Hallo, wollte mal fragen, was ihr davon haltet/wie ihr reagieren würdet. Mein Chef hat angekündigt, dass er Ende Jahr alle nicht bezogenen Ferien und nicht kompensierten Überstunden streichen wird. Ich hab über 100 Überstunden. Es würde mich belasten, für 100h gratis gearbeitet zu haben. Kompensieren geht aber grad nicht, ein wichtiges Projekt muss noch zum Abschluss gebracht werden. Was soll ich tun??
Erklaere ihm, dass Du dann ab sofort abfeiern musst. Wie er das Projekt fertig bekommt ist sein Problem. citb
citb schrieb: > Erklaere ihm, dass Du dann ab sofort abfeiern musst. > Wie er das Projekt fertig bekommt ist sein Problem. > > citb techniker schrieb: > Hallo, > wollte mal fragen, was ihr davon haltet/wie ihr reagieren würdet. > Mein Chef hat angekündigt, dass er Ende Jahr alle nicht bezogenen Ferien > und nicht kompensierten Überstunden streichen wird. Ich hab über 100 > Überstunden. Es würde mich belasten, für 100h gratis gearbeitet zu > haben. Kompensieren geht aber grad nicht, ein wichtiges Projekt muss > noch zum Abschluss gebracht werden. Was soll ich tun?? Ist das irgendwo geregelt, dass die Überstunden verfallen, oder nur eine spontane Idee des Chefs. Falls geregelt hättest du es ja wissen können. Falls es eine spontane Idee war, dann würde ich mit ihm persönlich darüber reden. Denn so kurzfristig wäre das sicher nicht fair. Dann würde ich mir kurzfristig zwei Wochen ZA nehmen, auch wenn das Projekt leidet (fällt ja direkt auf den Chef zurück).
Hi, Einfach verfallen lassen, geht nicht! (genaueres sagt Dir Dein Betriebsrat der Wahl oder das nächste zuständige Arbeitsgericht, da gibt's kostenlose Beratung) Es hängt natürlich von Deinem Vertrag ab. Hast Du als Arbeitnehmer einen AT-Vertrag, der eine gewisse Zahl Überstunden mit dem normalen Salär abgegolten sieht, dann kann er Überstunden verwerfen. 100 Stunden wären dafür allerdings meiner Kenntnis nach auch zu viel. Hast Du einen normalen Tarifvertrag, dann kann er gar keine Überstunden so einfach streichen. Es geht nur abbummeln oder auszahlen. Das mit dem Abbummeln kann natürlich je nach Projektlage u.U. ausgeschlossen sein. Darüber solltest Du allerdings Deinen Chef auch informiert haben. Bzw. üblich ist, das so ab spätestens Oktober in den Firmen von der Personalleitung eine Weisung herausgegeben wird, Überstunden entsprechend bis zum Jahresende abzubauen. Da hat dann Dein Chef auch dafür zu sorgen, das Du das kannst. Du kannst aber nicht verlangen das dieses "Zeit abbauen" immer nur dann passiert, wenn's Dir selbst am besten in den Kram passt! Und Du solltest Dir auch im Klaren sein, das, wenn Du konsequent das Zeit abbauen blockierst und dies nicht tust, obwohl es möglich wäre, so etwas einen Abmahngrund darstellt! Und damit bei Wiederholung oder anderen Vorfällen in Folge auch ein Kündigungsgrund! Schönen Tag noch, Thomas
techniker schrieb: > Hallo, > > wollte mal fragen, was ihr davon haltet/wie ihr reagieren würdet. > > Mein Chef hat angekündigt, dass er Ende Jahr alle nicht bezogenen Ferien Ferien? Biste noch Schüler? > > und nicht kompensierten Überstunden streichen wird. > Ich hab über 100 > Überstunden. Es würde mich belasten, für 100h gratis gearbeitet zu > haben. Wenn du dein Projkt auch so "managed" wie dein Stundenkonto, dann gute Nacht! > Kompensieren geht aber grad nicht, ein wichtiges Projekt muss > noch zum Abschluss gebracht werden. Was soll ich tun?? Kreichen oder kämpfen, dass wird dir übrig bleiben!
NSD schrieb: > würde ich mir kurzfristig zwei Wochen ZA nehmen, auch wenn das Projekt > leidet (fällt ja direkt auf den Chef zurück). Wobei der Chef üblicherweise sowas gegenzeichnen/genehmigen muss. Wenn er das, wie hier angedeutet, aufgrund des Projekts nicht tun wird, dann wärs eher unklug, einfach so 2 Wochen wegzubleiben.
