer 60W Glühlampe reichen, warmweiss.
Ich habe mein Haus auf 24V umgerüstet und überall LED's eingebaut. Ein Platine hat 6x Osram Dragon drauf, die gibt es beim Distri für 2 EUR/Stück. Ganze Platine mit Kühlkörper kostet dann 20..25 EUR und hat eine Leuchtkraft einer 60..100W Birne. Die LED betreibe ich nur mit 250..350mA damit die nie kaputt gehen (können glaub ich 1000mA) und das ganze nicht zu Heiß wird. In manchen großen Räumen habe ich auch 2 solche Platinen in der Lampe drin für mehr Licht. Das ganze ist schon seit 2 Jahren in Betrieb, ohne Ausfall. 24V ist einfacher zu handhaben als 230V und mit Akkus und ein paar Solarzellen gibt es auch Licht wenn der Strom aus fällt. Nachteil: Teuer. Da muss wirklich lange das Licht brennen bis sich die Kosten rentieren. Kannst Du dir nicht ein paar Lampen aus China liefern lassen? Ich bin auch gegen das sinnlose Glühlampenverbot.
Jo O. schrieb: > Beschäftige dich mal ernsthaft mit LED-Lampen. > Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€. Hör auf hier so dumm rumzuschwafeln und nenne konkrete Angebote. Das was als warmweiß verkauft wird, ist immer noch viel zu kühl im Vergleich zu normaler Wohlfühlbeleuchtung. wirklich ähnliches Licht machen nur Energiesparleuchten, die aber die nachteile der Langen Einschaltdauer haben und somit für Durchgangszimmer völlig ungeeignet sind. Das führt dann dazu (wie bei uns auf Arbeit), dass in der Teeküche ein Zettel am Schalter hängt. Bitte nicht ausschalten - Energiesparlampe, weil bis die Lampe an ist es ~20s dauert, wo man normalerweise schon längst wieder raus aus dem Zimmer gewesen wäre.
weiß eigentlich jemand, warum die Kompaktleuchstoffröhren so lange brauchen? Die normalen Leuchtstoffröhren sind doch auch innerhalb von Sekunden an. ESLs sind, dachte ich immer, doch nur gebogene Varianten davon.
Timm Thaler schrieb: > Jo O. schrieb: >> Die haben alles was du forderst und kosten keine 50€. > > Ich hätte gern eine LED-Lampe, warmweiss, die eine 100W Glühlampe > ersetzt, mit E27-Sockel und dimmbar von 0 bis 100%. > > ??? ich habe dann mal für euch gegoogelt: Bei diesen Anforderungen fallen mir diese Lampen ein: http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_fuer_Zuhause/Halogenlampen/Produktuebersicht/Schraubsockel/HALOGEN_ECO_CLASSIC/HALOGEN_ECO_CLASSIC_A/index.html Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung? für 60W auch diese: http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warmwei%C3%9F%2c-Double-Click-Technologie/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_32383/b_1 Es vegeht kaum ein Monat in dem keine neuen, besseren, biligeren Beleuchtungsmittel auf den Markt kommen. Vor ein paar Monaten hatte mir probeweise beim Discounter eine 3W LED (als strahler) und eine 8W(?) LED von GE in Glühlampenform gekauft. Ich glaube 8€ und 12€. Ich bin ausgesprochen zufrieden damit. Die 3W ersetzt nun eine 7W Energiesparlampe im Flur und ich könnte nicht sagen, dass es da nun weniger hell ist. Die 8W ist noch in der Küche und verbreitet das von vielen geforderte warm-weiße-Schlummerlicht. Macht also genauso müde wie das alte Glühobst. Hell genug ist die allemal. Wenn es wirklich zum Arbeiten hell sein muss, konnte man die alten Glühlampen noch nie verwenden. Im Arbeitsraum hatte ich also schon immer Leuchtstoffröhren. LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch lassen sich Kosten sparen.
Jo O. schrieb: > LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also > mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch > lassen sich Kosten sparen. Auf diesen Werbegag bin ich auch schon bei Energiesparlampen hereingefallen, überall im Haus habe ich Energiesparlampen installiert. Mittlerweile habe ich die meisten Energiesparlampen wieder durch normale Glühbirnen ersetzt weil diese eigentlich genauso viele Betriebsstunden aushalten wie diese Energiesparlampen! Und Glühlampen gehen wenigstens einfach Kaputt und fangen nicht das stinken an oder pfeifen in den Schrillsten Tönen. Gruß assi P.S. Die Energiesparlampen waren allesamt von Osram was mich am meisten enttäuscht hat.
Der Energiespar-Schuß der EU ging nach hinten los und dazu noch in die falsche Richtung. Sicherlich erhofften sich die europäischen Lampenhersteller einen Heimvorteil für die ach so tollen ESL. Doch die technischen Unzulänglichkeiten haben die Leute nicht überzeugt. Jetzt kommt Fernost, welches schon frühzeitig auf LED-Fertigung gesetzt hat und rollt den Markt von hinten auf. Insofern wird das Ziel der Energieeinsparung durch dieses Schwachsinnsverbot durchaus erreicht. Mit einem blauen Auge kommen wir nur deshalb davon, weil es findige Leute gab und gibt, die die LEDs weiterentwickeln. Stellt euch vor, es gäbe NUR Glühlampen ODER ESL! Dann könnten wir wirklich jede Hoffnung begraben. Die EU hätte ein solche lichttechnische Katastrophe billigend in Kauf genommen, das muss man sich mal vorstellen. Erinnert mich an die Geschichte von der Frau, die sich aus nicht erfüllter Liebe 50 kg Übergewicht angefressen hatte. Dann traf sie einen Mann, der sie so wie sie war sexy fand.... Leider hörte die Frau nun auf, sinnlos Essen in sich hineinzustopfen und wurde wieder dünn => die Beziehung zerbrach.
Vlad Tepesch schrieb: > Hör auf hier so dumm rumzuschwafeln und nenne konkrete Angebote. warum so erregt und beleidigend? > Das was als warmweiß verkauft wird, ist immer noch viel zu kühl im > Vergleich zu normaler Wohlfühlbeleuchtung. Ich denke, du hast nicht viel Erfahrung mit LED Lampen. Von der oben beschriebenen 8W LED Lampe für etwa 12€ habe ich die Verpackung gefunden: LG war der Hersteller (und nicht GE) 7,5W 30 Jahre Lifetime 15000 Schalthandlungen 450lm ~40W Glülobst warmwhite 2700K Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich". Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen: http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=5025&flv=&bereich=&marke= > wirklich ähnliches Licht machen nur Energiesparleuchten, die aber die > nachteile der Langen Einschaltdauer haben und somit für Durchgangszimmer > völlig ungeeignet sind. Was ist "wirklich ähnliches Licht"? meinst du zum Tageslicht? wirklich tageslicht ähnliches Liche machen Energiesparlampen gerade nicht, da sie kein kontinuierliches Spektrum sondern nur ein Linienspektrum abstrahlen. Die Glühlampen haben zwar ein kontinuierliches Spektrum, das ist aber völlig anders als das Tageslicht. Also auch hier eine völlig veränderte Farbwiedergabe. beide oben erwähnten LED Lampen geben ein kontinuierliches Spektrum ab. (Warum auch immer, vielleicht kanns mir ja einer erklären.) > Das führt dann dazu (wie bei uns auf Arbeit), dass in der Teeküche ein > Zettel am Schalter hängt. Bitte nicht ausschalten - Energiesparlampe, > weil bis die Lampe an ist es ~20s dauert, wo man normalerweise schon > längst wieder raus aus dem Zimmer gewesen wäre. In der Teeküche reicht wahrscheinlich locker eine 3W LED für unter 10€ Ich denke das Hauptproblem liegt daran, dass kaum einer Erfahrung mit den neuen LED-Beleuchtungsmitteln hat.
