Hallo Leute! Ich hab folgendes Problem: Vor nem Jahr habe ich in unserem Reitstall ca. 200m Heizkabel!!! als Frostschutz für die Wasserleitungen der Pferdetränken verlegt. Leider viel die Wahl auf das falsche Kabel, denn die Wasserleitungen und das Wasser haben 60°C und mehr und die Pferde verbrennen sich die Lippen bei länger stehenden Leitungen. Wie ich mittlerweile feststellen musste, gibt es Begleitheizungen welche für Frostschutz geeignet sind, und diese hab ich auch in den neuen Bauteilen heuer verbaut. Die Funktion: Kaum erwärmte Leitung, jedoch genug das diese nicht einfriert! Ich hab mir nun gedacht das ich eventuell mit Phasenabschnittsteuerungen die Leistungen der bestehende 200m (Mehrere Abschnitte mit max. 60m) so reduziere, dass sich kein Pferd mehr die Lippen am Wasser verbrennt. und mir die Kosten und das nachrüsten auf richtige Frostschutz-Begleitheizungen erspart bleibt. (Auch die Betriebskosten dürften geringer sein) Ich bin mir aber nicht sicher ob das funktioniert! Die Leitung (Siehe Datenblatt im Anhang) ist selbstregulierend und eben auf 85°C abgestimmt. Reduziere ich bloß die Leistung, dauert es halt länger, aber das Band wird trotzdem auf die Endtemperatur hinregeln. Auch eine Oberflächentemperatur abhängige Lösung kommt meines Erachtens nicht in Frage, weil die Leitung auf längere Wege immer unterschiedliche Temperaturen haben wird (Frischwasser nachfuhr etc.) Mit welcher Lösung also könnte ich die Eigenschaften des Heizbandes so verändern, das die Selbstregulierung auf niedrigere Werte kommt. Hat jemand Erfahrungen mit sowas! Ich bin für jeden Ratschlag offen und freu mich auf Antworten! LG Bernhard aus AUT
Deine Vermutung daß die Heizleiter auch bei weniger hineingesteckter Leistung versuchen auf die 85° zu regeln ist erst mal richtig. Ist die hineingesteckte Leistung aber so gering, daß die 85°C nicht erreicht werden können, mag es mit einer Phasenanschittsteuereung sogar funktionieren. Ich würde das als erstes mal Versuchen, "durchgehen" wird (vermutlich) über den 85°-Limitierung der Leitung verhindert. Eine andere Möglichkeit, die ich vorziehen würde: Temperatur der Leitung messen, wenn z.B. < 4° Heizung voll an, wenn >25° wieder aus. Schalten über ein Halbleiter-Relais. Fertig. Sicherer ist auf alle Fälle das richtige Heizband.
Hallo Heizer, danke für deine schnelle Antwort, was meinst du mit "durchgehen"? Vielleicht kommt sowas in Frage: http://www.conrad.at/ce/de/product/510048/ LG Bernhard aus AUT
Heizer schrieb: > Eine andere Möglichkeit, die ich vorziehen würde: > Temperatur der Leitung messen, wenn z.B. < 4° Heizung voll an, > wenn >25° wieder aus. Schalten über ein Halbleiter-Relais. Fertig. wird leider nicht gehen, wenn an einer Stelle die Isolierung etwas schlechter ist, dann friert es an dieser stelle ein. Das ist ja der Trick bei der Selbstregelung, das sie für jeden Stelle die passene Heizleistung nutzt. Man müsste die eine Art Unwelspumpe betreiben, dann würde die Temperatur in der Leitung durch das fliesende wasser ausgeglichen.
Peter II schrieb: > Man müsste die eine Art Unwelspumpe betreiben, dann würde die Temperatur > in der Leitung durch das fliesende wasser ausgeglichen. Das ist keine Lösung! Dann kann ich auch schon das Richtige Heizband nachrüsten, bei ca. 8 €/Meter und rund 200m Leitung + Arbeitszeit ein enormer Aufwand denn ich mir gerne sparen möchte!
Peter II schrieb: > Unwelspumpe Es war wohl eher statt einer Umwälzpumpe eine Zirkulationspumpe gemeint. Aber da dürfte statt einer 2. Wasserleitung (die Rückleitung, die ja auch geheizt werden müsste) wohl ein Tausch der Heizleitung günstiger kommen...
ist zwar auch arbeit, aber kan könnte versuchen zwischen Heizband und Rohr etwas isolierung anzubringen. Dann würde die Heizung sehr sehr schnell auf 60°C erwärmen aber das wasser würde nicht so warm.