A. K. schrieb: > Wenn > er das, wie hier angedeutet, aufgrund des Projekts nicht tun wird, dann > wärs eher unklug, einfach so 2 Wochen wegzubleiben. Warum denn eigentlich nicht? Hoch lebe das Proletariat! Revolution!
A. K. schrieb: > NSD schrieb: > >> würde ich mir kurzfristig zwei Wochen ZA nehmen, auch wenn das Projekt >> leidet (fällt ja direkt auf den Chef zurück). > > Wobei der Chef üblicherweise sowas gegenzeichnen/genehmigen muss. Wenn > er das, wie hier angedeutet, aufgrund des Projekts nicht tun wird, dann > wärs eher unklug, einfach so 2 Wochen wegzubleiben. Einfach wegbleiben natürlich nicht. Aber mit dem Chef reden, und sagen dass man lieber fürs Projekt arbeiten möchte aber bevor die Stunden verfallen natürlich frei nimmt. Denke, dass sich da schon eine Lösung finden wird. Und wenn nicht, dann hat man wenigstens die schriftliche Ablehnung vom Chef in der Hand und kann ja mal in Ruhe bei der Gewerkschaft nachfragen ob der Verfall rechtens ist.
Den Urlaub würde ich sofort für dieses Jahr beantragen. Dein Chef muss ihn dir im laufenden Jahr gewähren. Wenn er aus betriebsbedingten Gründen ablehnt kannst du ihn ins neue Jahr mitnehmen, der alte Urlaub muss dann aber bis zum 1.4. genommen werden. Als ich noch auf der anderen Seite stand habe ich immer gleich im Januar meinen Urlaub verplant. Dann musste Cheffe aktiv werden wenn sich Termine änderten. Auf diese Weise hatte ich mir einmal überlange Ferien herausgehandelt. Details sind im Bundesurlaubsgesetz zu finden. Das Gleitzeitkonto muss einmal im Jahr den Nulldurchgang machen. Dazu müsste etwas im Arbeits-/ Tarifvertrag zu finden sein. Wenn das aber in der Vergangenheit anders gehandhabt wurde ist es betriebliche Übung und damit nicht von heute auf morgen änderbar.
Bei einem normelen Arbeitsvertrag siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrarbeit#Verg.C3.BCtung_oder_Freizeitausgleich Zur Not Anwalt, hast ja genug Überstunden um mal einen Tag wegbleiben zu können. Ansich kann ich aber nicht glauben, dass dein Chef das erst jetzt gesagt hat.
techniker schrieb: > Hallo, > wollte mal fragen, was ihr davon haltet/wie ihr reagieren würdet. > Mein Chef hat angekündigt, dass er Ende Jahr alle nicht bezogenen Ferien > und nicht kompensierten Überstunden streichen wird. Per ordre de mufti, tolles Betriebsklima. So konsensbezogen und mit einer sauberen fairen Diskussionskultur / Ironie off > Ich hab über 100 > Überstunden. Es würde mich belasten, für 100h gratis gearbeitet zu > haben. Das ist glatter Diebstahl, aber klauen und betrügen ist leider seid der geistig moralischen Wende das ethische Grundgerüst der sog. Arbeitgeber (meist bei denen mit "ChristlichSozialem" Parteihintergrund) > Kompensieren geht aber grad nicht, ein wichtiges Projekt muss > noch zum Abschluss gebracht werden. Was geht dich das an? Der AG bestiehlt dich und du machst dir sorgen wie er seinen Krampf über die Bühne bekommt. > Was soll ich tun?? Actio est reactio. 100h sind ca. 2 1/2 Wochen. Such dir nen Arzt der dich so lange krank schreibt und Sorge dafür das die anderen in der Abteilung "angesteckt" werden. Deine BetrügerAG muss übrigens Überträge von Urlausb- und Zeitarbeitskonten bilanzieren (geht mit minus in die Bilanz). Da wird es wohl so einige Probleme geben. Sonst lässt man die Charaktermaske nicht so einfach fallen. Da gibt es anschließend eine Motivationsproblematik bei den Lohnsklaven, das wissen auch und gerade die Betrüger.
Und da sagt man mir nach ich wäre zu negativ gegenüber Arbeitgebern.