Jo O. schrieb: > Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich". > Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an > deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen: > http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=5025&flv=&bereich=&marke= > > Ja, eine rote LED mit einem kontinuierlichen Spektrum von 697+-2nm. Ob das die Leute suchen? Aber klar, zum Wohlfühlen oder für bestimmte Etablisments reicht diese Art der Beleuchtung aus. > Die Glühlampen haben zwar ein kontinuierliches Spektrum, das ist aber > völlig anders als das Tageslicht. Also auch hier eine völlig veränderte > Farbwiedergabe. Es ist nicht völlig anders sondern auch das Spektrum eines Temperaturstrahlers, halt bei einer anderen Temperatur. Und die Farbwiedergabe ist eher ins Rote hinein verschoben, wobei die Verschiebung alle Farben betrifft und nicht ein paar Banden. Die Spektren von LED und ESL habe ich bisher immer als mehr oder weniger verbreitertes Bandenspektrum in Erinnerung, die für uns zwar "weiß" aussehen, aber halt doch nicht kontinierlich sind.
Aldi hatte letztens eine, ich glaube 5m lange, LED-Kette mit Steuergerät im Angebot. Dem Text nach ließen sich Helligkeit und Farbe einstellen. Da kann man dann wahrscheinlich auch gewünschtes Rotlicht problemlos mit erzeuugen. Solchen Lösungen wird die Zukunft gehören. Dann wird keiner mehr über auswechselbare Beleuchtungmittel jammern, weil die Beleuchtungsmittel nicht mehr ausgewechselt werden müssen.
Jo O. schrieb: > Ich denke, du hast nicht viel Erfahrung mit LED Lampen. Von der oben > beschriebenen 8W LED Lampe für etwa 12€ habe ich die Verpackung > gefunden: > > LG war der Hersteller (und nicht GE) > 7,5W > 30 Jahre Lifetime > 15000 Schalthandlungen > 450lm > ~40W Glülobst > warmwhite > 2700K > Mir ist die viel zu "glühlampenähnlich". > Wenn du noch mehr "Wohlfühlbeleuchtung" haben möchtest würde ich an > deiner Stelle direkt auf dieses Modell setzen: > http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&de... ich habe hier einige "warmweiße mit 2700k". verglichen mit den Reflektorstrahlern die da vorher drin waren, oder den lampen in der NAchtbarzimmerbeleuchtung (NV Halogen) sind die extrem blau. "das ist ja ein ekliges Licht" die erste Reaktion meiner Frau. Und ich konnte ihr nicht einmal widersprechen Jo O. schrieb: > für 60W auch diese: > http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warm... ist nicht dimmbar und mit 36€ auch extrem teuer. und das argument "hält 25Jahre" glaubt sowieso niemand. Jo O. schrieb: > Bei diesen Anforderungen fallen mir diese Lampen ein: > http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_... > Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung? Halogen ist keine echte Alternative. Fast kein Einsparpotential und wird auch bald durch das Glühlampenverbot verschwinden. und mattiert gibts das auch nicht. edit: zu den 30 Jahren: wenn man mal davon ausgeht, dass man in dunklen Durchgangszimmern 20 mal am Tag das Licht an und aus macht hält so eine Leuchte 2 Jahre. das heißt pro Jahr 18€ (pro Leuchtmittel - bei uns im Flur sind es 7) und alle zwei Jahre Sondermüll
Vlad Tepesch schrieb: > edit: > zu den 30 Jahren: > wenn man mal davon ausgeht, dass man in dunklen Durchgangszimmern 20 mal > am Tag das Licht an und aus macht hält so eine Leuchte 2 Jahre. das > heißt pro Jahr 18€ (pro Leuchtmittel - bei uns im Flur sind es 7) und > alle zwei Jahre Sondermüll Wenn die ESL wirklich so lange halten wie vorgegaukelt wird, bin ich schon 158 Jahre alt. Die Zeit vergeht halt schnell.
was mich unbedingt auch mal interessieren würde, wäre ein Vergleich der zur Herstellung benötigten Energie und des produziertem CO2s. und zusätzlich die Entsorgung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den normalen Glühlampen liegen. mit Entsorgung wahrscheinlich noch mehr.
Vlad Tepesch schrieb: ... >> http://www.elv.de/LEDON-10-W-LED-Lampe-E27%2c-warmwei%C3%9F%2c-Double-Click-Technologie/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_32383/b_1 > > ist nicht dimmbar und mit 36€ auch extrem teuer. und das argument "hält > 25Jahre" glaubt sowieso niemand. Nicht dimmbar? Die ist sogar ohne Dimmer dimmbar. Und natürlich gibts auch welche die mit herkömmlichen Dimmer dimmbar sind. Aber da bitte ich dich selber zu googeln. Ich kenne diese Lampe selber nicht. Sei doch mal etwas offener und schau dir mal die Bewertungen und die Kommentare zu der oben verlinkten LED-Lampe an. Zutate daraus: -- "Die 60W Glühbirne mit gemessenen 64Watt produzierte auf der Tischplatte eine Lichtstärke von über die Zeit stabilen 74 Lux, die LED nach dem Einschalten eine von 94Lux bei 9.6W " ... Fazit: Ein wirklich echter Ersatz für eine 60W Glühbirne. Sehr empfehlenswert! -- Sehr tolles Licht und heller als eine 60W Glühlampe. Super Teil! -- Spitzen Produkt. Super Licht und die Dimmbarkeit von 30 - 100% ist auch sehr praktisch. -- Bin sehr überrascht, wie hell LED Beleuchtung doch sein kann -- Super Lichtausbeute, wirklich hell, ich war sehr überrascht. Wäremeentwicklung sehr dezent. Tolles Teil, würde ich jederzeit wieder kaufen. -- Und für deine Frau: Gegenüber dem etwas gelberen Glübirnenlicht hat sie einen kleinen Stich ins rosa, das empfand meine Frau sogar als angenehmer als das Gelb der Glübirne -- und das war nur ein kleiner Ausschnitt. Das ding hat 29 mal Volle Punktzahl und 5 mal zweitbeste Punktzahl. und nicht schlechteres. Es ist (nach den Messungen eines Käufers) sogar deutlich heller als eine 60W Glühlampe Und in diesem Forum hier seid ihr nur am rumplärren, wie schlecht alles ist zum Drübernachdenken: Wer heute noch bei Fahrradbeleuchtung oder Taschenlampe auf Glühlampen besteht und keine mit LED kauft hat nach meiner Meinung bestimmt noch weitere Probleme. Das habe ich vor einigen Jahren noch anders gesehen.
Vlad Tepesch schrieb: > was mich unbedingt auch mal interessieren würde, wäre ein Vergleich der > zur Herstellung benötigten Energie und des produziertem CO2s. und > zusätzlich die Entsorgung. > Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den > normalen Glühlampen liegen. > mit Entsorgung wahrscheinlich noch mehr. Willst du wirklich eine Lösung oder nur rumstänkern? Was soll denn diese Aussage: > Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den > normalen Glühlampen liegen. Hast du dazu Berechnungen? Oder ist das einfach mal so rumgetippt? Zur Verdeutlichung: Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass dein IQ unter 10 liegt. (Ich weiß aber, dass er mit größerer Wahrscheinlich in der Nähe von 100 liegt.)
@vlad da wirste denke ich mit 400-900% nicht hinkommen. Du hast die Elektronik, aufwendigeres Glas (Form und Beschichtung). Allein die Herstellung der Elektronik dürfte im Energieaufwand gegenüber einer alten Glühlampe schon mehr als mies dastehen. Von der Entsorgung ganz zu schweigen. Hinzukommt für mich das die ESLs auch noch EMV strahlen wie blöd. Ich weiß nicht wie sich das mittlerweile entwickelt hat, aber die Dinger haben 6-10 Mal soviel EMV abgestrahlt wie ein ungeschirmter PC. Ist vllt mittlerweile auch besser geworden, aber dennoch finde ich es eine Zumutung zu behaupten das ESLs der Umwelt dienlich sind. Da wären LED-Lampen noch deutlich besser, obwohl die Herstellung sicher auch sehr viel Energie frisst, aber sich aufgrund des extrem niedrigen Verbrauchs deutlich eher rentiert (energetisch). Damit könnte ich mich noch am ehesten anfreunden, wobei ich aber diesem ganzen "Wir müssen um jeden Preis CO2 reduzieren" Schwachsinn eh sehr kritisch gegenüberstehe, aber das ist ein anderer Diskussionsfaden den man wohl besser nicht aufmacht, weil sonst wieder allerhand Ökos aus ihren Löchern gekrochen kommen und Zeter und Mordio schreien. Energiesparen als solches ist sinnvoll, aber bitte nicht auf Biegen und Brechen, und schon gar nicht per gesetzlicher Verordnung von Leuten die nicht den blassesten Dunst einer Ahnung haben. Dann könnte man gleich hingehen und Sozialarbeiter zu Chirugen um funktionieren, da wäre sicher auch keiner mit einverstanden oder ?