Peter II schrieb: > aber das wasser würde nicht so warm. Sollte heißen: das Wasser würde nicht so schnell so warm. Denn dein einziger wirklicher Temperatursensor ist das Kabel selber. Und das begrenzt eben erst bei der hohen Temperatur...
Lothar Miller schrieb: > Sollte heißen: das Wasser würde nicht so schnell so warm. nein es wird überhaupt nicht so warm, weil es schneller abkühlt als es durch die zusätzliche Isolation erwärmt wird. (es wird sich ein gleichgewicht unterhalb der Maximalen Temperatur einstellen)
Vielen Dank für eure Hilfe! Ich werde mich einfach mit eine Phasenabschnittsteuerung herantasten! Mit diesem Temperatur Datenlogger schau ich mir mal die tatsächlichen Temperaturen ungedimmt an: http://www.conrad.at/ce/de/product/100034/ und dann drossel ich die Leistung mit diesem Teil: http://www.conrad.at/ce/de/product/510048/ Vielleicht lässt sich so wirklich die Maximaltemperatur heruntersetzen! Danke für eure Beiträge!
Wenn die Leitung ordentlich isoliert ist (Isolationsdicke sollte Rohrdurchmesser entsprechen, dann reicht es an der Stelle an der das Wasser am längsten der Kälte ausgesetzt ist, bzw am kältesten Punkt die Temperatur zu messen. Bei der großen Länge sollte man evt. an mehreren Punkten messen. Die Firma Quintex z.B. bietet fertige Rohrbegleitheizungen an, die genauso und gut funktionieren. Geringe Isolationsunterschiede werden durch die Konvektion im Rohr bzw. bei Metallrohren durch die Wärmeleitung des Rohrs ausgeglichen. Dreh und Angelpunkt ist aber eine gute gleichmäßige Isolation. Aber ansonsten ist es eh eine Energieschleuder.
Udo Schmitt schrieb: > Dreh und Angelpunkt ist aber eine gute gleichmäßige Isolation. Aber > ansonsten ist es eh eine Energieschleuder. Hallo Udo. Die Leitungen sind durchwegs ordentlich Isoliert. Energieverbrauch ist natürlich ein Thema! Im aktuellen Fall wird viel verschwendet - ich hoffe das pendelt sich mit einem Dimmer ein! An der Isolation möchte ich nichts ändern! Da kann ich, wie gesagt, auch schon das Heizband austauschen.
Bernhard aus AUT schrieb: > Ich werde mich einfach mit eine Phasenabschnittsteuerung herantasten! ich denke nicht das es etwas bringt. Du hast dann 2 Regelsystem die sich gegenseitig beeinflussen. Denn das Heizband nimmt dann in der Zeit wo die Phase nicht abgeschnitten wird mehr leistung auf. Wenn überhaupt geht es nur mit einem oder mehreren Temperatursensoren.
Rohrbegleitheizungen sind weitgehend widersinnig, denn der Energieverlust um ein Rohr auf (über) 0 GradC zu halten ist identisch, egal ob das Rohr geheizt wird oder ob ausreichend warmes Wasser rumgepumpt wird. Allerdings ist eine Wasserheizung meist mit preiswerterer Energie installiert als die elektrische Rohrheizung, also lohnt es sich, eine Zirkulation aufzubauen. Zumal bewegtes Wasser keine kalten Stellen hat, wie es bei Rohrheizungen doch zu gerne mal passiert. Letztlich ist der Wärmeverlust eine Frage der Isolation, bei guter Isolation reicht auch eine Zirkulation und die Wärme des zufliessenden Kaltwassers (meist so 15 GradC) sinkt bis es verbraucht wird nicht unter 0 GradC ab.
MaWin schrieb: > Rohrbegleitheizungen sind weitgehend widersinnig, > denn der Energieverlust um ein Rohr auf (über) 0 GradC > zu halten ist identisch, egal ob das Rohr geheizt wird > oder ob ausreichend warmes Wasser rumgepumpt wird. und die Pumpe braucht wohl keine Energie? > Allerdings ist eine Wasserheizung meist mit preiswerterer > Energie installiert als die elektrische Rohrheizung, also > lohnt es sich, eine Zirkulation aufzubauen. ich behaupte einfach mal eine Heizung die aller paar Minuten anspringt mehr mehr Engergie als als eine Elektroheizung. Auserdem braucht man zusätzich noch mindestens einen Wärmetauscher denn keine Heizung die ich kenne, kann sinnvoll eine Temperatur knapp über 0 Grand erzeugen. Und eine höhere Temperatur bedeutet wieder mehr verluste. Was ist wenn die Wasserleitung 500m lang ist und nur ein paar meter davon im Frostbereich verlaufen, dann ist auf jeden Fall die Eletkroheizung die bessere wahl.
