Hallo! Habe mit meiner Wetterstation von Oregon WMR100 433mHz Reichweitenprobleme bei meinem Windmesser. Ein Grund ist sicherlich, das die Basistation in einem blechverkleideten Gebäude steht. Ich könnte durch einen Fensterrahmen ein Antennenkabel nach außen führen. Kann ich einfach eine der folgenden Antennen (siehe Bilder)anklemmen? Die Basistation sieht von innen wie in den Bilder Basis1/2 aus. Kann ich die internen Antennen einfach abtrennen und dort das Koax-Kabel anschließen? Wie finde ich heraus, an welchen Anschluss die Abschirmung und an welchen die Litze kommt? Wie ihr seht, habe ich von Antennen wenig Ahnung. Ich hoffe, ich sehe das Problem nicht zu einfach. JueLue
Jürgen Lücking schrieb: > Wie finde ich heraus, an welchen Anschluss die Abschirmung und an > welchen die Litze kommt? Meist hängt der Außenleiter an Masse deiner Schaltung. Ein Durchgangsprüfer verrät dir mehr.
... nur zur Erläuterung, die abgebildeten Antennen sind lauf Anbieter für 433 MHz und jeweils mit 3m Koax-Kabel Jürgen
Hallo, leider sind ausgerechnet die Platinenbilder etwas klein und unscharf. Du kannst aber normalerweise davon ausgehen das die Abschirmung auch mit der Masse der Platine verbunden ist. Das Hauptproblem ist aber das du nicht sicher sein kannst wie hoch die Impedanz der Senderendstufe ist. Bei Funkanwendungen ist 50 Ohm der Standard, aber gerade bei diesen ISM Anwendungen wird gerne irgendwas verwendet was zur Antenne passt. Das bei Fehlanpassung Energie "verloren" geht wäre nicht das Problem wenn diese Leistung nicht in die Endstufe zurückreflektiert werden würde und diese eventuell zerstört. Die Impedanz der Endstufe zu ermitteln ist leider nicht so einfach -leider geht das nicht einfach mit einen Multimeter. Die Antenne kann auch an die Endstufe angepasst werden, für die notwendige Messung ist aber eine SWR Brücke notwendig die aber in diesen Frequenzbereich nicht mal "eben so" gebastelt werden kann. Versuch lieber auf der Empfangseite etwas zu verbessern, dort ist eine Fehlanpassung wesentlich unkritischer. Rein rechtlich solltest (darfst) du sowieso an allgemein zugelassenen Funkanwendungen (ISM) die Sendeantenne nicht verändern da damit die abgestrahlte Leistung unzulässig erhöht werden kann - wenn du aber nicht ausgerechnet eine Vierergruppe mit Hochgewinnantennen anschließt und auf einen exponierten Standort aufbaust wird das wohl kaum auffallen... ;-) mfg Ham
Ham schrieb: ... > Versuch lieber auf der Empfangseite etwas zu verbessern, dort ist eine > Fehlanpassung wesentlich unkritischer. > ... > > Ham Vielen Dank für die schnelle Antwort! Auf die Gefahr hin, dass ich da was falsch verstanden habe, aber dieses ist die Empfangsseite, nämlich die Wetterstations-Basis, die die Signale der Außensensoren empfängt. Hier würde ich gerne die Antenne anklemmen, um sie durch den Fensterrahmen nach draußen zu führen. Jürgen
Soweit ich auf dem (unscharfen) Bild Basis 1 erkennen kann, ist die Antenne symmetrisch ausgeführt in der Art eines Dipols mit zwei identischen Zweigen (Drähte, die am Ende spiralig aufgerollt sind). Unklar ist, ob hier ein echter symmetrierter Ausgang des HF-Moduls vorliegt, oder ob einfach der zweite "Dipol"-Zweig mit der Gerätemasse verbunden wurde. Im letzteren Fall kann man die Einbauantenne abhängen und das Koaxkabel der Aussenantenne anlöten. Mit Vorbehalt, wie Vorposter Ham schon ausgeführt hat. Sollte ein echter symmetrischer Ausgang vorhanden sein, so benötigt man einen Symmetrierübertrager, um ein Koaxkabel anschliessen zu können. Zur besseren Beurteilung des Sachverhalts könnte ein scharfes Detailfoto des Antennenanschlusses bzw des HF-Moduls dienen.
