Hi, Ich habe gerade mein erstes Jobangebot bekommen. Die Stelle ist ausgeschrieben als Entwickler MEMS und in Muenchen. Ich selbst habe im Sommer meine E-Technik Promotion abgeschlossen. Das Angebot ist EG11A (Bayern) + 9,5 Erazulage macht also 58000 pro Jahr bei 35h pro Woche. Ich komm selber aus Dresden, und da waere das natuerlich ein Spitzengehalt. Aber ich hab wenig Erfahrung, was Gehaelter im teuren Muenchen betrifft. Deshalb meine Frage: Ist das angemessen, oder versucht man mich ueber den Tisch zu ziehen? Vielen Dank, Markus
Das Gehalt ist sehr gut, was manche für Ansprüche haben...was besseres wirst du nicht bekommen, höchstens gleich gut mit geringeren Lebenshaltungskosten als in MUC.
in München liegt das Durchschnittseinkommen bei 70.000€ von daher ist es unterdurchschnittlich.
Testdipl schrieb: > in München liegt das Durchschnittseinkommen bei 70.000€ von daher ist es > > unterdurchschnittlich. Woher nimmst du den Durchschnitt?
Markus schrieb: > Das Angebot ist EG11A (Bayern) + 9,5 Erazulage macht also 58000 pro Jahr > bei 35h pro Woche. Was erwartest Du? EG11 ist die zweit höchste Entgeltgruppe. Danach geht nur noch ein AT-Gehalt. Da Du erst im Sommer promoviert hast und über Null Berufserfahrung verfügst würde ich mal sagen: Unterschreiben und fertig.
Markus schrieb: > Deshalb meine Frage: Ist das angemessen, oder versucht man mich ueber > > den Tisch zu ziehen? Mal ne andere Frage, kann man das mit einem normalen Diplom und 2 Jahre Be nicht auch machen? Also direkt gesagt, muß man dafür den Daktarie haben? Wohl nicht. 58000€ bei 35h/woche sind bei einer 40h/woche dann gleich knapp 70000€. Also für den Anfang bei Null BE in dem Gebiet schon ganz in Ordnung.
Marx W. schrieb: > Also direkt gesagt, muß man dafür den Daktarie haben? Das ist eine wirklich gute Frage. Würde ich ohne Dr. auch EG11 einsteigen? In diesem Fall wären die letzten 4 Jahre gehaltstechnisch ehr sinnlos gewesen....
Testdipl schrieb: > in München liegt das Durchschnittseinkommen bei 70.000€ von daher ist es > unterdurchschnittlich. Was ist das für eine unqualifizierte Aussage? Durchschnitt von was?
Testdipl schrieb: > in München liegt das Durchschnittseinkommen bei 70.000€ von daher ist es > > unterdurchschnittlich. Ach ja? Schau mal hier: Nettoeinkommen München 22.606 Euro pro Jahr. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,688834,00.html Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.
58k bei gerade mal 35 Stunden ohne jede Berufserfahrung, das ist doch super und dann noch Tarifvertrag. Was will man mehr? Bei uns hat ein Doktor angefangen (frisch von der Uni), der bekommt das gleiche Gehalt, wie damals bei seiner Vollzeitstelle an der Uni weiter. Und selbst das war zähneknirschend
Michael H. schrieb: > Testdipl schrieb: >> in München liegt das Durchschnittseinkommen bei 70.000€ von daher ist es >> >> unterdurchschnittlich. > > Ach ja? > > Schau mal hier: Nettoeinkommen München 22.606 Euro pro Jahr. > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,688834,00.html > > Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Wer Bruttoeinkommen mit Nettoeinkommen vergleicht, hat ebenfalls nicht sehr viel Ahnung.
Markus schrieb: > Das ist eine wirklich gute Frage. Würde ich ohne Dr. auch EG11 > einsteigen? In diesem Fall wären die letzten 4 Jahre gehaltstechnisch > ehr sinnlos gewesen.... Nein, ohne Dr. steigst du als Master/Diplomer in der Regel mit EG10A ein. Das Angebot ist absolut top und katapultiert dich sofort unter die bestverdienenden 5-10% Steuerzahler in Deutschland (Quelle: Statistisches Bundesamt). Mehr kannst du als Dr.-Einsteiger (in der Regel) deutschlandweit nicht bekommen. Sofort nehmen, den Job, wenn er dir inhaltlich auch zusagt.
Mark Brandis schrieb: > Wer Bruttoeinkommen mit Nettoeinkommen vergleicht, hat ebenfalls nicht > sehr viel Ahnung. Wer Rechnen kann, der kann das machen. Zumal das nur ein Beispiel war wie weit die Angabe von 70k danaben war. 22k Netto gebe niemals 70k Brutto.
D. I. schrieb: > Mh Steuerklasse 6 evtl :D Im Einzelfall ja, aber wir reden hier vom Durchschnitt. Ich bezweifle, dass ganz München der Steuerklasse 6 (ober bis 99) unterliegt. ;-)
Markus schrieb: > Das ist eine wirklich gute Frage. Würde ich ohne Dr. auch EG11 > > einsteigen? In diesem Fall wären die letzten 4 Jahre gehaltstechnisch > > ehr sinnlos gewesen.... Naja, den Daktarie braucht man doch nur um HS-Lehrer zu werden. Fürs Berufsleben ist er nur in der Forschung förderlich. In der Entwicklung bringt er schon nicht mehr viel. Mit 4 Jahren BE (Einstieg mit EG10) wärst du jetzt schon locker in EG11 wenn nicht knapp an der AT-Grenze (allerdings als Fachkraft schon die Endstufe gehaltstechnisch).
Markus schrieb: > Hi, > > Ich habe gerade mein erstes Jobangebot bekommen. Die Stelle ist > ausgeschrieben als Entwickler MEMS und in Muenchen. Ich selbst habe im > Sommer meine E-Technik Promotion abgeschlossen. > > Das Angebot ist EG11A (Bayern) + 9,5 Erazulage macht also 58000 pro Jahr > bei 35h pro Woche. > > Ich komm selber aus Dresden, und da waere das natuerlich ein > Spitzengehalt. Aber ich hab wenig Erfahrung, was Gehaelter im teuren > Muenchen betrifft. Tipp: Gehe mal auf Webseiten wie immobilienscout24.de oder immowelt.de. Dort schaust Du mal nach Mieten und vor allem auch den Preisen für Einfamilienhäuser inklusive Grundstück (keine Erbpacht). Dann dasselbe mal für ein Vergleichsgebiet (Raum Dresden zum Beispiel). Du wirst feststellen, dass: 1. 58.000 Euro brutto im Jahr nicht dazu ausreichen, in der Gegend jemals mehr als eine Eigentumswohnung zu erwerben. 2. ein Großteil Deines Einkommens für eine halbwegs ordentliche Mietwohnung draufgehen würde. 3. man in anderen Gegenden Deutschlands kaum so wenig verdienen kann, dass man noch schlechter als im Großraum München dasteht. Zum Vergleich: Ich habe in einer ländlichen Gegend ebenso nach meiner Promotion vor 6 Jahren mit deutlich mehr "angefangen". Bei solchen Bewertungen ist auch die Firmengröße zu berücksichtigen. Für eine kleine Firma ist der Lohn ok. Für einen Konzern in München schon sehr ärmlich. Also: Wenn Du ohnehin durch ganz Deutschland ziehen wirst, schau Dir auch Angebote aus anderen Gegenden an! Das Preis-/Leistungsverhältnis ist fast überall besser als in München, auch wenn man da vielleicht 10k Euro mehr im Jahr verdient.
Marx W. schrieb: > Naja, den Daktarie braucht man doch nur um HS-Lehrer zu werden. > Fürs Berufsleben ist er nur in der Forschung förderlich. > In der Entwicklung bringt er schon nicht mehr viel. Solche pauschalen Aussagen sind absoluter Blödsinn. Wenn man sich passend bewirbt, kann man durchaus der gesuchte Experte sein, der dann auch mit recht hohem Gehalt einsteigt. Ich kenne verschiedene Beispiele aus zwei verschiedenen Konzernen und da waren die Einstiegsgehälter für normale Hochschulabsolventen und promovierte Ingenieure schon deutlich unterschiedlich (Tarifstufen!). Und über Tarifstufen springt es sich auch nach Jahren nur recht schwer. > Mit 4 Jahren BE (Einstieg mit EG10) wärst du jetzt schon locker in EG11 > wenn nicht knapp an der AT-Grenze (allerdings als Fachkraft schon die > Endstufe gehaltstechnisch). Es ist auch durchaus nicht unrealistisch, dass man mit einer höheren Gehaltsstufe als Kollegen mit jahrelanger Firmenzugehörigkeit einsteigt. Kommt ganz auf die Stelle an und das passende Profil an. Wer sich 5 Jahre intensiv mit dem befasst hat, für das man jetzt jemanden (z. B. zum Aufbau einer neuen Produktsparte) benötigt, dann ist der auch einen deutlich höheren Preis "wert" als einer, der "nur" 5 Jahre Berufserfahrung in wechselnden Projekten mit viel Tagesgeschäft und geringem thematischen Tiefgang hat.
