Hallo, ich hatte am Wochenende Probleme einen Atmega168PA mit einem Arduino Bootloader zu beschreiben. Versorgungsspannung der Schaltung sind 3,3V, 16 Mhz Quarz und ein USBASP (5V) zum Programmieren. Nach den ersten Versuchen den Booloader zu flashen hatte ich immer wieder Probleme den Atmega über den USBASP anzuspreichen, immer wieder war die Checksumme falsch, daraufhin habe ich den Atmega168PA mit 5V versorgt und alles funktionierte auf anhieb. Was kann dieses Verhalten bei 3,3V verursachen.? Der PA ist von 1,8 – 5,5V bis 20mhz spezifiziert. Ich mache mir nun sorgen das der Atmega bei 3,3V nicht ordnungsgemäß arbeitet…. Gruß Manfred
Wichtig ist dass du die Vcc Eingängen ordentliche mit Kondensatoren bestückst, ein paar 100nF und ein paar µF Kerkos ganz nahe an den Eingängen und 100µF noch irgendwo auf der Platine. Wenn es dann immer noch so ist dass dein ATmega168PA mit dem 3.3V und 12MHz nicht läuft, solltest du erst mal probieren ab welcher Spannung genau er nicht läuft. Verbinde ihn mit einer verstellbaren Spannungsversorgung und dreh die Spannung von 0V bis auf 5V. Als Software kannst du eine nehmen die einfach einen Portpin Togglet oder per UART Daten sendet. Mit dem P-Varianten habe ich nur gute erfahrungen gemacht. Beispiel ATmega644P: - läuft mit 2.8V und 26MHz - bei 12V kann man runter bis auf 1.9V gehen
Manfred schrieb: > Der PA ist von 1,8 – > 5,5V bis 20mhz spezifiziert. Nein, nicht direkt. Datenblatt sagt: • Speed Grade: – 0 - 4 MHz@1.8 - 5.5V, 0 - 10 MHz@2.7 - 5.5.V, 0 - 20 MHz @ 4.5 - 5.5V
Kondensatoren sind genügend vorhanden, die Probleme treten hauptsächlich beim Programmieren auf, das Test LED Blink Programm läuft auch bei 3,3V... Ich habe etas anderes im Datenblatt gefunden: • Speed Grade: – 0 - 20 MHz @ 1.8 - 5.5V http://atmel.com/dyn/resources/prod_documents/8161S.pdf
Bei 3,3V schafft der laut Datenblatt keine 16MHz sondern nur 12MHz. Steht unter electrical characteristics.
Meine Informationen stammen aus dem vollen Datenblatt: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc8271.pdf avion23 schrieb: > Bei 3,3V schafft der laut Datenblatt keine 16MHz sondern nur 12MHz. > Steht unter electrical characteristics. Korrekt.
Hi
>Ich habe etas anderes im Datenblatt gefunden:
Das bezeichnest du aber jetzt nicht wirklich als Datenblatt?
MfG Spess
ok, habs gefunden. Jetzt die Frage kann es sein das er auch mit 16mhz bei 3,3 läuft? Konkret baue ich diesen RC Empfänger nach: http://www.flytron.com/pdf/OpenLRS_RX2.pdf hier wird der Atmega auch mit 16Mhz bei 3,3V betrieben.
Manfred schrieb: > Jetzt die Frage kann es sein das er auch mit 16mhz > bei 3,3 läuft? Kann sein, muss aber nicht. Mit 12Mhz läuft er sicher.
Manfred schrieb: > ok, habs gefunden. Jetzt die Frage kann es sein das er auch mit 16mhz > bei 3,3 läuft? Das ist ein grosses Fragezeichen. Du uebertaktest die CPU damit effektiv. Es steigt auch nicht alles gleichzeitig aus. Z.B. braucht flash-rom schreiben viel Strom, das EEPROM ist sehr empfindlich. Lies dir zum Einstieg einen dieser avr-auf-26MHz und vga-signal-aus-avr threads durch. Dann kannst du die Probleme und den Nutzen gegeneinander abwaegen. Mein Fazit: Man kann auch Abblock-Kondensatoren weglassen. Macht aber keinen Spass und es gibt keinen Grund, warum man es machen sollte.
Figure 29-1 im vollen Datenblatt auf Seite 322 gibt Auskunft. Alles was innerhalb der 'Safe Operating Area' liegt , ist von Atmel 'garantiert' , ausserhalb nicht.
Mike J. schrieb: > Als Software kannst du eine nehmen die einfach einen Portpin Togglet > oder per UART Daten sendet. Das ist völlig ohne Wert. Solange man nicht ALLE Komponenten testet. avion23 schrieb: > Das ist ein grosses Fragezeichen. Du uebertaktest die CPU damit > effektiv Ganz genau. Scheint beim 168 und 168P auch weniger Probleme zu bereiten. Obwohl der Timer 2 mit Uhrenquarz und internen 8 MHz unter 3 Volt auch Probleme bei der Rückkehr aus dem Sleepmode macht. Die PA/A scheinen anspruchsvoller zu sein. Zeigen auch ein anderes Verhalten beim Aufwachen aus dem Sleep (längeres Einschwingen). Letztlich outet sich der Arduino als Gurke, die ausserhalb der Spezifikation betrieben wird und mit 168P nur zufällig läuft. mfg.
Thomas Eckmann schrieb: > Das ist völlig ohne Wert. Solange man nicht ALLE Komponenten testet. Es gibt ein Problem mit dem langsamen Flash und dem EEprom. Wenn der Flash läuft dann läuft auch alles andere. (ausgenommen des EEprom)
Okay, ich kann nur sagen dass ich wohl immer die Chip Chargen abbekomme die besonders gut sind und daher bin ich privat ein "Undervolting-Fan" geworden, es macht einfach Spaß. Die AVR scheinen einen recht großen Spielraum (nach unten) zu haben, besonders die P-Varianten. Es wäre natürlich fatal wenn er es industriell so nutzt. Meiner Meinung nach ist der Betrieb bei 5V (quasi kurz unter dem Abs. Max. Rating) auch nicht so sehr schlau. Wenn sein Target-Board mit 16MHz betrieben wird und 3.3V zur Verfügung stehen sollte es aber funktionieren. Es kann natürlich sein dass sein ISP-Kabel zu lang ist, entweder er senkt die Programmierfrequenz (Slow-ISP-Clock-Jumper) oder er verkürzt das Kabel. avion23 schrieb: > Man kann auch Abblock-Kondensatoren weglassen. Wenn der Spannungseinbruch beim schalten der Logik so gering ist dass er nicht aus geht (Brownout bei 2.6-2.9V) okay, aber wer kann da schon abschätzen. Er kann ja mal ein Bild seines Target-Boards zeigen, es gab z.B. schon Problem beim Betrieb des USBisp von Christian Ulrich, als Lösung wurde dann ein 47µF Kondensator an den 5V vom USB als Abblockkondensator angeschlossen.
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