MaWin schrieb: > Rohrbegleitheizungen sind weitgehend widersinnig, > denn der Energieverlust um ein Rohr auf (über) 0 GradC > zu halten ist identisch, egal ob das Rohr geheizt wird > oder ob ausreichend warmes Wasser rumgepumpt wird. Du vergisst die Kosten um eine Zirkulation aufzubauen. Du hast zusätzlich eine Pumpe zu versorgen die die Zirkulation macht. Doppelte Rohrlänge, damit auch doppelte Wärmeverluste. In dem Fall geht es zudem um eine Kaltwasserleitung zur Tränke von Tieren. Also hast du da gar keine Heizung! Inzwischen gibt es sogar elektrische Rohrheizungen statt Zirkulation, weil die einem die Schichtung im Speicher versaut. Im Einzelnen muss man das abwägen und durchrechnen, aber Zirkulation ist oft sehr ungünstig. Peter II schrieb: > Was ist wenn die Wasserleitung 500m lang ist und nur ein paar meter > davon im Frostbereich verlaufen, dann ist auf jeden Fall die > Eletkroheizung die bessere wahl. Genau
Hi, vom Grundsatz, denke ich, hast Du erst einmal nicht viel falsch gemacht - außer die Kabel voll zu bestromen! Nimm die 85°C eher als einen FailSafe, damit nicht zum Schluss noch irgendwo ein Brand entsteht. Dreh und Angelpunkt ist - wie schon geschrieben - eine ausreichende Isolierung. Dann: pro 60m-Segment Stellen lokalisieren, die bezüglich Untertemperatur kritisch sind, dort gehört jeweils ein Temperaturfühler hin! (beachte auch Armaturen und deren Isolierung!) Ich würde in jedem Fall, auch wenn das mehr Aufwand bedeutet, jedes Segment einzeln steuern. PWM-Steuerung ist dagegen unsinnig. Aufgrund der Wärmeträgheit reicht es, per Schütz / Relais definierte Zeiten einzuschalten, wobei sich Einschaltzeiten und Dauer aus Eigenschaften Isolierung, Außentemperatur und anderen, das Temperaturprofil beeinflussende Faktoren ergibt. Praktisch nur schwer zu berechnen! Diese Art der Steuerung ist vom Grundsatz her auch das Verfahren, wie es in der chemischen Industrie genutzt wird. Nimm einen AVR, 4 passende Relais, ev. schaltet das Relais dann noch ein weiteres Leistungsrelais, eine Anzahl Temperatursensoren, die zum einen außen-tauglich sind und sich zum anderen gut im ADC des AVR messen lassen, vielleicht noch einen Aussentemp.-Fühler, RAM oder EEPROM zur Erfassung der Temperaturkurven (für die Feinjustierung bzw. falls der interne Bereich zu klein ist) und zum Auslesen einen passenden UART-Anschluss oder Entsprechendes. Das wäre die Hardware, die Software ist dann Deiner Kreativität überlassen! :-) Schönen Tag noch, Thomas
Heizungen sind fast immer Systeme mit Zeitkonstanten im Bereich von Stunden. Nimm eine Zeitschaltuhr, stell die so ein dass die 10 min heizt, dann 20 min Pause macht und beobachte. Auf Grund der Beobachtungen kannst Du das Verhaeltnis zwischen Heizen und Pause anpassen. Einfacher wird es nicht mehr gehen. citb
citb schrieb: > Auf Grund der Beobachtungen kannst Du das Verhaeltnis zwischen Heizen > und Pause anpassen. leider muss es dafür für jeden mögliche Aussentemperatur widerholen. Selbst wenn die Heizung den halbten Tag aus ist, ändert sich nichts an der Temperatur weil die Heizung dann einfach in der Restlichen Zeit mehr heizt.