Marx W. schrieb: > Naja, den Daktarie braucht man doch nur um HS-Lehrer zu werden. > Fürs Berufsleben ist er nur in der Forschung förderlich. > In der Entwicklung bringt er schon nicht mehr viel. > Mit 4 Jahren BE (Einstieg mit EG10) wärst du jetzt schon locker in EG11 > wenn nicht knapp an der AT-Grenze (allerdings als Fachkraft schon die > Endstufe gehaltstechnisch). Na ja, das glaub ich nicht. Wenn man in EG10a einsteigt, dann kommt man automatisch in 18 Monaten in EG10b. Erst danach kommt EG11a, und nach 18 Monaten EG11b. D.h. 3 Jahre sind Minimum und es ist nicht gesagt, dass man so leicht hochgestuft wird.
Gastino G. schrieb: > Also: Wenn Du ohnehin durch ganz Deutschland ziehen wirst, schau Dir > auch Angebote aus anderen Gegenden an! Das Preis-/Leistungsverhältnis > ist fast überall besser als in München, auch wenn man da vielleicht 10k > Euro mehr im Jahr verdient. Ja, man sollte aber nicht vergessen, dass München auch einiges zu bieten hat. Die Frage ist, ob es das einem persönlich Wert ist. Außerdem ist mit 10k brutto mehr die höhere Miete fast schon wieder ausgeglichen. Die Kaltmiete beträgt in München ca. 13€, in anderen Gegenden sind auch durchaus 8€ drinnen. D.h. bei 70qm zahlt man ca. 350€ mehr.
Gastino G. schrieb: > Bei solchen Bewertungen ist auch die Firmengröße zu berücksichtigen. Für > eine kleine Firma ist der Lohn ok. Für einen Konzern in München schon > sehr ärmlich. Bei 58k von einem ärmlichen (Einstiegs-)Gehalt zu sprechen, auch wenn es München ist, zeigt schon von einer gewissen Arroganz. Wie viel sollten denn in München gezahlt werden? 80k, 90k, 100k ?
Wir reden hier von einem Einstiegsgehalt für einen Promovierten nicht für einen Absolventen
D. I. schrieb: > Wir reden hier von einem Einstiegsgehalt für einen Promovierten nicht > für einen Absolventen EG11a passt doch. Nach 18 Monaten ist man sowieso automatisch in EG11b. Dann kommt man mit durchschnittlicher LZ und 13,25 Gehältern auf 65k. Das ist doch gut für jemanden, der neu in die Wirtschaft einsteigt, oder etwa nicht?
Dirk schrieb: > Das ist doch gut für jemanden, der neu in die Wirtschaft einsteigt, oder > etwa nicht? Das ist mal eine weitere Überlegung wert. Denn theoretisch kann man ja in der Probezeit immer noch raus fliegen. Wer garantiert, daß es nicht so sein kann? In die Zukunft schauen, können wir ja alle nicht.
Auf den ersten blick finde ich das Gehalt Fair. Es sollte aber bei 35 std bleiben. Evtl. gibt es ja noch Zulagen ? Mein Tip aufjedenfall annehmen alles andere ergibt sich. Evtl. merkst du ja auch in den ersten 6 mon. das der Job nix ist oder das Geld nicht reicht und du suchst nebenbei was neues. Verhungern wirst du auch in München mit dme Gehalt nicht.
Also 58k ist auf jeden Fall für den Anfang sehr gut und man sollte etwas damit anfangen können. Wers nicht kann sollte sich etwas Gedanken um seinen Lebensstil machen. Auch in München sollte man damit auskommen können. Im Allgemeinen ist es kein Spitzengehalt, aber für den ANFANG ist es sehr gut und auch sonst ist es kein schlechtes Gehalt. Was wird denn bitteschön erwartet? Gleich nach dem Abschluss im ERSTEN Job eine Luxuwohnung zu haben, nen tollen NEUEN obere Mittelklassewagen, dazu nur teure Sachen einkaufen, jedes Jahr mindestens 2x Luxusurlaub machen, und dann noch geügend zum sparen ürig haben um in 10 Jahren ein Luxushaus in bar zu zahlen. :) Wahnsinn.
... vor allem, weil viele vielleicht während des Studiums meist auch nicht unendlich viel Geld zur Verfügung habt hatten und somit gar keinen ausufernden Lebensstil kennen. Ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt, Monat für Monat eine vierstellige Summe auf mein Konto überwiesen zu bekommen. Da ich nach dem Studium nicht nochmal umziehen musste, blieben mir auch hier kosten erspart. Weder Urlaub noch neues Auto - noch Eigentumswohnung (sowas lohnt sich meiner Meinung nach nicht, wenn man eh weiß, innerhalb der nächsten 12 bis 36 Monate den Job wieder zu wechseln zu werden.)
WT schrieb: > Also 58k ist auf jeden Fall für den Anfang sehr gut und man sollte etwas > damit anfangen können. > Wers nicht kann sollte sich etwas Gedanken um seinen Lebensstil machen. > Auch in München sollte man damit auskommen können. Kann man. Aber in anderen Gegenden bleibt deutlich mehr übrig. Warum sollte man Geld zum Fenster rauswerfen? Es bleibt ja nicht bei der hohen Miete, auch andere Dienstleistungen sind dort deutlich teurer. Man muss ja auch mal ein wenig weiter als nur 10 m um die ehemalige Studentenbude herum denken. Was ist, wenn man mal Frau und Kinder hat? Dann kommt bei den meisten der Wunsch nach einem Haus mit Grundstück. Mit dem Einkommen - auch eine Tarifstufe darüber - ist der Kauf eines Einfamilienhauses in halbwegs erträglicher Entfernung in der Gegend eine absolute Illusion. Und dafür dann 5 Jahre studieren und vielleicht nochmal 5 Jahre Promotion? Niemals, so lange es vernüftige Angebote anderswo gibt (und die gibt es)!
boppel schrieb: > WT schrieb: >> Also 58k ist auf jeden Fall für den Anfang sehr gut und man sollte etwas >> damit anfangen können. >> Wers nicht kann sollte sich etwas Gedanken um seinen Lebensstil machen. >> Auch in München sollte man damit auskommen können. > > Kann man. Aber in anderen Gegenden bleibt deutlich mehr übrig. Warum > sollte man Geld zum Fenster rauswerfen? Es bleibt ja nicht bei der hohen > Miete, auch andere Dienstleistungen sind dort deutlich teurer. > > Man muss ja auch mal ein wenig weiter als nur 10 m um die ehemalige > Studentenbude herum denken. Was ist, wenn man mal Frau und Kinder hat? > Dann kommt bei den meisten der Wunsch nach einem Haus mit Grundstück. > Mit dem Einkommen - auch eine Tarifstufe darüber - ist der Kauf eines > Einfamilienhauses in halbwegs erträglicher Entfernung in der Gegend eine > absolute Illusion. Und dafür dann 5 Jahre studieren und vielleicht > nochmal 5 Jahre Promotion? Niemals, so lange es vernüftige Angebote > anderswo gibt (und die gibt es)! Ach, Frau und Kind kommen plötzlich (in der Regel jedenfalls nicht ^^)? Wer an Familie denkt, der plant auch in diese Richtung. Ich wollte nie in Miete ziehen und finanziere daher eine Wohnung, aber die Grundsteine dazu habe ich vor Jahren gelegt und nicht erst Gestern. Auch wenn es anderswo günstiger sein mag, auch dort ist es schwer für Alleinverdiener Haus und Familie zu stemmen. Von diesem Gedanken sollte man sich heutzutage wirklich lösen. Und in Zeiten, in denen Firmen selektiv TOP Absolventen oder Doktoranden suchen, kann man sich sicher glücklich schätzen solch ein Angebot zu erhalten. Vor allem ist das nur der Einstieg, er muss ja nicht den Rest seines Lebens diese Stelle ausüben. Doch für die Karriere kann es schon vorteilhafter sein bei einem namhaften Unternehmen in München zu beginnen. @Themenersteller Die allerwichtigste Frage ist doch eher, ist die Stelle das, was du dir als Einstieg vorstellst? Hast du des Geldes wegen studiert und promoviert? Sorry, aber dann hättest du in eine andere Branche gehen müssen (Banken & Co.). Deswegen überleg dir mal, ob du das überhaupt machen willst, was dort angeboten wird. Denn bezahlt wirst du nur einmal pro Monat, aber zur Arbeit musst du täglich ;)
Jlagreen schrieb: > Ach, Frau und Kind kommen plötzlich (in der Regel jedenfalls nicht ^^)? > Wer an Familie denkt, der plant auch in diese Richtung. Ich wollte nie > in Miete ziehen und finanziere daher eine Wohnung, aber die Grundsteine > dazu habe ich vor Jahren gelegt und nicht erst Gestern. Deswegen sage ich ja, dass man etwas weiter denken sollte, auch wenn das Angebot erst mal toll klingt, was es aber definitiv nicht ist. Jedenfalls nicht für eine große Firma oder gar einen Konzern. Und schon gar nicht für den Großraum München. > Auch wenn es anderswo günstiger sein mag, auch dort ist es schwer für > Alleinverdiener Haus und Familie zu stemmen. Von diesem Gedanken sollte > man sich heutzutage wirklich lösen. Wieso? Zwischen München und Gegenden mit normalen Immobilienpreisen liegt aber locker Faktor 2 bis 3. Gerade in etwas ländlicheren Gegenden ist der Anteil an Eigenheimbesitzern sehr groß und dort wohnen bei weitem nicht nur die doppelverdienenden Topverdiener. > Und in Zeiten, in denen Firmen selektiv TOP Absolventen oder Doktoranden > suchen, kann man sich sicher glücklich schätzen solch ein Angebot zu > erhalten. Firmen haben schon immer den besten Absolventen gesucht. Daran ist nichts neu. Allerdings sind die Zeiten gerade für Absolventen und Wechsler vergleichsweise gut. Kein Grund also, das erstbeste Angebot anzunehmen, wenn man schon selber Zweifel hat.
