Guten Abend zusammen Ich habe in eine Projket eine GPS Antenne verbaut. Ausserhalb des Gehäuses, funktioniert der Empfang ziemlich gut und zuverlässig. Doch sobald ich die Antenne auf den Mikrocontroller klebe, ist der empfang sehr schlecht. Schlecht bedeutet, nach ca 3 Minuten knapp 3 Satelitten sehr schlecht empfangbar. Einen Fix gibt es nie! Auch nicht nach 1 Stunde! Ausserhalb des Gehäuses wie gesagt nach ca 50 Sekunden einen Fix und nach 2 Minuten 5 Satelitten. Wie kann ich den Emfang verbessern? Oder weshalb wird dieser überhaupt so schlecht? Verklebt wurde es mit 2-Komponenten Kleber. Kontakt macht das Metallgehäuse der antenne keinen. Hier die Technischen Daten der Antenne laut Hersteller: Center Frequency: 1575.42MHz (+- 3MHz) Bandwith +- 4MHz (Toleranz: +-1MHz) V.S.W.R in BW: 1.5:1 Gain (Zenith): 0dB (+- 0.5dB) Polarization: RHCP Impedance: 50 Ohm Spannung: 2.2V-5V Hoffe ihr habt ein paar Ideen :) Danke schonmal
Ein paar wenig Informationen... Vielleicht erzeugt der µC Nebenwellen auf der Empfangsfrequenz? Vielleicht schirmt das Gehäuse zu stark ab? Vielleicht ist die Ankoppelung an den Empfänger schlecht? . . . Viele Vielleichts, aber Raten kannst du auch selber.
Wenn die Antenne in den Störnebel der restlichen Schaltung kommt, wäre eine Abschirmung zu überlegen?
Das Gehäuse befindet sich im reaktiven Nahfeld und verzieht dir die Impedanz der Antenne -> stärkere Dämpfung bei deiner Frequenz. Du musst die Antennenanpassug verändern, um die Impedanz am Empfänger wieder auf Wunschwert zu bringen. Kannst du ein Photo vom Anschlusspunkt der Antenne und den nächsten Bauteilen dazu machen? Hast du eine Feldstärke- oder Spannungspegelanzeige? Ich würde vermuten, dass das Gehäuse als zusätzliche Parallelkapazität wirkt. Das kompensiert eine höhere Serieninduktivität im Antennenpfad.
Epoxy ist natuerlich ganz schlecht. Ein stark daempfendes Dielektrikum. Speziel fuer Mikrowellen. Was meint der Hersteller des GPS Modules denn zur Montage ? Ich hab ein Aehnliches, und dort musste ich das Blechgehaeuse auf die Leiterplatte aufloeten. Ging ohne Probleme.
oszi40 schrieb: > Wenn die Antenne in den Störnebel der restlichen Schaltung kommt, wäre > eine Abschirmung zu überlegen? Hmmm gute Idee... Also die Antenne selbst hat ja bereits ein Metallgehäuse auf der Unterseite. Auf dem Print befindet sich nocht ein USB->Seriellwandler mit einem 12MHz Quarz. Und ein Atmega324P mit 10MHz Quarz Ich habe beim Layout jedoch sehr auf EMV Veträglichkeit geachtet. Habe mit Mühe beim verlegen der Speisung gegeben und stehts GND Planes vergelgt... Michael H. schrieb: > Kannst du ein Photo vom Anschlusspunkt der Antenne und den nächsten > Bauteilen dazu machen? Selbstverständlich :) Siehe Anhang Michael H. schrieb: > Hast du eine Feldstärke- oder > Spannungspegelanzeige? Meinst du als Wert vom GPS Empfänger oder als Messgerät? Ich habe Oszi, Multimeter... Michael H. schrieb: > Ich würde vermuten, dass das Gehäuse als zusätzliche Parallelkapazität > wirkt. Das kompensiert eine höhere Serieninduktivität im Antennenpfad. Wie hoch müsste diese Induktivität sein? Frühere Tests bei denen ich lediglich die Antenne in das Kunststoffgehäuse gelegt habe, haben keine Veränderung gebracht. Mikro Oschi schrieb: > Epoxy ist natuerlich ganz schlecht. Ein stark daempfendes Dielektrikum. > Speziel fuer Mikrowellen. Epoxy ist ja nur auf der metallischen Seite der Antenne. Mikro Oschi schrieb: > Was meint der Hersteller des GPS Modules denn > zur Montage ? Leider nichts.... Ich habe es vom Distributor und der Hersteller hat keine wirkliche empfehlung...
