Hallo allerseits, ich habe gerade mein Studium erfolgreich abgeschlossen und aktualisiere nun meinen Lebenslauf für meine Bewerbungen. Grob drüber geschaut ist der Lebenslauf lückenlos, allerdings habe ich zwei kürzere Lücken drin und zwar jeweils vier Monate zwischen Abitur und Beginn Wehrdienst und vier Monate zwischen Ende Wehrdienst und Beginn Studium. Nun gehen die Meinungen auseinander, manche sagen "Geht gar nicht", andere sagen "Ist ok". Natürlich habe ich in dieser Zeit weder gefaulenzt noch im Knast gesessen, ich habe nebenher gejobt (allerdings "fachfremd", d.h. hat mit meinem Studium und meinem zukünftigen Beruf absolut nichts zu tun) und war natürlich auch im Urlaub (in beiden Fällen betrifft die "Fehlzeit" Juni bis Oktober, d.h. auch die Sommerferien). Sollte ich diese Lücken nun füllen oder seht ihr da eher keinen Handlungsbedarf? Viele Grüße, Daniel
Jeder weiß, dass man da Leerlauf hat, brauchst nichts angeben ist vollkommen normal...
Dann schreib doch einfach, was Du gemacht hast und gut ist. Wo ist Dein Problem?
@Daniel H. Ich würde sogar täglich Nachweise anbieten, aber mal ernsthaft: Schon der Begriff "Lebenslauf" gehört eigentlich verboten. Tut euch doch das nicht an, den Lebenslauf so wichtig zu nehmen. AG wollen/sollen sich fachlich ein Bild machen und das Leben ist nicht nur zum arbeiten da. Im Gegenzug bekommt ihr nämlich fast gar keine Informationen.
Ich würde das auch recht locker sehen. Übergangszeiten sind immer irgendwie, da kannst du auch nicht viel ändern. Wenn du natürlich nebeher bisschen gejobbt hast- also nicht nur faule Haut- dann geht das voll in Ordnung. Ich hatte jetzt auch 3 Monate leerlauf von Abi zu Ausbildungsbeginn. Früher anfangen ging nicht, aber ich sollte einfach vorher nochmal die Zeit nutzen und Urlaub machen. 4 Monate sind wirklich nichts, frage ist ehr, was bist du für ein Typ und was hasz du in der sonstigen Zeit gemacht
Man kann sich auch echt bis zum letzten runterknechten...
D. I. schrieb: > Man kann sich auch echt bis zum letzten runterknechten... Man kann auch einfach reinschreiben was man gemacht hat. Aber vermutlich bist du jemand, der zwar jedes seiner Saufabenteuer großartig im Fratzenbuch ausbreitet aber bei Bewerbungen zu allererste reinschreibt, dass dich der Arbeitgeber mal kann.
Hannes Jaeger schrieb: > Aber vermutlich bist du jemand, der zwar jedes seiner Saufabenteuer > großartig im Fratzenbuch ausbreitet aber bei Bewerbungen zu allererste > reinschreibt, dass dich der Arbeitgeber mal kann. Vorsicht, Personaler lesen auch facebook und wehe ihr habt da schon mal den nackten Hintern gezeigt.
