Hallo Leute, vielleicht kann mir jemand bei meinem Problem weiterhelfen. Ich betreibe 6 LEDs derselben Farbe in Serie mit einem LM317 als Konstantstromquelle(10mA). Versorgt wird die Schaltung mit 24V und PWM über einen FET (ca. 200Hz, Kabellänge ca. 2m). Es fällt auf, dass schon bei mehreren roten LED-Serienschaltungen die Helligkeit merklich nachgelassen hat. Dies liegt daran, dass bei einer der 6 LEDs die Durchflussspannung nicht mehr im bereich 2.4V bis 2.6V liegt, sondern teilweise sogar über 10V gestiegen ist. Aus diesem Grund steht nicht mehr die geforderte Spannung von 1.25V am Widerstand des LM317 zur Verfügung und der Strom stellt sich auf unter 1mA ein --> Helligkeit natürlich reduziert. Nun zu meiner Frage: Wieso wird die LED defekt? Mit dem Strom bin ich bei 10mA weit unter dem Maximum (50mA) und die Temperatur wird auch nicht überschritten. Vielen Dank im Voraus, komatsur
billige LEDs kann ich ausschließen (Avago und CREE) bei induktiven Spannungsspitzen würden drei Dioden ja helfen (siehe Anhang) oder liege ich da falsch?
Messe mal mit dem Oszi ob es beim Einschalten der LEDS zu Überschwingern kommt. Wo in deinem Schaltbild sind denn die 2m Kabel zu suchen?
wenn ich mit dem Oszi messe, sehe ich ein parade Rechteck ;) Weder beim ein-noch beim ausschalten messe ich ein Überschwingen o.ä. Die Versorgung fürn LM317 ist 2m und die Leitung zw LED6 und Q1 Es ist auch so, dass die LEDs erst nach einigen Wochen defekt werden
Ganz sicher macht die Schaltung Stromüberschwinger bei jedem einschalten des Fet. Der LM317 ist bei ausgeschaltetem Fet auch komplett aus und braucht nach dem Anlegen der Spannung einen Augenblick um den Strom einzuregeln. Dabei treten die Überstrompulse auf. Der LM317 ist für solche Schaltungen überhaupt nicht geeignet. Wenn du jetzt nur die LED-Spannung gemessen hast, wundert es mich nicht, dass du nichts gesehen hast. Die Spannung an der LED ändert sich nur wenig mit dem Strom.
komatsur schrieb: > wenn ich mit dem Oszi messe, Wo/Was misst du? > sehe ich ein parade Rechteck ;) Klar. Bei der Spannung... Aber wie sieht dein Strom aus? Wie hoch ist die PWM-Frequenz? Was meinst du: ist der LM317 schnell genug? Sieh dir mal im Datenblatt die Line Regulation (Bild 7) an: du siehst starke Überschwinger der Ausgangsspannung, wenn sich die Eingangsspannung schlagartig ändert. Genau das machst du aber mit einer PWM /andauernd/: du schaltest immer die Versorgung aus und wieder ein. Der LM317 braucht da schon mal ein paar us, bis er wieder ausgeregelt hat. komatsur schrieb: > Ich betreibe 6 LEDs derselben Farbe in Serie mit einem LM317 als > Konstantstromquelle(10mA) Wenn deine 24V halbwegs stabil sind: warum nimmst du nicht einfach zum Test mal einen Vorwiderstand...
Zum einen: siehe Lothar Miller. Zum anderen: Bei 10 mA schaltest Du einfach mit dem Mosfet die LEDs kurz und gut ist. Das bringt den LM317 weniger aus dem Tritt.
