http://www.ebay.de/itm/k-Einbauinstrument-0-0-/230546315888?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item35ada19a70 Wofür wurde sowas eingesetzt? Rein Interesshalber.
Negativer Impedanzkonverter (NIC) mit OPs...glaube aber dass es für diese Anzeige ne andere Erklärung gibt
Negativer Widerstand heist nichts anderes als, das mit zunhemender Spannung der Strom geringer wird. Solche Bauteile gibt es. Z.B. Die Tunneldiode hat ein Kennlinienstück welches genau einen negativen Widerstand hat. Schaltet man der Tunneldiode einen Schwingkreis parallel, und legt den Arbeitspunkt in den abfallenden Teil der Kennlinie, fängt das Gebilde an zu schwingen. Da funktioniert übrigens auch mit einer Pentode, wenn man die Schirmgitterspannung geschickt wählt. Nur nicht so ausgeprägt, wie bei der Tunneldiode. Mit dem Instrument hat das allerdings alles nichts zu tun. Ralph Berres
H.joachim Seifert schrieb: > http://www.ebay.de/itm/k-Einbauinstrument-0-0-/230546315888?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item35ada19a70 > > Wofür wurde sowas eingesetzt? Rein Interesshalber. Irgendwie spukt mir da noch die alte Fernschreibtechnik durch den Kopf. Da wurde auch im Teilnehmerbereich mit wechselnder Stromrichtung (120V, 40-50mA) für Wahlen/Verbindung gearbeitet. Der Linienstrom wurde mit dicken Drahtwiderständen eingestellt, die gezeigten Instrumente als Indikator. Ist aber schon einige Monate her :-) mfG ingo
Beim Rechnen an der Colpitts-Oszillatorschaltung entsteht ein negativer Widerstand der, in Reihe mit dem Quarz geschaltet, Ursache für das Schwingen ist. Auch Zweipol-Oszillatoren wie zum Beispiel die mit Tunneldioden nutzen den Bereich der Kennlinie mit negativem differentiellen Widerstand.
Naja, die Frage ging wohl eher in die Richtung: "Warum verpasst man einem bipolaren Milliamperemeter eine Ohm-Skala?" als in Richtung Tunneldiode und Schwingkreis. Die Antwort kenne ich aber auch nicht. ...
Dann möchte ich Euch allen mal die Auflösung dieser kleinen Denksportaufgabe verraten. Wie Ihr seht, ist das ein Milliamperemeter (mit nichtlinearer Widerstandskala, aber dazu später mehr). Schau man a bisserl genauer hin, fallen 2 Dinge auf: 1. Skalenendwert sind jeweils 15mA (steht unten rechts) 2. Schaut man die Skala an, sind das 2 identisch geteilte Segmente (ca. 45 Grad jeweils), und exakt bei der Hälfte (22,5 Grad Auslenkung) steht 1 k Ohm. Da, wo eine rote. bzw. blaue eichmarke steht. Damit haben wir also ein Ohmmeter, und wissen/rechnen_aus dass es mit 15V arbeitet sowie einen 1 kOhm Widerstand in Reihe geschaltet hatte. Was den Widerstand angeht: Wäre dem nämlich nicht so, würde der Zeiger bei "0 Ohm" fröhlich über die jeweilige "0" hinaus schnellen. Was den Skalenpunkt 1 kOhm angeht: Allen die im Zeitalter des Prä-Digitalmultmeters erlebt bzw. geboren wurden erinnern sich evtl. noch an diese "magische" Bedeutung des Ohm-Wertes in der Mittelstellung eines (zugegeben im "normalen" Labor nur einseitig ausschlagenden) Ohmmeters. Gut. Nun kommen wir zur Bedeutung warum es "-" und "+" gibt. Es ist das Iso-Meter einer etwas uralten Stromversorgungsanlage, die bipolar aufgebaut ist. Kann man sich wie ein +/- 15 V NT vorstellen. Es wurde eingesetzt für die Erdschlußüberwachung (DC-System). Heute wohl eher seltenst in dieser nostalgischen Form anzutreffen. @ H.joachim: Danke für den Hinweis auf dies nette Gerät!
EDIT (für Experten): Natürlich kann man vor so ein Instrument noch Umsetzer/Konverter setzen ist und ist dann nicht mehr auf 15V Netze beschränkt. Ebenso kann man per geeignetem Vorschaltgerät das (wie ich meine sehr elegante Lösung) nutzen um in unipolarer DC-Versorgung den Schluß der negativen oder des postiven Pols für das Betriebspersonal leicht verständlich anzuzeigen. Etc. Aber das geht IMHO etwas sehr weit, und darum habe ich meine Erläuterung oben deutlich kompakter gehalten.
Ja, das ist richtig. Es ist ein Meßgerät für die Erdschlußüberwachung. Solche Sachen hat man oft in Operationssälen. MfG Paul
Andrew Taylor schrieb: > meine Erläuterung Vielen Dank, kannte ich noch nicht. Paul Baumann schrieb: > Solche Sachen hat man oft in Operationssälen. Ähhh, für "Operationsverstärker" mit symmetrischer Stromversorgung?? d&w ...
Ralph Berres schrieb: > Negativer Widerstand heist nichts anderes als, das mit zunhemender > Spannung der Strom geringer wird. Nein. I=U/R für negative R ergibt einen negativen Strom, der mit der Spannung steigt. Ralph Berres schrieb: > Solche Bauteile gibt es. > Z.B. Die Tunneldiode hat ein Kennlinienstück welches genau einen > negativen Widerstand hat. Schaltet man der Tunneldiode einen > Schwingkreis parallel, und legt den Arbeitspunkt in den abfallenden Teil > der Kennlinie, fängt das Gebilde an zu schwingen. Widerstand != differentieller Widerstand
schau mal unter http://elektronik-labor.de/Notizen/NPNkipp3.html nach. War selbst überrascht, dass das möglich ist.
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