Hallo ! Ich habe da ein Problem mit meiner Schaltung für einen Ultraschallsender/empfänger. Der Sendeteil der Schaltung arbeitet mit recht hoher Leistung und produziert mir unerwünschter Weise Schwingungen auf der Masse und Vcc. Der Empfängerteil soll recht kleine Spannungen verstärken. Da versaut mir das Störsignal natürlich alles. Habe schon an allen ICs Stützkondenatoren eingebaut (Kerkos und Elkos) und die Massen der Verbraucher mit hoher Leistung auf einen dicken Metallklotz geleitet, was die Situation zwar verbessert hat, aber die Störung hat immer noch ca. 100mV. Ich möchte nun keine zweite Spannungsversorgung für den Empfängerteil benutzen. Kann mir jemand erkären, was man da machen kann. Bin leider kein Experte auf dem Gebiet. Vielen Dank !
massen des sende und empfangsteils nur an einem punkt verbinden, stromkompensierende drosseln verwenden. zeig am besten mal einen schaltplan+layout+oszi plots und die messpunkte - danach kann man erst beurteilen was da genau los ist !
Zum Einen braucht so eine Anwendung ein ausgekluegeltes GND Konzept. Zum Anderen muss die Elektronik auch von den Transducern abgetrennt sein. Denn einige elektronische Komponenten, wie Keramikkondensatoren sind mikrophonisch, dh setzen Vibrationen in Spannung um.
Danke für die Antwort. Die Masse des Empfängers hab ich bereits von nur einem Punkt, dem besagten Meteallklotz, weggeführt. Das mit den Stromkompensierten Drosseln interessiert mich. Gibt es da im Netz ein brauchbares Tutorial zu ? Mit einem Schaltplan kann ich nicht sofort dienen, den müsst ich erstmal zeichnen. Im Wesentlichen handelt es sich aber um eine Überträgerspule die ein Rechtecksignal hochtransformiert auf ca. 120V. Die Spannung wird dann gleichgerichtet und dann als Betriebspannung für eine mosfet-Brückenschaltung zu dienen. Mit zwei IR2110 erzeuge ich dann pulse mit 40 KHz Trägerfrequenz.Der Empfänger ist erstmal ein einfacher OP, der das Signal eines separaten Emfängerpiezos bekommt. Da ganze ist noch ein bisschen komplizierter, da ich noch eine Feebackregelung für die 120V Spannung habe. Das Störsignal hab ich als Oszibild angehängt.
Markus R. schrieb: > Ich habe da ein Problem mit meiner Schaltung für einen > Ultraschallsender/empfänger. Der Sendeteil der Schaltung arbeitet mit > recht hoher Leistung und produziert mir unerwünschter Weise Schwingungen > auf der Masse und Vcc. Der Empfängerteil soll recht kleine Spannungen > verstärken. Da versaut mir das Störsignal natürlich alles. Habe schon an > allen ICs Stützkondenatoren eingebaut (Kerkos und Elkos) und die Massen > der Verbraucher mit hoher Leistung auf einen dicken Metallklotz > geleitet, was die Situation zwar verbessert hat, aber die Störung hat > immer noch ca. 100mV. Sender und Empfänger gleichzeitig in einem Gehäuse betreiben, ist prinzipiell schon eine sportliche Herausforderung. Dazu ist eine konsequente schaltungstechnische und räumliche Trennung der Schaltungsteile erforderlich. Andererseits lassen sich im Einzelfall verschiedene Schaltungstricks anwenden, um die Störanfälligkeit des Empfängers drastisch zu verringern. Dazu müßte man aber die Anwendung und genauen Anforderungen an die Schaltung kennen. Jörg
Hmm, dann ist es also am besten ich benutze einen seperaten Akku für den Empfängerteil. Die Anforderung an ein sehr kleines Rausch/Signal-Verhältnis habe ich schon. Für eine einfache Entfernungsmessung würde das jetztige Signal schon reichen. Ich würde aber später gerne mehrere empfänger zusammenschalten um räumliche Information des streuenden Objektes zu errechnen. Da sollte man schon ein gutes Signal haben.
