Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TDA8560Q Grundlegende Fragen


von Keine Ahnung (Gast)


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Hallo,

Ich habe mal von Conrad ein Module mit einen TDA1519CCU zusammen 
gebastelt.Leider ist das Module kaputt gegangen.

Jetzt würde ich gerne mal alles komplett selber bauen Platine usw. mit 
dem TDA8560@.Im Datasheet ist ja eine Grundschaltung mit drin taugt die 
was?

Was mich jetzt noch interessiert ist warum manche Leute mehrere Elkos 
benutzen?Und wie diese verschaltet werden.

Wie stark sollte das Module gekühlt werden.

Kann man noch was an der Grundschaltung verbessern?

Ich würde gerne die Lautstärke einstellen können per Poti ist das 
möglich?
Das wären so meine ersten Fragen bevor ich anfang.

MfG Basti

von MaWin (Gast)


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> Jetzt würde ich gerne mal alles komplett selber bauen
> Platine usw. mit dem TDA8560@.

Achte beim Platinenlayout darauf, daß Verstärker gerne schwingen, wenn 
das Layout ungünstig ist.
Diese Leiterplatte beispielsweise ist NICHT gut
http://egor.org.ua/2009/09/hi-fi-usilitel-dlya-pk-za-10-s-bp/
die hier ist deutlich besser
http://www.svetelektro.com/upload/skenovat0002.jpg

> Im Datasheet ist ja eine Grundschaltung mit drin taugt die was?

Die funktioniert, ja.

> Was mich jetzt noch interessiert ist warum manche Leute mehrere
> Elkos benutzen?Und wie diese verschaltet werden.

Der gestrichelte 2200uF Elko muss dazu, wenn im Netzteil nicht
schon einer drin ist, oder wenn das Netzteil weit weg ist (z.B.
Steckernetzteil mit 1m Kabel).

> Wie stark sollte das Module gekühlt werden.

Ausreichend :-)
Falls es nicht ausreicht, schaltet er sich ab.
Eigentlich kann der Chip 60W verbraten, bräuchte dafür aber einen 
Kühlkörper von 0.3K/W. Niemand montiert so grosse Kühlkörper, weil Musik 
nie dauerhaft so viel Leistung fordert. Aber kurzzeitig kann schon mal 
was abverlangt werden, also ist es sinnvoll, den IC nicht nur auf ein 
dünnes Blech, sondern aus ein massiveres Aluteil zu schrauben, einen 
echten Kühlkörper.
Ein SK02 Alurippenkühlkörper mit 75mm Länge wird die meiste Musik 
aushalten, vor allem wenn du dem IC gar nicht mit 2 Ohm belastest, 
sondern nur mit 4 Ohm für maximal 20 Watt (dann reichen auch 37.5mm 
Länge).

> Kann man noch was an der Grundschaltung verbessern?

Anti-Plopp wie im Datenblatt gezeigt.

> Ich würde gerne die Lautstärke einstellen können per Poti ist das
> möglich?

Sicher. Ein (Stereo-)Poti von 10k oder 22k am Eingang, das erspart auch 
den in manchen Schaltungen eingezeichneten 47k Widerstand.


Eingang---+
          |
        Poti<--470nF--IC
          |
        Masse

von Keine Ahnung (Gast)


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Kann man das so machen?

von Martin (Gast)


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Liebes Forum,

greife das nochmal auf, weil ich auch gerade ein paar Grundlegende 
Fragen zum TDA8560Q (2x40W NF-Verstärker) habe.

1) Ist das ok die Lautstärke einfach am Eingang mit einem Poti zu 
regeln? Ich hab immer das Gefühl dass ich lieber den Verstärkungsfaktor 
anstelle des Eingangspegels regeln würde, damit es bei geringer 
Lautstärke nicht zu sehr rauscht.

2) Gibt es eine Mono-Alternative vom TDA8560Q mit 30-40W (bei 12V, 
2-4ohm) der mit ähnlich wenig externen Bauteilen auskommt?

Danke und liebe Grüße
Martin

von hinz (Gast)


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Martin schrieb:
> 2) Gibt es eine Mono-Alternative vom TDA8560Q mit 30-40W (bei 12V,
> 2-4ohm) der mit ähnlich wenig externen Bauteilen auskommt?

TDA1562Q, wird aber nicht mehr hergestellt, Restbestände sind noch im 
Handel.

von MaWin (Gast)


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> Kann man das so machen?

Die frage ist schon alt, aber für die Akten:

Besser wäre es, C1 und C2 um 180 Grad zu drehen, dann ist die 
Leitungslänge vom Kondenstaor zum Masse-Pin des IC deutlich kürzer.

Acuh wäre es besser, die Leiterbahnen etwas dicker zu machen.

Und noch besser, die GND-Anschlüsse der Eingänge nach innen, in Richtung 
zum GND Anschluss der Verosrgung zu drehen.

Und all das wäre sooo einfach.

> Ich hab immer das Gefühl dass ich lieber den Verstärkungsfaktor
> anstelle des Eingangspegels regeln würde

Stimmt, hat aber zwei Nachteile:
1. ist der Gain des TDA8560 fest eingestellt.
2. kann man da (auf einfache Art) keinen Gain von kleiner 1 einstellen.

von Martin (Gast)


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hinz schrieb:
> TDA1562Q, wird aber nicht mehr hergestellt, Restbestände sind noch im
> Handel.

Ah - OK - welcher TDA ist der (evtl. auch mono) Nachfolger?

MaWin schrieb:
> Stimmt, hat aber zwei Nachteile:
> 1. ist der Gain des TDA8560 fest eingestellt.
> 2. kann man da (auf einfache Art) keinen Gain von kleiner 1 einstellen.

Verstehe!

Danke
Martin

von hinz (Gast)


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Martin schrieb:
>> TDA1562Q, wird aber nicht mehr hergestellt, Restbestände sind noch im
>> Handel.
>
> Ah - OK - welcher TDA ist der (evtl. auch mono) Nachfolger?

Es gibt keinen Nachfolger.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Ja schon schade, dass die TDA1560/1562 nicht mehr hergestellt werden.
Im Gegensatz zum restlichen 12V Verstärker IC Müll bringen die dank der 
integrierten Ladungspumpe wirklich die versprochenen 40W am Ausgang...

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