Hallo allerseits, also ich frage mich, wie ich bei einer gemischten Schaltung differenzieren kann, welche Masse zu der analogen und welche zu der digitalen Masse gezählt wird. Gegeben ist eine einzige Spannungsversorgung per Batterie, ein Step-Up-Konverter und ein Mikrocontroller mit integriertem AD- und DA-Wandler. Das was der AD-Wandler messen soll, muss zweifelsfrei als analoge Masse angesehen werden. Der Mikrocontroller steuert jedoch auch ein paar Lichtquellen (LEDs) per Spannungsgesteuerter Stromquelle mithilfe eines DA-Wandlers bzw. mithilfe einer PWM. Gehört dieser Anteil nun zur analogen Masse oder zur Digitalen? Und wo findet die Zusamenführung der beiden Massen statt? Bei der Batteriemasse, oder bei dem Massepunkt unmittelbar hinter dem Batteriebost-Konverter? mfg
Großes Fragezeichen schrieb: > Und wo findet die Zusamenführung der beiden Massen statt? Stell dir das Ersatzschaltbild deiner Masseverdrahtung vor: Jede Leitung besteht mind. aus einem Widerstand und einer Induktivität, d.h. du hast überall Spannungsabfälle. Ziel der Verdrahtung ist, dass z.B. die Analogsignalerfassung nicht "sieht" (über den Spannungsabfall am dig. Gnd), wenn sich die Stromaufnahme der Digitalschaltung ändert.
>also ich frage mich, wie ich bei einer gemischten Schaltung >differenzieren kann, welche Masse zu der analogen und welche zu der >digitalen Masse gezählt wird. Am besten dadurch, das Du Dir klar machst wohin die Ströme fliessen. Die LEDS sind analoge Masse. DA-Wandler haben meist eigene analoge und digitale Masseanschlüsse. Eine PWM ist so ein Grenzfall. Nimmt man eine Transistorendstufe an, so fliesst durch die Last der Steuerstrom und der eigentliche Laststrom. Der Laststrom trägt im Zweifel jedenfalls mehr zu einer evtl. Masseanhebung bei als der Steuerstrom. Umgekehrt der Steuerstrom wenig. Ergo analoge Masse. Der Punkt ist der: Der Laststrom soll nicht durch die selbe Leitung fliessen wie die Versorgungsströme der Logik. Da da aber spätestens an der Stromversorgung nicht mehr geht, werden erst dort die beiden Massen zusammengeführt.
Großes Fragezeichen schrieb: > Gehört dieser Anteil nun zur analogen Masse oder zur > Digitalen? Weder noch: das ist dann die Leistungsmasse. Gruß Anja
erstmal Danke für die Antworten... ...letztenendes kann ich dann ja gleich für jeden Teil meiner Schaltung eine eigene Masse anlegen... alles schön örtlich trennen und dann per Sternpunkt direkt an der Batterie-Masse zusammenführen... Ist dies tatsächlich von Vorteil gegenüber einer geschlossenen Kupferflächenmasse, die nicht nur wesentlich schneller geroutet ist, sondern in aller Regel dann wohhl auch deutlich niederohmiger ist? mfg
...gleich Nochmal eine Frage im Anschluss: Ich unterteile also nach den drei Massen, Digital, Analog und Leistung. Nun habe ich einen aktiven Messsensor. Der Ausgang ist eine Spannung, die über den AD-Wandler aufgenommen wird, d.h. alles an den Ausgängen muss auf AGND bezogen sein. Was aber mache ich nun mit dem Massepin des eigentlichen Sensors? Ist der gesamte aktive Sensor dann auf die analoge Masse zu beziehen, oder eher auf die Leistungsmasse? Um das Problem noch zu verstärken: Der Sensor besitzt einen Power-Down Modus, der direkt über den Mikrocontroller gespeist wird. Diese Signale sind dann auf die Digitale Masse zu beziehen... mfg
die Massepotentiale sollten sich nur minimal unterscheiden, sodass sich ein low vom µC im Bereich von maximal +-0,2V um die Masse von den anderen Bauteilen befinden sollte. Ebenso sollte ein High auch immer im Bereich von maximal 0,2V über der Versorgungsspannung der Bauteile liegen. Sonst werden die Eingangsdioden leitend. Aber solche Spannungsunterschiede muss man auch ersteinmal hinbekommen.
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