Zu der von mir verlinkten LED-Lampe, die ein Reiner Zufallsfund war und ich bis eben noch gar nicht kannte, habe ich gerade noch eine weitere Auswertung von Käufermeinungen gefunden: http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=726&detail=36361
Jo O. schrieb: > http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_... > Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung? Schon gemerkt, dass es keine LEDs sind? Die hab ich auch, wobei mich anpiept: - dass es Osram ist, die durch ihre Lobbyarbeit erst das Glühlampenverbot durchgedrückt haben - dass sie deutlich teuerer sind - dass sie relativ schnell kaputtgehen - dass die Sockel heisser werden und sich die Lampen gern in der Fassung festbrennen, so dass man dann die ganze Fassung tauschen darf - dass sie nicht mehr matt erhältlich sind > Es vegeht kaum ein Monat in dem keine neuen, besseren, biligeren > Beleuchtungsmittel auf den Markt kommen. Das Problem ist, dass stärkere LEDs in E27 oder E14 nicht ausreichend Wärme abführen können. Dem Wirkungsgrad sind physikalisch Grenzen gesetzt. Der Wärmeabfuhr sind physikalisch Grenzen gesetzt. Der maximalen Temperatur sind physikalisch Grenzen gesetzt. Und bei steigender Temperatur sinkt der Wirkungsgrad. Wenn nicht völlig neue, temperaturbeständigere LED-Materialien gefunden werden, wird man so schnell nicht sinnvoll über 10-12W LEDs hinauskommen. > LED-Leuchtmittel müssen nicht mehr getauscht werden! Es macht also > mittelfristig keinen Sinn Sockel für Leuchtmittel zu verwenden. Dadurch > lassen sich Kosten sparen. Klar, ich kauf mir zusätzlich zu neuen Lampen auch gleich neue Leuchten. Die es natürlich speziell für LEDs auch schon gibt...
@Jo >> Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ESLs da um 400-900% über den >> normalen Glühlampen liegen. >Hast du dazu Berechnungen? Oder ist das einfach mal so rumgetippt? Reicht nicht der logische Menschenverstand aus um grob über den Daumen zu peilen das das die Herstellung energetischer Schwachsinn ist ?! Nehmen wir mal die Komponenten einer Glühlampe : - Glaskolben - Wolfram - Vakuum (Die Fassung lass ich mal weg da diese bei beiden gebraucht wird) Energiesparlampe : - Platine - Elkos - Mikrochip - Silizium - Plastik - Glaswendel - Beschichtung - Glaskolben (bei neueren die die Glaswendel schützen sollen damit die nicht so schnell kaputt geht) - Plastik als Fassung Erzähl mir jetzt bitte nicht das die Herstellung einer ESL gleich viel Energie benötigt wie die einer alten Glühlampe. Dann könnte man in Orwellscher Manier auch behaupten "1 + 1 = weiß ich nich, sags mir". Es sollte doch wohl einleuchten das die herstellung deutlich Energieintensiver ist, die Entsorgung Problematischer (auch mit geringerem Quecksilberanteil) und durch die komplexität auch Anfälliger ist. Was ist daran stänkern ? Das Hirn zu benutzen ist also gestänkert ?! @timm-thaler Die Problematik der LED-Lampen bezüglich Wärmeabfuhr und den damit verbundenen Problemen kannte ich so noch nicht. Wäre natürlich Schade, da ich die LED-Technologie eigentlich sehr gut finde. Aber das muß man abwarten ob da noch was gefunden wird. Wäre mal was.
die Frage ist eine andere: Um wieviel teuerer sind ESL zu gleichwertigen Glühampen. Nur wenn der Hersteller beider Lampentypen die ESL unter dem Preis der Glühlampe verkaufen kann dann ist sowohl ein ökonomischer Nutzen wie auch eventuell (wenn gewollt) ein ökologischer Nutzen drinnen. Es ist aber umgekehrt und das heist das das Glühlampenverbot reine Lobbyarbeit sein muß. Gruß Hagen
Rene B. schrieb: > Aber das muß man > abwarten ob da noch was gefunden wird. Die Lösung gibt es: Die Leuchtmittel auf eine größere Fläche verteilen. Aber das wiederspricht leider der Forderung, mit herkömmlichen Leuchten kombatibel zu sein. In sofern sehe ich die 10W oder 12W-LEDs für E27 auch kritisch, weil das ein Kompromiss zwischen Platz und Wärmeabfuhr ist, der auf Kosten der Lebensdauer und Lichtausbeute (höhere Temp = geringere Effizienz) geht. Da LEDs aber üblicherweise nicht wie ESL (bedingt) oder Glühlampen plötzlich ausfallen, sondern einfach Lichtausbeute einbüßen, merkt das keiner, der nicht jeden Tag das Luxmeter drunterhält. Klar kann die LED 5 Jahre halten, aber nach 2 Jahren ist die Lichtausbeute nur noch 50% der am Anfang. Und wenn die LED dann in einer Leuchte mit schlechter Wärmeabfuhr (geschlossener Schirm) sitzt, ist sie noch schneller hin.
Rene B. schrieb: > Hinzukommt für mich das die ESLs auch noch EMV strahlen wie blöd. Wobei dies bei normalen Leuchtstoffröhren auch nicht anders sein dürfte, es sei denn, sie hängen noch an einem normalen Drossel-Vorschaltgerät. Über die EMV-Eigenschaften von Leuchtstoffröhren hat sich auch noch keiner aufgeregt. Allerdings hängen die Leuchtstoffröhren auch weit weg an der Decke und die Schreibtischlampe ist 30 cm vom Kopf weg. r² lässt grüßen.