Habe das Oszi an einen Shunt-Widerstand (0R22) angeschlossen und würde somit den Strom und nicht die Spannung messen. Der Shunt ist natürlich in Reihe zur LED-Kette geschalten. Laut Bild 7 müsste ich ja im uS-Bereich etwas messen, sehe da aber nichts, erst im Bereich von 200nS ist ein kleiner Einschwingvorgang erkennbar. Würden die 3 Dioden helfen? soll ich noch irgendwo eine kleine Kapazität einfügen?
komatsur schrieb: > Habe das Oszi an einen Shunt-Widerstand (0R22) angeschlossen und würde > somit den Strom und nicht die Spannung messen. 10mA*0,22Ohm = 2,2mV Du hast offenbar ein tolles Messgerät... :-o komatsur schrieb: > Der Shunt ist natürlich in Reihe zur LED-Kette geschalten. Er ist "geschaltet". Aber seis drum: nimm mal einen Messwiderstand, der seinen Namen auch verdient hat. Ich schlage ca. 10 Ohm vor. Dann hättest du 0,1V bei 10mA...
Sorry, hab vielleicht meine Messungen zu ungenau beschrieben ;) Mit dem Shunt von 0R22 hab ich ca. 50 LED-Ketten parallel gemessen. Als ich nur einen LED-Kreis gemessen habe, war ein 22R verbaut. Messergnisse der beiden Messreihen ist vergleichbar Mein Digital-Oszi ist in diesem Messbereich genau genug, kann aber auch mal einen 100R o.ä. verwenden, dann wird natürlich die Messtoleranz geringer...
Warum so kompliziert? Nimm einen Widerstand und gut isses. Welche Farbe haben die LED, mit 2,5V? Und welcher Art ist das Netzteil? Stabil auf 24V?
Das fragst du jetzt schon? Guck mal da: 28.11.2011 15:06 > Es fällt auf, dass schon bei mehreren roten LED-Serienschaltungen > die Helligkeit merklich nachgelassen hat.
Auf die althergebrachten Spannungen ist kein Verlass mehr, seit andere Dotierungsstoffe genommen werden. So hat z.B. die 70mA LED HR310 von Seoul 2,8V und die HR311 2,4V Und komatsur seine hat ja 50mA, ist also keine "einfache".
> Habe das Oszi an einen Shunt-Widerstand (0R22) angeschlossen I_out = 1,25/O,22R = 5,68A Das hat das Netzteil geschafft u. der Regler auch? > Mit dem Shunt von 0R22 hab ich ca. 50 LED-Ketten parallel gemessen. > Als ich nur einen LED-Kreis gemessen habe, war ein 22R verbaut dann sind es 1,25V/22R = 56mA aber keine 10mA
>Auf die althergebrachten Spannungen ist kein Verlass mehr, seit andere >Dotierungsstoffe genommen werden. Habe ich dich gefragt? Las doch bitte den TE antworten. Von ihm gab es doch noch keine Rückmeldung.
Michael_ schrieb: > Habe ich dich gefragt? Das hast du tatsächlich: ;) Michael_ schrieb: > Hast du denn schon mal eine rote LED mit 2,5V gesehen?
komatsur schrieb: > Würden die 3 Dioden helfen? Gegen oder für was? > soll ich noch irgendwo eine kleine Kapazität einfügen? Solange du noch nicht weißt, was da passiert, ist alles nur zielloses Gebastel...
@Michael_: LEDs sind rot und haben tatsächlich ca. 2.5V (nachgemessen). Die Versorgungsspannung ist stabil @Aufmerksamer (Gast): R1 hat 120R --> IOUT= 1.25V/120R=10,41mA Lothar Miller: Die 3 Dioden waren auf die Vermutung der induktiven Spannungsspitzen bezogen. Mein Problem ist, dass ich bei der Schaltung keine offensichtlichen Überschreitungen der im Datenblatt angegebenen Werte messe. Wenn dies der Fall wäre, würden ja alle LED-Ketten defekt werden, dies ist aber nicht so.
>@Michael_: LEDs sind rot und haben tatsächlich ca. 2.5V (nachgemessen). Was es neuerdings nicht alles gibt! Aber laß doch den Kram mit dem Konstantstrom über einen LM317. Wenn mit PWM gearbeitet wird, dann wird immer der max. Strom fließen. Auch wenn der Impuls noch so klein ist (Bsp. PWM-->1). Ich kann mir vorstellen, daß das deine Elektronik nicht hinkriegt. Also nimm einen Vorwiderstand.
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