Hallo, bei Norma gabs vor ein paar Wochen mal so eine Schütteltaschenlampe, um die 5 EUR. Das Gehäuse war durchsichtig und man konnte deutlich eine Spule und einen metallischen Gegenstand erkennen, der sich beim schütteln in der Spule hin und herbewegt. Verbaut ist nur eine LED, deren Licht durch eine Linse recht gut gebündelt wird, entsprechend schmal ist der Lichtkegel. Ich habe mir diese Lampe aus reiner Neugier gekauft, war aber erstmal baff, als diese auch ohne schütteln sofort sehr hell leuchtete. Als auch nach 2 Tagen das Leuchten unverändert hell war, habe ich die vordere Kappe abgedreht. Drinnen waren, neben ein bissel Elektronik und der besagten Spule auch noch 2 Knopfzellen. Die Knopfzellen habe ich herausoperiert. Jetzt "glimmt" die LED nur, auch wenn man recht lange schüttelt und dann einschaltet. Wenn man im eingeschalteten Zustand schüttelt, dann blitzt die LED hell auf, wenn der Kern durch die Spule saust. Erwartet hatte ich eigentlich, dass mittels der Spule und des beweglichen Kerns ein Kondensator geladen wird, aus dem sich die LED dann bedient. Obwohl man auch einen verbauten Kondensator sieht, scheint das so nicht zu funktionieren, bzw nur sehr schlecht zu funktionieren. Ist das Ding jetzt eine Mogelpackung, oder ist meine Lampe nur defekt? Hat hier zufällig jemand diese Lampe auch gekauft? Klaus
Klaus Kaiser schrieb: > Ist das Ding jetzt eine Mogelpackung, oder ist meine Lampe nur defekt? > Hat hier zufällig jemand diese Lampe auch gekauft? Dürfte eine Mogelpackung sein. Ich glaube sogar, so eine Diskussion gab es schon mal hier. Die Lampe wird mit einer Batterie ausgestattet, um die ersten paar Wochen zu überbrücken, danach taugts nix mehr.
Das was wie Knopfzellen aussah, waren vielleicht die Gold Cap-Kondensatoren? Kann mir kaum vorstellen, dass sich da eine "Mogelpackung" lohnt.
Strubi schrieb: > Das was wie Knopfzellen aussah, waren vielleicht die Gold > Cap-Kondensatoren? Nein, das waren 2 Knopfzellen in Reihe und schön in so eine Knopfzellenfassung gesteckt. Die Lampe hat ja auch schon 2 Tage ununterbrochen geleuchtet, ohne Schütteln. Auf der Verpackung steht sowas wie "2 Minuten Schutteln, 30 Sekunden Licht" oder so...
naja, der Akku dient halt als großer" Puffer, um die relativ "hohen" Ströme für die LED liefern zu können. Das Schüttel-Spülchen kann halt nur sehr geringe Ströme liefern, das reicht nicht aus um da die Elektronen in der LED ordentlich zu motivieren. Also ordentlich schütteln (10 Minuten), dann hast du - kostenloses Bodybilding - ein bichen Energie in den Akku reingeschüttelt, damit damit die LED für 1 Minute leuchtet
Kann es sein, dass das ein Akku ist, der die hohen Spannungsspitzen von der Spule wegfiltern soll?
So eine Lampe habe ich vor längerer Zeit mal auseinandergenommen. Möglicherweise anderer Hersteller, gleicher Mist: Lithiumbatterie drin, mit leerer oder überbrückter Batterie passiert gar nichts mehr - entweder ist der Kondensator ein Imitat, oder die Dimensionierung der induktiven Spannungserzeugung voll daneben.
Martin Schwaikert schrieb: > Kann es sein, dass das ein Akku ist, der die hohen Spannungsspitzen von > der Spule wegfiltern soll? Das Wäre eine Möglichkeit. Im Auslieferungszustand wären dann die Akkus geladen gewesen. Gibts denn Akkus in Knopfzellenform? Ohne Lötbeinchen?
Hast du mal den Magneten näher untersucht? Handelt es sich wirklich um einen starken Magneten oder ist er nur "pseudomagnatisch". Möglicherweise wurde hier gespart?!!
So eine Lampe hatte ich auch mal... vor Jahren. Gibt es also wohl immer noch. Die Lampe war ein Fake die Zellen keine Akkus. Erstaunlich das Hersteller mit sowas jahrelang durchkommen. Dreck aus dem Reich der Mitte halt. sofort zurückgeben !
Es gibt auch die Variante mit Kurbel und LiIon-Knopfzelle. Von den 3 Lampen die ich damals gekauft hatte waren zwei eingeschaltet und die Akkus dieser beiden waren auch kaputt. (die weißen LEDs entladen den Akku auf unter 2.5V) In der Verpackung war eine Öffnung so dass jeder Kunde die Lampe ausprobieren konnte. Bei der funktionstüchtigen Lampe war die Kapazität des Akkus aber sehr ernüchternd. Die Akkus wurden entfernt, jeweils drei 1F / 5.5V GoldCaps verbaut, die vorhandene Z-Dioden (4.3V) durch eine 5.6V z-Diode ersetzt und die Verdrahtung etwas verändert damit der Kondensator jetzt bis auf 5V aufgeladen werden kann. Mit der 4.3V Z-Diode konnte der Akku auch nur bis auf 3.7V aufgeladen werden. Die dachten sich wohl dass die 3.7V LiIon Zelle nur bis auf diese Spannung geladen werden darf.
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