Jo O. schrieb: > Nicht dimmbar? Die ist sogar ohne Dimmer dimmbar. in zwei Stufen - die Anforderung war 0-100% stufenlos. > Und natürlich gibts > auch welche die mit herkömmlichen Dimmer dimmbar sind. Aber da bitte ich > dich selber zu googeln. > > Ich kenne diese Lampe selber nicht. Sei doch mal etwas offener Ich war offen, bin aber zu der überzeugung gelangt, dass es bisher keine ökologisch und ökonomisch (für den Verbraucher - für die Industrie ist das alles sicher ökonomisch) Alternative gibt, die keine gravierenden Einschränkungen in der Funktionalität mit sich bringt. > und schau > dir mal die Bewertungen und die Kommentare zu der oben verlinkten > LED-Lampe an. solchen Rezensionen traue ich nicht mal soweit, wie ich sie ausgedruckt werfen könnte. > Zutate daraus: > -- > "Die 60W Glühbirne mit gemessenen 64Watt produzierte auf der Tischplatte > eine Lichtstärke von über die Zeit stabilen 74 Lux, die LED nach dem > Einschalten eine von 94Lux bei 9.6W " > ... > Fazit: Ein wirklich echter Ersatz für eine 60W Glühbirne. Sehr > empfehlenswert! hier bin ich skeptisch - viel zu detailiert und produktfreundlich und > -- > Sehr tolles Licht und heller als eine 60W Glühlampe. Super Teil! > -- > Spitzen Produkt. Super Licht und die Dimmbarkeit von 30 - 100% ist auch > sehr praktisch. das hier so tolle Feature gibt es gar nicht. die Lampe ist nicht dimmbar zwischen 30 und 100% sondern entweder oder. mit jedem Schaltzyklus wechselt sie scheinbar zwischen 30% und 100% > Und für deine Frau: > Gegenüber dem etwas gelberen Glübirnenlicht hat sie einen kleinen Stich > ins rosa, das empfand meine Frau sogar als angenehmer als das Gelb der > Glübirne das ist ja wohl auch ein Witz - hier wird ein Bug als Feature beworben - immerhin klingt diese Bewertung glaubhaft. > -- > Und in diesem Forum hier seid ihr nur am rumplärren, wie schlecht alles > ist Das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach viel zu mieß, dafür, dass man nicht das bekommt was man teilweie braucht: eine mattes (weil glühbirne offen in Lampe) Leuchtmittel mit angenehmer Farbe, vernünftiger Abstrahlrichtung, schnell einschaltbar und für manche auch noch dimmbar > > zum Drübernachdenken: > Wer heute noch bei Fahrradbeleuchtung oder Taschenlampe auf Glühlampen > besteht und keine mit LED kauft hat nach meiner Meinung bestimmt noch > weitere Probleme. Das sind doch ganz andere Anwendungsgebiete. hier spielt die Farbtemperatur und Farbwiedergabe auch keine große Rolle, die aber fürs Wohlbefinden enorm wichtig ist. Tageslichtähnliche Beleuchtung in Wohnräumen kann zu gesundheitlichen Problemen führen. http://www.heise.de/tp/artikel/9/9286/1.html edit: ich sag ja gar nicht, dass ESLs per se unnütz sind. Im gegenteil - ich setze selbst nicht wenige im Haushalt ein. Es gibt aber auch eine Menge Situationen, wo es einfach keinen sinnvollen Ersatz für eine Glühbirne gibt. Warum soll ich eine 10€ Lampe, mit Schadstoffen in die Abstellkammer schrauben, wo sie sowieso fast nie gebraucht wird, wenn hier auch eine 30cent Glühlampe viele Jahre hält. in dieser Zeit sind mindestens einmal die Elkos ausgetrocknet und die Elektronik einer ESL gestorben. und wenn man ausversehen beim Kramen in der engen Fensterlosen Kammer die ESL zertrümmert ist es auch gleich ein Drama im gegensatz zu den paar Scherben einer althergebrachten Glühlampe
Timm Thaler schrieb: > Da LEDs aber üblicherweise nicht wie ESL (bedingt) oder Glühlampen > plötzlich ausfallen, sondern einfach Lichtausbeute einbüßen, merkt das > keiner, der nicht jeden Tag das Luxmeter drunterhält. Klar kann die LED > 5 Jahre halten, aber nach 2 Jahren ist die Lichtausbeute nur noch 50% > der am Anfang. die Haltbarkeit (Betriebsstunden) von LEDs wird üblicherweise mit der Laufzeit bis zum Unterschreiten eines gewissen Prozentsatz (ich glaube 50%) ihrer Ursprungshelligkeit spezifiziert. Das heißt: 20000 Betriebsstunden heißt also, nach dieser Zeit hat die LED noch die hälfte ihrer ursprünglichen Helligkeit. Ob sich die Leuchtmittelindustrie auch an dieses Schema hält, weiß ich natürlich nciht. Rene B. schrieb: > @vlad > > da wirste denke ich mit 400-900% nicht hinkommen. Glaub ich auch nicht, wollte etwas optimistisch schätzen, damit mir nicht gleich stänkern unterstellt wird - hat aber wohl nicht funktioniert. Jo O. schrieb: > Zu der von mir verlinkten LED-Lampe, die ein Reiner Zufallsfund war und > ich bis eben noch gar nicht kannte, habe ich gerade noch eine weitere > Auswertung von Käufermeinungen gefunden: > > http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=726&d... hier ist aber auch zu entnehmen, das mit dem Lichtstrom auch geschummelt wird. Es wird mit "so hell wie eine 60W Birne" geworben, aber was heißt das? wenn ich in die Lampe schaue, sieht sie genauso hell aus? Klar kann ich unter der Lampe messen und bekomme Werte die genauso aind, wie beim 60W glühobst. Allerdings ist das auch die Gegend wo die LEDs meist hauptsächlichst hinstrahlen. die eine Käufermeinung sagt auch:
1 | Dadurch dass die Lampe nur in Form einer Halbkugel nach vorne scheint, ist es hinter der Lampe ziemlich dunkel. Also nur eingeschränkt verwendbar. |
das heißt, wenn sie nach unten genauso wie eine 60W Glühlampe strahlt, ist sie insgesamt doch nur halb so hell.
Hagen Re schrieb: > die Frage ist eine andere: Um wieviel teuerer sind ESL zu gleichwertigen > Glühampen. Nur wenn der Hersteller beider Lampentypen die ESL unter dem > Preis der Glühlampe verkaufen kann dann ist sowohl ein ökonomischer > Nutzen wie auch eventuell (wenn gewollt) ein ökologischer Nutzen > drinnen. Es ist aber umgekehrt und das heist das das Glühlampenverbot > reine Lobbyarbeit sein muß. > > Gruß Hagen Wenn man diesen Gedankengang erweitert, dann liefert der Hersteller "das Licht" durch ESL oder LED billiger als das Licht durch Glühbirnen. Du hast den Preis für den Strom nicht eingerechnet. @Vlad Tepesch Du hast mit allen deinen Annahmen und Aussagen zu über 100% recht. Auch wirst du sicherlich ohne meine Hilfe für deine Frau eine Lampe finden, die sie zufrieden stellt.
Ich hab' da mal einen Artikel in unserer Studentenzeitschrift geschrieben: Ab Seite 23-28 im PDF: http://www.blitz.ethz.ch/pdf/hs11/blitz01_hs11.pdf Just my 2ct
Ich habe mir vorgester drei LED-Lampen an die Flurdecke genagelt, weil die ESL ewig brauchten, um hell zu werden. Das Licht ist hell genug, leider etwas punktförmig nach unten und wenn man darunter steht sieht man wie 'ne Leiche aus. OK, ist der Flur, aber schön und gut ist anders. ;-) Bin jetzt mal gespannt, wie lange die durchhalten, bei ca. 5h täglicher Leuchtdauer.
Mario M. schrieb: > Ich hab' da mal einen Artikel in unserer Studentenzeitschrift > geschrieben: > Ab Seite 23-28 im PDF: > http://www.blitz.ethz.ch/pdf/hs11/blitz01_hs11.pdf > > Just my 2ct Zitat: "Konventionelle Energiesparlampen lassen sich ausserdem nicht dimmen,.." Eine meiner ersten ESL war von Conrad, eine sehr helle Megaman von Conrad, mit normalen Dimmern dimmbar! War damals minmal teurer als das gleiche Modell ohne Dimmfunktion. Nur bei ganz kleinen Phasenanschnitten flackerte sie etwas. Ich denke mal, dass es ca 5 Jahre her ist. Die Lampe hing bis vor ein paar Monaten in der Küche (ungedimmt) und wurde am Tag mehrfach ein und ausgeschaltet und ist noch funktionsfähig, wurde aber durch eine LED ersetzt. Es ist einfach die Frage was vom Kunden gekauft wird. Zitat: "Beim Zerbrechen des Leuchtkörpers verdampft das Quecksilber natürlich in die Umwelt" bei den meisten Megaman bei Conrad steht: "Ohne flüssiges Quecksilber - Sicherheit durch amalgam Technologie2". Was bedeutet das in Bezug auf das Verdampfen des Quecksilbers in die Umwelt?
Timm Thaler schrieb: > Jo O. schrieb: >> http://www.osram.de/osram_de/Consumer/Beleuchtung_... >> Was spricht nach deiner Meinung gegen diese Lösung? > >... > - dass die Sockel heisser werden und sich die Lampen gern in der Fassung > festbrennen, so dass man dann die ganze Fassung tauschen darf Die Osramdinger haben weniger Watt als das entsprechende, gleichhelle Glühobst. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wärmer werden?