Hallo, du hast definitiv ein Problem mit der Störabstrahlung aus deiner Elektronik. Solange die ungeschirmt ist, und ohne genügend kleine "Lochgrösse" (<2cm) im Schirm und die Antenne so nahe an der Elektronik bleibt, wird das nicht besser werden. GPS liegt am minimalsten Signalpegel jeglicher Funkübertragung, da stört jeder hustende Floh bei der Satellitensuche. Entweder Antenne und Schaltung entkoppeln, oder einen metallischen Schirm um die Elektronik legen und sämtliche Leitungen die rein und rausgehen abschirmen und filtern (am Austrittspunkt Schirm). Wieviele Lagen hat der Print? Für mich sieht das eher nach zwei Lagen mit GND-Inseln aus, als nach einem sinnvollen Schirmkonzept. Gruss
HF-Werkler schrieb: > GPS liegt am minimalsten > Signalpegel jeglicher Funkübertragung, da stört jeder hustende Floh bei > der Satellitensuche. Das ist einleuchtend... Ich empfange ja immer hin noch ein paar satelitten mit dieser Ausführung Genauergesagt in ofener Umgebung sinds 3 Stück. nur leider nie stark genug für einen fix... HF-Werkler schrieb: > Entweder Antenne und Schaltung entkoppeln, oder einen metallischen > Schirm um die Elektronik legen und sämtliche Leitungen die rein und > rausgehen abschirmen und filtern (am Austrittspunkt Schirm). Ich werde wohl abschirmen müssen... HF-Werkler schrieb: > Wieviele Lagen hat der Print? Für mich sieht das eher nach zwei Lagen > mit GND-Inseln aus, als nach einem sinnvollen Schirmkonzept. Du hast recht, das es 2 Lagen sind. Idealerweise würde man bei so einem Projek die Signalleitungen zwischen zwei GND Flächen verlegen habe ich recht? Somit als 4 Lagigen print ----------- GND Lage ----------- Signale ----------- Signale ----------- GND Lage Könnte es etwas nützen, wenn ich auf der Rückseite (beim Akku, da wo die Antenne bis jetzt ist) eine PCB grosse Metallfläche (blech) mit GND verbinde und die Antenne (Metall) ebenfalls damit verbinde? Mit welchen Messgeräten kann man die Quelle der Störungen finden? Also quasi den "brandherd"? Ich würde sagen einen Spektrumanalyzer mit entsprechender Antenne... Aber bin mir nicht sicher... Danke schonmal
Hier noch ein Screenshot von SirfDemo
Claudio Hediger schrieb: > Idealerweise würde man bei so einem Projek die Signalleitungen zwischen > zwei GND Flächen verlegen habe ich recht? Somit als 4 Lagigen print > > ----------- GND Lage > ----------- Signale > ----------- Signale > ----------- GND Lage Nicht zu vergessen die vielen Vias, um die Schrimlagen zu verbinden und die kurze Ankopplung der richtigen Abblockkondensatoren an den schnellen Chips. > Könnte es etwas nützen, wenn ich auf der Rückseite (beim Akku, da wo die > Antenne bis jetzt ist) eine PCB grosse Metallfläche (blech) mit GND > verbinde und die Antenne (Metall) ebenfalls damit verbinde? Kann, aber besser ist es die ganze Elektronik zu kapseln. > Mit welchen Messgeräten kann man die Quelle der Störungen finden? > Also quasi den "brandherd"? Ja, aber du brauchst sehr empfindliche Geräte, bzw. einen guten rauscharmen LNA + Antenne, z.B. dein Antennenelement. Vorsicht: Viele Spektrumanalyzer vertragen keinen DC-Anteil, also immer einen DC-Block verwenden! BTW.: Hast du die Versorgung für deine LNA-Patchantenne im GPS-Modul aktiviert (Phantomspeisung)? Nicht dass du deshalb so wenig empfängst.
Achja, das C/N0 des angehängten Screenshots ist auch eine brauchbare Vergleichsgrundlage, wenn man die Messungen dicht hintereinander macht
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