Hannes Jaeger schrieb: > D. I. schrieb: >> Man kann sich auch echt bis zum letzten runterknechten... > > Man kann auch einfach reinschreiben was man gemacht hat. > > Aber vermutlich bist du jemand, der zwar jedes seiner Saufabenteuer > großartig im Fratzenbuch ausbreitet aber bei Bewerbungen zu allererste > reinschreibt, dass dich der Arbeitgeber mal kann. Was soll man schon reinschreiben? Man macht eine Pause und ein bisschen Urlaub nach 10-13 Jahren Schule. Vielleicht noch einen lässigen Nebenjob (hab auf nem Minigolfplatz gejobbt nachm Abi) und das wars. Bisher hats meiner beruflichen Karriere keinen Abbruch getan und die Zeit steht nicht mal drin. Mordsmäßig viel mache ich mir auch nicht aus dem Lebenslauf und es klappt trotzdem. Man braucht halt etwas Selbstbewusstsein und sollte zu seiner Person stehen... Was für ein Gelaber wieder hier, unglaublich
Daniel H. schrieb: > Grob drüber geschaut ist > der Lebenslauf lückenlos, allerdings habe ich zwei kürzere Lücken drin > und zwar jeweils vier Monate zwischen Abitur und Beginn Wehrdienst und > vier Monate zwischen Ende Wehrdienst und Beginn Studium. Da wegen dir das Studium oder der Wehrdienst nicht früher anfängt wird das keinen Kümmern! Was soll man denn da auch erwarten? Mal eben ne erfolgreicher Firma gründen und nach 4 Monaten verkaufen wird wohl den wenigsten gelingen. ;)
Daniel H. schrieb: > ich habe gerade mein Studium erfolgreich abgeschlossen und aktualisiere > nun meinen Lebenslauf für meine Bewerbungen. Grob drüber geschaut ist > der Lebenslauf lückenlos, allerdings habe ich zwei kürzere Lücken drin > und zwar jeweils vier Monate zwischen Abitur und Beginn Wehrdienst und > vier Monate zwischen Ende Wehrdienst und Beginn Studium. [...] > Sollte ich diese Lücken nun füllen oder seht ihr da eher keinen > Handlungsbedarf? Nein, solche Lücken sind vollkommen normal und bedürfen keiner besonderen Erklärung. Wehrdienst und Studienbeginn sind nun mal keine Dinge, die man sich auf den Tag genau selber zurechtlegen kann. Das wissen auch die Bewerbungsempfänger, denn bei denen gibt es ähnliche Lücken. Erklärungsbedürftig wären vier Monate lange Lücken dann eher zwischen Studium und Beginn der ersten Anstellung.
Gastino G. schrieb: > Erklärungsbedürftig wären vier Monate lange Lücken dann eher zwischen > Studium und Beginn der ersten Anstellung. Wieso? Nach Abgabe der Abschlussarbeit begibt man sich auf Stellensuche. Das kann locker vier Monate oder länger dauern.
Weshalb muss man eine kleine Weltreise von 6 Monaten oder so ausweisen ? Soll es einen Vorteil sein alt und grau geworden zu sein, ohne je etwas gesehen zu haben ? Man nimmt sich eben eine Auszeit, ein Sabbatical. Natuerlich auch grad nach dem Studium.
Daniel H. schrieb: > ich habe gerade mein Studium erfolgreich abgeschlossen und aktualisiere > > nun meinen Lebenslauf für meine Bewerbungen. Grob drüber geschaut ist > > der Lebenslauf lückenlos, allerdings habe ich zwei kürzere Lücken drin > > und zwar jeweils vier Monate zwischen Abitur und Beginn Wehrdienst und > > vier Monate zwischen Ende Wehrdienst und Beginn Studium. Haste Zeugnisse oder sonstige Nachweise? Schreib rein was du gemachst hast! oder z.b. Kinderbetreuung (wenn Kind auf der LStk Pflege deiner Großeltern (altersgerechter Umbau der Wohnung) Mithilfe im elterlichen Betrieb (auch Schwiegereltern in spe) etc. ... Man haste kein Fantasie im Studium etwickelt?
Mikro Oschi schrieb: > Weshalb muss man eine kleine Weltreise von 6 Monaten oder so ausweisen ? Muß den Stellenentscheider schon überzeugen! Hab auch CV gesehen wo einfach mal 2 Jahre fehlten! Da denke ich mir, der ist im Knast gewesen!