@OP lol...funny man... ERA 11 ist so eine Traum bei Einstieg. Ich habe selber ERA 9 bekommen (Siemens Bayern) um eine Stelle, die mit ERA 10 geschrieben war. Anscheind weninger weil ich ein Auslander bin. So stop complaining. Enjoy your ERA 11 :)
Jlagreen schrieb: > @Themenersteller > Die allerwichtigste Frage ist doch eher, ist die Stelle das, was du dir > als Einstieg vorstellst? Hast du des Geldes wegen studiert und > promoviert? Sorry, aber dann hättest du in eine andere Branche gehen > müssen (Banken & Co.). Deswegen überleg dir mal, ob du das überhaupt > machen willst, was dort angeboten wird. Denn bezahlt wirst du nur einmal > pro Monat, aber zur Arbeit musst du täglich ;) Da hast du natuerlich voll und ganz recht. Ich bin Ingenieur geworden, weil ich spass dran habe. Was anderes stand nie zur Diskussion. Jetzt geht es "nur" noch darum, dabei auch moeglichst gut bezahlt zu werden. Auch wenn es sich natuerlich nicht verallgemeinern laesst, aber aus den verschiedenen Kommentaren habe ich folgenes herausgelesen: Ueblicher Einstieg fuer Anfaenger in Muenchen: FH --> ERA 9 Uni --> ERA 10 PhD --> ERA 11 D.h. mein Angebot liegt im Durschnitt, nicht besonders toll, aber auch nicht schlecht ?
Markus schrieb: > D.h. mein Angebot liegt im Durschnitt, nicht besonders toll, aber auch > nicht schlecht ? Für einen IG-Metall-Betrieb ist das Gehalt ok. Insgesamt betrachtet ist es dadurch extrem gut und überdurchschnittlich.
ERA 11A ist topp! Dies gilt auch für einen Promovierten und dies gilt auch für München. Ein EFH kostet in M so 600.000 aufwärts. Aber was will ein Single mit einem EFH? Ja, die Kaufkraft ist in M aufgrund der Immobilienpreise deutlich niedriger als anderswo. Aber Lebensmittel und Energie sind in M nicht teurer, das gleiche trifft für viele (nicht alle) Dienstleistungen zu. Im Münchner-Umland fallen die Preise schnell. Eine Whg., die in M 13 €/qm kostet, kostet in DAH, FFB oder FS ca. 9 €/qm Miete. Wer mit ERA 11a nicht über die Runden kommt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Fragt euch mal, wie die 90 % der Menschen, die (viel) weniger haben, in M überleben können. @ Markus Wenn dir der Job zusagt, nimm ihn! Schätze dich glücklich, dass du es aus dem Stand zum Besser-Verdiener geschafft hast.
Markus schrieb: > Ueblicher Einstieg fuer Anfaenger in Muenchen: > > FH --> ERA 9 > Uni --> ERA 10 > PhD --> ERA 11 > > D.h. mein Angebot liegt im Durschnitt, nicht besonders toll, aber auch > nicht schlecht ? Bei Einsteigern, die in Konzernen unterkommen, stimmt deine Aufzählung in etwa. Aber selbst in M steigt nur eine absolute Minderheit bei Konzernen ein. Das darf man nie vergessen. Insofern ist dein Gehalt weit überdurchschnittlich.
45455 schrieb: > Aber selbst in M steigt nur eine absolute Minderheit bei Konzernen ein. > Das darf man nie vergessen. Wahrscheinlich bin ich einfach noch zu neu in der ganzen Thematik, aber wie ist das gemeint?
Markus schrieb: > Wahrscheinlich bin ich einfach noch zu neu in der ganzen Thematik, aber > wie ist das gemeint? Damit meine ich, dass Konzerne mittlerweile dazu neigen, nur noch Berufserfahrene einzustellen. Und oft nicht mal mehr das. Ich weiß nicht, ob du schon was von "Ingenieur-Dienstleistern" gehört hast. Aber diese Dienstleister stellen Ingenieure ein und "verleihen" diese dann an die Konzerne. Oftmals sind diese Dienstleister die einzigen, die noch Absolventen einstellen. Und natürlich bieten die deutlich schlechtere Konditionen als der Konzern. Wenn eine Firma wie BMW mit >100k MA kaum mehr als hundert "echte" Absolventen einstellt, dann spricht das Bände. Wieviele Absolventen genau eingestellt wurden, gibt natürlich kein Konzern bekannt. Aber im Verhältnis zur Größe der Gesamtbelegschaft ist die Zahl wohl marginal.
boppel schrieb: > Kann man. Aber in anderen Gegenden bleibt deutlich mehr übrig. Warum > sollte man Geld zum Fenster rauswerfen? Es bleibt ja nicht bei der hohen > Miete, auch andere Dienstleistungen sind dort deutlich teurer. > > Man muss ja auch mal ein wenig weiter als nur 10 m um die ehemalige > Studentenbude herum denken. Was ist, wenn man mal Frau und Kinder hat? > Dann kommt bei den meisten der Wunsch nach einem Haus mit Grundstück. > Mit dem Einkommen - auch eine Tarifstufe darüber - ist der Kauf eines > Einfamilienhauses in halbwegs erträglicher Entfernung in der Gegend eine > absolute Illusion. Und dafür dann 5 Jahre studieren und vielleicht > nochmal 5 Jahre Promotion? Niemals, so lange es vernüftige Angebote > anderswo gibt (und die gibt es)! München ist im Vergleich zu den anderen Orten in D, in denen es Stellen für Akademiker gibt, zwar teurer, aber der Unterschied ist nicht so groß, wie manche hier suggerieren. In Ingolstadt(Audi), Stuttgart(Daimler, Erlangen(Siemens) sind die Mieten auch nicht gerade billig.
45455 schrieb: > Ich weiß nicht, ob du schon was von "Ingenieur-Dienstleistern" gehört > hast. Aber diese Dienstleister stellen Ingenieure ein und "verleihen" > diese dann an die Konzerne. Gehoert habe ich von denen schon, F#$$%au hat mir sogar ein Angebot gemacht. Aber als die IN MUENCHEN was von 39k erzaehlt haben, habe ich dankend abgelehnt, 39k sind auch hier in Dresden machbar. Ich habe allerdings bisher gedacht, das sowas ehr die Ausnahme waere...? Denn letztendlich ist das ja nichts weiter als Zeitarbeit.... mfg. markus
Markus schrieb: > Ich habe allerdings bisher gedacht, das sowas ehr die Ausnahme waere...? > Denn letztendlich ist das ja nichts weiter als Zeitarbeit.... naja - für die Dienstleister bist du ein Anfänger und deine Doktor können sie nicht weiterverkaufen. Haben auch keine ensprechenden Anfragen aus der Wirtschaft dafür. Werdens mal mit nem Bacheloreinstieg probiert haben. Aber die 39k sind nach einem Studium (auch für Bachelor) schon unterste Grenze für den Grossraum/Umgebung München.
boppel schrieb: > Deswegen sage ich ja, dass man etwas weiter denken sollte, auch wenn das > Angebot erst mal toll klingt, was es aber definitiv nicht ist. > Jedenfalls nicht für eine große Firma oder gar einen Konzern. Und schon > gar nicht für den Großraum München. Na wieviel sollte denn dann ein EINSTEIGER in München verdienen? Am besten gleich nen Firmenwagen mit dazu stellen oder? boppel schrieb: > Wieso? Zwischen München und Gegenden mit normalen Immobilienpreisen > liegt aber locker Faktor 2 bis 3. Gerade in etwas ländlicheren Gegenden > ist der Anteil an Eigenheimbesitzern sehr groß und dort wohnen bei > weitem nicht nur die doppelverdienenden Topverdiener. Allerdings gibt es auch andere Gegenden die sehr teuer sind. 45455 schrieb: > Wer mit ERA 11a nicht über die Runden kommt, dem ist wohl nicht mehr zu > helfen. Fragt euch mal, wie die 90 % der Menschen, die (viel) weniger > haben, in M überleben können. Genau.
