Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorwiderstand einer IR-LED


von Helmut (Gast)


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Hallo,
ich wollte euch mal fragen, ob die beiden Widerstände (Rc = 30 Ohm und 
Rb = 860 Ohm) richtig dimensioniert sind.

Durch die IR-LED sollen 100mA fliesen. An die Basis kommt der 
Infrarot-Ausgang eines ein PicAxe (38kHz / 5 Volt).

Für die Berechnung von R1 habe ich eine LED-Durchlassspannung von 1,5 
Volt verwendet.

Uges = 4,5
U(R1) = U(ges) - U(Led) = 3V
R1 = U(R1) / 100mA = 30 Ohm

Falls das bisher stimmen sollte, habe ich das Problem, dass an R1 0,3 
Watt verbraten werden.

R2 habe ich folgendermaßen berechnet:

Der hFE Wert bei dem angegebenen Transistor liegt bei 20.

Ic = 100mA
Ib = Ic / 20 = 0,005mA
Rb = (Ub - 0,7) / Ib = 860 Ohm

Ich danke schon mal im Vorraus.

von Rusty (Gast)


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'vorraus' ist FALSCH geschrieben.
Das schreibt man mir einem 'r' und nicht mit zwei.

von Heinz (Gast)


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Deine Rechnung stimmt so weit aber bedenke den Unterschied
zwischen Theorie und Praxis. Die Angabe der Verstärkung ist
das was der Transistor auf jeden Fall schafft aber nicht der
tatsächliche Wert. Um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden,
nicht gleich auf das Leistungsmaximum der Diode gehen,da bist
du nicht mehr weit weg. Das aber nur als hinweis, wie gesagt
Berechnung so weit i.O.

von Helmut (Gast)


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Ok, vielen Dank. Dann kann ich ja jetzt weiter Basteln :-)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Rusty schrieb:
> 'vorraus' ist FALSCH geschrieben.
> Das schreibt man mir einem 'r' und nicht mit zwei.

"mir"?
Wer andere verbessert, sollte selber auf höchste Vollkommenheit achten 
;)

von Markus B. (most-trinker)


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Du hat vergessen Uce abzuziehen!

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Hallo,

im Datenblatt der LED steht dass sie maximal 100 mA Dauerstrom verträgt, 
hier wäre die Frage ob du sie wirklich dauerhaft leuchten lassen oder ob 
du sie pulsen willst. Im ersten Fall würde ich unter 100 mA gehen um 
etwas Reserve zu haben und die Lebensdauer zu verlängern. Ansonsten ist 
die Berechnung so soweit richtig.

von Ulrich (Gast)


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Das UCE vergessen wurde, ist nicht so schlimm: dafür wurde die 
Flusspannung mit 1,5 V reichlich hoch angesetzt. In der Summe kommt das 
dann etwa hin.

Für ein 38 kHz IR Signal wird das Signal wohl moduliert sein. Für mehr 
Signalstärke könnte man damit auch mehr als 100 mA nutzen. Dauerhaft 100 
mA bei den IR LEDs setzen schon schon etwas Kühlung über die Anschlüsse 
voraus.

von Rusty (Gast)


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@Dirk J.

'mir' ist ein Tippfehler, so etwas kann passieren
'vorraus' ist ein Rechtschreibfehler welcher die schulische Leistung 
zeigt.

von Harald W. (wilhelms)


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Rusty schrieb:
> @Dirk J.
>
> 'mir' ist ein Tippfehler, so etwas kann passieren
> 'vorraus' ist ein Rechtschreibfehler welcher die schulische Leistung
> zeigt.

Aha, auf gut deutsch: Die Fehler der anderen sind immer
schlimmer als die eigenen. :-)
Gruss
Harald
PS: Wir sollten dieses Forum in
www.korrektes Deutsch.de umbennen.

von Rusty (Gast)


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@Harald Wilhelms
>Wir sollten dieses Forum in
>www.korrektes Deutsch.de umbennen.

Wäre manchmal sehr notwendig. ;-)

von Korrektor (Gast)


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Rusty schrieb:
> 'mir' ist ein Tippfehler, so etwas kann passieren
> 'vorraus' ist ein Rechtschreibfehler welcher die schulische Leistung
> zeigt.

