Hallo, ich benötige ein wenig Hilfe bei einer Schaltung die ich mir ausgedacht habe. Und zwar dient die Schaltung dazu eine Spannung die durch eine Photodiode erzeugt wird zu verstärken (linker OPV) mit entsprechend angepassten Widerständen (10K und 1K). Dann soll diese Spannung mit einer Referenzspannung verglichen werden (Referenzspannung eingestellt durch Poti 0 bis 100K) und entsprechend bei einer Differenz der beiden Spannungen in passender Richtung einen Transistor zu steuern. Liefert die Diode nicht genügend Spannung, so schaltet der Transistor nicht und am Klinkestecker liegen 41K OHM an. Schließt man nun den Schalter parallel zu dem 36K Widerstand, liegen nurnoch 5K OHM an. Liefert die Photodiode nun genügend Spannung, schaltet der Transistor und es liegen nurnoch 2 K Ohm an. So hatte ich mir das zumindest vorgestellt. Schließt man keine Spannungsquelle an, und der Schalter ist geöffnet, so liegen wie erwartet 41K Ohm an. Schließt man nun die Spannungsquelle an, so liegt einen ganz unerwarteter Widerstand von ca. 25K OHM an. und ein Abdecker der Photodiode hat keinen Effekt. Was habe ich falsch gemacht? Vielen Dank im Vorraus
Fotodioden beschaltet man nicht so. Die Standardschaltung dazu wäre ein Transimpedanzverstärker. Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Photodiode http://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker Siehe dazu auch: Beitrag "UV-Strahlung mit OP in Spannung ausgeben" Du wirst wahrscheinlich dem Ausgang des Transimpedanzverstärkers einen zweiten Op-Amp als Verstärker nachschalten müssen, um mehrere Volt Ausgangsspannung erreichen zu können. Den Vergleich von Soll- und Ist-Spannung würde ich mit einem Komparator mit Hysterese machen. So wie jetzt gezeichnet,ist das sehr unstabil und neigt fürchterlich zum Schwingen. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311271.htm
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich habe diese Schaltung versucht umzusetzen und habe dafür zunächst die beiden ersten OPV's verschaltet - also alles in dem roten Kasten(mit einem LM324). Ich messe an Ua aber leider nur sehr geringe Spannungen von ca. 0,1V. Dabei kann ich die Ausgabe beeinflussen, wenn ich die Photodiode zuhalte oder stärker beleuchte. Das Prinzip funktioniert also - jedoch bekomme ich wie gesagt nur sehr geringe Spannungen raus. Ist das normal? Sollte der zweite OPV nicht bis zu mehreren Volt verstärken? Im Datenblatt sind 100dB (sprich Faktor 100.000) angegeben. Oder sollte ich einen weiteren nicht invertierenden Verstärker nachschalten? Ist meine Photodiode vielleicht kaputt gelötet?
Habe vergessen zu erwähnen, dass ich die Widerstände am zweiten OPV auch schon variiert habe. Anstatt der 1K und 11K OHM habe ich 2 Ohm und einen Poti von 0-100K Ohm eingesetzt. Höher als die besagten 0.1V bin ich bei keiner Poti Einstellung gekommen
Du hast einen invertierenden Verstaerker gebaut. Das heist bei einer positiven Eingangsspannung macht er einen negativen Ausgangshub. Und wo soll jetzt bei dir diese negative Spannung herkommen? Dein + Eingang liegt auf GND wie der negative Versorgungsanschluss. Das geht nicht. Entweder eine negative Versorgung mit einplanen oder die beeden + Eingaenge auf 1/2 Versorgungspannung legen wie auch die Anode der Fotodiode.
Wie auch. Fehler Nr. 1: Du hast nur eine unipolare 9V Versorgung. Du benötigst entweder eine ZWEITE 9V Batterie. Für -9V Versorgung Und die aktuellen 2 Ohm ersetzt Du wieder durch 470 Ohm. 2 Ohm funktionieren hier nicht.
>Ist das normal? Sollte der zweite OPV nicht bis zu mehreren Volt >verstärken? Laß die zweite Verstärkerstufe einfach weg und erhöhe den Gegenkopplungswiderstand der ersten Stufe auf 100k...1M. Schalte diesem Widerstand noch 33...68pF parallel, zur Stabilität.
Foti schrieb: >>Ist das normal? Sollte der zweite OPV nicht bis zu mehreren Volt >>verstärken? > > Laß die zweite Verstärkerstufe einfach weg und erhöhe den > Gegenkopplungswiderstand der ersten Stufe auf 100k...1M. Schalte diesem > Widerstand noch 33...68pF parallel, zur Stabilität. Genau, aber nicht vergessen, den +Eingang auf Mittelpotential zu legen. Gruss Harald
>Genau, aber nicht vergessen, den +Eingang auf Mittelpotential zu legen.
Wieso?
Foti schrieb: > Wieso? Das haben dir schon mehrere Leute heute gesagt. Wie soll ein invertierender Verstaerker ein positives Eingangssignal invertieren wenn er keine negative Versorgung hat oder es ihm zumindest so vorkommt als haette er eine. Das es ihm so vorkommt kann man erreichen indem man den + Eingang auf 1/2 Versorgungsspannung anschliesst und die Anode der Fotodiode ebenso.
>Das haben dir schon mehrere Leute heute gesagt. Wie soll ein >invertierender Verstaerker ein positives Eingangssignal invertieren wenn >er keine negative Versorgung hat oder es ihm zumindest so vorkommt als >haette er eine. Und ich habe schon geschrieben, daß der den dämlichen invertierenden Verstärker weglassen soll. Dafür ist doch gar kein Bedarf.
Der Transimpendanzverstaerker ist auch ein invertierender Verstaerker. Und wenn jetzt der + Eingang auf GND liegt wohin soll der Ausgang den aussteuern?
Helmut Lenzen schrieb: > Der Transimpendanzverstaerker ist auch ein invertierender Verstaerker. Muss er doch nur die PD umpolen. Allerdings muss der TIA dann bis GND runter arbeiten können.
>Und wenn jetzt der + Eingang auf GND liegt wohin soll der Ausgang den >aussteuern? Nach + natürlich! >Muss er doch nur die PD umpolen. Nein, muß er nicht. >Allerdings muss der TIA dann bis GND runter arbeiten können. Nein, muß er nicht, wenn er nur einen Komparator damit ansteuern will.
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