Guten morgen, die Forensuche hat mich leider nicht sonderlich erhellt, deshalb ein eigener Post. Ich betreibe über einen Atmega32 einen kleinen Motor per PWM und div. Taster, LEDS. Betrieben wird das über ein 9V Netzteil - alles gut un schön. Um mobil sein zu können, habe ich ein Batteriepack aus 6 AA Batterien noch dran gehängt, welches per Schalter aktiviert wird. Auch das funktioniert noch blendend. Mit zunehmender Nutzung entlädt sich das Pack natürlich aber. Das hat zur Folge, dass die unterschiedlichen Werte für den PWM nicht mehr in der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit resultieren. Ich würde nun gerne irgendwie den Ladestatus der Batterien messen um einen Zuschlagwert für den PWM draufzupacken. Ist das möglich? Über Tipps wie ich den Ladezustand ermitteln kann würde ich mich sehr freuen. Gruß Karlo
Entscheidend für die Drehzahl wird wohl die Spannung unter Last, d.h. bei eingeschaltetem Motor, sein. Du musst daher, meiner Meinung nach, nicht den Ladezustand der Batterien bestimmen, sondern einfach über einen AD-Kanal des Controllers die Batteriespannung messen (über einen Spannungsteiler). Abhilfe würde ansonsten natürlich eine echte Drehzahlmessung des Motors schaffen, anstatt ihn einfach nur mit einer gewissen PWM anzusteuern. Gruß, Alex
Karlo F. schrieb: > Ich würde nun gerne > irgendwie den Ladestatus der Batterien messen um einen Zuschlagwert für > den PWM draufzupacken. Was hat der Ladezustand mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors zu tun? Zumindest bei einem DC-Motor ist die Geschwindigkeit in erster Nänerung abhängig von der inneren Spannung am Motor = EMK. (= äußere Spannung abzüglich Spannungsabfall am Wicklungswiderstand). Für eine erste Regelung würde ich die Spannungsdifferenz an den Motorklemmen messen. Verfeinern kann man dies wenn man den (temperaturabhängigen) Innenwiderstand und den Strom durch den Motor oder die EMK in den PWM-Pausen mißt. Gruß Anja
Mangels wirklicher Kenntnisse war der Ladezustand meine Vermutung - je länger das System im Betrieb war, desto langsamer wurde der Motor. Aber danke schonmal für die Antworten - ich werde beim Mittagessen darüber nachdenken :) Viele Grüße Karlo
Du kannst auch einen Hochsetzsteller (StepUp) verwenden, um aus deinen sechs AA-Zellen immer 9V zu erhalten. Gruß Jens
Evtl. muss ich doch erstmal grundlegend die Problematik verstehen: Ich ging bislang davon aus, dass bei Nutzung die Spannung konstant ist, die verfügbaren Ampere jedoch abbauen. Ist das schonmal falsch? Mir fehlen hier wohl grundlegende Informationen zur Stromlehre ;)
Karlo F. schrieb: > Ich ging bislang davon aus, dass bei Nutzung die Spannung konstant ist, > die verfügbaren Ampere jedoch abbauen. Ist das schonmal falsch? Mir > fehlen hier wohl grundlegende Informationen zur Stromlehre ;) Ampére ist die Einheit für die Anzahl der Ladungen pro Zeiteinheit, auch gerne als elektrischer Strom bezeichnet. Dieser Strom wird dadurch erzeugt, dass unterschiedliche Potentiale über einen Leiter verbunden werden. (Spannung in einem Stromkreis). Das Problem dass du hast, ist, dass die Batteriespannung mit der Zeit abnimmt, weil die beiden Potentiale der Batterie sich immer weiter annähern. Dadurch sinkt auch die Drehzahl des Motors, da diese von der Spannung abhängig ist. Du müsstest also entweder die Batteriespannung messen, oder, was sinnvoller wäre die Drehzahl deines Motor, oder sogar beides.
STK500-Besitzer schrieb: > Du müsstest also entweder die Batteriespannung messen, oder, was > sinnvoller wäre die Drehzahl deines Motor, oder sogar beides. Oder wie weiter oben auch schon vorgeschlagen die variable Batteriespannung in eine konstante Motor-Betriebsspannung wandeln (Stichwörter: Schaltregler, DC/DC-Wandler, Step-Up-Regler, Boost-Converter, Hochsetzsteller). Siehe auch [[Versorgung aus einer Zelle]].
Karlo F. schrieb: > Ich ging bislang davon aus, dass bei Nutzung die Spannung konstant ist, > die verfügbaren Ampere jedoch abbauen. Ist das schonmal falsch? Mir > fehlen hier wohl grundlegende Informationen zur Stromlehre ;) Der entnommene Strom sinkt, da bei fortschreitender Entladung der Innenwiderstand der Batterien steigt und gleichzeitig die verfügbare Leerlaufspannung fällt. Es ist also deutlich komplexer, als Du denkst. Dieses Verhalten ist dann nicht nur zwischen verschiedenen Batteriemarken unterschiedlich, sondern auch noch zwischen Batterien der gleichen Marke mit unterschiedlichem Herstellungsdatum. Das lässt sich nie im Leben vernünftig kompensieren. Die Drehzahl direkt per Drehzahlmessung zu regulieren, ist am sinnvollsten. Die Spannung zu stabilisieren (Stepup/Stepdown Regler zur Schonung der Batterien) ist möglich, wenn ersteres nicht geht. Die Regelung durch Messung der Batteriespannung zu stabilisieren ist auf Deutsch gesagt Murks.
Alex Bürgel schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: >> Du müsstest also entweder die Batteriespannung messen, oder, was >> sinnvoller wäre die Drehzahl deines Motor, oder sogar beides. > > Oder wie weiter oben auch schon vorgeschlagen die variable > Batteriespannung in eine konstante Motor-Betriebsspannung wandeln > (Stichwörter: Schaltregler, DC/DC-Wandler, Step-Up-Regler, > Boost-Converter, Hochsetzsteller). Siehe auch Versorgung aus einer > Zelle. Kommt wohl auch auf den Motor an...
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