Michael S. schrieb: > Und da sagt man mir nach ich wäre zu negativ gegenüber Arbeitgebern Es gibt jede Menge saubere und faire Arbeitsverhältnisse. Mit fitten und fairen Personalern und jeder Menge Aufwand im Bereich AG/AN zu einem einvernehmlichen miteinander zu kommen. Mein Beitrag bezog sich auf "die anderen". Lohnsklaven die dieses Streichen ihrer Ansprüche mitmachen sollte man übrigens meiner Meinung nach verklagen können. Wegen illegaler Subventionierung ;-).
Farg ihn ob er das ernst meint? Und ihm sagen das man unter diesen Vorraussetzung nie wieder Überstunden machen wird. Da es dir zu unsicher sei das du sie bekommst.
iaoffline schrieb: > Lohnsklaven die dieses Streichen ihrer Ansprüche mitmachen sollte man > übrigens meiner Meinung nach verklagen können. Wegen illegaler > Subventionierung ;-). Das ist ja schön leicht gesagt! Ich selbst erlebte in 2 Betrieben jeweils eine Änderungskündigung zur Verschlechterung der Bedingungen und des Gehaltes. Beim ersten Betrieb gab es einen Betriebsrat und eine Gewerkschaft, die unser Recht erstritt. Es gab ordentlich Entschädigung, Schmerzensgeld, aber erst, nach dem der Betrieb trotz Gerichtsurteil nicht zahlte, und über zwei Jahre hinweg noch zwei mal auf Zahlung verklagt werden mußte. Der zweite Betrieb war kleiner, ohne Betriebsrat. Da war es offenes Geheimnis, daß der jenige, der nicht unterschrieb, auf die Kündigungsliste kommt. Mit der Änderungskündigung klaut man den Arbeitnehmern die ehemals im Arbeitsvertrag ausgemachten Bedingungen.
@iaoffline: Ich darf wohl davon ausgehen, dass dir die Vorgeschichte des Falles ebenso wenig bekannt ist wie den anderen hier. Du weisst dann nämlich überhaupt nicht, ob der Fall hier unter "die anderen" fällt, oder ob "techniker" möglicherweise vom dieses Jahr überraschend früh eintreffenden Jahresende überrumpelt wurde (lies: er sich evtl. schon vorher hätte drum kümmern können). Und wie die 100 Stunden zustande kamen (angeordnet, eigene Wahl), ob die Streichung bereits vorher betriebliche Praxis war, usw.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Lohnsklaven die dieses Streichen ihrer Ansprüche mitmachen sollte man >> übrigens meiner Meinung nach verklagen können. Wegen illegaler >> Subventionierung ;-). > > Das ist ja schön leicht gesagt! Ist auch nicht ernst gemeint. Bin aber selbst Arbeitgeber und wenn meine Konkurrenten die Arbeitsleistung billigst einkaufen was soll ich dann machen? On the long run fall ich hinten runter, muss also mit den Wölfen heulen oder mir was anderes Überlegen. > > Ich selbst erlebte in 2 Betrieben jeweils eine Änderungskündigung zur > Verschlechterung der Bedingungen und des Gehaltes. > > Beim ersten Betrieb gab es einen Betriebsrat und eine Gewerkschaft, die > unser Recht erstritt. Es gab ordentlich Entschädigung, Schmerzensgeld, > aber erst, nach dem der Betrieb trotz Gerichtsurteil nicht zahlte, und > über zwei Jahre hinweg noch zwei mal auf Zahlung verklagt werden mußte. Dann trifft mein Kommentar über die "geistig moralische Wende" ja auch da ins "schwarze". > > Der zweite Betrieb war kleiner, ohne Betriebsrat. Da war es offenes > Geheimnis, daß der jenige, der nicht unterschrieb, auf die > Kündigungsliste kommt. Mit der Änderungskündigung klaut man den > Arbeitnehmern die ehemals im Arbeitsvertrag ausgemachten Bedingungen. Es ist immer leicht geschrieben, aber man kann sich nicht alles gefallen lassen. Ich stand nach meiner sehr kurzen Arbeitnehmerkarriere übrigens auch auf einer Liste, aber auf der schwarzen. Lebe aber immer noch. Man kann sich nicht alles gefallen lassen A. K. schrieb: > @iaoffline: Ich darf wohl davon ausgehen, dass dir die Vorgeschichte des > Falles ebenso wenig bekannt ist wie den anderen hier. Du weisst dann > nämlich überhaupt nicht, ob der Fall hier unter "die anderen" fällt, > oder ob "techniker" möglicherweise vom dieses Jahr überraschend früh > eintreffenden Jahresende überrumpelt wurde (lies: er sich evtl. schon > vorher hätte drum kümmern können). Und wie die 100 Stunden zustande > kamen (angeordnet, eigene Wahl), ob die Streichung bereits vorher > betriebliche Praxis war, usw. Woher soll ich das wissen? Aber wo ist der Unterschied zwischen nicht ausgezahlten Überstunden/genommenem Urlaub und nicht ausgezahlten Überstunden/genommenem Urlaub? Du unterstellst dem Poster - so lese ich das jedenfalls- das er sich hätte kümmern müssen. Eine Vermutung, mehr nicht. Selbst wenn das wahr ist (was ich nicht annehme) dann gibt es eine Fürsorgepflicht des AG und er hat dafür Sorge zu tragen das der AN in die Lage kommt seine geleistete Arbeit mit der vertraglich vereinbarten abzugleichen. Dies ist jedenfalls nicht geschehen.
