Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Konstantstromquelle für Laserpointer


von Barny (Gast)


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Ich möchte einen Laserpointer über ein Netzteil betreiben.
Leider benötigt die aktuell verbaute Elektronik den hohen 
Innenwiderstand der Knopfzellen.

Ich habe schon an eine LM317 Stromquelle gedacht, aber diese Art von 
Stromquelle schwingt bei mir immer etwas, was für einen Laser nicht gut 
ist.

Da die Fotodiode 3 Pins hat, nehme ich an, dass sie über eine 
Monitordiode verfügt, die ich auch verwenden möchte.

Kennt jemand eine passende Schaltung?

Um die obligatorischen Laserhinweise zu vermeiden:

Es wird eine rote <1mW Laserdiode verwendet, die auch in diesem 
Leistungsbereich bleiben soll. Es geht mir nur um eine Erhöhung der 
Lebenszeit.

Der umgebaute Laserpointer wird in einer schwarz lakierten 
Stahlblechschachtel ohne Öffnungen betrieben.

Ich weis über die Gefahren eines Lasers Bescheid und treffe desswegen 
immer Vorkehrungen um die Augen vor direktem und indirektem Laserlicht 
zu schützen.

Der Laser und dessen Abdeckung wird vor Kindern und Jugentlichen 
geschützt betrieben.

Ich habe zwar schon Mr. Google gefragt, aber da ist es leider sehr 
schwer, gute Schaltungen von absolutem Schwachsinn zu unterscheiden.

von Michael H. (michael_h45)


Angehängte Dateien:

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Barny schrieb:
> Kennt jemand eine passende Schaltung?
Anhang.

> Leider benötigt die aktuell verbaute Elektronik den hohen
> Innenwiderstand der Knopfzellen.
Wirklich?
Das einzige, was mir da einfallen könnte, ist eine unkompensierte 
Regelung, die den Innenwiderstand braucht, weil sie sonst schwingt...

Ein Reihenwiderstand zur Spannungsquelle als Nachbildung scheidet aus?

von Barny (Gast)


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Michael H. schrieb:
>> Leider benötigt die aktuell verbaute Elektronik den hohen
>> Innenwiderstand der Knopfzellen.
> Wirklich?
Ja.

Hinter der Laserdiode saß nur eine kleine Platine mit einem Mikrotaster, 
einem Widerstand und einer Feder für die Batterien.

Michael H. schrieb:
> Ein Reihenwiderstand zur Spannungsquelle als Nachbildung scheidet aus?
Ja, da die Laserdiode länger halten soll.

Ich bin leider in der Analogtechnik nicht mehr so fitt.
Entschuldigt bitte meine blöden Fragen.

Ist die gezeigte Schaltung einigermaßen Temperaturstabil, damit ich sie 
auch bei schwankenden Temperaturen über längere Zeit betreiben kann?
Wie empfindlich ist die Schaltung auf Spannungsschwankungen?

Wenn die Laserdiode "umgedreht" ist, also die Kathode der Laser-Diode 
mit der Anode der Monitor Diode verbunden ist, muss ich nur GND und VCC 
tauschen, die PNP und NPN Transistoren tauschen und die Zener-Diode und 
den Elko umdrehen.
Sehe ich das richtig?

von Klaus (Gast)


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Schau mal hier:

http://www.ichaus.de/

MfG Klaus

von Basti (Gast)


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von Barny (Gast)


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@Klaus

Dass sieht schon einmal sehr interessant aus.
Jetzt muss ich nur mehr eine Bezugsquelle finden, die mir 1 Stk zu einem 
vertretbaren Preis verkaufen will.

@Basti
Reichelt will mir wie es aussieht inzwischen auch etwas verkaufen, weil 
der Mindestbestellwert von 150Euro gefallen ist.

Doch 20 Euro (10Euro Mindestbestellwert + 10Euro Versand) für eine 
Schaltung, die so wie es aussieht als ob sie nach der Schaltung von 
Michael H. nachgebaut wurde, ist doch ziemlich happig.
Vor allem, weil ich alle dafür benötigten Teile in meinen Teilekisten 
liegen habe.

@All
Kann mir bitte jemand die Fragen, die ich im letzten Beitrag hatte 
beantworten?

vielen Dank im Vorraus.

Barny

von Klaus (Gast)


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Barny schrieb:
> @Klaus
>
> Dass sieht schon einmal sehr interessant aus.
> Jetzt muss ich nur mehr eine Bezugsquelle finden, die mir 1 Stk zu einem
> vertretbaren Preis verkaufen will.

Es gibt da zwei Möglichkeiten: man lernt aus den Papieren, wie es geht 
und baut dann etwas passendes selbst, oder man kauft sowas als Chip oder 
fertige Platine z.B. bei Conrad.

So ein kleiner Laser braucht ja nicht viel Strom, möglicherweise reicht 
einfach ein 12V Netzteil und ein passender Widerstand, der den Strom so 
wie der Innenwiderstand der Batterie stabilisiert.

MfG Klaus

von Basti (Gast)


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> Doch 20 Euro (10Euro Mindestbestellwert + 10Euro Versand) für eine
> Schaltung, die so wie es aussieht als ob sie nach der Schaltung von
> Michael H. nachgebaut wurde, ist doch ziemlich happig.
> Vor allem, weil ich alle dafür benötigten Teile in meinen Teilekisten
> liegen habe.