Markus schrieb: > 45455 schrieb: >> Ich weiß nicht, ob du schon was von "Ingenieur-Dienstleistern" gehört >> hast. Aber diese Dienstleister stellen Ingenieure ein und "verleihen" >> diese dann an die Konzerne. > > Gehoert habe ich von denen schon, F#$$%au hat mir sogar ein Angebot > gemacht. Aber als die IN MUENCHEN was von 39k erzaehlt haben, habe ich > dankend abgelehnt, 39k sind auch hier in Dresden machbar. > > Ich habe allerdings bisher gedacht, das sowas ehr die Ausnahme waere...? > Denn letztendlich ist das ja nichts weiter als Zeitarbeit.... > > mfg. markus Ausnahme? Für Ing. (Ü40) die auf der Straße stehen sind das die Aasgeier die von der Agentur für A. man als erstes an den Hals gehetzt bekommt!
45455 schrieb: > ERA 11A ist topp! Dies gilt auch für einen Promovierten und dies gilt > auch für München. > > Ein EFH kostet in M so 600.000 aufwärts. Merkst Du den Widerspruch in Deiner Antwort? In halbwegs normalen Gegenden zahlst Du für ein EFH mit ordentlichem Grundstück und ohne ewig langen Arbeitsweg die Hälfte. Wenn man schon als promovierter Ingenieur nicht mal die Möglichkeit hat, sich irgendwann mal ein Haus zu kaufen, warum sollte man in eine solche Gegend ziehen? WT schrieb: > Na wieviel sollte denn dann ein EINSTEIGER in München verdienen? > Am besten gleich nen Firmenwagen mit dazu stellen oder? Er ist kein Einsteiger, sondern - sofern er sich passend bewirbt - gesuchter Experte in seinem Fachgebiet. Und dafür ist der Lohn nicht so berauschend. Dirk schrieb: > München ist im Vergleich zu den anderen Orten in D, in denen es Stellen > für Akademiker gibt, zwar teurer, aber der Unterschied ist nicht so > groß, wie manche hier suggerieren. In Ingolstadt(Audi), > Stuttgart(Daimler, Erlangen(Siemens) sind die Mieten auch nicht gerade > billig. Ehrlich gesagt gibt es überall in Deutschland Stellen für Akademiker, nicht nur in den paar besonders teuren Städten. Man muss einfach nur mal etwas die Augen aufmachen und nicht nur ein paar Automobilkonzerne im Blick haben.
boppel schrieb: > Ehrlich gesagt gibt es überall in Deutschland Stellen für Akademiker, > nicht nur in den paar besonders teuren Städten. Man muss einfach nur mal > etwas die Augen aufmachen und nicht nur ein paar Automobilkonzerne im > Blick haben. Diverse Studien haben aber gezeigt, dass v.a. diese Konzerne sehr gut bezahlen. Glaubst Du wirklich, dass ein Mittelständler einen Promovierten ein Gehalt von 58k zum Einstieg bieten kann?
Dirk schrieb: > boppel schrieb: >> Ehrlich gesagt gibt es überall in Deutschland Stellen für Akademiker, >> nicht nur in den paar besonders teuren Städten. Man muss einfach nur mal >> etwas die Augen aufmachen und nicht nur ein paar Automobilkonzerne im >> Blick haben. > > Diverse Studien haben aber gezeigt, dass v.a. diese Konzerne sehr gut > bezahlen. Glaubst Du wirklich, dass ein Mittelständler einen > Promovierten ein Gehalt von 58k zum Einstieg bieten kann? Was ich mich frage, stellen Mittelständler überhaupt PhDs ein? Ist da wirklich so ein Bedarf? Was sind denn eigentlich so die Stellen, für die man Promotion braucht? Ich will hier den PhD keinesfalls schlecht reden, im Gegenteil ich habe sehr großen Respekt vor jedem, der diesen Titel trägt. Aber die freie Wirtschaft funktioniert nun mal mit Nachfrage und Angebot und ist die Nachfrage an promovierten Absolventen im techn. Bereich sehr hoch? Bin nur neugierig, vielleicht weiß ja jemand was dazu ^^
Jlagreen schrieb: > Was sind denn eigentlich so die Stellen, für die man Promotion braucht? Ist halt wie mit den Ausbildungsberufen, da braucht man auch kein Abitur. Aber ist halt zur Sitte verkommen, dass man Abitur für ne Bankkaufmannslehre heute voraussetzt. Wie oben genannt: HS-Lehrer, Tätigkeit in der Forschung und beschränkt in der Entwicklung. Der Daktarie ist aber auch ein Statussymbol. Was den Träger des Titels auch wieder zum Fluch werden kann. Einfache Sachbearbeiterjobs sind mit so einem Teil dann nicht immer einfach zu bekommen. Wie jedes Ding hat der Daktarie seine Vor und Nachteile.
Ist das irgendwie cool, dass immer "Daktarie" statt "Doktor" zu nennen?
Dirk schrieb: > Diverse Studien haben aber gezeigt, dass v.a. diese Konzerne sehr gut > bezahlen. Glaubst Du wirklich, dass ein Mittelständler einen > Promovierten ein Gehalt von 58k zum Einstieg bieten kann? Richtig, aber wo ist da jetzt das Problem? Glaubst Du, dass sich alle größeren Firmen nur in solchen extrem teuren Großstädten tummeln? Und mal abgesehen davon: Lieber bei einem Mittelständler für 48 k in einer vernünftigen Gegend als für 58 k in München. Es gibt aber auch Mittelständler, die sehr gut bezahlen (auch mehr als die 58 k und in einer ländlichen Gegend), ein Kollege ist mit ca. 3 Jahren Berufserfahrung zu so einem abgewandert. Man muss sich halt mal umschauen und darf nicht nur ein paar große Konzerne und dann auch nur deren Hauptsitze im Auge haben. Aber wer das nicht macht, zahlt eben massiv drauf und hockt dann lebenslang in irgendeiner überteuerten Mietbude in München. Wenn Du nämlich mal angefangen hast, eine Familie zu gründen, die Frau eine Arbeit hat und die Kinder einen Kindergartenplatz, zieht es sich nicht mehr so schnell und einfach um. Jlagreen schrieb: > Was sind denn eigentlich so die Stellen, für die man Promotion braucht? Stellen, wo man die Promotion unbedingt braucht, gibt es in der freien Wirtschaft wahrscheinlich kaum. Gern genommen werden solche Leute aber in Forschung und Vorentwicklung, vor allem, wenn der Arbeitsinhalt gut zum Promotionsthema passt. Dann ist es schon ein deutlicher Wettbewerbsvorteil.
Gastino G. schrieb: > 3. man in anderen Gegenden Deutschlands kaum so wenig verdienen kann, > dass man noch schlechter als im Großraum München dasteht. boppel schrieb: > Kann man. Aber in anderen Gegenden bleibt deutlich mehr übrig. Warum > sollte man Geld zum Fenster rauswerfen? Es bleibt ja nicht bei der hohen > Miete, auch andere Dienstleistungen sind dort deutlich teurer. Dann bleibt doch einfach in den Käffern, in denen ihr seid. Es ist absolut lächerlich, die Sache so darzustellen, als sei es total egal, wo man lebt, und sei es am Ar... der Welt. Sowas können auch echt nur anspruchslose Indiviualisten von sich geben, sorry. Das mag vielleicht für euch so sein, aber die meisten Leute, die ich kenne, haben Anspruch an ihren Wohnort. Und für diese Menschen gibt es de facto fast keinen genialeren Ort in Deutschland als München. Was man hier erleben kann an Landschaft, Freizeitangebot, Leuten und Nachtleben, das gibt es nicht in jedem "Bauernkaff" und selbst in vielen anderen Großstädten nicht. Und dafür nehme ich die höheren Preise hier in Kauf. Ich gebe gerne etwas mehr aus und habe dafür eine Lebens- und Wohnqualität, wie ich sie für mich anderswo kaum finden kann. Außerdem verdiene ich hier 15.000 € brutto mehr, als mir in einer anderen deutschen Großstadt angeboten wurde. Damit ist der Mietzuschlag schon überkompensiert, auch netto.
