Hallo, ich will ein Gleichstrommotor (5V/130mA) über eine H-Brücke steuern. Für die H-Brücke habe ich mir den ZXMHC 6A07 T8TA von Zetex (2P- und 2N-Kanal Mosfets + Freilaufdioden in 6-pin Gehäuse) rausgesucht. Im Datenblatt steht eine Gatekapazität von 1,65nC. Steuern will ich die Mosfets mit einem uC (PIC18). Die Versorgungsspannung des uC und der H-Brücke ist die selbe, also 5V. Kann ich mit einer relativ kleinen Frequenz (ca. 1kHz) die Mosfets direkt mit uC-Ausgang ansteuern? Ich mein die Gatekapazitäten sind ja relativ klein. Oder kann jemand einen möglichst kleinen, möglichst grad 4-fach Treiber empfehlen? Nach was sucht man solch einen Treiber aus? Danke im Vorraus!
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Verschoben durch Admin
So einen ZMXHC habe ich schon mit einem AVR direkt angesteuert, mit höherer Frequenz, kein Problem. Sollte daher auch mit einem PIC funktionieren.
danke für die Antwort. Wie hoch war die Frequenz und der Laststrom? Welche Bauteile sind zusätzlich noch zu empfehlen, wenn ich die MOSFETs direkt ansteueren? Gate-Source Widerstände? Gatevorwiderstände? Wenn ja wie groß? mfg
Wahrscheinlich wird es schon gehen, mit dem begrenzten Treiberstrom braucht der uC halt recht lange zum Umladen der Gates und daher wird der FET deutlich mehr Verluste machen als nötig ist. Bedenke, ohne Halbbrückentreiber musst Du die Verriegelung der Halbbrücke selbst sicherstellen (insbesondere beim Einschalten der Versorgung, beim Debugging, etc).
Diese Zetex Brücken habe ich am PIC16F690 ebenfalls an dessen vier Vollbrückenausgängen ohne MOSFET-Treiber betrieben. Die notwendigen Delay-Zeiten generiert der PIC. Die Frequenz war 18,5kHz, damit man nichts hört (außer vielleicht ein paar Teenagern).
mischa schrieb: > Wahrscheinlich wird es schon gehen, mit dem begrenzten Treiberstrom > braucht der uC halt recht lange zum Umladen der Gates und daher wird der > FET deutlich mehr Verluste machen als nötig ist. > Bedenke, ohne Halbbrückentreiber musst Du die Verriegelung der > Halbbrücke selbst sicherstellen (insbesondere beim Einschalten der > Versorgung, beim Debugging, etc). ...und eine deutliche Totzeit beim Umschalten der Drehrichtung einplanen. Gruss Harald
ok, danke schon mal für die ganzen Antworten. Gate-Source-Widerstände denk ich sind schon sinnvoll, damit z.B. wenn während des Start-ups die Pins auf Eingang geschalten sind, auch ein definierter Pegel am Gate anliegt. Ich denke so um die 50k-100k? Gatevorwiderstände habe ich jetzt einige Diskussionen im Forum gelesen. Hier scheiden sich die Geister. Zumindest bei einem Gatewiderstand zwischen Treiber und Gate. Wie ist es zwischen uC und Gate? Dient ja lediglich der Strombegrenzung und damit dem Schutz des Ausgangs, oder? Aber mit bis zu 25mA hat der PIC ja einen relativ starken Ausgang. Was meint ihr?
Martin S. schrieb: > ...Gatevorwiderstände... Dient ja > lediglich der Strombegrenzung und damit dem Schutz des Ausgangs, oder? Nein, er dient zur Unterdrückung etwaiger HF-Schwingungen. Bei langsamer Ansteuerung stört er ja schliesslich nicht; deshalb würde ich ihn ruhig einbauen. Oder stören Dich die 2ct Mehrkosten? Gruss Harald
nein, das nicht. Aber ich will die Umladung der Gate nicht unnötig noch langsamer machen, als sie eh schon ist. Dann werd ich ihn mal im Layout vorsehen. Welchen Widerstandswert? So 10 Ohm?
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