Drei Zeilen, vier Fehler.

von Roland H. (batchman)


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Ulrich schrieb:
> Für ein 38 kHz IR Signal wird das Signal wohl moduliert sein. Für mehr
> Signalstärke könnte man damit auch mehr als 100 mA nutzen. Dauerhaft 100
> mA bei den IR LEDs setzen schon schon etwas Kühlung über die Anschlüsse
> voraus.

Wenn IR-Sender und -Empfänger nicht optimal ausgerichtet sind, muss man 
meiner Erfahrung nach wesentlich mehr "Saft" gepulst auf die IR-LED 
geben. Mein aktuelles Setup: Hochlastwiderstand 15 Ohm, 7,5V, FET. Dann 
spielt es auch keine so große Rolle, wohin die IR-LED zeigt.

Der Hochlastwiderstand hat den Vorteil, daß man bequem den Finger 
auflegen kann. Wenn der Hochlastwiderstand warm wird, hat man einen 
Fehler im Programm ;-) Eine Art Thermo-Debugger.

Zuviel Hitze an einem 1/4W Widerstand führt bei Programmabsturz zum 
ungünstigen Zeitpunkt zu Rauchentwicklung ;-) Mutmasslich sind die 
IR-LEDs stabiler, trotz ungnädiger Behandlung scheinen diese nicht 
besonders gelitten zu haben.

Insofern: Das Setup ist zum Test/Entwicklung m. A. nach geeignet. Wenn 
es dann stabil funktioniert, und es Probleme mit Reichweite/Ausrichtung 
gibt, dann kannst Du immer noch nachlegen.

Wie stark Dein System im Vergleich zu einer IR-Fernbedienung "leuchtet", 
kannst Du mit einer Digitalkamera visualisieren.

von Michael_ (Gast)


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Es wird ja sicher eine Fernbedienung werden, die gepulst ist.
Da kannst du den R auf 8 Ohm bemessen.

von Harald W. (wilhelms)


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Roland H. schrieb:

> Der Hochlastwiderstand hat den Vorteil, daß man bequem den Finger
> auflegen kann. Wenn der Hochlastwiderstand warm wird, hat man einen
> Fehler im Programm ;-) Eine Art Thermo-Debugger.

Das würde ich so nicht sagen. Für Hochlastwiderstände sind
Temperaturen von 350° bei Ausnutzung der Kenndaten nach
Datenblatt durchaus noch normal, während Halbleiter schon
bei wesentlich niedrigeren Temperaturen aufgeben.
Gruss
Harald
PS: Wenn bei LEDs die Farbe von rot in weiss übergeht, sollte
man den Strom reduzieren. Das gleiche gilt für LEWs
(lichtemittierende Widerstände)! :-)

von Roland H. (batchman)


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Harald Wilhelms schrieb:
>> Der Hochlastwiderstand hat den Vorteil, daß man bequem den Finger
>> auflegen kann. Wenn der Hochlastwiderstand warm wird, hat man einen
>> Fehler im Programm ;-) Eine Art Thermo-Debugger.
>
> Das würde ich so nicht sagen. Für Hochlastwiderstände sind
> Temperaturen von 350° bei Ausnutzung der Kenndaten nach
> Datenblatt durchaus noch normal, während Halbleiter schon
> bei wesentlich niedrigeren Temperaturen aufgeben.

Kann ich im allgemeinen nicht beurteilen. Z. B. bei IR RC-5, 38 kHz, bi 
phase wird der Widerstand - bei korrekter Programmierung (= korrektes 
Pulsen) - nicht warm (gefühlt). Die Bauteile hatte ich so gewählt, dass 
diese bei gepulstem Betrieb passen. Kaputt ging der 1/4W Widerstand. Die 
hat der TE in seiner Rechnung knapp überschritten. Er beschreibt es ja 
auch als Problem.

Mir ging es eigentlich nur um folgendes: Wenn man die Sendeleistung im 
allgemeinen oder mit dem von mir beschriebenen Verfahren steigert, dann 
sollte man auf bei einem Absturz auf diese Komponenten aufpassen.

Harald Wilhelms schrieb:
> PS: Wenn bei LEDs die Farbe von rot in weiss übergeht, sollte
> man den Strom reduzieren. Das gleiche gilt für LEWs
> (lichtemittierende Widerstände)! :-)

Ja, ich hab mich auch schon gewundert, warum grüne LEDs plötzlich gelb 
leuchten und dann gar nicht mehr :-)

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