Hallo, ich hatte mir bei einem Versender 2 TIP 140 mitbestellt. Erst hat mir dieser 2 verschienene Typen gesendet,wobei einer sehr nach Fälschung aussieht. -> rechte Seite. Das Logo müßte von TI sein, und sieht sehr undeutlich aus. Billiger kann man ein Gehäuse fast nicht bauen. Der Kunststoff ist total billig und vor allem die Anschlußbeine sind anscheinend aus dünnen verzinnten Kupferblech mit 0,4 mm Stärke ausgestanzt worden. Überall schaut das blanke Kupfer hervor. Leider habe ich bloß einen, sonst hätte ich mal versucht das Gehäuse zu öffnen. Was mir noch aufgefallen ist. Anscheinend sind die Anschlußbeine von unten in das Gehäuse eingeklebt. Ist das normal ? Was mein Ihr. kann das eine gefälschte Ausführung sein, oder bin ich bloß paranoid ? Jogibär
Ob Fälscher wohl ausgerechnet eine Charge von 1980 nachbauen? Allerdings weiss ich, dass uralte ICs von TI oftmals optisch wenig eindrucksvoll aussehen, dass Qualität und Stil des Aufrucks diesem Exemplar ziemlich ähnelt.
Hallo, Du meinst, der wäre uralt ?? Die Qualität des Bauteils ist aber sehr bescheiden. Vielleicht hat jemand alte Lagerbestände auf den Markt geworfen. Ich habe vor ca. einen dreiviertel Jahr ein paar CMOS 4007 bestellt (DIP), und welche von HFO bekommen. Jogibär
Michael Jogwich schrieb: > Du meinst, der wäre uralt ?? 9336 = 1993, Woche 36 8024 = 1980, Woche 24 Steht nicht immer in genau dieser Form drauf, damals nicht selten auch noch 3stellig, aber doch recht oft. Sehr neu kann der sowieso nicht sein. Such bei mal nach einem TI Datasheet. Wenn du überhaupt eines findest, dann als Papierscan aus dieser Ära.
Das dürfte schon ein Original sein. Es ist nur kein umpresstes Gehäuse wie bei dem linken Exemplar sondern die schwarze Kappe ist aufgesetzt und dann von den Pins her vergossen. Dadurch sieht das wie geklebt aus.
Also mir kommt dieser fünfeckige Stil und glänzend tiefschwarzes Plastik auch bekannt vor von 70er/früh-80er Bauteilen... alt aber bezahlt wird hier wohl zutreffen.
A. K. schrieb: > Michael Jogwich schrieb: > >> Du meinst, der wäre uralt ?? > > 9336 = 1993, Woche 36 > 8024 = 1980, Woche 24 > > Steht nicht immer in genau dieser Form drauf, damals nicht selten auch > noch 3stellig, aber doch recht oft. > > Sehr neu kann der sowieso nicht sein. Such bei mal nach einem TI > Datasheet. Wenn du überhaupt eines findest, dann als Papierscan aus > dieser Ära. Hallo, hätte ich zuerst auch vermutet. Aber daß ich 31 Jahre alte Transistoren bekomme, derer Typ heute noch von diversen Firmen produziert wird ? OK, OK siehe 4007 von HFO. Dann gehe ich erstmal davon aus, daß es keine gefälschter ist. Bloß heutzutage muß man sein bestelltes Material ausgiebig in Augenschein nehmen, damit dort kein Schrott drunter ist. Jogibär
Michael Jogwich schrieb: > Aber daß ich 31 Jahre alte Transistoren bekomme, derer Typ heute > noch von diversen Firmen produziert wird ? Ich hatte Mitte des letzten Jahrzehnts mal eine Reihe von 74HC Bausteinen bei Kessler besorgt. Die waren sämtlich aus dem letzten Jahrtausend, viele aus den 80ern.
> kann das eine gefälschte Ausführung sein Nein, das ist Original TI, aber wie schon richtig festgestellt wurde eben von 1980. Die Robustheit war damals übrigens höher, die Bauteilstreuung leider auch. > Der Kunststoff ist total billig und vor allem die Anschlußbeine sind > anscheinend aus dünnen verzinnten Kupferblech mit 0,4 mm Stärke > ausgestanzt Tja, das war halt die Qualität eines Markenherstellers. Kauf dir lieber Chinafälschungen.
Hallo, wie sieht es eigentlich mit der Funktion und Zuverlässigkeit bei so alten und unbenutzten Bauteilen aus. Welche chemischen und physikalischen Prozesse sind da von Bedeutung ? Gibt es dort Probleme mit Materialwanderung oder ähnliches? Ich kenne das Problem bei eingen alten Transistoren im TO-39 Gehäuse. Da war Whiskerbildung im Gehäuse ein großes Problem. Ich könnte mir vorstellen, daß man solche alten Bauteile bei Bedarf auf alle Fälle einige Zeit backen sollte. Die wenigsten dürften all die Jahre unter Schutzgas liegen. Jogibär
MaWin schrieb: > Kauf dir lieber Chinafälschungen. Genau das wollte ich ja mit meiner Anfrage vermeiden. Wenn das Datenblatt und das Bauteil zusammenpassen, habe ich ja nichts gegen ältere Bauteile. Wir werden auch nicht jünger. Jogibär
>Ich kenne das Problem bei eingen alten Transistoren im TO-39 Gehäuse. >Da war Whiskerbildung im Gehäuse ein großes Problem. Ich glaube, das war mal bei alten Ge-Transis üblich gewesen, wo im Inneren zw. den Kontakten Luft bzw. irgendeine Paste war. Bei Deinem TIP ist dagegen Plastik dazwischen - keine Chance für Whisker. >Ich könnte mir vorstellen, daß man solche alten Bauteile bei Bedarf auf >alle Fälle einige Zeit backen sollte. evtl. ja - aber bei normalem Löten wohl kaum vorher nötig.
Michael Jogwich schrieb: > Der Kunststoff ist total billig und vor allem die Anschlußbeine sind > anscheinend aus dünnen verzinnten Kupferblech mit 0,4 mm Stärke > ausgestanzt > worden. Deine Tip sind nicht die einzigen, die so wie beobachtet daher kommen. Hab mal von einem alten BD249C ein Bild gemacht. Die Beinchen sind gegenüber dem TIP von ST gerade mal 0.35 mm stark (TIP 0.5 bis 0.55 mm). Er trägt die Aufschrift Italy ins Kupfer gestanzt. War glaube ich mal vom Reichelt, aber sicher kann ich es nicht mehr sagen.
Jens G. schrieb: > Ich glaube, das war mal bei alten Ge-Transis üblich gewesen, wo im > Inneren zw. den Kontakten Luft bzw. irgendeine Paste war. Bei Deinem TIP > ist dagegen Plastik dazwischen - keine Chance für Whisker. Hallo, ist natürlich klar, daß dies bei den TIP140 nicht passieren kann. Höchstens bei den Anschlußdrähten. Habe mal Bilder von Quarzen gesehen, wo die Anschlußdräte voll von Whiskern waren. Nur würde es mich interessieren, ob bei so alten Bauteilen irgendwelche Diffusionsprozesse oder ähnliches ablaufen. Jogibär
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.