Jlagreen schrieb: > Was ich mich frage, stellen Mittelständler überhaupt PhDs ein? Ist da > wirklich so ein Bedarf? Warum denn nicht? Ich hatte im alten Betrieb einen Produktmanager, Physik-Doktor. Der machte sehr unterschiedliche Dinge, sprach z.B. etwa 5 Sprachen fließend, und managte weltweit Projekte fast alleine, zog sie wegen seiner Weltgewandtheit auch an Land. Nebenbei forschte er dann auch noch ein wenig mit alternativen Energiequellen richtig auf Physik-Ebene, und ein paar anderen Dingen. Also Dinge, die ein typischer Elektronikentwickler in der Regel nicht so hat.
Marx W. schrieb: > Ausnahme? Für Ing. (Ü40) die auf der Straße stehen sind das die Aasgeier > die von der Agentur für A. man als erstes an den Hals gehetzt bekommt! Marx, damit du das richtig verstehst, die Geschichte funktioniert so: Diese guten "Firmen" erzwingen sich ÜBER die Agentur (als Diener, Helfer, Lieferanten) die Bewerbung dort gemeldeter Arbeitsloser. Sie stiften das Amt an, Leute zu suchen, die dann eine Bewerbung senden müssen. So, und dann, wenn du vom Amt die rechtsverbindliche Bewerbungsaufforderung erhältst (ab dort drohen Sanktionen wie ALG-Sperre!!!), versuchen sie dich, irgendwie zum Vorstellungsgespräch zu bewegen. Wer da schwach ist, und wenig Mut und Nerven hat, der ist schon so gut wie überrumpelt. Entsprechend rauh ist auch gelegentlich schon der Tonfall in Vorgesprächen. Eine große Chance zur Verhandlung des Gehaltes und der Randbedingungen (Reisen, Unterkunft) hat man auch so gut wie gar nicht. Und selbstverständlich versuchen die dich auch für 39k€ all inclusive in München einzusetzen, wenn es dort auf deinem Fachgebiet viele Stellen gibt. Damit haben die nichts am Hut, ist denen völlig wurscht, wie du mit Reisen und Zweitunterkunft da zurecht kommst. Es liegt da an jedem selbst, sich entsprechend zu wehren, anzunehmen, was auch immer.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und selbstverständlich versuchen die dich auch für 39k€ all inclusive in > München einzusetzen, wenn es dort auf deinem Fachgebiet viele Stellen > gibt. Damit haben die nichts am Hut, ist denen völlig wurscht, wie du > mit Reisen und Zweitunterkunft da zurecht kommst. Es liegt da an jedem > selbst, sich entsprechend zu wehren, anzunehmen, was auch immer. Mit 39 k kann man auch in München gut leben, das sind immerhin knapp 2000 € netto für einen Alleinstehenden, bei einer Wohnung die 700 € warm im Monat kostet bleiben immerhin noch 1300 € übrig, liegt ein bisschen über dem Hartz IV Satz oder? Eine Zweitwohnung ist persönlicher Luxus, wenn man die trotzdem noch unterhalten möchte, liegt man aber immer noch über dem Hartz Satz, es sei denn du hast ne Wohnung die 900 € kostet...
sdfafd schrieb: > Mit 39 k kann man auch in München gut leben, das sind immerhin knapp > 2000 € netto für einen Alleinstehenden, bei einer Wohnung die 700 € warm > im Monat kostet bleiben immerhin noch 1300 € übrig, liegt ein bisschen > über dem Hartz IV Satz oder? Das ist wohl wahr, wenn man da einen festen Job mit Perspektive bekommt, nicht Personaldienstleister. Ansonsten ist das vollkommener Blödsinn, weil: > Eine Zweitwohnung ist persönlicher Luxus, wenn man die trotzdem noch > unterhalten möchte, liegt man aber immer noch über dem Hartz Satz, es > sei denn du hast ne Wohnung die 900 € kostet... Für einen projektbezogenen Personaldienstleisterjob kann man nie seinen Hauptwohnsitz aufgeben. Auf dem Schleudersitz? Nie!!! Denn man kann mal ganz unverhofft übermorgen die Kündigung erhalten. Habe das selbst schon erlebt. Wobei komplette Mietwohnungswechsel auch noch immer 3 Monate Überschneidung haben, wegen Kündigungsfristen, an denen man doppelt Miete zahlt. Und ein Umzug von Dresden nach München kostet auch nix, oder? Bei einem Studenten mit Gesamtbesitz von 3 Kochtöpfen ist das so, aber sonst nicht. Außerdem nannte ich die 39k all inclusive, inclusive Reise- und Zweitwohnungskosten.
D. I. schrieb: > Was kriegt man denn für 700 warm in München? Es gibt in München auch Asi-Viertel und herunter gekommene Wohngegenden, Mietskasernen an den meist befahrenen Autobahnen und Straßen Deutschlands. Vielleicht noch mit Kohlebadeofen und Etagenklo. Deswegen finde ich diese Stadt unter anderem auch so schön. ;-) Da würde es mich eher nach Köln-Kalk ziehen.
D. I. schrieb: > Was kriegt man denn für 700 warm in München? Ich hab was für 550 € warm in München, etwas außerhalb, 18 Minuten mit der S Bahn zum Marienplatz mit 40 Quadratmetern und es ist keine schlechte Wohngegend.
Gastino G. schrieb: > Ich kenne verschiedene Beispiele aus zwei verschiedenen Konzernen und da > > waren die Einstiegsgehälter für normale Hochschulabsolventen und > > promovierte Ingenieure schon deutlich unterschiedlich (Tarifstufen!). > > Und über Tarifstufen springt es sich auch nach Jahren nur recht schwer. Nach ERA (gilt auch für andere Tarifwrke) wird die Tätigkeit für die Einstufung zugrundegelegt. Die formale Qualifikation ist da nur mehr drittrangig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Für einen projektbezogenen Personaldienstleisterjob kann man nie seinen > Hauptwohnsitz aufgeben. Auf dem Schleudersitz? Nie!!! Denn man kann mal > ganz unverhofft übermorgen die Kündigung erhalten. Habe das selbst schon > erlebt. Hätte, wäre, müsste, könnte. Viele bleiben auch bei einem Dienstleister mehrere Jahre oder zumindest Monate. Zudem ist es viel leichter einen Job in München zu bekommen als in der Provinz. Deshalb finde ich auch das Argument absurd, man solle lieber in die Provinz ziehen, damit man sich auch ein Eigenheim leisten kann. Ja toll, aber bei einem möglichen Jobwechsel sieht es dann düster aus mit dem Eigenheim in der Provinz an der Backe.
sdfafd schrieb: > D. I. schrieb: >> Was kriegt man denn für 700 warm in München? > > Ich hab was für 550 € warm in München, etwas außerhalb, 18 Minuten mit > der S Bahn zum Marienplatz mit 40 Quadratmetern und es ist keine > schlechte Wohngegend. Ich wohne jetzt mit meiner Freundin etwas außerhalb von Erlangen, brauche 10 Minuten zur Arbeit und wir zahlen 520€ warm für 3,5 Zimmer / 90m². Bleibt auch noch etwas vom TV-L E13 Gehalt übrig :) Aber ok, ich brauche auch nicht das was ein Vorposter von München erwartet. Mir gefällt mein ruhiges Leben so ganz gut ;)
sdfafd schrieb: > Deshalb finde ich auch das Argument absurd, man solle lieber in die > Provinz ziehen, damit man sich auch ein Eigenheim leisten kann. Ja toll, > aber bei einem möglichen Jobwechsel sieht es dann düster aus mit dem > Eigenheim in der Provinz an der Backe. Dann darf man sich ja nie mehr seßhaft machen. Zum Wohle der Arbeit. Aber wie krank, oder?
