Forum: Platinen Heizung für Ätzküvette


von Franz M. (monteboy)


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Ich bin dabei eine Ätzküvette zu bauen und möchte gerne die Lösung mit 
einer 500W Heizpatrone aufwärmen. Das dünnwandige Reagenzglaß 
Duran/Schott sowie den feinen Quarzsand habe ich bereits bestellt.
Ein NTC-10K Fühler wird in ein weiteres kleines Reagenzglas eingegossen 
um die Heizung über ein Relais zu steuern. Ich beabsichtige 
Arbeitstemperaturen um die 60°C

Mein Reagenzglas wo die Heizpatrone eingesetzt wird hat eine Länge von 
18cm.Der gröste Teil davon wird mit Quarzsand gefüllt um eine grössere 
Wärmefläche zu erreichen. Die Patrone selber hat nur eine Länge von 5cm. 
Diese würde ich etwa mittig Ausrichten.

Kann man bedenkenlos die Patrone bis zur erreichnug der 
Arbeitstemperatur durchgehend heizen lassen oder ist es besser zwischen 
durch periodisch Heizpausen einzuplanen. Ich bin mir nicht ganz Sicher 
welche Temperaturen da entstehen können und ob auch die isolierung der 
Patronen Kabel diese aushalten kann. Wie schon erwähnt würde ein Teil 
von Patronen Kabel mit dem Quarzsand Kontakt haben.

Für Vorschläge oder Erfahrungen bedanke ich mich im Voraus.

von c. m. (Gast)


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wieviel liter welcher lösung?
24/7 betrieb oder "alle wochen ne platine ätzen"?

ohne viel erfahrung zu haben glaube ich mich zu erinnern gelesen zu 
haben das z.b. natriumpersulfat nicht über 50°C gefahren werden soll - 
aber wie gesagt das ist nur nachgeschwätzt ohne ahnung zu haben.
desweiteren habe ich glaube ich einen aufbau gesehen in dem jemand eine 
ca 1l küvette mit einer 20W(?) aquarienheizung aufgewärmt hat. das war 
so eine folie mit widerstandsdraht drin die er einfach auf die hintere 
fläche der küvette gepappt hat.

von Franz M. (monteboy)


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Höchstens 1,5 liter , Lösung natriumpersulfat und auf jedem Fall kein 
24/7 Betrieb.Eventuell einmal die Woche eine Platine wenn überhaupt.

Meine Erfahrung ist das der Ätzvorgang bei 60°C deutlich schneller ist 
als mit 45°C. Die Flächenheizung kommt nicht in Frage da bereits alle 
Komponenten schon bestellt. Mit nem 50W Aquariumstab hab ich das ganze 
auch bisher Warmgehalten aber das dauert mir zu lange...

von MaWin (Gast)


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5 cm 500W ? Wird wohl nichts.
Heizungen benötigen eine bestimmte Quadratzentimeteroberfläche.

von Franz M. (monteboy)


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Dafür ist der Quarzsand um die aufgenommene Wärme grossflächig zu 
verteilen.
Ich glaube das wird ganz Gut funktionieren.

von Hubert (Gast)


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Franz Müller schrieb:

> Meine Erfahrung ist das der Ätzvorgang bei 60°C deutlich schneller ist
> als mit 45°C. Die Flächenheizung kommt nicht in Frage da bereits alle
> Komponenten schon bestellt. Mit nem 50W Aquariumstab hab ich das ganze
> auch bisher Warmgehalten aber das dauert mir zu lange...

Ist das wirklich so? Ich habe einmal aus Versehen NaPS auf 60°C erhitzt 
und hatte nicht das Gefühl, dass es viel schneller als bei 50°C ging. 
Stattdessen ist die Lösung dabei "stumpf" geworden, so dass der nächste 
Ätzvorgang (wieder bei 40-50°C) deutlich länger (~ 60 min) gedauert hat 
und es zu Unterätzungen kam.

Laut Wikipedia findet ab 50°C erhöhter Zerfall des NaPS statt.

von Franz M. (monteboy)


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Ok, in meinem Fall war der Unterschied im Nachhinein nicht so extrem.
Kann aber durchaus sein das 60°C auf dauer nicht optimal sind.

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