Es wäre für ein Projekt ausgesprochen wünschenswert, keine "starre" Platine zu haben. Meine Überlegung geht in Richtung einer Folie, die mit Leiterbahnen bedruckt wäre und auf die die Chips mit leitendem Klebstoff aufgeklebt würden. Jetzt frag ich mich, such ich da nach Unobtanium oder gibt's sowas tatsächlich? Hat jemand Informationen in dem Bereich? Vielen Dank im voraus.
Das gibt es. Allerdings soweit ich weiß nicht als Basismaterial, sondern von den einschlägigen Herstellern. Einfach mal die üblichen verdächtigen durchsuchen (Es gibt hier im Forum auch eine Liste mit Platinenherstellern). Ist allerdings nicht unbedingt günstiger als die starre Lösung.
Zum Beispiel: http://www.multi-circuit-boards.eu/produkte/leiterplatten/sonderfertigung/flexible-leiterplatten.html
In diesem Artikel gibt es einiges an Infos zu den Flexiblen Leiterplatten: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/leiterplatten/articles/116541/ Bauteile direkt auf der Flexiblen Leiterplatte würde ich Persönlich nicht machen, da es mir zu unsicher wäre. Das ganze wird aber (v.A, bei Handys) durchaus ebenfalls gemacht, ...
Heinz L. schrieb: > Es wäre für ein Projekt ausgesprochen wünschenswert, keine "starre" > Platine zu haben. Meine Überlegung geht in Richtung einer Folie, die mit Soweit ist das noch Usus. > Leiterbahnen bedruckt wäre und auf die die Chips mit leitendem Klebstoff Hier wirds absurd. Bauteile werden auf solchen Leiterplatten ganz herkömmlich bestückt. Allerdings passt man das Layout halt an die "Gegebenheit" der flexiblen Unterlage an. Heißt: Teardrops bei Durchkontaktierungen, Bauteile parallel entlang einer Knickkante anordnen und nicht darauf, Bauteile in der winzigst nur beschaffbaren Gehäusegröße nehmen, usw... Falls du was zum Selberbasteln suchst: bei Bürklin gibts kupferkaschierte Folie bis runter zu iirc 100µm Gesamtdicke. Ansonsten macht dir jeder etwas bessere Leiterplattenhersteller einen Flex-Print gegen entsprechende Kosten. Siehe Leiterplattenhersteller.
Michael H. schrieb: > bei Bürklin gibts > kupferkaschierte Folie bis runter zu iirc 100µm Gesamtdicke Beschichtet zum selbst Entwickeln und Ätzen? Das wär ja mal interessant. Ansonsten macht das jeder flexible LED-Strip so. Allerdings würde mich das auch interessieren, wie die gelötet werden. Die Folien sind ja doch bißchen wärmeempfindlich.
> Die Folien sind ja doch bißchen wärmeempfindlich.
Wenn sie gelötet werden, dann eben nicht ;) Halt Kapton oder
Konsorten... Die normalen Flexkabel zur PCB-Verbindung sind aber
meistens nicht löttauglich...
oder du nimmst starrflex, vieleicht reicht das ja schon http://www.contag.de/leiterplatten.php?leiterplatten_produkte_starrflex.html
Max schrieb: > oder du nimmst starrflex, vieleicht reicht das ja schon was heisst reicht, das ist vermutlich die teuerste Lösung, was Entwurf und Herstellung angeht. Gruss Reinhard
hat nix mit geld zu tun, sondern mit dem platinenaufbau /-umgang /-handling. auf eine flexplatine bauteile unterzubringen ist nicht gerade einfach ab einer betimmten bauteil größe bzw anzahl. bei starrflex hast du den vorteil das es "platineninseln" gibt auf die du große bauteile plazieren kannst. und egal ob starrflex, flexible oder metalcore, diese platinen sind immer teuerer als "normale" FR4. und teuer, was heißt schon teuer? für private bastler ist eine starrflex wohl teuer, aber wenn es um industrielle großserien geht... beispiel, in meinem handy ist z.b. eine starrflex platine verbaut und es hat ohne vertrag keine 100€ gekostet.
Flexibles Basismaterial hat Farnell/HBE. VORSICHT, einiges davon ist Polyester statt Kapton, das kann man nur mit einem gut geregelten Lötkolben löten ohne das Substrat zu schmelzen.
Ich war eben bei einer Präsentation von Elekonta MAREK (Platinenhersteller aus dem Raum Stuttgart). Dort hat der gute Mann auch Flex und Starflex Platinen vorgestellt und einige Muster mit dabei gehabt. Auf den Flex Platinen hat man aber nie mehr als 2-Pin Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren, Dioden oder ähnliches gesehen (und eben parallel zur Knickkante). Als Material verwenden Sie DuPont.
Wenn es privat ist, dann vergiß es. Wenn es dein Chef so will, dann mach ihm klar, daß das nur mit großen Stückzahlen rentabel ist. Die angebotenen Folien sind ohne Fotoschicht. Du mußt da Festresist aufbringen. Alles wird sehr teuer.
> Als Material verwenden Sie DuPont.
Nicht Bosch oder Siemens? Sind auch gute Materialien dafür.
Michael_ schrieb: > Wenn es privat ist, dann vergiß es. Wenn es dein Chef so will, dann mach > ihm klar, daß das nur mit großen Stückzahlen rentabel ist. > Die angebotenen Folien sind ohne Fotoschicht. Du mußt da Festresist > aufbringen. Alles wird sehr teuer. Gut, damit ist die Geschichte erledigt. Mist. Ist echt noch niemand auf die Idee gekommen, leitfähigen Toner oder Tinte für 'n Drucker herzustellen? Oder 'ne Schablone auf Folie zu legen und irgend 'n leitfähigen Krempel draufzulackieren?
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