Wilhelm Ferkes schrieb: > sdfafd schrieb: > >> Deshalb finde ich auch das Argument absurd, man solle lieber in die >> Provinz ziehen, damit man sich auch ein Eigenheim leisten kann. Ja toll, >> aber bei einem möglichen Jobwechsel sieht es dann düster aus mit dem >> Eigenheim in der Provinz an der Backe. > > Dann darf man sich ja nie mehr seßhaft machen. Zum Wohle der Arbeit. > Aber wie krank, oder? Man muss sehen wie wichtig einem die relative Arbeitsplatzsicherheit ist, das ist auch ein Stück Lebensqualität, wenn man an einem Ort wohnt an dem es ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen gibt um im Falle eines Arbeitsplatzverlustes einen neuen der Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz zu erhalten. Und Freundeskreis bleibt einem dann auch erhalten, die evtl. Kinder müssen die Schule nicht wechseln etc. Seßhaft werden hat für mich nichts damit zu tun ob man nun in einem Eigenheim leben kann oder nicht.
sdfafd schrieb: > wenn man an einem Ort wohnt > an dem es ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen gibt um im Falle eines > Arbeitsplatzverlustes einen neuen der Qualifikation entsprechenden > Arbeitsplatz zu erhalten Warte doch erst mal ab, und werde 50. Dann bist du richtig erwachsen, und manchen Menschen viel zu erwachsen. Mal sehen, wie es dann noch mit dem theoretischen großen Arbeitsplatzangebot in der Gegend so aus sieht. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > sdfafd schrieb: > >> wenn man an einem Ort wohnt >> an dem es ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen gibt um im Falle eines >> Arbeitsplatzverlustes einen neuen der Qualifikation entsprechenden >> Arbeitsplatz zu erhalten > > Warte doch erst mal ab, und werde 50. Dann bist du richtig erwachsen, > und manchen Menschen viel zu erwachsen. Mal sehen, wie es dann noch mit > dem theoretischen großen Arbeitsplatzangebot in der Gegend so aus sieht. > Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Was ist daran falsch, dass es in München mehr Arbeitsplätze für Hochqualifizierte gibt als in ländlicheren Deutschlands, außer in Teilen BW vielleicht? Aber allein an der Anzahl der Arbeitsplätze kann man natürlich nicht die individuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt ableiten, da gibt es auch noch andere Faktoren.
PostMortem schrieb: > Und für diese Menschen gibt es de facto fast keinen > genialeren Ort in Deutschland als München. München ist ja auch eine tolle Stadt. Wenig Arbeitslose, hohes Wohlstands- und Sicherheitsniveau, gute Öffentliche Verkehrsmittel, etc. Allerdings ist M und der ganze Großraum massiv überlaufen und platzt aus allen Nähten. Die Miet- und Immobilienpreise machen viele der o. g. Pluspunkte wieder kaputt. In M gibts zwar viele Arbeitsplätze, aber dafür ist auch die Konkurrenz recht hoch. München gilt als der stärkste Wirtschaftsraum in D, weshalb auch viele aus ganz D dort hin ziehen. Andere Ballungsgebiete bieten unterm Strich wohl ein besseres Preisleistungsverhältnis (Stuttgart, FFM, evt. auch N-ER-FÜ)
PostMortem schrieb: > Dann bleibt doch einfach in den Käffern, in denen ihr seid. Es ist > absolut lächerlich, die Sache so darzustellen, als sei es total egal, wo > man lebt, und sei es am Ar... der Welt. Sowas können auch echt nur > anspruchslose Indiviualisten von sich geben, sorry. Das mag vielleicht > für euch so sein, aber die meisten Leute, die ich kenne, haben Anspruch > an ihren Wohnort. Und für diese Menschen gibt es de facto fast keinen > genialeren Ort in Deutschland als München. Da, wo man sich um sauteuren Wohnraum kloppt (oder "bewerben" darf), wo man keinen Parkplatz bekommt, dicht an dich aufeinander hockt, den Traum vom eigenen Haus beerdigen kann - das soll die Gegend für anspruchsvolle Leute sein? Soll das ein Scherz sein? :D Du, in einer so tollen, hippen Gegend habe ich auch schon mal gewohnt. Ich bin froh, dass ich da weg bin. Enges Aufeinanderhocken in teuren Mietwohnungen, dauernde Staus, kein Platz, kaum Ruhe irgendwo - nö, das hat mit Lebensqualität nichts zu tun. > Was man hier erleben kann an Landschaft, Freizeitangebot, Leuten und > Nachtleben, das gibt es nicht in jedem "Bauernkaff" und selbst in vielen > anderen Großstädten nicht. Und dafür nehme ich die höheren Preise hier > in Kauf. Ich gebe gerne etwas mehr aus und habe dafür eine Lebens- und > Wohnqualität, wie ich sie für mich anderswo kaum finden kann. So kann man sich das auch schönreden. Wenn Du mal groß bist, Frau und vielleicht zwei Kinder hast, wirst vielleicht auch Du merken, dass so ein bisschen Studentenleben in einer kleinen Mietbude auch nicht mehr abendfüllend ist. > Außerdem verdiene ich hier 15.000 € brutto mehr, als mir in einer > anderen deutschen Großstadt angeboten wurde. Damit ist der Mietzuschlag > schon überkompensiert, auch netto. Dafür kannst Du Dir Wohneigentum jenseits von einer Eigentumswohnung mal ganz gepflegt abschminken. :p
Marx W. schrieb: > Nach ERA (gilt auch für andere Tarifwrke) wird die Tätigkeit für die > Einstufung zugrundegelegt. Die formale Qualifikation ist da nur mehr > drittrangig. Auch mit ERA ist der Markt nicht außer Kraft gesetzt. Wer gesucht ist, ist teuer - im Zweifelsfalle eben mit angepasster Stellenbeschreibung. Notfalls auch mit AT. Im letzten Jahr sind bei uns die ausgeschriebenen Stellen plötzlich ein und teilweise sogar zwei ERA-Stufen höher als noch ein Jahr vorher angeboten worden. sdfafd schrieb: > Was ist daran falsch, dass es in München mehr Arbeitsplätze für > Hochqualifizierte gibt als in ländlicheren Deutschlands, außer in Teilen > BW vielleicht? Du vergisst nur dabei, dass diese Möglichkeit auch dem Eigenheimbesitzer im ländlichen Raum offen steht, wenn es mal ganz schlimm kommt. Das ist ein wenig, als würde man sich den Finger abschneiden, nur weil man Angst hat, man könnte sich beim Kartoffelschälen in eben diesen schneiden... 45455 schrieb: > Andere Ballungsgebiete bieten unterm Strich wohl ein besseres > Preisleistungsverhältnis (Stuttgart, FFM, evt. auch N-ER-FÜ) Um Stuttgart und FFM würde ich auch einen großen Bogen machen, wenn es irgendwie geht.
boppel schrieb: > Er ist kein Einsteiger, sondern - sofern er sich passend bewirbt - > gesuchter Experte in seinem Fachgebiet. Und dafür ist der Lohn nicht so > berauschend. Wenn ein Absolvent anfängt ist er ein Einsteiger.
Was mir noch zum Thema Eigenheim einfaellt: Klar tut man sich schwerer, wenn mann 600k in M berappen muss. Aber mann muss das auch mal so sehen: wenn man es abbezahlt hat, gehoert einem auch mehr, um z.b. den Lebensabend in der Suedsee zu geniessen...
Meine Güte, was soll dieses München-Bashing hier? Klar ist es hier teuer aber auch wirklich schön. Ich habe einige Jahre in Berlin und Köln gelebt (auch tolle Städte), habe direkten "Draht" nach FFM und HH und muss sagen, günstiger ist es dort auch nicht oder nicht mehr so wie früher (Berlin). Insgesamt lässt sich wohl ausnahmslos sagen, dass die 5-7 größten Städte Deutschlands halt nicht gerade günstig sind. Schaut man in den Nord-Westen der Republik (meine Heimat), gibt es dort für die angesprochenen 600k€ ca. 8000m² Grund mit nem 8 Zimmer 250m² Haus. Es muss halt jeder selbst wissen, wo und wie man leben möchte. Cheers
Markus schrieb: > wenn man es abbezahlt hat, gehoert einem auch mehr, um z.b. den > > Lebensabend in der Suedsee zu geniessen... Wenn die aktuellen Meldungen zum Klimawandel zutreffen, dürfte es auf den Inseln dort auch eng werden. Folge Preissteigerung!
Markus schrieb: > Klar tut man sich schwerer, wenn mann 600k in M berappen muss. Aber mann > muss das auch mal so sehen: Vor allem muss man solche Preise nicht nur in München zahlen. Auch woanders ist es teuer oder ähnlich teuer.
WT schrieb: > Wenn ein Absolvent anfängt ist er ein Einsteiger. Schreibst Du wieder von Dingen, von denen Du mangels eigener Erfahrung nichts verstehst? Nach der Promotion ist man kein Absolvent mehr, sondern Fachexperte auf einem bestimmten Gebiet und je nach Arbeitsort auch ganz normaler Firmenwechsler mit Berufserfahrung.