Vlad Tepesch schrieb: > weiß eigentlich jemand, warum die Kompaktleuchstoffröhren so lange > brauchen? Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen: http://www.megaman.de/oekodesign/umwelt/ Es gibt aber auch genug ESLs, die reines Quecksilber verwenden und dadurch einen wesentlich höheren Anfangslichtstrom haben. > Die normalen Leuchtstoffröhren sind doch auch innerhalb von Sekunden an. > ESLs sind, dachte ich immer, doch nur gebogene Varianten davon. Ja, aber bei den linearen T8-Röhren kommt statt Amalgam meist reines Quecksilber zum Einsatz. Röhren mit reinem Quecksilber haben bei 25°C etwa 60% Anfangslichtstrom, während Amalgam-Röhren < 10% Anfangslichtstrom haben. Das Amalgam-Prinzip wird hier anhand von T5-Röhren beschrieben: http://www.osram.de/osram_de/Professionals/Allgemeinbeleuchtung/Leuchtstofflampen/Technologien/Amalgam-Technologie/ Christian.
Christian K. schrieb: > Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam > verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen: das scheint ja nur bei den teuren Megaman der Fall zu sein. besonders alte ESLs, wo noch munter Quecksilber verwendet wurde, müssten dann ja schneller angehen.
Wenn heute einer ein Produkt entwickeln würde, welches Hg enthielte, käme sogar Frau Koch-Merin mit dem Panzerwagen vorgefahren und würde das verbieten. Da gibt es ROHS und so weiter und so fort und der optischen Industrie wollen sie das Blei in hochbrechenden Gläsern ausreden (falls beim Waldbrand der Feldstecher von Förster Theobald aufschmelzen sollte). Aber die Energiesparlampe, ja die, ja DIE darf natürlich Hg enthalten. Was machen diese Leute von der EU eigentlich den ganzen Tag? Guttenbergen oder Koch-Merinen?
Marcus Woletz schrieb: > Nun wollte ich bei uns im Flur die "normalen" Glühlampen gegen ESL > tauschen - und musste feststellen, dass es keine geeigneten gibt: > Entweder sie werden schnell hell, dann halten sie nur wenige tausend > Schaltungen, oder sie sind schaltfest, dann ist die Einschaltdauer für > den Einsatzzweck deutlich zu lang. Betreibe selber im Flur eine von IKEA mit 1300 lm (Warmton), die nach 2 Sekunden zumindest ausreichend Licht spendet, um sich zu orientieren und nach gefühlten 30 Sekunden ihre nominale (noch vorhandene) Leuchtstärke erreicht. Kann mich übrigens über deren Haltbarkeit nicht beklagen. Ist schon eine ganze Weile her, der Kauf. Warum soll(te) ich die gegen eine sündhaft teure LED-Funzel* austauschen? * oder gibt es inzwischen bezahlbare Modelle mit einer ähnlichen Lichtleistung im Laden vor Ort und nicht als Zoll-beaufschlagten Import vom "Ebay-Chinesen"?
@Jo O. (brause1) >Zitat: >"Beim Zerbrechen des Leuchtkörpers verdampft das Quecksilber natürlich >in die Umwelt" > >bei den meisten Megaman bei Conrad steht: "Ohne flüssiges Quecksilber - >Sicherheit durch amalgam Technologie2". Was bedeutet das in Bezug auf >das Verdampfen des Quecksilbers in die Umwelt? Nun - wenn sie im kalten Zustand runterplumpst, dann mag das Hg gebunden sein. Aber wenn jemand mit seinem Betonkopf dagegen rennt, während die gerade in Betrieb ist, dann wird das Hg nicht in Form von Amalgam (Hg-Legierung) vorliegen, sondern als Hg-Dampf. Und dann isses vorbei mit demm tollen Vorteil. Aber egal, ob gebunden oder nicht - bei den handvoll mg an Hg, die da drin sind, und den "vielen m³" Luft pro Zimmer - was das an Konzentration macht. Und dann vergleicht es mal mit der MAK (Maximale ArbeitsplatzKonzentration - also dauerhaft) für Hg - lächerlich. Da kann man die Scherben gemütlich zusammenkehren, und ab in die Mülltonne (bzw. Sondermüll, wenn man an das Recycling der Scherben glaubt... ;-)
> Aber die Energiesparlampe, ja die, ja DIE darf natürlich Hg enthalten.
Finde ich auch nicht wirklich schön, aber die alten
Quecksilber-Fieberthermometer hatten mehr davon intus und wurden
Jahrzente lang benutzt. Wieviel ESL gehen einem im Haushalt kaputt?? Ein
paar benutze ich als Löt- und Bohrbeleuchtung (Daylight, viel Lumen,
gleichmäßige Ausleuchtung). Noch nix kaputtgegangen und keine Angst
davor. ;)
Jens G. schrieb: > Aber egal, ob gebunden oder nicht - bei den handvoll mg an Hg, die da > drin sind, und den "vielen m³" Luft pro Zimmer - was das an > Konzentration macht. Und dann vergleicht es mal mit der MAK (Maximale > ArbeitsplatzKonzentration - also dauerhaft) für Hg - lächerlich. > Da kann man die Scherben gemütlich zusammenkehren, und ab in die > Mülltonne (bzw. Sondermüll, wenn man an das Recycling der Scherben > glaubt... ;-) Nun, manche werden das kritischer sehen. Beim Hg aus den Lampen geht es nicht um die Menge, sondern um die extrem große Oberfläche, die der Hg-Nebel hat. Ein Glas Hg auf dem Schreibtisch - kein Problem. 100000 Mini-Kügelchen im Teppichboden verstreut - ein großes Problem. Zu ähnlichen Einschätzungen sind letztens auch Leute von einem Fraunhofer-Institut gekommen, die kontrolliert ESL zerbrochen und dann gemessen haben. Und bitte, warum muss Zeiss darum betteln, weiter Blei in Gläsern verwenden zu dürfen - während wir und mit der MAK zufrieden geben sollen. P.S. Ein ähnliches Argument ist, dass ja auch Hg bei der Kohleverbrennung frei wird und pro kWh mehr Hg in die Umwelt gelangt als durch eine zerbrochene ESL. Der Punkt ist nur, dass das Kinderzimmer halt nur 8 oder 10 qm hat und da die Konzentration in die Höhe schnellt während der Schornstein das Hg schön weit verteilt.
Das Quecksilber-Argument ist insofern hinfällig, da seit Jahrzehnten Leuchtstoffröhren mit deutlich höheren Quecksilberanteilen auch im Wohnbereich eingesetzt werden. Da hats auch keinen gestört. Davon abgesehen: Im KiZi kann man durchaus ESL mit Kugelform einsetzen, da muss man sich schon Mühe geben, die zu zerbrechen. Das Flimmerargument ist aus gleichen Gründen hinfällig. Alte Leuchtstoffröhren haben erheblich mit 100Hz geflimmert, bei heutigen ESL ist das durch den enthaltenen Kondensator deutlich verringert. Auch Glühlampen flimmern. Jo O. schrieb: > Die Osramdinger haben weniger Watt als das entsprechende, gleichhelle > Glühobst. > Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wärmer werden? Der Halogenprozess erfordert höhere Kolbentemperaturen als der weiter entfernte Glaskolben einer Glühlampe entwickelt. Deswegen sind Halogenkolben ja so klein, damit sie ausreichend heiss werden. Diese Wärme wird dann direkt über Wärmeleitung an den Sockel übertragen. Meine Beobachtung: Ich hab schon einige noch funktionierende Halogenlampen beim Versuch, sie aus dem Sockel zu schrauben zerstört. Sollten durch ESL ersetzt und woanders eingesetzt werden. Auch bei Lampen, in denen vorher gleichwattiges oder höherwattiges Glühobst keine Probleme machte. Also bei Hochvolt-Halogen besser auf Keramikfassungen umsteigen. Michael K-punkt schrieb: > Und bitte, warum muss Zeiss darum betteln, weiter Blei in Gläsern > verwenden zu dürfen Bei optischen Gläsern ist das eine technische Notwendigkeit, aber geh mal in nen Anglerladen. Da kannst Du 500g Blei am Stück kaufen, das dann im nächsten See versenkt wird - für ein überflüssiges Hobby.