iaoffline schrieb: > Bin aber selbst Arbeitgeber und wenn meine > Konkurrenten die Arbeitsleistung billigst einkaufen was soll ich dann > machen? On the long run fall ich hinten runter, muss also mit den Wölfen > heulen oder mir was anderes Überlegen. Na, die Produktivität steigern, Arbeitsabläufe effizienter gestalten, Hierarchien flacher machen, mehr Aufträge akquirieren, usw. usf. Letztendlich ist man immer vom Markt abhängig und für Fehler im Management zahlt meist der Arbeitnehmer.
Michael S. schrieb: > Na, die Produktivität steigern, Arbeitsabläufe effizienter gestalten, > Hierarchien flacher machen, mehr Aufträge akquirieren, usw. usf. Das ist so typische Arbeitnehmerprosa. Ich Verrat dir mal was. Das machen die anderen auch so, zusätzlich zu ihren kriminellen Diebstahl an ihren Angestellten. Da Sie auch keinerlei Hemmungen haben sogar besser als alle anderen. Wie flach willst du deine Hierarchien machen, die Leute auspressen und "aquirieren" was das Zeug hält? Gleichzeitig zieht dir der Staat deine Liquidität unterm Arsch weg und sorgt über Basel 123 Regelungen dafür das du keine neue kriegst weil du selbige ja nicht hast da er Sie dir nimmt. Ok das ist jetzt AG Prosa ich hör schon auf. > Letztendlich ist man immer vom Markt abhängig und für Fehler im > Management zahlt meist der Arbeitnehmer. Die Fehler des Betriebsrates (war übrigens früher selbst da tätig) übrigens auch.
iaoffline schrieb: > Woher soll ich das wissen? Aber wo ist der Unterschied zwischen nicht > ausgezahlten Überstunden/genommenem Urlaub und nicht ausgezahlten > Überstunden/genommenem Urlaub? Hä? Jedenfalls gibts rechtlich einen deutlichen Unterschied zwischen Mehrarbeit und Urlaub. Ob Mehrarbeit ausgezahlt wird, oder ausgeglichen werden sollte, ist vorwiegend betrieblich/vertraglich zu regeln, exzessive Fälle mal ausgenommen. Bei Urlaub wiederum bestehen klare rechtliche Vorgaben, sowohl deutsche als auch europäische. > Du unterstellst dem Poster - so lese ich das jedenfalls- das er sich > hätte kümmern müssen. Andererseits unterstellst du, dass die 100 Stunden vom AG angeordnet waren und erst gestern völlig überraschend deren Streichung verkündigt wurde. Woher weisst du das? Ich unterstelle ihm nichts, ich stelle nur fest, dass wir zu wenig wissen, um die Situation gleich einseitig unter "AG lynchen" einzuordnen. Das hast du ohnehin bereits recht agressiv getan. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es mehr Hintergrund geben könnte als berichtet. Ein AN mit Gleitzeit ist bei seiner Arbeitszeitplanung mitverantwortlich. Ob das hier eine andere Situation ergeben hätte weiss ich nicht, es ist aber auch nicht ausgeschlossen. Ebensowenig wissen wir, ob die Mehrarbeit angeordnet war. > Dies ist jedenfalls nicht geschehen. Woher weisst du das? Auch hier ist das nicht als Unterstellung zu verstehen, sondern schlicht als "kein Urteil ohne Verhandlung", d.h. es ist schlicht nichts bekannt.