Gastino G. schrieb: > Da, wo man sich um sauteuren Wohnraum kloppt (oder "bewerben" darf), wo > man keinen Parkplatz bekommt, dicht an dich aufeinander hockt, den Traum > vom eigenen Haus beerdigen kann - das soll die Gegend für anspruchsvolle > Leute sein? Soll das ein Scherz sein? :D Ich habe mich nicht auf Wohnraum "beworben" und habe jeden Tag einen freien Seitenstreifen zum Parken vor der Tür. Allerdings stehe ich meist in meiner Garage. > Du, in einer so tollen, hippen Gegend habe ich auch schon mal gewohnt. > Ich bin froh, dass ich da weg bin. Enges Aufeinanderhocken in teuren > Mietwohnungen, dauernde Staus, kein Platz, kaum Ruhe irgendwo - nö, das > hat mit Lebensqualität nichts zu tun. > So kann man sich das auch schönreden. Wenn Du mal groß bist, Frau und > vielleicht zwei Kinder hast, wirst vielleicht auch Du merken, dass so > ein bisschen Studentenleben in einer kleinen Mietbude auch nicht mehr > abendfüllend ist. Dein arrogantes, unverschämtes Gerede von wegen "wenn du mal groß bist", kannst du dir sparen. Sowas muss ich mir als gestandener Mann nicht mehr sagen lassen. Ich wohne mitnichten in einer Studentenbude, denn als Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. in einem Tarifunternehmen kann man sich auch in München richtig anständige Wohnungen leisten, da kann ich dich beruhigen. > Dafür kannst Du Dir Wohneigentum jenseits von einer Eigentumswohnung mal > ganz gepflegt abschminken. :p Ich besitze übrigens ein Mehrfamilienhaus. Normalerweise lasse ich mich auf die "Mein Haus, mein Auto, mein Boot"-Schwanzvergleiche nicht ein, aber wenn man mir so dumm kommt...
>> Ich besitze übrigens ein Mehrfamilienhaus
dann ist es
a) nicht IN München
oder
b) nicht von deiner Hände Arbeit bezahlt
oder
c) verdienst du deutlich mehr als der Durchschnitt
oder
d) musst du dich sonst extrem Einschränken
oder
e) ist ein Teil vermietet
rechnen wir mit 40 Jahren Lebensarbeitszeit und den erwähnten 600k, dann
ergibt das 15k pro Jahr, d.h. 1250€ pro Monat Tilgung.
Das klingt schon sportlich, geht aber nur bei vollständigem Besitz des
Geldes.
Nehmen wir nur 3% Verzinsung dazu, dann macht das um die 2100€ im Monat
sowie 430.000€ die man der Bank schenkt.
Oder man bezahlt in eher realistischen 30 Jahren Arbeit dann schlappe
2500€ im Monat. Wohlbemerkt ohne Betriebskosten und sonstige Abgaben,
also eher 3.000 im Monat für die Wohnung.
Das klingt selbst mit einem Münchner Gehalt absolut unrealistisch, außer
man hat nen Partner und beide verdienen 80k im Jahr und das ist für die
nächsten 30 bis 40 Jahre sicher.
Du schreibst aber auch noch "ich besitze", d.h. DU und nicht etwa WIR
oder die BANK.
Und da halte ich die Hypothese von "man kann sich sowas auch in MUN
leisten" für ziemlich gewagt.
Ländliche habe ich hingegen kein Problem mir selbst mit einem sehr
durchschnittlichen Ing. Gehalt (etwa 50k) ein Haus leisten zu können,
selbst als Einzelverdiener.
Nix gegen München, soll jeder glücklich sein wo er will. Die
Hausgeschichte ist aber hanebüchen und in den meisten Fällen wohl eher
Erbschaft als Selbstfinanziert.
Milchmädchen schrieb: > Die > Hausgeschichte ist aber hanebüchen und in den meisten Fällen wohl eher > Erbschaft als Selbstfinanziert. Es ging mir darum, den allzu selbstsicheren Spruch > Dafür kannst Du Dir Wohneigentum jenseits von einer Eigentumswohnung mal > ganz gepflegt abschminken. :p zu entkräften. Wenn man jemanden nicht kennt, sollte man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen mit Spekulationen. Was für einen selbst hanebüchen bzw. unvorstellbar klingen mag, kann für den Anderen durchaus Realität sein. Dass es in München teurer ist, ein Haus zu bauen/zu kaufen, als in der hinterletzten Pampa, steht außer Frage. Dass die hinterletzte Pampa jedoch nicht für jeden Menschen als ernstgemeinte Alternative zu München zu betrachten ist, allerdings auch.
boppel schrieb: > Schreibst Du wieder von Dingen, von denen Du mangels eigener Erfahrung > nichts verstehst? Nach der Promotion ist man kein Absolvent mehr, > sondern Fachexperte auf einem bestimmten Gebiet und je nach Arbeitsort > auch ganz normaler Firmenwechsler mit Berufserfahrung. Ja,ja die übercleveren Nullzeiterfahrenen die von allem einen Peil haben und in Mikrosekunden alles an Erfahrung absorbieren was die Welt zu bieten hat. Auch ein Expert kann ein Anfänger sein, denn es fehlt an Erfahrung, und Erfahrung kommt nur mit der Zeit bei der täglichen Tätigkeit . Alles andere sind reine Theoretiker. Wissen viel von nichts.
PostMortem schrieb: > Milchmädchen schrieb: >> Die >> Hausgeschichte ist aber hanebüchen und in den meisten Fällen wohl eher >> Erbschaft als Selbstfinanziert. > > Es ging mir darum, den allzu selbstsicheren Spruch > >> Dafür kannst Du Dir Wohneigentum jenseits von einer Eigentumswohnung mal >> ganz gepflegt abschminken. :p > > zu entkräften. Wenn man jemanden nicht kennt, sollte man sich nicht zu > weit aus dem Fenster lehnen mit Spekulationen. Was für einen selbst > hanebüchen bzw. unvorstellbar klingen mag, kann für den Anderen durchaus > Realität sein. Nun, wenn das schon jemand anderst erarbeitet hat oder man nicht durch eigene Arbeit dazugekommen ist lässt sich natürlich leicht reden. Mit der vollen Hose lässt sichs gut scheißen.
boppel schrieb: > WT schrieb: >> Wenn ein Absolvent anfängt ist er ein Einsteiger. > > Schreibst Du wieder von Dingen, von denen Du mangels eigener Erfahrung > nichts verstehst? Nach der Promotion ist man kein Absolvent mehr, > sondern Fachexperte auf einem bestimmten Gebiet und je nach Arbeitsort > auch ganz normaler Firmenwechsler mit Berufserfahrung. Nach frisch fertiggestellter Promotion ist man weder Einsteiger - noch "klassischer" Berufserfahrener. In der Forschung und Entwicklung ist man (hoffentlich) ein Erfahrener mit nachweisbaren Erfolgen. Projekterfahrung und Organisation ist ebenso gegeben. Was natürlich (meistens) fehlt ist die Arbeitserfahrung in der Industrie. Das wurde mal vor einigen Jahren sogar als Vorteil gesehen (der Einäugige unter den Betriebsblinden), ist heute aber eher ein Malus (Mehr als eine Woche einarbeiten? - no way!).
HalfBit schrieb: > Was natürlich (meistens) fehlt ist die Arbeitserfahrung in der > Industrie. Das wurde mal vor einigen Jahren sogar als Vorteil gesehen > (der Einäugige unter den Betriebsblinden), ist heute aber eher ein Malus > (Mehr als eine Woche einarbeiten? - no way!). Selbst schuld. Dann müssen sie notfalls alle Bewerber durchprobieren, und im Wochenzyklus raus werfen. Ich machte sogar in einem Betrieb mal 3 Jahre Ausbildung, und in einem anderen Betrieb fast 1 Jahr Einarbeitung! Da ist viiiiiel Wunschdenken der Industrie.