Peter II schrieb: > leider muss es dafür für jeden mögliche Aussentemperatur widerholen. > Selbst wenn die Heizung den halbten Tag aus ist, ändert sich nichts an > der Temperatur weil die Heizung dann einfach in der Restlichen Zeit mehr > heizt. Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Es geht doch hier nicht um die Regelung einer exakten Temperatur, sondern nur darum, das Einfrieren zu verhindern und dabei nicht 30 Grad C zu ueberschreiten. Das Tastverhaeltnis kann man ja grob anfangs messen: 1. Heizung lange aus - Wassertemperatur messen (sollte nahe an der Umggebungstemperatur liegen). 2. 1 Stunde heizen 3. Wassertemperatur messen 4. 1 Stunde aus 5. Wassertemperatur messen Aus der (Erhoehung nach 1 Stunde Heizen)/(Abfall nach 1 Stunde Abkuehlen) kann man das anfaengliche Tastverhaeltnis festlegen. Ja, man kann natuerlich auch jeden Meter einen Temperatursensor anbringen und das Ganze dann mit aufwendiger Phasenanschnittsteuerung regeln. Ein anderer Ansatz waere, aus dem Strom, der in das Kabel fliesst, auf die Temperatur des Kabels zu schliessen. Da wuerde 1. die Temperatur des Kabels ueber die gesamte Laenge schoen gemittelt 2. eine einfache Ueberwachung eines Schwellwertes reichen. citb
citb schrieb: > Ein anderer Ansatz waere, aus dem Strom, der in das Kabel fliesst, auf > die Temperatur des Kabels zu schliessen. Da wuerde > 1. die Temperatur des Kabels ueber die gesamte Laenge schoen gemittelt > 2. eine einfache Ueberwachung eines Schwellwertes reichen. und das Rohr einfrieren wenn nur eine Stelle kalt ist.
citb schrieb: > Ein anderer Ansatz waere, aus dem Strom, der in das Kabel fliesst, auf > die Temperatur des Kabels zu schliessen. Da wuerde > 1. die Temperatur des Kabels ueber die gesamte Laenge schoen gemittelt > 2. eine einfache Ueberwachung eines Schwellwertes reichen. Hey... Super Idee! Aus dem Datenblatt ermittelt: 10m ziehen... bei 0 C° ca. 0,8 A bei 20 C° ca. 0,6 A So könnte ich für jede Leitungslänge individuell den Schwellwert ermitteln und die Heizung bei z.B 0,8A Einschalten und bei 0,6A wieder aus! Kurze Messphasen alle 15 Minuten um die aktuelle Stromaufnahme zu ermitteln und weiter gehts.... Die Leitung dürfte sich auf die ganze Länge gleichmäßig erwärmen und ich weiß nach ein paar Versuchen wann die Stromaufnahme niedrig genug wird.... Hat jemand ne Idee mit welchem Regler ich das machen kann bzw. wo man einen stromabhängigen Regler herbekommt?
Peter II schrieb: > citb schrieb: >> Ein anderer Ansatz waere, aus dem Strom, der in das Kabel fliesst, auf >> die Temperatur des Kabels zu schliessen. Da wuerde >> 1. die Temperatur des Kabels ueber die gesamte Laenge schoen gemittelt >> 2. eine einfache Ueberwachung eines Schwellwertes reichen. > > und das Rohr einfrieren wenn nur eine Stelle kalt ist. Oje... Du hast Recht! Vielleicht hilft einfach nur Pulsen... 15 Min ein, 30 Min aus usw....
Bernhard aus AUT schrieb: > Die Leitung dürfte sich auf die ganze Länge gleichmäßig erwärmen und ich > weiß nach ein paar Versuchen wann die Stromaufnahme niedrig genug > wird.... genau das ist aber nur der Fall wenn sie über die länge gleich Isoliert ist und der gleichen (Außen) Temperatur ausgesetzt ist. Wenn dir bei 50m 2meter einfrieren kann du damit nicht ermitteln.
Bernhard aus AUT schrieb: > Hallo Udo. Die Leitungen sind durchwegs ordentlich Isoliert. > Energieverbrauch ist natürlich ein Thema! Im aktuellen Fall wird viel > verschwendet - ich hoffe das pendelt sich mit einem Dimmer ein! An der > Isolation möchte ich nichts ändern! Da kann ich, wie gesagt, auch schon > das Heizband austauschen. Hallo, wie gesagt, nix austauschen. Aber Temperaturfühler rein und bei 5-8° einschalten und bei 8-12° ausschalten, je nach Gusto und Gegebenheiten. Wenn du selbst basteln willst mit einem µC mehreren Temperaturfühlern, ansonsten kann ich die Firma Quintex empfehlen, von denen habe ich eine fertig konfektionierte Rohrbegleitheizung bezogen. Einfach nach "Quintex" und "Rohrbegleitheizung" suchen. Mit denen kann man auch reden, die konfektionieren auch Einzelstücke. Das wichtige ist halt daß der/die Sensoren am kältesten Punkt (bzgl der Wassertemperatur) angebracht wird.