A. K. schrieb: > Woher weisst du das? Er hat es geschrieben und ich nehme ich an das er das nicht grundlos gemacht hat. > > Auch hier ist das nicht als Unterstellung zu verstehen, sondern schlicht > als "kein Urteil ohne Verhandlung", d.h. es ist schlicht nichts bekannt. Das ist eine vollkommen sinnlose Diskussion und ich bereue überhaupt darauf eingegangen zu sein. So was führt Schnurstracks zu Flamewars. Von mir aus hast du bei allem was du sagst 100% recht und "kehren Sie zum Thema zurück" wie es in moderierten Foren so schön geschrieben wird.
iaoffline schrieb: > Ok das ist jetzt AG Prosa ich hör schon auf. Genau das hätte ich geschrieben wenn du nicht deinen Heimvorteil genutzt hättest. iaoffline schrieb: > Die Fehler des Betriebsrates (war übrigens früher selbst da tätig) > übrigens auch. Ich würde mal den BR raus lassen und nur von dem ausgehen was in jedem Unternehmen immer vorzufinden ist. iaoffline schrieb: > Er hat es geschrieben und ich nehme ich an das er das nicht grundlos > gemacht hat. Jede Vermutung ist der erste Schritt in eine beschi... Katastrophe. (Ich liebe diesen Satz) iaoffline schrieb: > Das ist eine vollkommen sinnlose Diskussion und ich bereue überhaupt > darauf eingegangen zu sein. So ist das nun mal hier, man weiß vorher nicht wie es sich entwickelt. > So was führt Schnurstracks zu Flamewars. Hä? Höre ich zum ersten mal. iaoffline schrieb: > Das machen die anderen auch so Dann musst du eben besser sein, jammern hilft da gar nichts, aber ich gebe dir mal einen Tipp: Frag mal deine Mitarbeiter ob die nicht Ideen und Verbesserungsvorschläge haben. Klar, das machen die anderen (vielleicht)auch, aber ohne etwas neues mal zu versuchen gehste früher oder später nur vor die Hunde.
techniker schrieb: > Was soll ich tun?? Sag ihm, dass du gerne die Überstunden kompensieren willst und dass in der Folge der Zieltermin verschoben werden muss, da die verbleibende Zeit nicht ausreicht. Wenn er an der Stelle nicht einlenkt, einfach einen neuen Job suchen. Jemand der sich nicht an vertraglich zugesicherte Punkte hält, bietet keine Zukunft für eine weitere Zusammenarbeit.
>einfach einen neuen Job suchen.
Und dannh gleich noch auf finanziellen Ausgleich verklagen.
Manche Poster scheinen hier irgendwie völlig realitätsbefreit zu sein.
Manchmal hab ich den Eindruck, dass sich manche nur ausbeuten/verarschen/fürdummverkaufen lassen, damit sie was zum jammern haben.
Backflow schrieb: > Manche Poster scheinen hier irgendwie völlig realitätsbefreit zu sein. Diese Einsicht kommt reichlich spät.
Bei mir war es 2005-2009 folgendermaßen: + Jedes Jahresende kündigte die Personalchefin (Ausbildung=Elektrohelferin) an, dass die Überstunden gestrichen werden. + Einmal wollte ich abfeiern, aber das verbot sie mir, weil ich noch echte Urlaubstage hätte. Die Urlaubstage sollte ich nicht nehmen, weil im Entleiherbetrieb dringende Aufgaben zu erledigen seien. Also Verkettung von Ausreden. + Ende 2008 war die Arbeit alle, weil wir zu schnell gearbeitet hatten, es kam die Krise. Inzwischen hatten wir in der Leihfirma neue Personalleiter. Gesetzlich gilt arbeitsfreie Zeit als Annahmeverzug des Arbeitgebers und der Lohn ist weiter zu zahlen. Die Personaler erinnerten sich nun an alle gestrichenen Überstunden und sie registrierten die Stunden um als abgefeiert. + Da immer noch keine Arbeit da war sollten wir nun für MINUSSTUNDEN unterschreiben, was ich nicht tat. Schließlich wurden wir auf Kurzarbeit gesetzt, aber nach 6 Monaten trotzdem gefeuert. => Weil der Arbeitgeber eigentlich ohne Gründe, oder mit vorgeschobenen Gründen fast immer kündigen kann, kann es zum Rausschmiss führen, wenn man ihn gegen den Strich bürstet. Die Frage ist, ob er irgendwann wird kündigen wollen. Und da sieht es etwas besser aus als 2009. Da Zinsen wieder steigen, brauchen Investoren Lohnarbeit um die Zinsen zu erwirtschaften. 2015 wird eine Krise kommen, auch mit Kündigungen, aber nicht mit soviel Kündigungen wie 2009.