Ich habe früher meine Zivizeit nicht angegeben, weil ich dachte interessiert eh keinen. Da war also eine Lücke im Lebenslauf von einem Jahr zwischen Abi und Studium. Ich bin erst im fünften Bewerbungsgespräch einmal drauf angesprochen worden, was ich in dieser Zeit gemacht habe (bei drei Zusagen!). Seitdem gebe ich meine Zivizeit auch mit an. Könnte ja sein, dass jemand denkt ich wäre da im Knast gewesen o.ä. Soll heißen, eine kleine Lücke zwischen Abi/Zivi und Studium interessiert niemanden.
Marx W. schrieb: > Schreib rein was du gemachst hast! > oder z.b. > Kinderbetreuung (wenn Kind auf der LStk > Pflege deiner Großeltern (altersgerechter Umbau der Wohnung) > Mithilfe im elterlichen Betrieb (auch Schwiegereltern in spe) Das würde ich als Wichtigtuer einstufen.
voodoofrei schrieb: > Das würde ich als Wichtigtuer einstufen. Man gut, das man da auch ein Wörtchen mit zu reden hat. Wird der Personaler komisch oder all zu neugierig wird er es bereuen. Repräsentativ wäre so ein Personalerverhalten für den Betrieb nicht.
Hallo allerseits, danke für eure Beiträge. Es ging mir nicht darum dass ihr mir sagen sollt, was ich reinschreiben soll, es ging mir einzig darum zu klären ob ich für die entsprechenden Zeiträume auch meine nicht direkt fachbezogenen Tätigkeiten aufführen sollte. So ist es ja z.B. bei Bewerbungen in UK, Kanada usw. üblich nur die rein fachbezogenen Tätigkeiten zu nennen, alles was nichts mit dem Job zu tun hat interessiert hingegen nicht. Wie dem auch sei, ich habe die Lücken nun gefüllt, damit ist die Sache für mich erledigt :) Viele Grüße, Daniel
Mikro Oschi schrieb: > Weshalb muss man eine kleine Weltreise von 6 Monaten oder so ausweisen ? > Soll es einen Vorteil sein alt und grau geworden zu sein, ohne je etwas > gesehen zu haben ? Man nimmt sich eben eine Auszeit, ein Sabbatical. > Natuerlich auch grad nach dem Studium. Kann man machen. Man sollte sich aber nicht wundern, wenn das als Gammelei eingestuft wird und entsprechende Rückschlüsse auf die spätere Arbeitsmoral gezogen werden. Und damit muss man rechnen. Ich würde mir für solche Zeiten jedenfalls eine bessere Erklärung einfallen lassen.
Daniel H. schrieb: > Sollte ich diese Lücken nun füllen oder seht ihr da eher keinen > Handlungsbedarf? Paß lieber auf, daß keine Lücken im Verlauf deiner gesetzlichen Rentenversicherung entstehen, denn da ist es unter Umständen wichtiger. Zwischen einer privaten Weiterbildung (Fachabi) und Beruf in den 1990-er Jahren fehlt in meinem Rentenverlauf eine einzige Woche. Warum, weiß ich nicht mal genau, vielleicht hat damals ein Sachbearbeiter geschlampt. Das sagte mir damals niemand, und ich kann es heute nicht mehr korrigieren. PC und Internet hatte man damals noch nicht, um sich etwas zu informieren. Die Rentenberater bei der Rentenversicherung sagten mir aber, daß das im Fall einer Erwerbsunfähigkeit den Totalverlust bedeutet. D.h. dann: Hartz statt Erwerbsunfähigkeitsrente. Natürlich, es muß nicht alles eintreten. Für jüngere Leute gibts die Erwerbsunfähigkeitsrente, glaube ich, sowieso nicht mehr. Das ist dann private Berufsunfähigkeitsversicherung. Aber da muß man im Kleingedruckten sicher genau so aufpassen, ob man während eines Vorfalles gearbeitet hatte, oder auf Weltreise (Auszeit) war.
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