Hi, haben hier einen Verstärker, der von einem PC Netzteil gespeist wird, das soll auch so bleiben. Manche Laptops erzeugen eine Masseschleife, wenn man sie an den Verstärker anschließt. Also wollen wir den Eingang entkoppeln mit einem NF Übertrager. Die von unserem lokalen Laden haben eine Impedanz von gerade mal 4 Ohm - das Signal kommt stark verzerrt an. Anscheinend haben sogar Ohrstöpsel, die ja Leistung aus einem Audioausgang ziehen mindestens 32 Ohm. Auch bei Reichelt finden sich Übertrager zum Löten nur in dem Bereich. Wofür benutzt mal solche Übertrager? Und was für ein Übertrager bietet sich fürs Entkoppeln des Audioeingangs an? Vielen Dank schonmal für die Aufklärung
>haben hier einen Verstärker, der von einem PC Netzteil gespeist wird, >das soll auch so bleiben. Wenn das PC Netzteil hochfrequenten Ripple erzeugt, dann ist es wahrscheinlich eher weniger geeignet. >Und was für ein Übertrager bietet sich fürs Entkoppeln des Audioeingangs >an? Wenn es hochwertig sein soll: http://www.thomann.de/de/neutrik_ntl_1.htm Das ist ein Eingangsübertrager, den du direkt am Eingang des Verstärkers anordnen mußt. Der Übertrager sollte ausgangsseitig auf rund 10kOhm arbeiten. Billigere Übertrager befriedigen kaum hinsichtlich Frequenzgang und Klirrfaktor.
Okay, danke dir. 50 Euro sind leider zu viel. Gibt es Übertrager ähnlich der 2 Euro Dinger von Reichelt in 10kOhm Ausführung? Den Hochfrequenten Ripple hört man nicht, wenn wir ein bisschen Last ans Netzteil hängen. Die Übertrager müssen längst keine professionelle Studioqualität haben, alleine schon da der Verstärker IC in der Preisklasse von ein paar Euros liegt.
Wenn du keine großartigen Bässe brauchst, dann geht ein Ferritübertrager z.B. eine stromkompensierte Netzdrossel aus einem Netzteil. Hat dann sogar den Vorzug, weit über den Audio-Bereich hinaus zu übertragen. Nimmt man einen schnöden Netztrafo, ist bei einigen KHz Ende der Fahnenstange. Hängt alles recht stark von der Abschlußimpedanz ab. Spezielle Übertrager benutzen dünnere Bleche und spezielle Wickeltechniken. Das ist dann gut für 8 Euro - der Rest ist schwarze Magie und die kostet dann 35 Euro extra.
Soetwas z.B. Conrad Best.-Nr.: 373280 - 62 wird dir aber zu teuer sein MfG Klaus
Hallo Granulat, ich komme aus dem bereich Veranstaltungstechnik... wann verzerrt das signal immer/nur ab einen gewissen pegel ?, die 4 ohm werden wahrscheinlich deine lautsprecher haben, und hat nix mit den übertragern zutun ??. hat dein amp (Verstärker) Symmetrische eingänge (XLR oder Klinke) wielange sind die Lautsprecherleitungen ca und die NF-Kabel NF-Übertrager werden benutzt um ein unsymmetrisches signal Symmetrisch zu übertragen und zu enkopeln änliche funktion wie eine D.I (Direct-Input-Box) es sollte aber minderstens das emfängsgerät das Symmetrische singnal verabreiten können, da sonst wieder das gesamte signal unsymmetrisch werden läst. Symetrische eingänge sind XLR oder sym. Klinke (Stereo-klinke)