Bernhard aus AUT schrieb: > Oje... Du hast Recht! Vielleicht hilft einfach nur Pulsen... 15 Min ein, > 30 Min aus usw.... auch nicht wirklich, denn die heizung braucht in den 15min die volle Leistung und ist vielleicht schon nach 14min auf 60Grad.
So... Nochmal zur Phasenabschnittsteuerung: Wenn ich die Leistung so reduziere dass das Kabel keine höheren Temperaturen wie 20 Grad erreicht, müsste das ganze ja auch funktionieren. Wo das Kabel kälter ist ist der Widerstand geringer und der Strom dementsprechend wieder höher (geringfügig). Oje, ich sehe schon, ohne einer detaillierte Testreihe wird das nix! Werd das mal versuchen...
Udo Schmitt schrieb: > Einfach nach > "Quintex" und "Rohrbegleitheizung" suchen. > Mit denen kann man auch reden, die konfektionieren auch Einzelstücke. > Das wichtige ist halt daß der/die Sensoren am kältesten Punkt (bzgl der > Wassertemperatur) angebracht wird. Die richtigen Rohrbegleitheizung brauchen überhaupt keinen Fühler, denn sie sind sebst regelt. Das Kabel ist also gleichzeitig Heinzung und Fühler. Man kann sie selber Konfektionieren. Wozu sollte ich dafür eine Firma bemühen. http://www.dimplex.de/downloads/anweisungen/upload/hbs-2003-05-23.pdf
Bitte unbedingt die Stromaufnahme beachten! Ich habe vor kurzem erst wieder ein "kleines" Begleitheizband in Betrieb genommen. Im Einschaltmoment hatte die Begleitheizung eine Stromaufnahme von 43 Ampere, über einen Zeitraum von 90 Sekunden ist diese dann mehr oder weniger langsam auf 8 Ampere gesunken. -> Daher besser gleich ein Schütz als schaltendes Element einbauen; oder per Trail-and-Error erst ein paar Traics/schwache Relais verheizen, oder aber wirklich Halbleiterschalter mit entsprechend Bummms dahinter verwenden. MfG P.Wassi
Bernhard aus AUT schrieb: > Ich hab mir nun gedacht das ich eventuell mit Phasenabschnittsteuerungen > die Leistungen der bestehende 200m (Mehrere Abschnitte mit max. 60m) so > reduziere, dass sich kein Pferd mehr die Lippen am Wasser verbrennt. und > mir die Kosten und das nachrüsten auf richtige > Frostschutz-Begleitheizungen erspart bleibt. (Auch die Betriebskosten > dürften geringer sein) > Mit welcher Lösung also könnte ich die Eigenschaften des Heizbandes so > verändern, das die Selbstregulierung auf niedrigere Werte kommt. Hat > jemand Erfahrungen mit sowas! > > Ich bin für jeden Ratschlag offen und freu mich auf Antworten! Lowtech: eine simple, mechanische Schaltuhr vom Flohmarkt, die alle 15min ein und alle 15 min ausschaltet. ggfs ein Trafo, der Dir die Heizbandspannung heruntersetzt (zB. auf 110V), damit die Heizbänder nicht mit voller Leistung heizen müssen. Wenn die Wasserleitungen ausreichend thermisch isoliert sind sollte das mehr aus ausreichend sein um das Wasser am einfrieren zu hindern. Zu den Zeiten, in denen die Frostgefahr niedrig ist (Herbst, Frühling) einfach die Ausschaltintervalle verlängern. Ist zwar nicht automatisch aber Wasser braucht eh sehr lange bis es friert. Kostet fast nix und ist ausreichend robust gegen Fehlbedienungen. Grüße MiWi (auch aus AUT)
Peter II schrieb: > Die richtigen Rohrbegleitheizung brauchen überhaupt keinen Fühler, denn > sie sind sebst regelt. Das Kabel ist also gleichzeitig Heinzung und > Fühler. In dem von dir angegebenen Link steht explizit daß empfohlen wird ein Thermostat einzusetzen. Weil du die Heizung auf die maximale Kälte auslegen musst und sie ohne Temperturregelung unnötig Energie verbrät. Weil Bernhard das schon verlegte Heizband nicht wegwerfen will und auch nicht muss. Peter II schrieb: > Man kann sie selber Konfektionieren. Wozu sollte ich dafür eine > Firma bemühen. Weil du eine Versicherung hast, die ggf. bei Brand und selbstgebasteltem nicht zahlt?
