Hallo Leute, Ich habe ein Studioblitzgerät zur Reparatur - und vermutlich ist das SNT defekt. Das Problem ist, daß die Anodenspannung zu hoch ansteigt, d.h. offensichtlich funktioniert die Regelung nicht. Entsprechend hatten auch die ELkos im Spannungsverdoppler dicke Backen und wurden bereits getauscht. Beim Hochschrauben am Regeltrenntrafo hatte ich bereits bei einer Netzspannung von 175VAC eine Anodenspannung von 460V, diese sollte aber bei 190 - 250 VAC am Netzanschluß auf max. 380V ansteigen. Der Trafo im Netzteil hat offensichtlich eine Primär- und 2 Sekundärwicklungen. Im eingebauten Zustand ist die eine Sek-Wicklung recht hochohmig (ca. 4kΩ), wogegen die anderen lediglich im paar-Ohm-Bereich liegen. Es könnte aber natürlich auch sein, daß die Wicklung durch ist und ich 4KΩ externe Bauteile messe... Leider hab ich die Funktion dieses Netzteiles noch nicht vollends verstanden und hab auch keinen Schaltplan. Ist es üblich, daß ein Sek-Abgriff eine Referenzspannung liefert, mittels der das SNT dann primärseitig geregelt wird? Kann es also sein, daß diese Sek-Wicklung durch ist, und daher das Netzteil nicht abregelt? Das SNT verfügt über keinen integrierten Regler - ich seh da nur einen kleinen PNP-Transistor und einige Optokoppler... Für eine schnelle Antwort wär ich sehr dankbar - ansonsten geht der Blitz morgen an den Besitzer zurück - und von dort in den Service des Herstellers. Viele Grüße, Salossi
Der vermeintliche 3-Bein-Transistor kann z.B. auch ein IC aus der VIPer-Reihe sein. Schau einmal genau(!) auf die Bezeichnung des, vermutlich auf einen kleinen Kühlkörper montierten, 'Transistors'. Das das Schaltnetzteil völlig ohne Regelung ist bzw. sein soll vage ich stark zu bezweifeln. ;-) Und es ist üblich/notwendig, das geregelte Schaltnetzteile einen Rückkopplungszweig entweder über einen Optokoppler oder über eine weitere Wicklung haben. Welche dieser beiden Methoden zur Anwendung kommt ist abhängig von der Topologie. Das aber beides gleichzeitig vorkommt, ist eher unwahrscheinlich. Somit vermute ich, das eine der beiden Sekundärwicklungen (die mit den 4 kOhm) wirklich 'durch' ist und dadurch tatsächlich die Regelung, sofern sie denn die Rückkopplung von dieser Wicklung bezieht, die Ausgangsspannung bis zum Maximum 'hochzieht'.
Salossi schrieb: > ich seh da nur einen > kleinen PNP-Transistor bis du dier sicher, dass es ein Transister ist? Könnte ebensogut eine Referenz sein: TL431 im TO-92 Gehäuse. Wenn die kaputt ist, könnte es zu dem o.a. Fehler kommen. Die TL431 werden häufig in der Sekundärseite eingesetzt.
Ich vergaß zu erwähnen, das Salossi am Besten den Schaltplan posten sollte, um etwas präziser weiterhelfen zu können.
Raimund Rabe schrieb: > Das das Schaltnetzteil völlig ohne Regelung ist bzw. sein soll vage ich > stark zu bezweifeln. ;-) Nun, bei typischen Amateurblitzen war das eigentlich üblich. Es wurde nur der primärseitige Transistor abgeschaltet, wenn die Ladespannung des Elkos erreicht war. Allerdings scheint das Netzteil von Salossi schon etwas komplizierter zu sein... Gruss Harald
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