iaoffline schrieb: > Ist auch nicht ernst gemeint. Bin aber selbst Arbeitgeber und wenn meine > Konkurrenten die Arbeitsleistung billigst einkaufen was soll ich dann > machen? On the long run fall ich hinten runter, muss also mit den Wölfen > heulen oder mir was anderes Überlegen. Ja sicher. Ich meckere auch nicht nur, und kenne die andere Seite auch gut. Ahne zumindest, wie der Markt funktioniert. War in einem kleineren Laden, die zu Krisenbeginn echt am Rande krebsten. Es gab auch viele Krisen-Meetings mit dem gesamten Entwicklungsteam, was man mal anders machen könnte. Das führt aber auch nicht immer zum Ergebnis. Ich machte noch den Vorschlag, branchenfremd zu gehen, aber bei den Entwicklungskompetenzen Elektronik zu bleiben. Mann, was wurde ich von der ganzen alten Meute ausgelacht. Die haben den Knall nicht gehört, und sehen nur ihren eigenen Umkreis bis in 3 Meter Entfernung. Da werden stark branchenbegrenzt tolle Entwicklungen mit guten Prognosen gemacht, und schwupp, gibt es mal eine Krise, in der sich nichts mehr verkauft. Man war schon mal so weit, Konkurrenten mit gleichen Produkten offen auf Gemeinsamkeiten anzusprechen. Dann ist die Not nicht mehr so ganz klein, wenn man sowas versucht. Viele haben schon ein Problem, den Betrieb überhaupt so zu halten, wie er gegenwärtig ist. Da läuft schon nichts mehr mit Auftragsaquirierung und Wachstum. Wer was anderes behauptet, ist entweder beim Daimler oder BMW oder VW, oder gar bei der Bundeswehr, kennt das alles so nicht. Die ausgeschlachteten an die Wand gelaufenen Branchen sind mit ein Grund, warum ich bisher die Selbstständigmachung fürchte, wie der Teufel das Weihwasser. Ich muß in mehreren Disziplinen top sein, sowohl Entwicklung als auch kaufmännisch, und auch noch innovativ sein, neue Ideen haben. Vor allem auch mit allen Wassern gewaschen. Und noch alles drum herum bis zur Funktionsfähigkeit aufbauen. Das bin ich leider nicht. Denn es sitzen heute zu viele Geier überall, die irgend eine Lücke geschäftliche Unkenntnis auskosten möchten. Nicht mal Konkurrenz, aber Auftragsarbeit. Ich hatte ja vor 2 Wochen noch ein Gespräch mit einem Personaldienstleister. Sogar die klauen sich gegenseitig Marktanteile, kaufen kleinere auf, wo immer es geht. Ein kleiner Laden mit etwa 5 Mitarbeitern an meinem Wohnort, den es schon lange gibt. Der Geschäftsführer sagte mir eben, daß man seit kurzem zur Gruppe eines bekannten Dienstleister-Riesen gehört. Aber unter altem Firmennamen. Weil sie sich sonst im Ort selbst Konkurrenz machen. Ich war als Ingenieur da, die konnten mit Leuten wie mir kaum was anfangen. Dann eben einen lockeren Plausch über Allerweltsdinge. Der Dienstleister erzählte mir was über die Dienstleisterbranche, und ich im Gegenzug etwas über Engineering.
robocash schrieb: > Bei mir war es 2005-2009 folgendermaßen: > > + Jedes Jahresende kündigte die Personalchefin > (Ausbildung=Elektrohelferin) an, dass die Überstunden gestrichen werden. > > + Einmal wollte ich abfeiern, aber das verbot sie mir, weil ich noch > echte Urlaubstage hätte. Die Urlaubstage sollte ich nicht nehmen, weil > im Entleiherbetrieb dringende Aufgaben zu erledigen seien. Also > Verkettung von Ausreden. > > + Ende 2008 war die Arbeit alle, weil wir zu schnell gearbeitet hatten, > es kam die Krise. Inzwischen hatten wir in der Leihfirma neue > Personalleiter. Gesetzlich gilt arbeitsfreie Zeit als Annahmeverzug des > Arbeitgebers und der Lohn ist weiter zu zahlen. Die Personaler > erinnerten sich nun an alle gestrichenen Überstunden und sie > registrierten die Stunden um als abgefeiert. > > + Da immer noch keine Arbeit da war sollten wir nun für MINUSSTUNDEN > unterschreiben, was ich nicht tat. Schließlich wurden wir auf Kurzarbeit > gesetzt, aber nach 6 Monaten trotzdem gefeuert. Und dann muss man sich das Geschwätz von wegen "realitätsbefreit" anhören... m( Wenn solche Parolen wie "Überstunden gestrichen" fallen, sollte man sich abseilen, sonst bleibt man auf der Strecke!
