Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichter lässt nur eine Halbwelle durch?!


von Rudi Rabe (Gast)


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Hallo! Habe hier einen Ringkerntrafo mit 2x115V (die ich meiner Meinung 
nach richtig angeschlossen hab) und 2x15V Ausgang. Wenn ich nun einen 
Gleichrichter an einen Ausgang anschließe, bekomme ich jedoch nur eine 
Halbwelle auf dem Oszilloskop angezeigt, die andere wird "verschluckt".

Das sieht dann irgendwie so aus 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/diagramm/02010712.gif, 
außerdem ist die Amplitude viel niedriger als die des 
ungleichgerichteten Signals!

Was zur Hölle kann das sein? Aus dem Trafo kommt laut Multimeter die 
richtige Spannung, und auch das Oszi zeigt direkt am Ausgang nen 
sauberen Sinus. Es kann ja nicht sein, dass beide Gleichrichter kaputt 
sind, und richtig angeschlossen sind sie natürlich auch...

: Verschoben durch Admin
von hp-freund (Gast)


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Denk auch an die Wicklungsrichtung der Spulen...

von mhh (Gast)


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Rudi Rabe schrieb:
> einen
> Gleichrichter

Rudi Rabe schrieb:
> dass beide Gleichrichter

Schon mal mit vier probiert?

(mach doch mal eine Zeichnung...)

von moep (Gast)


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von hp-freund (Gast)


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von Rudi Rabe (Gast)


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Mit beide Gleichrichter meinte ich, dass ich 2 verschiedene getestet 
habe um den Defekt eines einzelnen auszuschließen...Wicklungssinn auf 
der Primärseite sollte stimmen, vorher wurds heiß, und jetzt hab ich 
punkt auf nichtgepunktete Wiclung gelegt, und das selbe mit den 
Anschlüssen der 230V und es passt. Auf der Sekundärseite sind die 
Wicklungen nicht zusammengeschaltet, daher ist der Wicklungssinn ja 
egal.


ALLERDINGS habe ich den gleichrichter jetzt mal mit nem 1kOhm-Widerstand 
belastet, und es sieht aufm Oszi total richtig aus...seltsam. naja, 
jedenfalls scheint es jetzt zu funktionieren.

von Sebastian Hepp (Gast)


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>Auf der Sekundärseite sind die
>Wicklungen nicht zusammengeschaltet, daher ist der Wicklungssinn ja
>egal.

Falsch! Spannung hat immer eine Polarität. Und wenn du eine Wicklung 
umpolst, hast du an dieser eine negative Spannung => Mit der anderen 
Wicklung parallel ist das ein Kurzschluss

von Rudi Rabe (Gast)


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Sprich, wenn ich dort 2 identische Gleichrichter anschließe, an jede 
Ausgangswicklung einen, um die 2 Spannungen zu nutzen, sollte ich das 
symmetrisch tun, die Wicklungen mit Punkt an den jeweils selben Pin des 
Gleichrichters, und das selbe mit den unpunktierten Wicklungen?

von Kevin (Gast)


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@Rudi Rabe

definiere Gleichrichter
was verstehst oder meinst du mit Gleichrichter

von Tom (Gast)


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Rudi Rabe schrieb:
> Sprich, wenn ich dort 2 identische Gleichrichter anschließe, an jede
> Ausgangswicklung einen, um die 2 Spannungen zu nutzen, sollte ich das
> symmetrisch tun

Normalerweise werden die beiden Wicklungen als Mitte zusammengeschaltet 
und ein Gleichrichter hängt an den Enden.
Mal bitte mal auf, was du da zusammenbaust.

von Andrew T. (marsufant)


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Rudi Rabe schrieb:
> ALLERDINGS habe ich den gleichrichter jetzt mal mit nem 1kOhm-Widerstand
>
> belastet, und es sieht aufm Oszi total richtig aus...seltsam. naja,
>
> jedenfalls scheint es jetzt zu funktionieren.

Nicht nur scheint, sondern sie tun es.

Nicht seltsam, sondern normal. Ein altbekannter "Dreckeffekt" beim 
Messaufbau.

Ohne einen (durchaus im mehrstelligen Kiloohmbereich liegneden 
Widerstand) parallel zum Oszieingang hat man genau das von Dir 
beschriebene Phänomen.

Deine Gleichrichter sind ok, Dein Trafoanschluß ist ok,
wie gesagt: Auf dieses Problem beim Messaufbau fällt fast jeder rein.

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