>Spezielle Übertrager benutzen dünnere Bleche und spezielle >Wickeltechniken. Das ist dann gut für 8 Euro - der Rest ist schwarze >Magie und die kostet dann 35 Euro extra. Das hat nichts mit Magie zu tun: - Gute Übertrager verwenden einfach spezielle Legierungen, damit es weniger klirrt. Diese Legierungen halten die Verzerrungen nicht nur bei sehr kleinen Pegeln gering, sondern können auch große Pegel klirrarm verarbeiten. - Die speziellen Wicklungstechniken (bifilar,trifilar, etc.) hast du bereits angesprochen. - Gute Übertrager haben außerdem noch Schirmwicklungen, um die Gleichtaktunterdrückung bei hohen Frequenzen erheblich zu verbessern. - Gute Übertrager mit guter Tieftonwiedergabe sind außerdem aus physikalischen Gründen relativ groß. - Gute Übertrager sind speziell abgeschirmt, entweder aus einer Permalloy-Legierung oder gar Mu-Metall. Diese Materialien sind schwer zu verarbeiten. >50 Euro sind leider zu viel. Gibt es Übertrager ähnlich der 2 Euro >Dinger von Reichelt in 10kOhm Ausführung? Das sind wahrscheinlich Impulsübertrager, die für Audio nicht geeignet sind. Ich weiß ja nicht, wie deine Ansprüche sind. Eventuell geht auch so etwas hier: http://www.thomann.de/de/neutrik_nte1nf_audiouebertrager.htm
Nein, Magie ist da wirklich kaum drin. Eher viel Erfahrung und Verkaufstalent. Wie gesagt: Einfach Ferritübertrager ausprobieren. Gibts in jedem alten PC-Netzteil, Röhren-TV, usw. Das sind Ringkerne, womit sich die Abschirmung auch erledigt hat. Und wenn dir das gefällt, dann bauste dir das Dingens selber aus nen möglichst großen Ringkern und bewickelst den selber. Mach halt Arbeit, verschont einen aber vor Weihnachtsbasteleien ;-) Eleganter sind allerdings optische Übertrager. Wenn der Gleichtaktbereich nicht zu groß sein muß, gehen auch symmetrische Eingangsstufen. Guckst du THAT-ICs. Und viele andere unter dem Begriff Instrumentenverstärker. TI verschickt kostenlose Muster. Viele Wege führen nach Rom.
Abdul K. schrieb: > Nein, Magie ist da wirklich kaum drin. Eher viel Erfahrung und > > Verkaufstalent. Das hat nichts mit Verkaufstalent zu tun sondern einfach mit Physik. Abdul K. schrieb: > Wie gesagt: Einfach Ferritübertrager ausprobieren. Gibts in jedem alten > > PC-Netzteil, Röhren-TV, usw. > > Das sind Ringkerne, womit sich die Abschirmung auch erledigt hat. Und > > wenn dir das gefällt, dann bauste dir das Dingens selber aus nen > > möglichst großen Ringkern und bewickelst den selber. Mach halt Arbeit, > > verschont einen aber vor Weihnachtsbasteleien ;-) Ich bezweifel sehr stark das man mit Ferritkerne Übertrager bauen kann, die erstens überhaupt nur Ansatzweise bis in den Bassbereich gehen, und zweitens, wenn, dann im Bassbereich keine Pegel vertragen. Abdul K. schrieb: > Eleganter sind allerdings optische Übertrager. Wenn der > > Gleichtaktbereich nicht zu groß sein muß, gehen auch symmetrische > > Eingangsstufen. Guckst du THAT-ICs. Und viele andere unter dem Begriff > > Instrumentenverstärker. TI verschickt kostenlose Muster. Ob man mit diesen Bauelementen den nötigen Dynamikbereich hinbekommt? Ich halte NF Übertrager in vielen Bereichen schon für sinnvoll. Gute Übertrager kosten halt Geld. Billige Übertrager sind nur schwer zu bekommen. Meist taugen sie dann nur was für eine Lichtorgel. Ralph Berres
Viele Laptops haben in der Kopfhörerbuchse einen optischen Ausgang. Nimm den. Ich habe neulich viel Zeit in so Übertrager investiert, mit dem Ergebnis: gute Qualität mit geringem Klirren ist a) riesig oder b) einfach nicht zu kaufen.
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=3873&flv=1 Dürfte optimaler sein...
>Also wollen wir den Eingang entkoppeln mit einem NF Übertrager. >Die von unserem lokalen Laden haben eine Impedanz von gerade mal 4 Ohm - >das Signal kommt stark verzerrt an. Wie kommst du darauf? Welche Bauform haben die und welches Übertragungsverhältnis? Oder ist es der Gleichstromwiderstand. Und Verzerrungen kommen doch nur bei Fehlanpassung zustande.
