Hi, ich möchte mit einem Triac ein kleines Schaltnetzteil einschalten. Es hat am Eingang einen Kondensator von 2,2uF. Leistungsklasse 3-4W. Eine Sicherung von 375mA geht jedes 10te mal kaputt, durch den Einschaltstrom, eine 500mA ist passend. Ich würde das gern mit einem Triac machen. Leider habe ich nicht viel Platz und deswegen frage ich mich ob es einen Triac oder Bauteil im TO92 Gehäuse gibt (muss HMD sein) welches ich dort einsetzen kann. Ich möchte den Einschalter an der Stelle entlasten. Ich kann keinen anderen Schalter nehmen. Der Schalter liegt direkt im 230V Kreis. Habt Ihr einen Tip? Gruß, TS. http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC
3-4W heisst an 230V nur 13mA, das liegt unter dem Haltestrom der meisten TRIACs. Verwendet man einen empfindlichen TRIAC, sagen wir 5mA, PR32MA11YXPF, ist das selten ein 16A Bolide, d.h. der Einschaltstromstoss zum Aufladen der 2u2 darf nicht zu gross werden. Also schliesst man eine Widerstand in Reihe, bei 270 Ohm würde gerade mal 1A Einschaltstromstoss fliessen können, der TRAIC darf also klein sein. Man kann es einfacher mit eienm Hochvolt-MOSFET wie IRFBC30 in einem Brückengleichrichter aufbauen 230V~ --Netzteil--270 Ohm--+-----|>|--+ | | | +--|>|--+ | | | | | I|-- Ansteerung | | |S MOSFET +--(--|<|--+ | | -----------------------------+--|<|--+--- Ansteuer-Masse Wil man galvanisch trennen, kann auch ein Photo_MOS Relais sinnvoll sein.
Hi, ja genau so einen Triac habe ich gesucht. Die Idee mit dem Ladewiderstand ist auch gut, ob ein Metallfilm 5% 1/4 Watt den Einschaltstrom kurzzeitig auf Lebenszeitige Nutzung mitmacht? Mosfet und Gleichrichter halte ich mir mal als zweites offen, wie gesagt ich muss mit dem Platz sparen :-) Welchen Gatewiderstand müsste ich denn nehmen? Im Datenblatt: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/6629.pdf steht was von I(GT) 5mA? Is I(H) der Haltestrom? das würde ja gut passen, oder? Vielen Dank für die Rückmeldungen. TS
> ob ein Metallfilm 5% 1/4 Watt den Einschaltstrom kurzzeitig > auf Lebenszeitige Nutzung mitmacht? Der ist nicht für 325V Spitzenspannung ausgelegt. Man nimmt 3 in Reihe oder einen 600V Typen. > Welchen Gatewiderstand müsste ich denn nehmen? Kommt drauf an, welche Ansteuerspannung du hast. Bei 5V und 1.3V Ugt für 5mA maximal 740 Ohm. Achtung, dV/dT von 10 V/us ist ziemlich wenig (dicke TRIACs haben 1000V/us), du brauchst also einen guten Snubber, was bei dem niedrigen Strom und dem 270 Ohm Vorwiderstand auch einfach möglich ist, ihn definiert zu berechnen. Es ist sogar diese Schaltung möglich: +-----+--R--+--Last--o | | | Triac VDR C 230V | | | +-----+-----+--------o
>>325V Spitzenspannung klar, nicht dran gedacht! >>welche Ansteuerspannung du hast wie gesagt der Schalter liegt direkt im 230V Kreis, also habe ich zur Gate Ansteuerung 230V. >>Achtung, dV/dT von 10 V/us ist ziemlich wenig (dicke TRIACs haben 1000V/us), nicht meine Welt 10V/us? Worum gehts dabei genau? >>dem 270 Ohm Vorwiderstand ist das R denn schon der Vorwiderstand, er ist ja Teil des Snubber. Aber benötigt man in dem Fall wirklich ein Snubber? Ist I(H) der Haltestrom, ist im DB ebenfalls mit 5mA angegeben, würde demnach gut passen, oder? Gruß und vielen Dank bis hierher, TS
> nicht meine Welt 10V/us? Worum gehts dabei genau?
Wenn diese Schaltung einen Netzstecker hat, und im Spannungsmaximum der
230V~ eingesteckt wird, steigt die Spannung am TRIAC rasch von 0 auf
230V und obwohl er per Gate ausgeschaltet sein soll, zündet er dann.
