Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu Gate Widerstand


von Bastler (Gast)


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Hallo Jungs,
gestern habe ich diese Schaltung mal kurz aufgebaut, funktioniert jetzt 
einwandfrei, aber....

In der ersten Variante habe ich den Gate ohne 10K an tiny13 
angeschlossen.
Dann hat die LED während ich gedimmt habe wahnsinnig geflackert ! mit 10 
K dann nicht mehr..warum ?

von Kevin (Gast)


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Wozu der tiny13 gut sein soll fragt man sich schon.

von Bastler (Gast)


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Kevin schrieb:
> Wozu der tiny13 gut sein soll fragt man sich schon.

Weil in der Schublade rumlag, und den Code für Dimmen hatte ich auch 
schon..

von MOSFET-Bastler (Gast)


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Sowohl 10 kΩ als auch ohne Gatewiderstand ist beides nicht toll. Im 
ersten Fall braucht die Gatekapazität "ewig" zum Umladen, d.h. der FET 
schaltet nicht schnell und bei PWM schlägt das auf die Verlustleistung. 
Im zweiten Fall wird die Kapazität ungebremst vom Tiny umgeladen, d.h. 
dass da jedes Mal eine ziemliche Stromspitze entsteht, bei der die 
Maximum Ratings für den Ausgangspin überschritten werden. Mit 100 Ω o.ä. 
wäre das deutlich besser.

von Bastler (Gast)


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Wenn ich mich recht erinnere, erstmal hatte ich 470 Ohm, flackerte das 
Teil immernoch erst mit 10K war es OK

Habe ein Steckernetzteil 5V 2200mA dran...stabil..

von MWS (Gast)


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Ein größerer Widerstand lädt die Gatekapazität nicht so schnell um, 
damit werden beim Schalten die Flanken verschliffen und das Umschalten 
der Led produziert weniger Störungen, welche dann wieder den ADC weniger 
belasten. Damit bekommst Du allerdings etwas mehr Schaltverluste, eine 
Lösung wäre eine entkoppelte Versorgung für den uC.

von Bastler (Gast)


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MWS schrieb:
> Lösung wäre eine entkoppelte Versorgung für den uC.

Ja, klingt logisch, aber "baubedingt" konnte ich es nicht anders auf die 
schnelle lösen.

von Klaus (Gast)


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Bastler schrieb:
> Dann hat die LED während ich gedimmt habe wahnsinnig geflackert ! mit 10
> K dann nicht mehr..warum ?

Ich denke, jedesmal beim Schalten stürzt dir der Prozessor ab. Schau mal 
die Versorgung mit nem Scope an.

MfG Klaus

von Bastler (Gast)


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Wenn ich wieder in meine Werkstatt gehe, mache ich mal...

( habe Glück , weil ich eine 50qm Werkstatt im Nachbarhaus habe )

von MWS (Gast)


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Bastler schrieb:
> Ja, klingt logisch, aber "baubedingt" konnte ich es nicht anders auf die
> schnelle lösen.

Es könnt reichen den uC über eine Diode mit nachfolgenden Kondensator zu 
entkoppeln, das würde das Durchdringen der Spannungseinbrüche beim 
Schalten vermeiden. Mit der Grösse des C's experimentieren, irgendwas 
zwischen 50u und 200u, Platz scheint dafür genügend zu sein.

von Bastler (Gast)


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MWS schrieb:
> Platz scheint dafür genügend zu sein.

Naja wenn ich die Lampe komplett auseinander baue. Im Kopfteil ist die 
Platine drin.

von MWS (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ich denke, jedesmal beim Schalten stürzt dir der Prozessor ab. Schau mal
> die Versorgung mit nem Scope an.

Einfach ein 1s-Delay im Startupcode einbauen, dann werden Reboots sofort 
sichtbar.

von Klaus (Gast)


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MWS schrieb:
> Einfach ein 1s-Delay im Startupcode einbauen, dann werden Reboots sofort
> sichtbar.

Pfiffige Idee !

MfG Klaus

von Bastler (Gast)


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Fragt sich, was es für einen Sinn hat, wenn eine Schaltung 
zufriedenstellend funzt ob man ales auseinander reissen soll....

von MWS (Gast)


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Bastler schrieb:
> Fragt sich, was es für einen Sinn hat, wenn eine Schaltung
> zufriedenstellend funzt ob man ales auseinander reissen soll....

Solange das Teil nicht in Serie gehen soll, die Dimmung richtig hinhaut, 
der Mosfet nicht zu heiß wird und Du nicht vorhast im Programm die 
PWM-Frequenz zu ändern, würd' ich's so lassen. Ein theoretischer 
Nachteil wie verschliffene Flanken ergibt hier einen funktionalen und 
positiven Effekt, wird sogar EMV-günstiger sein.

von MaWin (Gast)


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> Dann hat die LED während ich gedimmt habe wahnsinnig geflackert !

Weil deine PWM-Geschwindigkeit offenbar viel zu niedrig war,
eventuell weil das Programm nicht das tut was du glaubst was es tut.

> mit 10 K dann nicht mehr..warum ?

Tja, als Tiefpass wirkt das nicht, 10k+1nF sind 1/100000 Sekunde,
nichts was du merken würdest.
Also ist eher zu vermuten, daß ohne den Widerstand der MOSFET
schnell umgeschaltet wird, also der Stromfluss durch die LEDs
schnell beginnen soll, und dann die Induktivität einer Zuleitung,
die zu lang ist, sich dem erst mal entgegenstellt, wodurch die
Spannung zusammenbricht, auch am uC, und dann spinnt der uC,
resettet und beginnt wieder von vorne, oder so.

Entweder reicht dein 100nF C1 nicht aus, ist schlecht montiert,
oder gar nicht eingebaut.

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