Danke für alle Antworten. Die 4 Ohm sind der Gleichstromwiderstand, ja. Instrumentenverstärker haben wir auch noch ja - wäre halt aufwändiger. Zur Signalqualität: Wie gesagt, der Verstärker ist ein 3 Euro IC, die Boxen sind zwei Cyburgs needle. Wir hören damit Musik nebenbei - beim Arbeiten, Löten oder in den Pausen. Den Unterschied zwischen verlustbehafteten und -freien Formaten können wir nicht hören. Allerdings soll auch nicht alles unter 100 Hz abgeschnitten sein :) Sieht ganz so aus, als könnten wir die 4 Ohm Übertrager dafür nicht verwenden. Unsere Vorstellungen waren: -schnell und einfach einzubauen -billig -robust und einfach in der Bedienung Vielleicht klappt es so also nicht. So ein Ding wäre ideal: http://www.reichelt.de/Car-HiFi-Stecker-Adapter/KFZ-NF-FILTER/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=IC4;GROUPID=3609;ARTICLE=48085;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=10TYdvC38AAAIAAEXlTSEb5f4a1b8a1d146d0ce5c5cd510917410 leider schlecht zum löten und als Adapter im Kabel nicht mehr so robust in der Bedienung. Okay, nun gibt es drei Möglichkeiten: zwei von denen hier: >http://www.thomann.de/de/neutrik_nte1nf_audiouebertrager.htm Instrumentenverstärker oder halt zwei andere billigere Übertrager. Gibt es denn noch günstigere NF Übertrager für Audiosignale, die das Signal einigermaßen beibehalten? Also keine professionelle Anwendung und auch mehr als eine Lichtorgel :)
Ralph Berres schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Nein, Magie ist da wirklich kaum drin. Eher viel Erfahrung und >> >> Verkaufstalent. > > Das hat nichts mit Verkaufstalent zu tun sondern einfach mit Physik. > Der VK richtet sich normalerweise nach dem was der Kunde bereit ist zu zahlen. Mehr wollte ich damit nicht sagen. > Abdul K. schrieb: >> Wie gesagt: Einfach Ferritübertrager ausprobieren. Gibts in jedem alten >> >> PC-Netzteil, Röhren-TV, usw. >> >> Das sind Ringkerne, womit sich die Abschirmung auch erledigt hat. Und >> >> wenn dir das gefällt, dann bauste dir das Dingens selber aus nen >> >> möglichst großen Ringkern und bewickelst den selber. Mach halt Arbeit, >> >> verschont einen aber vor Weihnachtsbasteleien ;-) > > Ich bezweifel sehr stark das man mit Ferritkerne Übertrager bauen kann, > die erstens überhaupt nur Ansatzweise bis in den Bassbereich gehen, und > zweitens, wenn, dann im Bassbereich keine Pegel vertragen. > Müßte man mal probieren. Ich benutze sie für den VLF-Bereich. Der IMD ist besser als 60dB. Weiter habe ich das nicht untersucht. > Abdul K. schrieb: >> Eleganter sind allerdings optische Übertrager. Wenn der >> >> Gleichtaktbereich nicht zu groß sein muß, gehen auch symmetrische >> >> Eingangsstufen. Guckst du THAT-ICs. Und viele andere unter dem Begriff >> >> Instrumentenverstärker. TI verschickt kostenlose Muster. > > Ob man mit diesen Bauelementen den nötigen Dynamikbereich hinbekommt? > 60dB geht mit einem IL300 ganz sicher. Mit Sigma-Delta Modulation geht auch mehr. Nur leider alles aufwändig. Es gibt noch eine Trickschaltung mit normalen Optokopplern - die werde ich aber nicht verraten. > > Ich halte NF Übertrager in vielen Bereichen schon für sinnvoll. > > Gute Übertrager kosten halt Geld. Billige Übertrager sind nur schwer zu > bekommen. Meist taugen sie dann nur was für eine Lichtorgel. > Sicher. Nur mit dem Thomann-Preis von 12 Euro bin ich nicht einverstanden. Andererseits kostet eine Schachtel Zigaretten auch fast so viel. Von daher. Da ist China sicherlich einen Blick wert.