Angeschlossene Lampen blitzen kurz auf. (Die ncähste Halbwelle beginnt
mit moderat stiegnder Spannung, da apssiert das also nicht mehr).
Ist eine komplexe Last am TRIAC, schaltet der bei STROM=0 ab, da aber in
dem Moment die Spannung wegen Strom/Spannungs-Phasenverschiebung nicht 0
ist, springt die Spannung am TRIAC rasch. Springt sie mit über 10V/us,
zündet dieser TRIAC wieder, er schaltet also ausreichend komplexe Lasten
gar nicht mehr ab, weil er bei jedem Abschaltversuch neu zündet.
Daher verringert man den maximale Spannungsanstieg am TRIAC durch eine
RC Glied, welches aufgeladen werden muß. An 325V und 270 Ohm reichen
schon 120nF für den C um den Ansteig auf unter 10V/us zu bedämpfen.
Diese 120nF sind ähnlich wie bei dicken TRIACs, auch dort nimmt man oft
100nF, aber die halten ja auch 1000V/us aus, also statt 270 Ohm eben 2.7
Ohm Last, was weit weniger als die für 16A notwendigen 14 Ohm wären,
auch auch nur für Kaltwiderstand von Glühlampen reicht.
Ähm, woran ich nicht gedacht habe: So ein 270 Ohm/120nF Snubber lässt
mehr asl 13mA durch.
Die TRIAC-Schaltung schaltet also das Schaltnetzteil nicht aus :-(
> Ich möchte den Einschalter an der Stelle entlasten.
Es macht aber wenig Sinn, 5mA Gate-Strom per 230V Schalter zu schalten,
um dann 13mA Nennstrom per TRIAC zu schalten. Bau die 270 Ohm so ein,
die entlasten deinen Schalter genug vor dem Aufladestrom der 2u2, und
vergiss den TRIAC.
@MaWin, danke für die ausführliche Erklärung, man lehrnt nie aus! Das ist wirklich klasse dass das mal jemand erklärt. >>ausreichend komplexe was meinst du denn wie komplex meine Last ist, wie kapazitiv? Ich denke es kommt auf einen Versuch an. >>Es macht aber wenig Sinn Doch, ist ein schwachbrüstiger Schalter, das ist schon so gewollt. Zumal nicht der Dauerbetrieb von 13mA das Problem oder die Sorge darstellen sondern der Einschaltstrom. Ist eine stromschwache Ecke, die Menge machts in dem Fall. Dewegen: Wie komme ich denn auf den Gatevorwiderstand für den Fall 230V am Gate? Gruß, TS
> was meinst du denn wie komplex meine Last ist, wie kapazitiv? Ja, und induktiv. > sondern der Einschaltstrom Der ist durch die 270 Ohm ja schon entschärft, auch für dne TRIAC wäre das nötig, für den Schalter reicht das erst recht. > Wie komme ich denn auf den Gatevorwiderstand für den Fall 230V am Gate? Wahnwitzig. Immerhin müssen die 5mA nicht von Anbeginn der Halbwelle an fliessen, sondern erst wenn im Schaltnetzteil der Kondensator aufgeladen wird, und der wird sich kaum unter 300V entladen. 300V/5mA=60k, 330V*5mA=1.5 Watt. Man erhöht also die Stromaufnahme der Gesamtschaltung um 50% nur weil man das Datenblatt eines Schalters nicht lesen will.
@MaWin, danke, ich habe wirklich KEINE Berührungsängste mit dem Datenblatt eines Schalters :-) Ich sage es ja, es ist nicht ganz so wie es scheint. Vielleicht reicht ja auch wirklich der Vorwiderstand. Hast du vielleicht noch eine Idee wie ich den Einschaltstrom ansonsten noch verringern könnte? Du sagtest ja dass die 270 Öhmlies das Thema auf 1A begrenzen. Gruß, TS:
Hi, zu dem Netzteilvorwiderstand, würde dieser gehen: http://www.reichelt.de/5-Watt-axial/5W-AXIAL-270/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B162;GROUPID=3117;ARTICLE=2614;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=13Tr0QOH8AAAIAAG6Bwvw793b3ec4fe44528536d51c6c0937fd03 Es steht nichts über die Spannungsfestigkeit dabei. Wäre das so denkbar: o--------------------. | AV Z00607MA Triac / | 230V 1,5W / | AC .-|60K|---' SNT | | S1 | | | o------+-------|270|-' Ist I(H) der Haltestrom? (Datenblatt des Triac) Gruß, TS
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