Na dann selber bauen. Ich denke das ding kann man gut anchbauen. Sind ja 
hier auch schon gute vorschläge zum selberbauen gefallen.

von Barny (Gast)


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@Klaus

Ich möchte gerne lernen.
Doch findet man im WWW und hier im Forum nichz sehr viel.
Und was man findet reicht von "Ein Vorwiderstand reicht" bis "Eine 
umfangreiche Stromquelle mit unzähligen OPV's, vielen 
Reverenzspannungsquellen und SMD-Widerstände/Kondensatoren wie Sand am 
Meer dessen Schaltplan nur auf ein A0 Blatt passt".

Desswegen weis ich nicht woran ich mich richten soll.

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich in der Analogtechnik nicht so 
ganz fitt.
Mein Wissen reicht zwar aus um eine bestehende Schaltung zu berechnen 
und die Werte meinen Bedürfnissen anzupassen aber für den Entwurf einer 
eigenen Schaltung reichts noch nicht.

Da das Thema Laser und Lasertreiber aus berechtigten Gründen mit 
Samthandschuhen angefasst wird, sind qualitativ gute Quellen 
Mangelwahre.

@Basti
Genau desswegen habe ich oben gefragt, ob die gezeigte Schaltung stabil 
läuft.
Denn ein Überschwingen beim Einschalten bzw. ein Davondriften bei 
Temperaturänderungen kann ich nicht brauchen.

Da keiner etwas gegenteiliges geschrieben hat, nehme ich an, dass die 
Änderungen, die ich oben geschrieben habe korrekt sind, um damit meine 
Laser-Diode betreiben zu können.
Oder habe ich etwas übersehen?

von Harald W. (wilhelms)


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Barny schrieb:

> Da das Thema Laser und Lasertreiber aus berechtigten Gründen mit
> Samthandschuhen angefasst wird, sind qualitativ gute Quellen
> Mangelwahre.

Schau doch mal hier:
http://repairfaq.org/sam/lasersam.htm
Gruss
Harald

von Klaus (Gast)


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Barny schrieb:
> @Klaus
>
> Ich möchte gerne lernen.

Kommt mir nicht so vor, du weißt ja schon alles:

Barny schrieb:
>> Ein Reihenwiderstand zur Spannungsquelle als Nachbildung scheidet aus?
> Ja, da die Laserdiode länger halten soll.

Und falls du lernen willst, wie (und ob) deine Regelschaltung 
funktioniert, probiers ohne Laser aus, sonst hält er möglicherweise nur 
kurz. Obwohl, das geht ja nicht, da die Monitordiode ohne Licht nicht 
wirkt. Schwierig ...

MfG Klaus

von Barny (Gast)


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Klaus schrieb:
> Kommt mir nicht so vor, du weißt ja schon alles:
Wie war das gemeint?
Ich weis nur, dass ich bei einem Laser die Serienwiderstandlösung wie 
bei einer normalen LED nicht will.

Klaus schrieb:
> Und falls du lernen willst, wie (und ob) deine Regelschaltung
> funktioniert, probiers ohne Laser aus, sonst hält er möglicherweise nur
> kurz. Obwohl, das geht ja nicht, da die Monitordiode ohne Licht nicht
> wirkt. Schwierig ...
Normale LEDs zum Leuchten zu bringen ist ja einfach.
Einen Laser stabil zu betreiben ist dann schon etwas anderes.

Da ich das Rad nicht vollkommen neu erfinden wollte, hatte ich hier um 
Rat gefragt.

Bitte nehmt es mir nicht übel.
Ich bin nicht lernresisten und auch nicht faul, nur fehlt es mir an 
Erfahrung und Wissen über das Regelverhalten von Schaltungen.
Ich will ja nicht fixfertige Schaltungen vorgekaut bekommen, es reicht 
mir schon wenn ihr z.B. auf meine Frage vom 05.12.2011 01:22 antwortet.

Sagt mir ruhig dass meine Annahmen absoluter Müll sind, wenn man mir ein 
paar Tipps gibt warum.

Also seit bitte so gnädig und helft mir bitte weiter.

von Klaus (Gast)


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Barny schrieb:
> nicht will

Wenn es um Technik geht, ist das kein Argument.

Barny schrieb:
> Einen Laser stabil zu betreiben ist dann schon etwas anderes.

Das sehe ich anders. Was du meinst ist, einen Laser so an der Kante zu 
betreiben, daß er die größtmögliche Leistung abgibt, ohne dabei 
durchzubrennen. Millionen Laserpointer leben mit Vorwiderständen, oder 
wie deiner, mit dem Innenwiderstand der Batterie.

Barny schrieb:
> nur fehlt es mir an
> Erfahrung und Wissen über das Regelverhalten von Schaltungen.

Mir auch. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, das gerade in einem 
Umfeld zu üben, wo jeder Fehler mir das Übungsobjekt himmelt. Ich hab 
auch mal mit Laserlicht experimentiert, da mich aber das Licht 
interessiert hat, hab die die Module von Conrad genommen (und dabei die 
Datenblätter von IC-Haus gelesen).

Wenn du mit monochromatischem kohärentem Licht experimentieren willst, 
nimm was fertiges oder was einfaches (Vorwiderstand).

Wenn du mit einer Regelung experimentieren willst, nimm eine dicke LED 
und eine Photodiode, und betreibe die LED nur mit 10% ihrer Leistung. 
Dann überlebt sie die Fehler, die so vorkommen. Wenn das funktioniert, 
ist der Laser dran.

MfG Klaus

von Horst H. (horst_h44)


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Über die Regelung von Laserdioden gibt es hier interessante 
Anwendungsartikel in Deutsch 
http://www.ichaus.biz/product/AN%20Laser%20Drivers.

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