Hg ist sehr leicht flüchtig. Schwer vorstellbar, daß die winzigen Mengen in ESL überhaupt Tröpfchen bilden. Die üblichen 2,5mg Hg ergäben ein Kügelchen mit 0,8mm Durchmesser. Ich habe auch noch in keiner Leuchtstoffröhre oder ESL flüssiges Hg gesehen, obwohl die großen Leuchtstoffröhren wiederum auch bis 30mg enthalten. Hier mal ein paar richtige Hg-Monster vergangener Zeiten, aber teils schöne Bilder: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/GL-Roehren/HG-und-Gas-Gleichrichter/HG.htm Man sieht da auch richtig, was im Betrieb passiert. Die enthalten oft so viel Hg, daß es an den Glaswänden kondensiert. Die Funktion der Gleichrichterröhren ist ja ähnlich der Leuchtstoffröhren, nur daß diese UV-Licht ungefiltert haben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hg ist sehr leicht flüchtig. Schwer vorstellbar, daß die winzigen Mengen > in ESL überhaupt Tröpfchen bilden. Die üblichen 2,5mg Hg ergäben ein > Kügelchen mit 0,8mm Durchmesser. Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar Hg-Atomen eben. > > Ich habe auch noch in keiner Leuchtstoffröhre oder ESL flüssiges Hg > gesehen, obwohl die großen Leuchtstoffröhren wiederum auch bis 30mg > enthalten. > > Hier mal ein paar richtige Hg-Monster vergangener Zeiten, aber teils > schöne Bilder: > Früher gab es auch mal Hg-Diffusionspumpen. Da wurde das Zeugs sogar noch hoch erhitzt. Möchte nicht wissen, was da bei "Störfällen" so alles durch die Luft gezischt ist.
Timm Thaler schrieb: > Das Quecksilber-Argument ist insofern hinfällig, da seit Jahrzehnten > Leuchtstoffröhren mit deutlich höheren Quecksilberanteilen auch im > Wohnbereich eingesetzt werden. Da hats auch keinen gestört. Die Röhren sind auch leichter zu sammeln, sie werden einfach übereinandergestapelt. Die ESL eiern dann in irgendwelchen Kartons rum (bei uns auf dem sog. Wertstoffhof) und ab und zu lässt einer ein Exemplar von oben reinplumpsen. Wohl bekomms! Es gibt einen Film "Rettet die Glühbirne" von NDR, da wird der Entsorgungsfrage nachgegangen. Kurzfazit: Ewiges Hin- und Hergekarre zerbrochener ESL, Recycling praktisch eine Farce. Transportkosten für die Entsorgung tauchen in keiner Ökobilanz auf, es gibt auch gar keine. > Davon abgesehen: Im KiZi kann man durchaus ESL mit Kugelform einsetzen, > da muss man sich schon Mühe geben, die zu zerbrechen. Ja, es gibt auch welche mit Zerbrech-Schutz. Es tut sich ja was. Aber warum mit dem Feuer spielen? > Das Flimmerargument ist aus gleichen Gründen hinfällig. Alte > Leuchtstoffröhren haben erheblich mit 100Hz geflimmert, bei heutigen ESL > ist das durch den enthaltenen Kondensator deutlich verringert. Auch > Glühlampen flimmern. Entweder man hat das Flimmern der Röhren oder eben kein Flimmern, dafür wieder EMV-Probleme bzw. EMV-Folgen. > Bei optischen Gläsern ist das eine technische Notwendigkeit, aber geh > mal in nen Anglerladen. Da kannst Du 500g Blei am Stück kaufen, das dann > im nächsten See versenkt wird - für ein überflüssiges Hobby. So sehe ich das auch. Übrigens: Bleigewichte zum Auswuchten der Räder sind ja auch verboten, allerdings hat mir ein Mercedes-Händler noch welche dazugemogelt.....
Vlad Tepesch schrieb: > Christian K. schrieb: >> Weil bei diesen "langsamen" Lampen ein quecksilberarmes Amalgam >> verwendet wird. Diese langsamen Lampen kann man z.B. so verkaufen: > > das scheint ja nur bei den teuren Megaman der Fall zu sein. > besonders alte ESLs, wo noch munter Quecksilber verwendet wurde, müssten > dann ja schneller angehen. Ja. Wobei sich die Amalgamtechnik nur auf den Anfangslichtstrom bezieht. Die Dauer vom Einschalten bis zum Zünden der Gasentladung hängt vor allem davon ab, ob die Elektroden ca. 1-2s vorgeheizt werden (Warmstart) oder eben nicht (Kaltstart, Sofortstart). Wird die Gasentladung bei kalten Elektroden gezündet, so wird übermäßig viel Emittermaterial von den Elektroden gesputtert. Das sind dann die ESLs, die bei häufigem Schalten verhältnismäßig schnell ausfallen. Christian. PS: Hier noch ein bißchen mehr zur Amalgamtechnik: http://www.neonlite.eu.com/docs/Megaman_Mercury_2.pdf
Michael K-punkt schrieb: > Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar > Hg-Atomen eben. Wenn du meinen Link mal angeklickt hättest, Jogis Röhrenbude, das Zeug verdampft schon in der Anheizphase von Röhren voll. Wenn mal eine ESL platzt, Luft anhalten, Fenster auf, ein wenig Durchzug, und man geht eine Viertelstunde spazieren, weg ist es. Bei den Röhren aus Jogis Röhrenbude, ja, da kann auch noch richtig was flüssiges heraus tropfen, natürlich.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Es sind eben noch kleiner "Tröpfchen". Aggregation von ein paar >> Hg-Atomen eben. > > Wenn du meinen Link mal angeklickt hättest, Jogis Röhrenbude, das Zeug > verdampft schon in der Anheizphase von Röhren voll. Wenn mal eine ESL > platzt, Luft anhalten, Fenster auf, ein wenig Durchzug, und man geht > eine Viertelstunde spazieren, weg ist es. > Klar, je kleiner die Tröpfchen sind, desto höher steigt die Konzentration und desto schneller ist das Zeugs auch wieder weg. Dennoch: Wenn ich es vermeiden kann, warum sollte man die Hg-Sauerei erst anfangen?
> Dennoch: Wenn ich es vermeiden kann, warum sollte man die Hg-Sauerei > erst anfangen? Solange es keine bezahlbare Alternative gibt, die einem 1300 Lumen gleichmäßig verteilten Lichtes erzeugt und dabei deutlich weniger Strom verheizt als eine vergleichbare Glühlampe, lässt sich das halt nicht vermeiden. Als es noch keine elektronischen Thermometer für wenige Euros in jedem größeren Supermarkt gab, schoben sich Millionen Bundesbürger zur bei Verdacht auf Grippe Quecksilber-Glasröhrchen unter die Achselhöhlen oder in den .. Wer hatte damals Angst vor dem "Massenphänomen - Tod durch excessive Temperaturmessung wegen Quecksilberverseuchung durch Glasbruch"? Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen ..
Michael K-punkt schrieb: > Möchte nicht wissen, was da bei "Störfällen" so alles > durch die Luft gezischt ist. Oder die Jungs, die Gleichrichterbatterien aus Aluminiumwerken oder Verzinkereien gegen moderne Halbleiter wechselten. Ob die da alles sachgerecht entsorgten? Ich sah 1975 in meiner Ausbildung mal einen Lehrfilm über Technik. Eine Gleichrichteranlage in den 1960-er Jahren in einem Aluminiumwerk in Betrieb. Glasquecksilberdampfgleichrichter in Gestellen waagerecht nebeneinander und senkrecht in Reihen angeordnet. Das brodelte und flackerte auch schön. Einen ganzen Raum voll der schweren Geschütze, wie sie im Link ganz unten bei Jogis Röhrenbude gezeigt werden. Viele viele kg Hg. Mann, muß das geheizt haben! Das war schon genial, bekommt heute nie wieder jemand live zu sehen. Die Post, mein Ausbildungsbetrieb, hatte sicher vor 1970 auch solche Anlagen zur Gleichrichtung der Stromversorgung von Telefonvermittlungsstellen. Ich sah aber nur mal eine modernere Anlage mit schweren Thyristoren 1976, da ich erst 1975 anfing. Da gehen bei 60V locker mal 1000 Ampere durch, die blanken Stromschienen unter der Kellerdecke waren armdick. Berührungsschutz und dergleichen gab es bei den 60V übrigens nicht, alles offen.
g. c. schrieb: > Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der > Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer > Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen .. Das Hg aus dem Thermometer dürfte als eine überschaubare Anzahl von Kügelchen auf dem Boden zu finden sein - und insofern leicht zusammenzuschieben bzw. aufzunehmen. Die Oberfläche der sichtbaren Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen recht gering.