>die Wasserleitungen und das Wasser haben 60°C und mehr
Da häste mal das richtige (selbstregulierende) Heizband kaufen sollen.
GOOGLE anwortet ziemlich viel auf Anfrage nach:
Heizband Dachrinne Frost
MiWi schrieb: > Lowtech: eine simple, mechanische Schaltuhr vom Flohmarkt, die alle > 15min ein und alle 15 min ausschaltet. wie schon oben besprochen bringt das überhaupt nichts, wenn die heizung nach 14min schon auf 60Grad ist. Diese Zeit ist aber Temperaturabhängig. > ggfs ein Trafo, der Dir die Heizbandspannung heruntersetzt (zB. auf > 110V), damit die Heizbänder nicht mit voller Leistung heizen müssen. dann heist das Band halt doppelt so lange, ändert aber nichts. > Ist zwar nicht automatisch aber Wasser braucht eh sehr lange bis es friert. genau weniger als eine nacht, wenn es mal wieder -15 Grad sind.
Udo Schmitt schrieb: > Weil du eine Versicherung hast, die ggf. bei Brand und selbstgebasteltem > nicht zahlt? nö, als Elektriker kann ich sehr wohl es mit dem Hersteller zubehör installieren.
Udo Schmitt schrieb: > In dem von dir angegebenen Link steht explizit daß empfohlen wird ein > Thermostat einzusetzen. dabei geht es nur um das abschalten wenn es aussen mehr als 5Grad sind, das ist aber kein Fühler der an dem Rohr hängt.
Mal ne ganz bloede Frage: Wo kommt das Wasser her? Aus einem Brunnen oder dem oeffentlichen Netz? Wenn das einigermassen preiswert ist, dann reicht am Ende ein kleiner Hahn um in der Leitung Bewegung und damit Nachschub von Waerme zu haben. citb
Ich habe den Tread gerade mal überflogen, da ich vor einiger Zeit auch mit diesem Heizband arbeiten musste. Mit dem Ergebnis, daß dann doch anderes Band verlegt wurde, inklusive Isolierung entfernen und neu isolieren. Der Vorteil bei diesem Band ist es eben, daß man keine Regelung benötigt und nur einen Frostwächter davor schalten muß, der bei z.B. +5° die Beiheizung einschaltet. Das A und O dabei ist esallerdings, Band mit der richtigen Temperatur zu verwenden, denn egal was man versucht, das Band heizt auf die angegebene Temperatur, auch wenn es extrem lange dauert. Andernfalls kann man auch nie sicher sein, daß die Temperatur überhaupt erreicht wird wenn man eine zu kurze Zeit zum Heizen verwendet. Nur mit einem Thermostaten am Rohr selbst kann man das überhaupt vernünftig regeln. PWM, SPP und alles Andere funktionieren dabei ohne Rückführung der Istgröße nur unzureichend bis garnicht. citb schrieb: > Wenn das einigermassen preiswert ist, dann reicht am Ende ein kleiner > Hahn um in der Leitung Bewegung und damit Nachschub von Waerme zu haben. Eine Andere Möglichkeit wäre eben das Wasser ständig in Bewegung zu halten, denn bewegtes Wasser friert auch nicht so schnell ein. Dazu habe ich vor Jahren mal einen Bericht gelesen oder im TV gesehen wo es um genau dieses Problem ging. Da wurde wimre ein Ausdehnungsgefäss am Ende der Leitung installiert und davor ein Magnetventil welches alle paar Sekunden kurz auf gemacht hat. Das Wasser wurde dann in das Ausdehnungsgefäss gedrückt und durch den Gegendruck wieder zurück in die Leitung gedrückt, wodurch das Wasser in der Leitung ständig in Bewegung war und somit nicht einfrieren konnte. Frank
Frank B. schrieb: > Andere Möglichkeit wäre eben das Wasser ständig in Bewegung Das kannst Du vergessen wenn die Leitung nicht ausreichend isoliert wurde. Mein Gartenschlauch ist letzten Winter bei ca. -5 Grad einfach eingefroren obwohl ständig Wasser lief. Die Kunst ist: die Wärmezufuhr mit dem Frostschutzkabel bedarfsgerecht zu regeln. Dazu sollte man die kälteste Stelle kennen.
Sorry daß ich mich wiederholen muss:
>die Wasserleitungen und das Wasser haben 60°C und mehr
Da häste mal das richtige (selbstregulierende) Heizband kaufen sollen.