Granulat schrieb: > -schnell und einfach einzubauen > -billig > -robust und einfach in der Bedienung > Choose twice and forget the other - oder so. > oder halt zwei andere billigere Übertrager. > Restposten... > Gibt es denn noch günstigere NF Übertrager für Audiosignale, die das > Signal einigermaßen beibehalten? Also keine professionelle Anwendung und > auch mehr als eine Lichtorgel :) ... und für ein Einzelstück macht du soviel Thread?? Probier doch mal einen Netz-Kleintrafo. Die lassen bei mehreren KHz schon noch was durch, wenn du sie mit hoher Impedanz belastest. In dem Frequenzbereich drüber gibts eh nur noch Harmonische. Soll heißen: Es wird nicht soooooooo schlecht klingen.
Michael_ schrieb: > Und Verzerrungen kommen doch nur bei Fehlanpassung zustande. Das ist ja jetzt ne ganz neue Physik!
Ist das preiswert genug? Conrad Best.-Nr.: 516201 - 62 3,38€ Technische Daten: Miniatur-Übertrager Typ Artikel Nr. Impedanz sekundär Induktivität sekundär schwarz 1:1 516201 50 Ohm 60 mH rot 1:3 516228 450 Ohm 540 mH grün 1:5 516236 1250 Ohm 1,5 H blau 1:10 516260 5000 Ohm 6 H Eingangsspannung: max. 1,55 V effektiv Grenzfrequenz: 50 Hz - 15 kHz an reelem Abschluss (ermittelt an Widerständen) Weitere techn. Unterlagen bzw. Daten sind leider nicht beschaffbar! Was das Teil wirklich taugt , vermag ich nicht zu beurteilen. Aber vielleicht reicht das dem TE ja. Ralph Berres
> Conrad Best.-Nr.: 516201 - 62 3,38€
Danke, das sieht doch gut aus.
Wir werden den nehmen.
Im "KFZ NF_FILTER" von Reichelt steckt innnerhalb der Dose eine Platine mit 2 Platinen-Übertragern, wenn man unbendingt daran herumlöten will.
.. mal so nebenbei: Da du was einfaches , billiges für mittlere Qualität suchst, ist es einen Versuch Wert die Nf-Leitungen über Kondensatoren zu entkoppeln. Du benötigst dann 2 Kondensatoren je Kanal wobei jeweils einer in der heissen Leitung und der andere in der Masseleitung hängt. Je nach aufbau der Geräte klappt das. Die Kapazität der Kondis bestimmt die untere Grentfrequenz. Wenn es Elkos werden, sollten es bipolare E. sein. Wenn du die nicht hast nusst du halt jeweils 2 Elkos antiseriell schalten um damit einen Bipo nachzubilden. Dann hättest du je Kanal 4 Elkos. Den Versuch wäre es wert finde ich. Gruss Klaus
Die Trennung mittels zweier Kondis funktioniert nur auf ICs gut. Sowohl beide Kondis als auch die Impedanzen an beiden Leitungen müssen recht gut übereinstimmen, sonst wird aus einem Eingangsspannungssprung eine Differenzspannung am Ausgang! Da ich eh eine Schaltung mit einer Netzdrossel simulieren wollte und dort bislang nur ein einfaches Modell drinnen hatte, mich aber erinnerte bei EPCOS was geladen zu haben, habe ich gerade die Sache mal mit einem richtigen SPICE-Modell von EPCOS durchgespielt. Wenn die Quellimpedanz niedrig ist und der Abschluß auf der anderen Seite hochohmig, so ergibt sich wie ich prophezeite eine recht gute Übertragungskennlinie. Im Anhang für Rsource=4, Rdest=1K und die stromkompensierte Netzdrossel B82722-A2202-N1 als Übertrager. Der Conrad-Preis ist ja ok. Immer noch der 10-fache EK, aber was solls. Golfen ist halt teuer.
Noch ein Tipp wenn man billig basteln möchte. In alten Modem ist auch so ein Übertrager zwischen der Line-Seite und der anderen Elektronik. Es wird da die analoge Sprache übertragen. Ich habe mir schon einen ausgelötet, bin aber noch nicht zum testen gekommen. Die Werte sind 1:1, Kern EE16 und etwa 160 Ohm Widerstand. Leider zeigt mein LCR-Handmultimeter keine Induktivität an. Die Größe ist so wie der Conrad-Übertrager.
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