Hallo! Wir haben zurzeit an der Hochschule ein kleines Problemchen. Auf den Labor-PCs läuft ISE 12 mit modelsim XE. Das funktioniert soweit, nur ist es nicht mehr möglich, sich dies für den eigenen PC einzurichten. Denn seit Dezember 2010 hat Xilinx die Verträge mit Modelsim gekündigt und ab Xilinx 13 wird modelsim xe schon gar nicht mehr unterstützt. Daher habe ich versucht, dafür den Modelsim PE Student zu verwenden, der wird allerdings nicht unterstützt, da er von Xilinx nicht überprüft wurde, der normale PE würde funktionieren, aber dafür bekomme ich keine Lizenz. Da bleibt mir fast nur übrig, zu Version 12 zu wechseln, die aber im Netz nicht mehr oder nur schwer zu finden ist und ich hab keine Lust dann mit einem Bein im Knast zu stehen. Glücklicherweise konnte ich mir diese von der Hochschule besorgen, allerdings ohne modelsim xe.Dies habe ich aber inzwischen gefunden, nur ist es nicht mehr möglich eine Lizenz zu bekommen, die ja sowieso kostenlos wäre. Ist es denn nicht iwie möglich ISE 12 mit Modelsim zu verwenden ohne teure Lizenzen kaufen zu müssen. Xilinx will ja darauf abzielen, Isim zu verwenden, nur will ich mich nicht gerne steuern lassen und zweitens kann ich da keine do-files usw erstellen. Ich als Student habe mit dem Professor und dem Laborbetreuer diskutiert und wir alle haben versucht eine Lösung zu finden, sind aber zu keinem Ergebnis gekommen. Der Professor steht nämlich dann auch vor einem Problem, da er jetzt immer bei Version ISE 12 verweilen muss und nicht updaten darf, aber irgendwann wirds es sich dann soweit ändern, dass die Studenten dann am Arbeitsplatz mit der aktuellen Version nicht mehr arbeiten können. Warum lässt Xilinx die Studenten so im Regen stehen. Unserer Hochschule wäre echt geholfen wenn ihr eine Lösung hättet
Ich verstehe dein Problem nicht. Sowohl ModelSim PE Student als auch das XE (wenn noch vorhanden) laufen zusammen mit ISE 13. Wieso auch nicht, sind doch nur HDL-Simulatoren. Ob das nun da im Menü steht oder nicht. Die Pfade zum Simulator kannst du manuell angeben. Einziger Haken an der Sache: Du musst due Bibliotheken für die Xilinx-spezifichen Dinge selber kompilieren, also simprim, cpld, unisim usw. wenn du neue IP-Cores simulieren willst. Durch das selber kompilieren kommst du schneller an die Code-zeilen Grenze, ab der die PE und XE langsamer wird. Die vorkompilierten Libs von Xilinx für den XE hatten diese Grenze nicht. Übrigens gibts bei Xilinx alle Versionen seit der 10.1 diekt zum Download, auch ältere über "Archive", was es nicht mehr gibt ist ModelSim XE und die Libs. Hat Lizenz-Gründe. Aber wie gesagt, mit PE Student gehts problemlos, einfach PE auswählen und dann halt die Libs selber kompilieren, bei Bedarf. Sinnvollerweise legt man ja eh im ModelSim das Projekt an und startet nicht jedes Mal ModelSim über den ISE Eintrag.
Danke für deine rasche Antwort, aber PE Student wird nicht unterstützt, will man die Bibliotheken kompilieren, trifft man auf die Meldung, dass diese Version des Simulators nicht unterstützt wird und bei Xilinx wird man darauf verwiesen: The supported Modelsim Simulators with ISE 13.2 version are : ModelSim SE (6.6d and above) ModelSim PE (6.6d and above) ModelSim DE (6.6d and above) Refer to page 106 of document for list of supported simulators http://www.xilinx.com/support/documentation/sw_manuals/xilinx13_2/sim.pdf Modelsim PE Student Edition is not in the list. The tool is trying to find an executable for Modelsim PE. It might not be able to identity the Modelsim PE Student Edition executable. Also kann ich mit der PE Student version nicht arbeiten und für xe hab ich keine Lizenz.
Dann kannst du noch die Libs manuell kompilieren. Im ModelSim XE Verzeichnis gabs immer die passenden Scripte, ich denke, im ISE VErzeichnis müssten die auch zu finden sein. Ich kann dann mal schauen. Sind ja nur Aufrufe von vlib, vcom usw.
achso, kenn mich da gar ned aus, bin ein Neuling auf dem Gebiet, wär cool wenn du mir weiterhelfen könntest, war immer der meinung der befehl "compile hdl library" im ise wäre das manuelle kompilieren.