Michael K-punkt schrieb: > g. c. schrieb: > >> Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der >> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer >> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen .. > > Das Hg aus dem Thermometer dürfte als eine überschaubare Anzahl von > Kügelchen auf dem Boden zu finden sein - und insofern leicht > zusammenzuschieben bzw. aufzunehmen. Die Oberfläche der sichtbaren > Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen recht gering. Das ist nicht nur eine Frage der Oberfläche. Wer sagt dir, wie die durchschnittliche Hausfrau damals mit diesem "Fieber-Mess-Gau" beim Zerbrechen eines Thermometers in der eigenen Wohnung umgegangen ist? Sie hat die Überreste vielleicht mit dem Hausbesen halbwegs zusammengekehrt (zig hunderte Milligramm dabei quer über den Boden verschmiert, auf dem die Plärr.. äh lieben Kinder später dann wieder spielten) und den benetzten Hausbesen samt Kehrschaufel dann schön weiter benutzt. Ein Teil des HG wurde vielleicht mit den Hausschuhen beim Darüberlaufen quer durch die Wohnung verteilt usw. Dagegen ist das bisschen HG aus einer ESL doch gar nix. Außerdem, wie viele ESL sind dir schon heruntergefallen? Wenn man damit sorgsam umgeht beim Einschrauben etc. passiert das nicht. Die sind schön griffig (jedenfalls die Stablampenform), im Gegensatz zu einer herkömmlichen aalglatten Glühlampe. Seefisch soll 0.2 bis 1 mg Quecksilber je kG enthalten.
@Michael, >Die Oberfläche der sichtbaren Kügelchen ist im Vergleich zum Volumen >recht gering. Ändert aber nichts daran, daß Hg flüchtig ist, wobei vom toxikologischen Standpunkt aus die inhalative Aufnahme im Gegensatz zur oralen Aufnahme deutlich kritischer ist. Der Gleichgewichtsdampfdruck ist übrigens unabhängig von der Grße der Oberfläche. Die Größe der Oberfläche beeinflusst lediglich die Kinetik der Verdampfung. @ g.c., >Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der > Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer > Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen. Nur mal so aus Interesse, wo wäre aus Deiner Sicht die kritsche Anzahl von Toten zu sehen, ab der es überhaupt lohnenswert ist, sich Gedanken zur Vermeidung zu machen?
Kara Benemsi schrieb: > @ g.c., > >>Anders gefragt, welche Rolle spielten geplatzte HG-Thermometer in der >> Krankenstatistik? Wahrscheinlich sind bundesweit mehr Leute auf einer >> Bananenschale ausgerutscht und haben sich dabei den Hals gebrochen. > > Nur mal so aus Interesse, wo wäre aus Deiner Sicht die kritsche Anzahl > von Toten zu sehen, ab der es überhaupt lohnenswert ist, sich Gedanken > zur Vermeidung zu machen? Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten Fieberthermometer zugerechnet werden konnte? Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen?
Wegen mir können sie gerne das HG aus der ESL verbannen, wenn dafür ein Ersatzstoff gefunden wird. Die ESL aber AUCH NOCH zu verbieten (nach der Glühlampe) mit dem Argument Umweltschutz und dafür auf die sündhaft teuren LED-Lampen (die oft Funzeln sind) zu verweisen, halte ich für wenig sinnvoll. Aber wir können ja zum Kerzenlicht zurückkehren. Ist auch schön gemütlich. Nur leider gibt es dort wieder möglicherweise ein Feinstaubproblem .. Das Lebensalter der Menschen steigt und steigt. Trotz ESL, trotz ...
1. Nun ja, mit dem Argument es sei ohnehin nicht so schlimm argumentieren auch die Kernkraft-Leute. 2. Mir ist bisher eine Lampe kaputtgegangen. Die war allerdings schon in der Fassung montiert (Klemm-Leuchte) und ich bin unglücklich an die Zuleitung gekommen und habe Leuchte nebst Lampe runtergerissen. Dumm gelaufen. Da der Raum Teppichboden hat hab ich ein Heizkissen auf die vermeintliche Aufprallstelle gelegt, die Temperatur im gesamten Raum so hoch wie möglich nach oben getrieben und dann bin ich in regelmäßigen Abständen rein und hab die Fenster aufgerissen. Also Wechselspiel Verdampfen- nach draußen abpumpen. So richtig toll fand ich die Aktion aber wirklich nicht. 3. Ein paar matte 60er Glühobst hab ich noch in Reserve. Letzens gabs beim Lidl LED in 12V-Technik für 6,99 € bei 3 W. Die Dinger hängen an meinem Seilsystem und leuchten durchaus so hell wie die 20-W-Spots. Daher hab ich die Hoffnung, dass die ESL eine Übergangs-Notlösung sind bis die LED-Industrie "stinknormalen" Ersatz zur Verfügung stellt.
>Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten >Fieberthermometer zugerechnet werden konnte? Vermutlich nicht, ändert aber nichts an der Giftigkeit von Hg. Wobei es nicht wirklich tröstlich ist, wenn man nicht stirbt aber an einer schweren Hg-Vergitung leidet. Siehe dazu z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit Aber Du hast recht, alles was uns nicht tötet, macht uns nur härter. Von daher ist jeglicher vorbeugender Gesundheits- bzw. Umweltschutz unsinnig, solange nicht gleich akut tödlich. >Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige >Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen? Selbstverständlich nicht. Aber ohne Auto könnte man seine Freiheit mit Tempo 200 in der Spielstraße nun mal nicht ausleben.
Kernkraft ist auch ungefährlich - nur alle 20.000 Jahre mal ein Unfall. Man merkt halt nur nicht, wie schnell die Zeit doch vergeht....
@ Michael K-punkt (charles_b)
>Kernkraft ist auch ungefährlich - nur alle 20.000 Jahre mal ein Unfall.
Dumm nur, dass das eher 20.000 Betriebsjahre sind. Dumm wenn es auf der
Welt ca. 450 Atomkraftwerke gibt, macht dann nämlich erschreckende 44
Jahre . . .
Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann, dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr.
Michael K-punkt schrieb: > 1. Nun ja, mit dem Argument es sei ohnehin nicht so schlimm > argumentieren auch die Kernkraft-Leute. Das ist aber nicht redlich, wie ein Blick auf Fukushima exemplarisch zeigt. Eine "Massenkontamination" durch ESL? Das möchte ich sehen. :) > 2. Mir ist bisher eine Lampe kaputtgegangen. Klar, kann mal passieren. Dummm gelaufen. Vielleicht sollte man beim Betrieb von ESL das Thema Kippsicherheit der Leuchte etc. ein wenig mit im Blick haben oder behalten. Schadet sicher nicht. > .. Daher hab ich die Hoffnung, dass die ESL eine Übergangs-Notlösung sind > bis die LED-Industrie "stinknormalen" Ersatz zur Verfügung stellt. Mich stört der HG-Anteil bei ESL bei weitem nicht so sehr wie die leider nicht so perfekte (um es mal zurückhaltend auszudrücken) Lichtfarbe bzw. das Spektrum. Als Beleuchtung beim Platinenbohren etc. ist spielt das aber keine Rolle.