Vielen Dank nochmal für die Mühen! Das hier habe ich in einem Forum gefunden, leider reicht weder mein Englisch noch meine Antennenkenntniss, um daraus etwas zu schliessen. Vielleicht könnt ihr es: There is a small circuit at the antenna terminals in the WMR100 called a "balun" -- it converts the signal from a "balanced" antenna to the "un-balanced" input of the WMR100's wireless receiver. And a dipole is a "balanced" antenna so this is a good setup. Coax is an "un-balanced" transmission line. When you put a piece of coax between the WMR100's inputs and an external dipole antenna, the outer shield of the coax actually becomes part of the antenna, and it can end up making a difference where and how you route the coax and how long the coax is. To avoid this issue, you would use a "balanced" transmission line instead of the coax -- this could be a simple as a pair of insulated wires twisted around each other just barely enough to keep them together -- don't over-twist. Anything from 18 to 26 gauge wire with some kind of plastic insulation should do the job. There's more details here like what the effective impedance of the twisted wires is and so on, but it is probably not worth worrying about -- as long as the wires' insulation is in contact with one another over the complete length, the impedance shouldn't be all that bad. Anyway, if you're having any issues with the reception using a piece of coax you could try the "twisted-pair" approach instead. If the coax setup is more convenient, I would still try that first since folks seem to be having good luck with it Jürgen
Hallo Jürgen, in dem englischen Artikel steht ja schon alles drin. Was hier als Balun (balanced <-> unbalanced) bezeichnet wird, ist genau der Symmetrierübertrager, von dem funker gesprochen hat. Nur ist die Situation einfacher, da das HF-Modul von Haus aus unsymmetriscdh kann und erst durch einen Unbal (unbalanced <-> balanced) auf den sym. Dipol angepasst wird. D.h. um dein Kabel anzuschließen, muss du den Unbal entfernen und dort Dein Kabel anschließen. Das Problem mit der unekannten Empfängereingangsimpdedanz besteht aber noch wie vor, aber hier würde ich einfach probieren. Wie schon geschrieben, für genauere Aussagen, wäre ein detailiertes und gößeres von Basis2.jpg sehr hilfreich. Gruß Thomas
Vielen Dank für die Erläuterungen, ich werde dann mal neue Fotos machen, kann allerdings 2 Tage dauern, da ich im Moment nicht vor Ort bin. Jürgen
... so, jetzt habe ich mir nochmal Mühe gegeben. Nicht so ganz einfach mit meiner Kamera, aber ich denke, man kann schon wesentlich mehr erkennen. JueLue
Auf den Bildern kann ich (ohne viel HF Erfahrung) keinen Symmetrierglied erkennen. Der Ausgang sieht für mich eher nach einem Collins-Filter zur Anpassung aus. Ich hoffe, es meldet sich noch jemnand mit mehr Ahnung. Ich würde auf verdacht mal vor diesem Filter das Koaxkabel anbringen, also dort wo die Leiterbahn aus dem geschirmten Bereich rauskommt.
... wie sieht es den aus, wenn ich "einfach" die beiden Drähte auslöte, ca. 50cm "twisted pair" dazwischensetze (nach draußen führe) und die alten Antennedrähte wieder anlöte und in ähniche Position bringe. Dann wäre ich aus meiner "Blechhütte" raus. Macht das Sinn, oder verändert das die Antenne völlig? JueLue
Durch das Verlängern der Kabel änderst Du leider auch die Antenne. Was mir jetzt noch aufgefallen ist, auf Deinen Bildern sieht es so aus, als ob der Receiver auf einer separaten Platine sitzt und nur über die drei Kontakte mit der Hauptplatine verbunden ist. Du könntest einfach das Modul+Antenne in ein kleines Gehäuse packen und nach draußen verlegen. Damit würdest Du nur die Stromversorgung und die Datenleitung verlängern. Wenns nicht zu lang wird, sollt das problemlos gehen.
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