Hallo Markus, es ist ein Mythos dass die Automobilhersteller besser zahlen als Mittelständler oder Dienstleister. Ich weiß nicht wer diesen Blödsinn immer erzählt, aber es entbehrt auch den üblichen Gehaltsumfragen, gerade hier in München. Zwar hast Du bei tariflich gebundenen Unternehmen die Dir ERA Verträge anbieten vom Prinzip attraktive Arbeitszeiten, aber solange Du in den ERA Stufen einsortiert bist, verdienst Du deutlich unter dem, was Dir Münchener Mittelständler oder sogar IT-Startups zahlen würden. Ein ERA11a für einen Dr. mit 3 Jahren öffentlichem Dienst (sind immerhin 3 Jahre Berufserfahrung!) finde ich persönlich für Münchener Verhältnisse mickrig. Wenn Du erstmal nen ERA Vertrag in der Tasche hast, kannst Du bei ERA11 mind. 5 Jahre einplanen bis Du frühestens durch ERA12b und 40h Woche dann ne Beurteilung bekommst die den Arbeitgeber zwingen würde Dir ne AT Stelle anzubieten (36% mehr als ERA12b afaik). Mit Wechsel innerhalb des Unternehmens auf eine andere ERA Stelle vielleicht etwas schneller... Zum Vergleich: Ich kenne Leute ohne Abschluss in der IT-Administration die 55k verdienen. Ich selbst arbeite bei einem IT-Startup als Entwickler und verdiene knapp 80k (angestellt, habe 5 Jahre Berufserfahrung, Uni Abschluss und Auslandserfahrung, aber keinen Dr.). Ich kenne einen Dr. (TUM) der mir verraten hat wieviel er verdient (gleiches Alter, 4 Jahre Promotion, 2 Jahre Berufserfahrung) -- der arbeitet im Consulting hier in MUC und verdient als Senior Consultant 120k. Also ich würde mich nicht über den Tisch ziehen lassen an Deiner Stelle... Einen Verdacht habe ich noch, Du kommst aus DD, korrekt? Da würde es mich nicht überraschen wenn man Dir weniger anbietet... ist leider so. Also überlegs Dir gut! -Simon
Boah Simon, unter uns Freunden, ich kenne die Gehälter einiger Mittelständler und auch eines Großunternehmens in MUC, welche nicht nach ERA zahlen und glaub mir, der IGM Tarif ist da besser. Apropos, mit 5 Jahren BE kannst Du in ERA auch auf deine 80k€ kommen. Ich würde gerne wissen, ob dein Dr.-Kollege im Consulting auch ne 40h Woche hat. Ansonsten ist der Vergleich mit den übliche Cosulting Gehältern bei 50-70h Woche fürn A**** Tschöö
Simon schrieb: > Zum Vergleich: Ich kenne Leute ohne Abschluss in der IT-Administration > die 55k verdienen. Ich selbst arbeite bei einem IT-Startup als > Entwickler und verdiene knapp 80k (angestellt, habe 5 Jahre > Berufserfahrung, Uni Abschluss und Auslandserfahrung, aber keinen Dr.). Na ja, wenn man in EG11a eingestellt wird, ist man nach 18 Monaten in EG11b. Mit 14%LZ kommt man dann bei etwa 14 Monatsgehälter - die die Automobilbauer locker zahlen - auf 70k. Das ganze bei einer 35h Woche. Ich denke, da ist dein Vertrag im Gesamtpaket schlechter. >Ich kenne einen Dr. (TUM) der mir verraten hat wieviel er verdient >(gleiches Alter, 4 Jahre Promotion, 2 Jahre Berufserfahrung) -- der >arbeitet im Consulting hier in MUC und verdient als Senior Consultant >120k. Ja, die Consulter. Unter einer 50h Woche geht da nichts, denke ich mal. Und die 120k solltest Du auch erstmal schwarz auf weiß sehen!
Simon schrieb: > es ist ein Mythos dass die Automobilhersteller besser zahlen als > Mittelständler oder Dienstleister. Ich weiß nicht wer diesen Blödsinn > immer erzählt, aber es entbehrt auch den üblichen Gehaltsumfragen, > gerade hier in München. Das ist nur teilweise richtig. Natürlich gibts Mittelständler, die gut zahlen. Ab einer bestimmten Ebene gibt man sich sowieso nicht mehr mit Tarifen ab, die sind in diesen Kreisen als "proletarisch" verschrien und daher verpönt. Auch irgendwelche Consulter, die selbstständig oder als Partner unterwegs sind, bewegen sich auf dieser Ebene. Aber solche Leute fallen bestimmt nicht unter Normalverdiener. Für den Normalverdiener/-angestellten sind Konzerngehälter das obere Ende der Fahnenstange. Und was sind denn die "üblichen Gehaltsumfragen"? Simon schrieb: > Ich selbst arbeite bei einem IT-Startup als > Entwickler und verdiene knapp 80k (angestellt, habe 5 Jahre > Berufserfahrung, Uni Abschluss und Auslandserfahrung, aber keinen Dr.). Das ist das Phänomen der "Etablierten". Jeder, auch der Konzernangehörige, glaubt, dass er sein Gehalt und seine Privilegien verdient hat (etwa durch besondere Studienleistungen) und die anderen, die weniger verdienen, selbst schuld sind bzw. sich einfach "schlecht verkauft" haben. Vielleicht hattest du auch einfach Glück. Sei lieber dankbar für deine Stelle und schau nicht so von oben herab. Wenn dein Startup-Unternehmen pleite geht, kannst du ganz schnell wieder auf dem harten Boden der Tatsachen landen. Der Arbeitsmarkt hat sich nämlich verändert.
45455 schrieb: > Auch irgendwelche Consulter, die selbstständig oder als Partner > unterwegs sind, bewegen sich auf dieser Ebene. Aber solche Leute fallen > bestimmt nicht unter Normalverdiener. Der Begriff "Normalverdiener" ist hier nicht angemessen. Ein Normalverdiener verdient in D um die 30k. Das ist der Durchschnitt aller SV-pflichtig Beschäftigten in D, aus der sich auch die BBG für die RV ableitet. Daran sieht man, dass man als Ing in D gut verdient. Außerdem kann man ein Brutto eines Selbstständigen nicht wirklich mit dem eines Angestellten vergleichen - Verdienstausfall bei Krankheit, Rente, usw. sind nur ein paar Stichpunkte.
PostMortem schrieb: > Dein arrogantes, unverschämtes Gerede von wegen "wenn du mal groß bist", Da hat wohl wieder einer Probleme mit "Wie Du in den Wald rufst..."? > kannst du dir sparen. Sowas muss ich mir als gestandener Mann nicht mehr > sagen lassen. Ich wohne mitnichten in einer Studentenbude, denn als > Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. in einem Tarifunternehmen kann man sich auch > in München richtig anständige Wohnungen leisten, da kann ich dich > beruhigen. Wow. Es geht nicht darum, ob man sich eine Wohnung leisten kann, sondern ein Eigenheim. > Ich besitze übrigens ein Mehrfamilienhaus. Schön für Dich. Gehört es auch Dir oder doch zum großen Teil der Bank? In München oder eher in günstigeren Gegenden? Selbst von einem Gehalt erarbeitet, das mit den angeblich so guten 58 k vergleichbar ist? > Normalerweise lasse ich mich auf die "Mein Haus, mein Auto, mein > Boot"-Schwanzvergleiche nicht ein, aber wenn man mir so dumm kommt... Ob Dir Mama ein Haus vererbt hat oder Du Dir eins mit einer Bank teilst, interessiert doch bei dieser Diskussion kein bisschen. Es geht darum, ob man sich in der Gegend für sein Geld auch etwas leisten kann oder ob selbst für vermeintliche Gutverdiener beim Auto und bestenfalls noch der Eigentumswohnung Ende der Fahnenstange ist.
Michael H. schrieb: > Ja,ja die übercleveren Nullzeiterfahrenen die von allem einen Peil haben > und in Mikrosekunden alles an Erfahrung absorbieren was die Welt zu > bieten hat. > Auch ein Expert kann ein Anfänger sein, denn es fehlt an Erfahrung, und > Erfahrung kommt nur mit der Zeit bei der täglichen Tätigkeit . Alles > andere sind reine Theoretiker. Wissen viel von nichts. Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem Thema Promotion näher beschäftigen. Dass man da nicht nur theoretisches Wissen anhäuft, sondern in den naturwissenschaftlichen und ganz besonders in den technischen Fächern auch praktisch arbeiten bzw. Dinge umsetzen muss, hatte ich eigentlich als Grundwissen vorausgesetzt.
Gastino G. schrieb: > Da hat wohl wieder einer Probleme mit "Wie Du in den Wald rufst..."? Es hat nur ein Anderer hier Probleme mit Benehmen, das ist alles. > Schön für Dich. Das kann man wohl sagen. > Ob Dir Mama ein Haus vererbt hat oder Du Dir eins mit einer Bank teilst, > interessiert doch bei dieser Diskussion kein bisschen. Neid macht polemisch, wie es aussieht...
HalfBit schrieb: > Schreibst Du wieder von Dingen, von denen Du mangels eigener Erfahrung >> nichts verstehst? Nein, sicherlich nicht, aber in Sachen Verhalten brauchst du wohl noch etwas Nachhilfe. Dirk schrieb: > Ja, die Consulter. Unter einer 50h Woche geht da nichts, denke ich mal. > Und die 120k solltest Du auch erstmal schwarz auf weiß sehen! Naja man kann nicht alles haben...
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