Voodoofrei schrieb: > Wenn solche Parolen wie "Überstunden gestrichen" fallen, sollte man sich > abseilen, sonst bleibt man auf der Strecke! Ab nicht mit leeren Händen.
hallo, tolle Resonanz hier :-) ich habe grade meinen Arbeitsvertrag gelesen. Sinngemäss heisst es da: man sollte nicht mehr als 100Überstunden haben; des Weiteren werden diese ins neue Jahr übertragen. Mein AG hat erst vor 2 Wochen angekündigt, dass er die Zeit streichen will. In dem Fall also widerspricht es m.E. dem Arbeitsvertrag; so wie ich das sehe, müssen 100h ins neue Jahr übertragen werden, aber keine Sekunde mehr. Oder? ich werde sowieso demnächst gehen, hab ein tolles Angebot von der Firma mit dem grossen grünen S. Jetzt habe ich definitiv einen Grund mehr, das anzunehmen. Dann muss der AG, so wie ich das sehe, 100h ins neue Jahr übertragen und mir bei der Kündigung diese auszahlen.
>Es würde mich belasten, für 100h gratis gearbeitet zu
haben. Kompensieren geht aber grad nicht, ein wichtiges Projekt muss
noch zum Abschluss gebracht werden. Was soll ich tun??
Zum Chef gehen. Entweder drueckt er die Ueberzeit in bar sofort ab, oder
du kommst in 3 Wochen wieder.
> 2015 wird eine Krise kommen,
Bist Du Hellseher?
Und vor allem: welche Krise meinst Du? Finanzkrise (haben wir aktuell
schon), Wirtschaftskrise (haben wir aktuell ebenfalls wieder),
Schuldenkrise (täglich in den Medien). Also, welche neue Krise, die
nicht bereits aktiv ist, werden wir 2015 haben?
techniker schrieb: > In dem Fall also widerspricht es m.E. dem Arbeitsvertrag; so wie ich das > sehe, müssen 100h ins neue Jahr übertragen werden, aber keine Sekunde > mehr. Oder? Eben - => Mit max 100h ins neue Jahr und wenn die verschwinden, kannst du die einklagen. Wenn du eh schon ein gutes Angebot hast, dann nichts wie weg!
techniker schrieb: > hallo, > tolle Resonanz hier :-) > ich habe grade meinen Arbeitsvertrag gelesen. Sinngemäss heisst es da: > man sollte nicht mehr als 100Überstunden haben; des Weiteren werden > diese ins neue Jahr übertragen. "sollte" klingt sehr nach Empfehlung, Richtlinie. Eine Vertragsbedingung würde z.B. bindend lauten: ...ist auf 100 ÜStd. begrenzt... wobei so eine Klausel wegen ungemessener Benachteiligung des AN von so manchen Gericht gekippt würde, da sittenwidrig. Kann man aber vorher nur selten wissen wie Gerichte entscheiden. > Mein AG hat erst vor 2 Wochen angekündigt, dass er die Zeit streichen > will. Der kann auch gegen den Wind pissen, wird er aber bereuen. Sorry, aber was anderes fällt mir da nicht ein. Wenn die Fristen eng werden, darf das auch nicht zu Lasten des AN gehen, zumindest nach meiner Meinung. > In dem Fall also widerspricht es m.E. dem Arbeitsvertrag; so wie ich das > sehe, müssen 100h ins neue Jahr übertragen werden, aber keine Sekunde > mehr. Oder? Ein widersprüchliche Vertragsregelung darf nicht zu Lasten des Arbeitnehmers gehen weil der Arbeitnehmer selten so weit vorausschauend die Auswirkungen beurteilen kann, noch inhaltlich umfassend an der Gestaltung beteiligt wurde. > ich werde sowieso demnächst gehen, hab ein tolles Angebot von der Firma > mit dem grossen grünen S. Aber erst den neuen Vertrag unterschreiben, dann kündigen und vor allem zusehen das erst alle Ansprüche soweit möglich abgegolten sind, auch Urlaub, sonst kann in der Kündigungszeit unangenehme Verrechnungen stattfinden, wie ich das mal erlebt habe. > Jetzt habe ich definitiv einen Grund mehr, das anzunehmen. Ja, aber am besten mit dem goldenen Handschlag, also Abfindung. > Dann muss der AG, so wie ich das sehe, 100h ins neue Jahr > übertragen und mir bei der Kündigung diese auszahlen. Mehr Stunden, wenn die angefallen sind, so wie ich das sehe, denn Empfehlungen sind nicht bindend. Frag mal einen Juristen. Da würde ich an deiner Stelle mit nem neuen Vertrag in der Tasche deinem Chef die Pistole an die Brust setzen und das was dir zusteht, verlangen. Wenn es dann zum Knarsch kommt und dein Chef eine juristische Auseinandersetzung scheut, steht einer Abfindung von mindestens ein halbes Gehalt Brutto wie Netto/Beschäftigungsjahr eigentlich nichts mehr im Wege. Ist natürlich nicht leicht zu timen, aber machbar. Vor allem wenn der mit einem Projekt noch im Druck steht. Aber ich würde erst mal das Gespräch suchen und wenn das nicht so wie erwartet läuft, Anwalt beauftragen, der dich besser berät und dann dir das Maximum an Schotter hoffentlich verschafft.