Kara Benemsi schrieb: > Aber Du hast recht, alles was uns nicht tötet, macht uns nur härter. > Von daher ist jeglicher vorbeugender Gesundheits- bzw. Umweltschutz > unsinnig, solange nicht gleich akut tödlich. Du neigst zu polemischen Übertreibungen. >>Dürfte es das Auto geben, wenn die Anzahl der Toten der alleinige >>Maßstab wäre, die Gefahr die von ihm ausgeht zu beurteilen? > > Selbstverständlich nicht. Aber ohne Auto könnte man seine Freiheit mit > Tempo 200 in der Spielstraße nun mal nicht ausleben. Dito.
g. c. schrieb: > Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten > Fieberthermometer zugerechnet werden konnte? Als Kind sah ich mindestens 3 zerbrochene Fieberthermometer. Meine Mutter wußte nur, daß Quecksilber giftig ist, aber nicht, wie es sich verhält. Und erst recht nicht, daß das Metall flüchtig ist. Also ab in den Hausmülleimer, wo es eine Woche verweilte, und sich währenddessen halb in die Raumluft verflüchtigte. Wir hatten alle keine Ahnung, ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, nicht aus einer Akademikerfamilie. Die Kneipenwirtin aus meinem Dorf wurde verrückt bis teilweise gelähmt, richtig arbeitsunfähig, und kam in Arztbehandlung. Nachdem alle Quecksilber-Amalgamfüllungen in den Zähnen gezogen wurden, wird sie im Laufe der Zeit wieder normal. Aber ganz langsam.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Gibt es überhaupt EINEN Toten, der nachgewiesener Maßen einem kaputten >> Fieberthermometer zugerechnet werden konnte? > > Als Kind sah ich mindestens 3 zerbrochene Fieberthermometer. Meine > Mutter wußte nur, daß Quecksilber giftig ist, aber nicht, wie es sich > verhält. Und erst recht nicht, daß das Metall flüchtig ist. Also ab in > den Hausmülleimer, wo es eine Woche verweilte, und sich währenddessen > halb in die Raumluft verflüchtigte. Ist uns damals auch einmal passiert. Eines wurde zerdeppert. Wir habens überlebt. ;) > Nachdem alle > Quecksilber-Amalgamfüllungen in den Zähnen gezogen wurden, wird sie im > Laufe der Zeit wieder normal. Aber ganz langsam. Amalgam hatte ich auch als Kind als Füllung (nicht zu knapp). Wurde in einer "Hauruck-Aktion" später durch Gold ersetzt. An die Ladung HG die ich mir eingefangen habe beim Herausbohren denke ich lieber nicht. Bin zum Glück nicht so empfindlich bzgl. Allergien etc. ;)
http://www.gvg.gr.ch/data/media/medienmitteilungen/elektrizitaetbrandursache.pdf Zitate daraus: "Elektrische Anwendungen als häufigste Brandursache." ... "Lampen und Glühbirnen führten innerhalb der Elektrizitätsursache die Statistik im 2010 an. Diese Gefahr wird oft unterschätzt. Stoffe oder Papier, welche sich zu nahe an Glühbirnen befinden, können leicht zu brennen beginnen." ... "Die meisten der 14'000 jährlichen Brände in der Schweiz und der rund 600 in Graubünden wären vermeidbar: - Kleider, Stoffe und andere brennbare Materialien gehören nicht in die Nähe von Glühbirnen und Lampen - ..." Schon interessant !
>Du neigst zu polemischen Übertreibungen.
In der Hoffnung, daß diese bei einigen eine Reflexion über ihre eigenen
Aussagen auslöst.
Kara Benemsi schrieb: >>Du neigst zu polemischen Übertreibungen. > > In der Hoffnung, daß diese bei einigen eine Reflexion über ihre eigenen > Aussagen auslöst. Das solltest du auch selber bei dir berücksichtigen. Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!
>Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden!
Das habe ich auch nicht vor.
Kara Benemsi schrieb: >>Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden! > > Das habe ich auch nicht vor. Na dann bist du ja "gerettet". Hoffentlich lötest du privat auch schon lange bleifrei.
Kara Benemsi schrieb: > Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann, > dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr. Genau, deswegen koennen wir sie jetzt weiterlaufen lassen. (das ist keineswegs ironisch gemeint) bye uwe
Kara Benemsi schrieb: > Dazu kommt noch, daß der Unfall gleich im ersten Jahr passieren kann, > dafür aber die folgenden 19.999 Jahre nicht mehr. Falsch, der Unfall kann im ersten Jahr passieren und im zweiten Jahr kann wieder ein Unfall passieren. Genauso wie du zweimal hintereinander im Lotto gewinnen kannst. In beiden Fällen ist es falsch zu sagen, es könne nicht wieder passieren, nur weil es grad schon passiert ist.
g. c. schrieb: > Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden! So? Halogen soll auch verboten werden. Und dass es heute halbwegs vernünftige LED gibt, war bei der Erstellung des Verbotes noch nicht abzusehen. Brüssel ging davon aus, dass alle Leute ESL nehmen MÜSSEN. Doch, es gibt eine Alternative: Kerzen! Ich glaube, die haben dann aber Energieeffizienklasse Z.
>Falsch, der Unfall kann im ersten Jahr passieren und im zweiten Jahr >kann wieder ein Unfall passieren. Da hast du selbstverständlich recht. Sogar im driten, vierten, fünften ... 20tausendsten kann jedes Jahr ein Unfall passieren.
Michael K-punkt schrieb: > g. c. schrieb: > >> Niemand zwingt dich übrigens ESL zu verwenden! > > So? Halogen soll auch verboten werden. Diesen Blödsinn laste bitte nicht mir an. Ich halte nichts von derartigen Verboten.
Michael K-punkt schrieb: > Halogen soll auch verboten werden. Nur wenn sie zu schlecht (ineffektiv) ist. Genau wie bei Glübirnen. Ein Glühbirnenverbot gibt es offiziell ja auch nicht. Nur ein Verbot von ineffektiven Leuchtmitteln.
Jörg S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Halogen soll auch verboten werden. > Nur wenn sie zu schlecht (ineffektiv) ist. Genau wie bei Glübirnen. Ein > Glühbirnenverbot gibt es offiziell ja auch nicht. Nur ein Verbot von > ineffektiven Leuchtmitteln. Ja, im Endeffekt Klasse B. Da kommste aber auch mit Halogen nicht hin.
Klasse C HV Halogen sind soweit mir bekannt 2016 auch noch erlaubt. Und davon gibt es reichlich...
Habe gerade festgestellt, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so auf rot-gelbe Beleuchtung steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe Zitate daraus: "Glühlampen geben mit Farbtemperaturen von etwa 2300 K bis 2900 K ein Licht ab, das deutlich gelb-rötlicher als das natürliche Tageslicht ist. Je nach Sonnenschein liegt Tageslicht bei 5000 K bis 7000 K." ... "Die Bevorzugung von „Warmton“ als Beleuchtung mit starken Rot- und Gelbanteilen ist eine kulturelle Eigenart nördlicher Länder. Im Mittelmeerraum und in den Tropen werden kältere Lichtfarben mit höheren Blau- und Grünanteilen bevorzugt..." Hervorhebung von mir
Jo O. schrieb: > Habe gerade festgestellt, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so > auf rot-gelbe Beleuchtung steht: Es hängt halt davon ab, was man mit der Beleuchtung simulieren möchte: - Tag: Da gehen eigentlich nur Farbtemperaturen ab 4000k, ab besten 6000K. Ich empfinde auch die Farbwiedergabe bei solch weißem Licht besser (trotz des bösen Zackenspektrums von ESLs). Auch zum Arbeiten ist dieses Licht optimal, da man nicht so schnell müde wird. - Abenddämmerung oder Lagerfeuer: Das sind dann die üblichen 2700K oder noch weniger. Da man das Licht sowieso nur zum Kuscheln oder Müdewer- den nutzt, muss das Licht auch nicht besonders hell sein, so dass man mit den reduzierten Wattzahlen von Glühbirnen eigentlich ganz gut zurecht kommt. Auch Treppenhaus-, Toiletten- und Kellerlicht, wo das Glühlicht wegen des schnelleren Einschaltens und der höheren Zahl von Schaltzyklen Vorteile hat, muss ja nicht unbedingt taghell sein.
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