GOOGLE anwortet ziemlich viel auf Anfrage nach:
Heizband Dachrinne Frost
Alternativ könnte man auch ein paar jetzt übrige Müllstäbe aus 'nem AKW
einsetzen. Da friert nix mehr ein die nächsten paar 10.000 Jahre.
Das hätte auch den weiteren Vorteil daß die Pferde, falls sie mal
ausbüchsen sollten, leicht mit 'nem Geigerzähler wiederzufinden sind, so
sie nicht sowieso nächtens leicht glimmen.
Erich schrieb: > Alternativ könnte man auch ein paar jetzt übrige Müllstäbe aus 'nem AKW > einsetzen. Da friert nix mehr ein die nächsten paar 10.000 Jahre. YMMD
oszi40 schrieb: > Mein Gartenschlauch ist letzten Winter bei ca. -5 Grad einfach > eingefroren obwohl ständig Wasser lief. Es wurde oben aber geschrieben, dass die Leitungen isoliert sind. Wenn also das Wasser so wie es ueblicherweise aus der Erde kommt (mit ca. 10 Grad C) reinfliesst, dann bringt das Waerme mit, die durchaus ausreichen kann. citb
Erich schrieb: > so sie nicht sowieso nächtens leicht glimmen. Sollte man dann nicht eher Rentiere halten, die dann nachts so hübsch leuchten?
Peter II schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Weil du eine Versicherung hast, die ggf. bei Brand und selbstgebasteltem >> nicht zahlt? > > nö, als Elektriker kann ich sehr wohl es mit dem Hersteller zubehör > installieren. Bist du schizophen und gleichzeitig Bernhard? Es geht um ihn, nicht um dich!
Udo Schmitt schrieb: > Bist du schizophen und gleichzeitig Bernhard? > Es geht um ihn, nicht um dich! und woher weisst du was er kann oder darf?
Peter II schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Bist du schizophen und gleichzeitig Bernhard? >> Es geht um ihn, nicht um dich! > > und woher weisst du was er kann oder darf? Herrgott lass Hirn regnen! Erstens schreibt er daß er einen Reitstall hat. Zweitens habe ich nicht gesagt er muss was fertiges kaufen sondern gesagt wenn er nicht selbst basteln will KANN er das tun und eine Begründung mitgeliefert warum das sogar sonnvoll sein könnte! (Das ist konjunktiv!) Drittens habe ich mal gegoogelt. In jedem Angebot für selbstbegrenzendes Heizband zum Frostschutz stand der Hinweis, daß empfohlen wird eine zusätzliche Temperaturregelung einzusetzen. Nur der Herr PeterII hat noch nicht begriffen daß wir inzwischen schon das 20. Jahrhundert beendet haben und man nicht unnötig Energie verballern muss da es sowas wie Regelungen gibt. Du erfüllst zu 100% mein Klischee vom Elektriker der alles was mehr als Phase Nullleiter und Schutzleiter hat für neumodisches Teufelszeug hält. Du darfst jetzt aber gerne hier recht haben, ich bin raus.
Peter II schrieb: > MiWi schrieb: >> Lowtech: eine simple, mechanische Schaltuhr vom Flohmarkt, die alle >> 15min ein und alle 15 min ausschaltet. > > wie schon oben besprochen bringt das überhaupt nichts, wenn die heizung > nach 14min schon auf 60Grad ist. Diese Zeit ist aber Temperaturabhängig. weißt Du das sie nach 14' so hoch ist? Dieses permanente Bedenkenträgertum ist anstrengend. >> ggfs ein Trafo, der Dir die Heizbandspannung heruntersetzt (zB. auf >> 110V), damit die Heizbänder nicht mit voller Leistung heizen müssen. > dann heist das Band halt doppelt so lange, ändert aber nichts. Ich glaube nicht daß Du schon jemals sowas praktisch auf diese Weise umgesetzt hast. Wenn das Band doppelt(?) so lange heizt wird die Temperatur nach 15' eben genau nicht die befürchteten 60° haben sondern deutlich weniger. Und genau darum gehts dem Fragesteller. Ich hab ihm nur einen preiswerten, einfach Vorschlag gemacht, der auch ohne Elektronik und bei geeigneter Umsetzung auch Pferdestalltauglich ist (alleine das ist schon eine gewisse Herausforderung wenn ich mir die Umgebungsbedingungen der 3 Pferdeställe anschaue, die ich hier in unmittelbarere Nähe