Markus R. schrieb: > Hmm, dann ist es also am besten ich benutze einen seperaten Akku für den > Empfängerteil. Eine saubere Entkopplung über LC-Filter würde es auch tun. > Die Anforderung an ein sehr kleines Rausch/Signal-Verhältnis habe ich > schon. Für eine einfache Entfernungsmessung würde das jetztige Signal > schon reichen. Ich würde aber später gerne mehrere empfänger > zusammenschalten um räumliche Information des streuenden Objektes zu > errechnen. Da sollte man schon ein gutes Signal haben. Abstandmessung macht man doch meistens über die Puls-Echo-Methode. Da würde das Problem nicht auftreten, weil Sender und Empfänger nicht gleichzeitig arbeiten müssen. Die Laufzeit eines kontinuierlichen Signales zu ermitteln, ist deutlich komplizierter. Jörg
> Eine saubere Entkopplung über LC-Filter würde es auch tun.
Ist damit ein Netzfilter gemeint ?
Auch ich benutze die Pulsmethode. Nur schwingt die Schaltung leider auch
wenn gerade kein Puls gegeben wird. Die Überträgerspule bekommt
permanent ein Rechtecksignal. Die höhere spannung wird dann
gleichgerichtet.
Markus R. schrieb: > Der Sendeteil der Schaltung arbeitet mit recht hoher Leistung Zahlen? Daten? Fakten? Mikro Oschi schrieb: > Schema ? Ein (deutscher) Schaltplan (statt eines französichen Schemas) und (vor allem) ein Layout und ein Foto vom Schaltungsaufbau und der Messung wäre auch nicht ohne....
Solange du sendest, brauchst (kannst) du nichts empfangen. Erst nach dem Abklingen (Ringtime) hgehts los. Der Empfänger sollte die Verstärkung zeitabhängig hochschrauben (nahe Signale kommen stärker rein). Siehe time-gain-compensation amplifier
Markus R. schrieb: >> Eine saubere Entkopplung über LC-Filter würde es auch tun. > Ist damit ein Netzfilter gemeint ? Nein, einfach nur Stützelkos und Drosseln in Serie zur Betriebsspannung. Wenn nur kleine Ströme fließen, reichen auch Widerstände statt Spulen. > Auch ich benutze die Pulsmethode. Nur schwingt die Schaltung leider auch > wenn gerade kein Puls gegeben wird. Die Überträgerspule bekommt > permanent ein Rechtecksignal. Die höhere spannung wird dann > gleichgerichtet. Das ist taktisch ungünstig. Für den Sendeimpuls sollte vorher ein Kondensator aufgeladen werden, der die Sendeendstufe speist und während des Sendeimpulses ganz oder teilweise wieder entladen wird. Je nach benötigter Sendeenergie, kann man diese Energie in einer Spule zwischenspeichern, die mit einem Step-Up-Wandler vorher mit der normalen Versorgungsspannung aufgeladen wird und kurz vor dem Sendeimpuls auf den Kondensator entladen wird. Zumindest muß der Wandler während der Empfangsphase abgeschaltet werden. Dann gäbe es in der Empfangsphase jedenfalls keinen HF-Müll mehr. Jörg
> Siehe time-gain-compensation amplifier schau ich mir an > Nein, einfach nur Stützelkos und Drosseln in Serie zur Betriebsspannung. > Wenn nur kleine Ströme fließen, reichen auch Widerstände statt Spulen. Ok, probier ich mal. Und wenn größere Ströme fließen muss ich stromkompensierte Drosseln verwenden, richtig ? > Das ist taktisch ungünstig. Für den Sendeimpuls sollte vorher ein > Kondensator aufgeladen werden, der die Sendeendstufe speist und während > des Sendeimpulses ganz oder teilweise wieder entladen wird. Je nach > benötigter Sendeenergie, kann man diese Energie in einer Spule > zwischenspeichern, die mit einem Step-Up-Wandler vorher mit der normalen > Versorgungsspannung aufgeladen wird und kurz vor dem Sendeimpuls auf den > Kondensator entladen wird. Zumindest muß der Wandler während der > Empfangsphase abgeschaltet werden. > Dann gäbe es in der Empfangsphase jedenfalls keinen HF-Müll mehr. Ja tatsächlich lade ich einen 470uF-Kondensator mit 120V auf, der die Sendestufe speist. Wozu brauche ich denn eine Spule zum Zwischenpeichern, das macht doch der Kondensator schon ? Den Wandler abzuschalten während der Empfangsphase hab ich auch schon drann gedacht, klar ist die einfachste Lösung. Ich möchte aber auch lernen, z.B. eben wie man solche Störsignalprobleme i.A. löst. Ein Foto bringt glaub ich nichts. Die schaltung auf dem Steckboard ist schon ein ziemlicher Kabelwald.
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