Schreib mir mal eine private Nachricht. Am Montag kann ich die Scripte mal raussuchen. Da musst du dann nur die neu hinzugekommenen Versionen der IP-Cores hinzufügen. Aber haben deine Designs denn so viele Xilinx Primitiven? Und außer der Analogdarstellung kann ISim doch mittlerweile alles. Ich glaub, der geht auch über TCL zu steuern mittlerweile. Für Sachen ohne analoge Signale und Filter oder sowas nehm ich den auch schon mal gerne. Der Editor ist wesentlich besser (ist ja ISE Editor) als ModelSim. Beim ModelSIm kommt man sich ja von der Bedienoberfläche her immer vor wie 1992.
compxlib heißt das Skript was Ihr sucht. Ich kenne jetzt nicht die Einschränkungen von Modelsim PE Student, aber alternativ (für alle Nichtstudenten) gibt es bei Altera eine "Modelsim Altera Starter Edition". Duke
Also compxlib funktioniert bei PE Student auf jeden Fall nicht, folgende Fehlermeldung: ERROR:Compxlib:368 - Compxlib does not support mti_pe version 6.3b or prior releases. Parsing through the path setting on your system we have identified that you are using mti_pe '2011.10'. Please contact Mentor Graphics to upgrade to a supported simulator version. If the path setting is incorrect, please ensure that you are pointing to the latest version and re-invoke compxlib. The list of supported simulator versions are listed in the Simulation Chapter of the Synthesis and Simulation Design Guide on http://www.xilinx.com. Simulator 'mti_pe' is ignored. Tja und Altera Version bringt mir nix, wenn wir das ganze für das Spartan 3E von Xilinx machen sollen, da bei dieser Version nur Altera FPGAS unterstützt werden.Bin echt ratlos.
Johannes schrieb: > Simulator 'mti_pe' is ignored. Über die GUI funktioniert es bei mir auch nicht (ISE 13.3). Aber auf der Kommandozeile kann ich es starten:
1 | $ compxlib -s mti_pe -p "/Pfad/zu/Modelsim/win32pe" |
> Tja und Altera Version bringt mir nix, wenn wir das ganze für das > Spartan 3E von Xilinx machen sollen, da bei dieser Version nur Altera > FPGAS unterstützt werden. Ich habe mit der Altera-Version auch schon die Xilinx-Bibliotheken (unisim, simprim, XilinxCoreLib) compiliert. Wie sinnvoll das aufgrund der Zeilenbeschränkung ist, sei dahingestellt. Abgesehen davon, braucht man als Anfänger keine Elemente aus den Xilinx-Bibliotheken. Da kann man alles als generisches VHDL schreiben. Erst wenn Du eine DCM mit simulieren willst, brauchst Du die Unisim. Duke
Also bei mir funktionierts über die Kommandozeile iwie auch ned, es kommt genau die gleiche Fehlermeldung.Und ich muss das ganze halt für ein Spartan 3E bzw ein Xynergy Board machen, da werd ich wohl das Xilinx Zeug brauchen. Bin echt gefrustet von dem ganzen Sch****
Johannes Wa schrieb: > Also bei mir funktionierts über die Kommandozeile iwie auch ned, es > kommt genau die gleiche Fehlermeldung. Ich kann das mangels Modelsim Student Edition hier leider nicht nachvollziehen. Sind die Kommandos vlib, vcom, vsim im ausführbaren Pfad? > Und ich muss das ganze halt für > ein Spartan 3E bzw ein Xynergy Board machen, da werd ich wohl das Xilinx > Zeug brauchen. Welche Elemente aus den Xilinx-Bibliotheken willst Du denn verwenden? Duke
Naja, man muss sich schon intensiv damit beschäftigen. Out of the Box gibts bei solch komplexen Sachen nicht. Die Libs lassen sich auf jeden Fall mit PE Student kompilieren, ich kann´s aber hier auch nicht mehr testen. Ging aber auf jeden Fall. Aber fürs erste brauchst du das nicht. VHDL geht auch so, und von Schematic Design würd ich gleich die Finger lassen.
Ja, das sehe ich auch so! Wenn man 'normales' VHDL macht (incl. generische Beschreibung von RAM und Multiplier), dann kann man sich falls noetig einen DCM/PLL 'von Hand' dazubauen und braucht die Libs gar nicht. Hat eh' den Vorteil, dass die Simulation schneller ist. Und wenn ich lese, wie hier ueber kostenlose SW rumgemotzt wird...