techniker schrieb: > ich habe grade meinen Arbeitsvertrag gelesen. Sinngemäss .... Für mich wäre der Laden so oder gestorben. Da braucht es die Feinheiten eines Vertrages nicht mehr. Alles andere als einen Übertrag ins nächste Jahr halte ich im in der Größenordnung übrigen für unwirksam (Ausnahme AT Angestellte). > ich werde sowieso demnächst gehen, hab ein tolles Angebot von der Firma > mit dem grossen grünen S. Jetzt habe ich definitiv einen Grund mehr, das > anzunehmen. Wenn du sowieso gehst kannst du ja mal ein Zwischenzeugnis anfordern. Wirkt manchmal Wunder und wenn das alle in der Abteilung machen ..... > Dann muss der AG, so wie ich das sehe, 100h ins neue Jahr > übertragen und mir bei der Kündigung diese auszahlen. Das klärt im Zweifel dein Rechtsanwalt mit deinem angeblichen "Arbeitgeber" der ja nur ein schnöder Betrüger und Dieb ist.
>Jedenfalls gibts rechtlich einen deutlichen Unterschied zwischen >Mehrarbeit und Urlaub. Ob Mehrarbeit ausgezahlt wird, oder ausgeglichen Bei Urlaub gibt es gesetzliche Regelungen. Ich glaube, das Urlaub bis März genommen werden muß. Bei Überstunden bist du Freiwild, wenn da nichts geregelt ist.
iaoffline schrieb: > Das ist glatter Diebstahl, aber klauen und betrügen ist leider seid der > geistig moralischen Wende das ethische Grundgerüst der sog. Arbeitgeber > (meist bei denen mit "ChristlichSozialem" Parteihintergrund) Sehr richtig beobachtet. Interessanterweise (und das beobachte ich auch in diesem Forum) pissen sich sogar Arbeitnehmer gegenseitig an bei unterschiedlichen Vergehen. Wenn es aber Arbeitgeber tut trauen sich die Meisten nicht mal darüber zu schreiben und wirkliche echte Sklaven meckern sogar rum wenn jemand Arbeitgeber kritisiert.
AG kritisieren ist ja auch sowas von out, vom Rumheulen und nur Rumlabern wird sich eh Nichts ändern, dann kann man das auch gleich ganz lassen. Nur solange wie es da noch so Verblendete und Naive, meist ohne große Lebens- und Berufserfahrung gibt, wird sich das Spiel ewig halten. Es gibt ja genügend Doofe, die sich dann wieder dafür hergeben, dem Chefe den Diener zu machen. Kuschen und Einschleimen und immer schön brav alles nur erdenkliche für den Chefe tun, oder nur so tun, weil die meisten Ar..chkriecher sind ja nicht umsonst in der unteren Position. Solche Typen stehen allerdings bei allen Chefs und Personalern auf der ewigen Wunschliste. Seltsam nur, daß die Leute mit den meisten Ü-Std. irgendwie immer etwas länger für so fast Alles brauchen, was die erfahrenen Leute in viel weniger Zeit erledigen. Und bitte nicht persönlich nehmen, ist nur so eine dauernde Feststellung. Kann man ja auch verstehen, wenn man in Firmen arbeitet, wo nach Std. bezahlt wird. Mit LV und Projektlohn dürfen dann diese Leute nun wirklich nicht in Berührung kommen, dann müßten manche von denen noch Geld mit auf Arbeit bringen, um dort anwesend sein zu dürfen.
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