habe) BTDT. >> Ist zwar nicht automatisch aber Wasser braucht eh sehr lange bis es friert. > genau weniger als eine nacht, wenn es mal wieder -15 Grad sind. Wer lesen kann ist klar im Vorteil - ich rede von einer 30' Taktung mit 50% ED, das ist deutlich kürzer als eine Nacht. Zumindst hier in AT dauert die Nacht deutlich länger, wie das bei Dir aussieht - keine Ahnung. Abgesehen davon gibt es Wetterberichte, die ZAMG - zuständig für AT - ist darin sehr gut und zuverlässig und Pferde benötigen meines Wissens regelmäßige Pflege, also sollte es kein Problem sein die ED der Lowcostheizung bei Extremsituationen wie -25° und Sturm zu erhöhen (-15° sind keine Extremsituation sondern eine normale Wintertemperatur, also who cares) MiWi
Wenn das Heizkabel die Leitung auch bei -25°C schützen kann (und das sollte es mit 100% ED mindestens können) kannst Du schon mal die ED zwischen -25°C und +5°C von 100% auf 0% runterregeln. Temperatur natürlich in einem schattigen Plätzchen gemessen. Kurzzeitig reicht auch weniger ED. Die beim Gefrieren frei werdende Schmelzwärme hilft an der Stelle: Wenn eine stehende Wassermenge in einem Rohrabschnitt bei -10°C Außentemperatur in 5 Minuten von +5°C auf 0°C abkühlt dauert es ca. 100 Minuten bis das ganze Wasser in dem Abschnitt gefroren ist. Wenns im Wesentlichen eine Zuleitung mit gleichmäßiger Isolierung ist kannst Du vmtl. mit einem einzelnen Temperatursensor an einer weniger gut isolierten Stelle ziemlich gut regeln. Auch hier hilft wieder die Schmelzwärme damit die schlechter isolierten Bereiche nicht gleich einfrieren. Wärmeleitung (verzinktes Rohr?) aus der Umgebung hilft noch dazu wenn die Isolationslücken nicht zu groß sind. Wenn die Isolierung recht unregelmäßig ist, aber die Lücken nicht zu groß sind, kannst Du mit einer Zwangsentnahme von etwa 4-10 l/h das Wasser jeweils 2-5m/h vorwärts befördern (3/4"-Leitung?). Dann lässt sich wieder mit einem/wenigen Sensoren gut regeln. Je nach Situation (Verlegung, Wasserpreis, Wasserverbrauch, Verbrauchscharakteristika, Abgabestellen, etc.) dürften sich da jede Menge Varianten ergeben. Evtl. kannst Du noch ein paar mehr Daten dazu liefern... Bei "günstigem Wasser aus der Pumpe" in einem wasserreichen Gebiet dürfte "Laufen lassen" z.B. die in jeder Hinsicht beste Variante sein. Aber Vorsicht: Auch wenn die Zuleitung auf +5°C gehalten wird kann eine einzelne Armatur/Stichleitung gefrieren wenn kein Wasser entnommen wird.
>Abgesehen davon gibt es Wetterberichte, die ZAMG - zuständig für AT - >ist darin sehr gut und zuverlässig und Pferde benötigen meines Wissens >regelmäßige Pflege, also sollte es kein Problem sein die ED der >Lowcostheizung bei Extremsituationen wie -25° und Sturm zu erhöhen (-15° >sind keine Extremsituation sondern eine normale Wintertemperatur, also >who cares) Du wirst dich wundern, das hat aber der Gesetzgeber in Deutschland nicht zugelassen! Unter 15 °C bleiben die ICE und die S-Bahn neuerdings stehen. Und man kann es nicht glauben, die Wetterstation von Aldi geht nur bis -15 °C und die im Kaufland nur bis -20°C. Die haben die Erderwärmung schon eingeplant. Und nun zu den Hoppelgäulen. Wie haben es die Bauern schon seit hunderten Jahren gemacht? Die Variante mit dem Strom, na ja? Kommt darauf an, aber bei 200m kann man ja auch ein paar Eimer schleppen. Oder man macht es wie die Vorfahren, man buddelt die Leitung >1m tief in die Erde ein. Wer Pferde hat, kann auch einen Minibagger organisieren und in 3Std. ist das vergessen. Ein Bauer in der Nachbarschaft hat einen Brunnen 300m weit weg. Da liegen noch Holzröhren und im Hof ist ein Trog. Und das Wasser läuft und läuft und läuft! Seit hunderten Jahren auch bei Frost.
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