Nehmt doch einfach GHDL, dann seid ihr das lästige Lizenzproblem los. GHDL ist flott, und gtkwave viel besser zu bedienen als der isim/Modelsim-Mist. Sofern man GHDL nicht mit verstümmelten oder den Standard missachtenden Xilinx-VHDL-Files (über-)füttert, gehen auch die meisten IP-Cores zu simulieren. Für den akademischen Bereich reicht das allemal, wer dort clever und kostengünstig plant, hat sowieso schon ein Haufen Debian-basierter Arbeitsrechner am Start.
Hallo Johannes, versuchs mal via Commandline indem Du nach Angabe des gewuenschten Zielsimulatiors ( mti_pe ) noch -oem angibst. War zumindest die von Xilinx gegebene Lösung als in der V11 die Modelsim DE Version noch nicht supported war... Gruß Vanilla
BöserFisch schrieb: > Sofern man GHDL nicht mit verstümmelten oder den Standard missachtenden > Xilinx-VHDL-Files (über-)füttert, gehen auch die meisten IP-Cores zu > simulieren. Für den akademischen Bereich reicht das allemal Nur dass einige Xiles (Hardware) Cores nicht in VHDL sondern ausschliesslich als encrypted Verilog zur Verfügung stehen, womit dann JEDE opensource Lösung aussen vor bleibt. Gerade im Hinblick auf Cores für Spartan6 (Memory und Serdes) ist dies doch eine schwerwiegende Einschränkung, welche nicht mal eben kurz gefixt ist. Allerdings wäre das auch mal ein schönes Projekt für eine Diplomarbeit... Gruß Vanilla
Hallo Vanilla, das mit -oem bringt leider die selbe Fehlermeldung. Ich denke ich bleib einfach beim Isim, dann erspar ich mir den ganzen Ärger.
Hi, > > Nur dass einige Xiles (Hardware) Cores nicht in VHDL sondern > ausschliesslich als encrypted Verilog zur Verfügung stehen, womit dann > JEDE opensource Lösung aussen vor bleibt. > > Gerade im Hinblick auf Cores für Spartan6 (Memory und Serdes) ist dies > doch eine schwerwiegende Einschränkung, welche nicht mal eben kurz > gefixt ist. > Ich habe mir sukzessiv eine kleine Bibliothek von C-Routinen zu GHDL angelegt, die div. Xilinx-Cores schlicht in Software emulieren. Der Grund dafuer ist eigentlich primaer die Geschwindigkeit der Simulation gewesen, und die Tatsache, dass alles als komplette virtuelle Maschine (inkl. Software) laufen soll. Zudem will ich moeglichst unabhaengig vom Hersteller bleiben. Dass GHDL sich relativ leicht mit C-Routinen erweitern laesst, stellt IMHO einige kommerzielle Tools in den Schatten und macht es perfekt für akademische Zwecke. Kann's nur empfehlen. Gruesse, - Strubi
Strubi schrieb: > Ich habe mir sukzessiv eine kleine Bibliothek von C-Routinen zu GHDL > angelegt, die div. Xilinx-Cores schlicht in Software emulieren. Es ist aber gerade der Vorteile von vorgefertigen Bibliotheken, dass diese vom Hersteller, also von jemandem anderen, geschrieben wurden. Wenn Du sie nachbaust, kannst Du nie so sicher sein, dass sie richtig sind.
> Es ist aber gerade der Vorteile von vorgefertigen Bibliotheken, dass > diese vom Hersteller, also von jemandem anderen, geschrieben wurden. > Wenn Du sie nachbaust, kannst Du nie so sicher sein, dass sie richtig > sind. Wenn man sich die "obfuscated" Xilinx-VHDL-libs mal in ein lesbares Format zuruecktransformiert, faellt leider auf, dass die Qualitaet des Codes ziemlich unterirdisch ist und nach dem strengen Standard Mist produzieren wuerde (siehe auch Diskussionen zum Thema std_logic_arith). Ich habe fast den Verdacht, dass Xilinx mit Absicht nicht dem Standard folgt, damit ihre "closed source" gehaltenen Verstuemmelungen auch nur mit den eigenen Tools funktionieren - und das nicht mal immer richtig. Ergo kann ich Dein Argument nur bedingt unterschreiben. Allerdings wuerde ich auch keinen PCI-Core in Software emulieren.
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